Bunnychecker's Tagebuch Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 3 3

[Bunnychecker 39]

So schlecht läuft das doch gar nicht. Zumal in Zwiggau, ich könnte mir gerade wenig trostloseres vorstellen was das Mann-zu-Frau-Verhältnis angeht als eine vom Arbeitermilieu geprägte 90.00 EW-Stadt im tiefsten Osten mit technischer FH.

Wenn Du Jungfrau bist, solltest Du vielleicht aber auch mal Deine Ansprüche etwas nach unten korrigieren und einfach die Erfahrung machen. Die mit dem weißen T-Shirt auf dem Urlaubsfoto neben Dir mag z.B. vielleicht nicht der absolute Hammer sein, aber um endlich die Jungfräulichkeit loszuwerden, die dich anscheinend einnerlich sehr blockiert, gibt es sicher schlimmeres.

So sehr nimmt mich das eigentlich gar nicht mit. Gut es kann sein, dass ich mich danach besser fühlen würde, aber so genau kann ich das nicht beurteilen.

All zu viel Lust zu schreiben, habe ich leider gar nicht, ich kann aber dennoch kurz berichten.

Ich war nun am verlängerten Wochenende 3x abends weggewesen. Donnerstag bin ich eigentlich nur weggegangen, weil ich so gute Erinnerungen an letzten Donnerstag hatte und mit der geringen Hoffnung, die HB8 wiederzusehen, die sich zu mir gesetzt hatte, als wir uns eine ganze Weile angelächelt hatte. Aber das nur am Rande. Hab mich trotzdem gut gefühlt, aber an dem Abend ging nicht viel, ich musste erstmal damit klar kommen, alleine wegzugehen und Musik war auch nicht so der Bringer.

Obwohl ich mir vorgenommen hatte Freitag früh in die Hochschule zu machen, ist mir der Wecker nach 4 Stunden Schlaf auf den Sack gegangen und habe ihn ausgestellt. Mein Verstand hat wieder Vor- und Nachteile abgewägt, extra rüber zu fahren, und bin dann zu dem Entschluss gekommen nicht zu fahren. Blöd nur, dass bereits ein Praktikum angesetzt war, bei dem es nicht nur um die Einführungsveranstaltung ging, sondern auch direkt losgelegt wurde.

Als ich mein Handy wieder eingeschalten habe, sah ich, dass mich 2 Kommilitonen versucht haben anzurufen und später kam dann auch noch eine SMS, ob ich gewusst habe, dass wir heute Praktikum haben. Eigentlich total nett, aber ich hab mir gedacht, lasst mich in Ruhe und bin auch im Icq nicht mehr online gewesen. Außerdem hat es mich den ganzen Tag nur daran erinnert, dass du nächste Woche zum Professor gehen und dir irgendeine Ausrede einfallen lassen musst.

Abends war dann zeitiges Bett gehen angesagt.

Samstag war ich dann guter Dinge. Hätte aber den Kaffee morgens evtl. nicht trinken dürfen, anders kann ich mir nicht erklären, wieso ich am Abend so verpeilt gewesen bin. Hat ein ganzes Stück gedauert, bis ich mich dann abends im Club mit meinem Kumpel wohl gefühlt habe. Es ging auch nichts in Sachen Frauen, da ich die Unsicherheit in Person war.

Gute dachte ich mir, hast du heute mal einen schlechten Tag erwischt und dachte mir morgen ist auch noch ein Tag. Auch verfluche ich mich nicht mehr so, wenn ich mal an einem Abend nichts gemacht habe, so wie ich das früher manchmal tat.

Gestern war dann irgendeine Party bei meinem Alphafreund angesetzt. Irgendwelche Fußballkollegen und Arbeitskollegen und was weiß ich wer da noch war. Nur trinkende, laute, glückliche Kerle. Am Anfang hab ich mich noch richtig gut gefühