Über das Wort Liebe

12 Beiträge in diesem Thema

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Über das Wort Liebe kann gesagt werden, das es wohl die wahre Liebe gibt, aber auch die Liebe, von

der wir nur glauben es sei die wahre Liebe.

Viele - zu viele - unterscheiden zwischen dieses 2 Formen gar nicht oder nicht streng genug, einfach

aus dem Grund, weil man sich noch nicht einmal darüber Gedanken macht was das überhaupt ist.

Diese Liebe. Man setzt sich nicht hin und überlegt sich seine eigene Definition oder was einem dabei

wichtig ist. Es wird viel lieber nur und ausschließlich auf Gefühle geachtet. Ich will gar nicht abstreiten,

das Liebe kein Gefühl ist aber wir wissen alle, das man sich in Gefühlen sehr schnell täuschen kann,

wenn man sie nicht genau genug und mit einer gewissen Nüchternheit betrachtet.

Man kommt also in seine erste zwischenmenschliche Beziehung in der es um mehr als Freundschaft

geht, und wirft relativ früh und oft, mit diesem mächtigen Wort (was es leider nicht mehr ist, in meinen

Augen) um sich.

Als Mädchen sagt man es zu seinen Freundinnen – man liebe sie usw. – aber es ist eben „nur“ Freund-

schaft, von mir aus auch beste Freundschaft, und man bezeichnet sie als liebe. Dann ist natürlich klar,

wenn man diese freundschaftlichen Gefühle die man für eine Freundin hegt jetzt auch für einen Jungen

bekommt – es sind immer noch „nur“ freundschaftliche Gefühle – bezeichnet man diese schnell auch mit

dem Wort Liebe – man gebraucht es ja bei den selben Gefühlen wie für die Freundin auch.

Kommt es nun in dieser „Beziehung“ dazu, das das Mädchen sagt: „Ich liebe dich.“ Wird der Junge,

intuitiv, ohne nachzudenken, sagen: „Ich liebe dich auch.“(Es sei denn er gehört zu den Menschen die

weiter unten erwähnt werden) Und schon haben wir den Salat! Warum sagt der Junge das? Er will Sex!

Oder er will darauf hinarbeiten. Oder hat einfach Angst, das wenn er es nicht erwidert, es Stress gibt

oder sie ihn verlässt, was wiederrum zu keinem Sex führt.

Das Wort Liebe wird also weiter in dieser mehr oder weniger Freundschaftlichen oder auch auf Sex oder

was weiß ich beruhenden Beziehung gebraucht, und manifestiert sich auf den Gefühlszustand, den man

für den anderen hegt.

Die Beziehung geht kaputt, es zerreißt einen, weil man denkt – wirklich glaubt – man habe den anderen

geliebt. Was einem aber noch nicht klar ist, ist, das es doch gar keine Liebe war. Wenn man dann 1 Jahr

oder 2 oder 5 oder 20 Jahre später darüber hinweg ist, und sich auf einmal wieder eine Gelegenheit

bietet für eine Beziehung, wird man auch diese wieder schnell mit dem Wort Liebe umschreiben und das

ganze geht von vorne los und die Liebe stirbt aus aber keiner bemerkt es, vielleicht ist es ja sogar schon

so weit nur es merkt eben niemand.

Gäbe es da nicht einen kleinen Bruchteil von Menschen, die es irgendwann verstehen. Diejenigen, die das

Wort mit bedacht und sparsam einsetzen. Die, die ehrlich zu sich selbst und zum Partner sind. Wenn man

eben nicht weiß ob es Liebe ist dann sagt man eben, das man es nicht weiß - noch nicht weiß. Diese

Menschen sind toll! Sie waschen Leuten auch oft und gerne den Kopf. Leuten wie oben beschrieben. Und

so entwickelt sich doch ein Verständnis für dieses so wertvolle Wort und Gefühl. Bei manchen zumindest.

Ich wäre dafür, das man ein neues Wort für das Gefühl erfindet, für welches man bisher Liebe gebraucht hat!

Vielleicht setzt man es aus Dingen zusammen die man gern mit dem Partner tut.

Sex und Küssen wäre dann sowas wie: Ich Sekü dich!

oder essen und tanzen: Ich Eestan dich!

Wobei mich persönlich diese 2 Worte nicht zufriedenstellen.

Oder einfach ein Wort nimmt das schon für existiert, welches in einem aber ähnliche Gefühle herbeiruft.

Lasagne zum Beispiel, wenn man Lasagne liebt, oder Mettwurst, wenn man diese beherzigt.

Ich Lasagne dich!

Ich Mettwurste dich!

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Denn wer liebt, weiß niemals, was er liebt,

Noch warum er liebt oder was lieben ist ...

Fernando Pessoa

Ich denke wir lieben mehr als uns "lieb" ist.

Und oft fallen einem im Fühlen die passenden Worte dafür nicht einfach, darum tut man es besser einfach!

:fool:

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Da es um das Mysterium Liebe geht lass ich mal meine künstlerische Ader raus:

Hab mal vor ca. 3 Jahren ein paar Zeilen an einem verregneten Sonntag für ein HB verfasst, jedoch nie abgeschickt:

Liebe

oh du heiterer Hauch des Seins,

Äonen von Zeitaltern bereits überdauernd,

treibst du sonderbare Blüten,

nährst du unsere Sehnsucht,

von grenzenloser Freiheit und sanftem Glücke

in der Vollkommenheit des Moments zu leben,

Raum und Zeit überrückend,

lösgelöst und hoffnungvoll im Blicke,

vermag ein Sterblicher all dies begreifen...

No_Justice

bearbeitet von no_justice

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Ich Lasagne dich!

Ich Mettwurste dich!

:fool: :fool:

Du hast da einen Fehler beim konjugieren. Das Verb von Lasagne ist lasagnieren. Also Ich lasagniere Dich.

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Jemandem seine Liebe zu erklären ist ein Bekenntnis. Das ist etwas ganz anderes als eine Beschreibung. Am ehesten noch zu vergleichen mit einem religiösen Bekenntnis. Man unterwirft sich mit einem solchen Bekenntnis einem bestimmten Lebensstil, akzeptiert bestimmte Werte, verändert seine alltäglichen Routinen, usw. Das Wort ist ja nichts wert, wenn nicht die Handlungen dazu passen.

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Oder einfach ein Wort nimmt das schon für existiert, welches in einem aber ähnliche Gefühle herbeiruft.

Lasagne zum Beispiel, wenn man Lasagne liebt, oder Mettwurst, wenn man diese beherzigt.

Ich Lasagne dich!

Ich Mettwurste dich!

Gut, ich versuche es mal mit meine Lieblingsgerichte...

Ich lammkeuliere dich!

Ich spare ribsiere dich!

Ich steakisiere dich!

Für die Feiertagen:

Ich gansiere dich!

bearbeitet von RedStiletto

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Ich liebe Filetstücken. Aber das wär wohl kontraproduktiv in diesem Zusammenhang :-D

Ich filettiere dich. :-D

Da bleibe ich lieber beim Originalbegriff und hab dafür kein schlechtes Gewissen beim vernaschen :-D

bearbeitet von The Fire

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Jemandem seine Liebe zu erklären ist ein Bekenntnis. Das ist etwas ganz anderes als eine Beschreibung. Am ehesten noch zu vergleichen mit einem religiösen Bekenntnis.

Genau. Isso. Fertig.

Man unterwirft sich mit einem solchen Bekenntnis einem bestimmten Lebensstil, akzeptiert bestimmte Werte, verändert seine alltäglichen Routinen, usw. Das Wort ist ja nichts wert, wenn nicht die Handlungen dazu passen.

Kann ich nicht bestätigen. Dem Gefühl muss keine Handlung folgen.

Man kann ne Frau auch einfach so lieben. Für das, was sie ist. Da liegt keine Verbindlichkeit, keine Verpflichtung, hinter.

Doch in der Realität lieben viele den anderen wohl eher für das, was er/sie ihnen geben/bieten.

Nicht mit jeder Frau, die ich liebe, wollt ich zu dem Zeitpunkt auch eine Beziehung eingehen.

Nicht jeder Frau, die ich liebe, habe ich es (daher) auf die Nase gebunden.

Nicht mit jeder Frau, die ich liebe, passten die Umstände. Fernbeziehung kommt mir z.B. nicht in die Tüte.

Der Präsenz ist absicht. Denn.. wie kann Liebe vergehen, wenn ich die Frau für das liebe, was sie ist? .. so lang sie keinen schlimmen Laborunfall haben, zu Superschurken mutieren und die Weltherrschaft an sich reißen wollen, werde ich die Frauen immer lieben. Selbst dann wahrscheinlich noch.. eben für das, was sie waren.

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Gast SleepDealer
Kann ich nicht bestätigen. Dem Gefühl muss keine Handlung folgen.

Man kann ne Frau auch einfach so lieben. Für das, was sie ist. Da liegt keine Verbindlichkeit, keine Verpflichtung, hinter.

Doch in der Realität lieben viele den anderen wohl eher für das, was er/sie ihnen geben/bieten.

Nicht mit jeder Frau, die ich liebe, wollt ich zu dem Zeitpunkt auch eine Beziehung eingehen.

Nicht jeder Frau, die ich liebe, habe ich es (daher) auf die Nase gebunden.

Nicht mit jeder Frau, die ich liebe, passten die Umstände. Fernbeziehung kommt mir z.B. nicht in die Tüte.

Der Präsenz ist absicht. Denn.. wie kann Liebe vergehen, wenn ich die Frau für das liebe, was sie ist? .. so lang sie keinen schlimmen Laborunfall haben, zu Superschurken mutieren und die Weltherrschaft an sich reißen wollen, werde ich die Frauen immer lieben. Selbst dann wahrscheinlich noch.. eben für das, was sie waren.

Ein sehr wichtiger Punkt! Ich seh das genauso wie Nivel. Wahre Liebe vergeht nicht so einfach.

Ich kenne zb Menschen die 5 Jahre einen Partner hatten, diesen dann verlassen und 3 Tage später schon einen neuen haben und diesen mit unendlichen Liebessschwüren vollsülzen. Solche Menschen lieben nicht die Person an sich sondern das Gefühl das sie ihnen gibt. Die Person selbst ist ersetzbar und im Prinzip unwichtig.

Wahre Liebe ist unendlich. Aber ob sie nun "Liebe" oder "Mettwursten" heißt spielt absolut keine Rolle. Die eigenen Emotionen in Worte zu verpacken ist sowieso unmöglich und kann niemals vollständig sein.

Worte sind nur Schall und Rauch. Wichtig ist was du fühlst.

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Jemandem seine Liebe zu erklären ist ein Bekenntnis. Das ist etwas ganz anderes als eine Beschreibung. Am ehesten noch zu vergleichen mit einem religiösen Bekenntnis.

Genau. Isso. Fertig.

Man unterwirft sich mit einem solchen Bekenntnis einem bestimmten Lebensstil, akzeptiert bestimmte Werte, verändert seine alltäglichen Routinen, usw. Das Wort ist ja nichts wert, wenn nicht die Handlungen dazu passen.

Kann ich nicht bestätigen. Dem Gefühl muss keine Handlung folgen.

Man kann ne Frau auch einfach so lieben. Für das, was sie ist. Da liegt keine Verbindlichkeit, keine Verpflichtung, hinter.

Doch in der Realität lieben viele den anderen wohl eher für das, was er/sie ihnen geben/bieten.

Nicht mit jeder Frau, die ich liebe, wollt ich zu dem Zeitpunkt auch eine Beziehung eingehen.

Nicht jeder Frau, die ich liebe, habe ich es (daher) auf die Nase gebunden.

Nicht mit jeder Frau, die ich liebe, passten die Umstände. Fernbeziehung kommt mir z.B. nicht in die Tüte.

Der Präsenz ist absicht. Denn.. wie kann Liebe vergehen, wenn ich die Frau für das liebe, was sie ist? .. so lang sie keinen schlimmen Laborunfall haben, zu Superschurken mutieren und die Weltherrschaft an sich reißen wollen, werde ich die Frauen immer lieben. Selbst dann wahrscheinlich noch.. eben für das, was sie waren.

So richtig steuern lässt sich das ganze aber nicht wirklich. Ich hab mich auch schon in Menschen verliebt, die mir ne Super Maske präsentiert haben, die ich nicht durchschauen konnte. Das hat zwar weh getan aber die brauchten keine OP, um raus zu fliegen. Zumindest den KillSwitch kann ich gezielt steuern. Da höre ich auch nur auf mein Gefühl. Genau wie beim verlieben. Das liegt oft richtig, aber eben nicht immer.

Aber potentiell trete ich allen Menschen erstmal neugierig entgegen und wenn sich alles gut anfühlt, werde ich mich auch weiterhin von dem Gefühl leiten lassen. Für mich ist das ein Weg, der Super funktioniert. So komme ich mit vollstem (Vorschuss-)Vertrauen und ohne Vorurteile in die Beziehung zu diesem neuen Menschen rein.

Wer das Vertrauen nicht verdient, fällt in der Regel früh genug auf. Aber die Intuition wird dabei immer besser.

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Kann es sein, das wir hier verschiedene Ebenen von Liebe vertreten? :lol:

Ich glaube, Hearts_and_Minds vertritt vielleicht eher die Liebe auf der Ebene der Identität? Welche ja beinhalten würde, das man Werte, Glaubenssätze teilt aber sich auch vom Wissen und vom Geist der anderen Person angezogen fühlt. Was ja auch beinhalten würde, das man sich - über einen längeren Zeitraum - einander Anpasst - vielleicht auch unbewusst - was ja trotzdem Handlung beinhaltet. Man entwickelt sich ja zusammen.

Sonst beruht hier wahrscheinlich viel auf der Ebene des Verhaltens. Die Liebe, die Sexualität und das Sich-umeinander-kümmern. Wie man es von Leuten die PickUp betreiben vielleicht auch erwarten würde. :lol:

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das bringt mich gerade wirklich zum Nachdenken... vielleicht liegts an dem Abend der mich in eine seltsame Stimmung versetzt oder an anderen Umständen ...kA

Bedingungslos jemanden zu lieben ohne Erwartungen Pflichten Ansprüchen oder ähnliches ist das was das Leben ausmacht...auch ich kenne sowas ...

allerdings fällt mir auf das ich die 3 Worte noch nie wirklich gesagt hab ... normalerweise denkt man darüber ja nicht nach oder nimmt sich das vor es passiert oder nicht...

ich bin mit Sicherheit kein eiskalter gefühlloser Mensch der durch die Welt läuft und nichts merkt aber ums kurz zu machen die Menschen denen ich es hätte sagen können, oder wollen, leben nicht mehr, oder sie wissen das es so ist.

Vielleicht ist es mir deshalb noch nicht über die Lippen gekommen? Und scheinbar sind die Menschen die ich lieben kann oder Liebe auch mehr als rar gesät. Das Wort hat soviel Macht und impliziert für mich so eine übergreifende starke Bedeutung das ich vielleicht zu vorsichtig damit umgehe und es lieber einmal zu wenig, oder nie, sage als einmal zu viel.

Macht das Sinn??

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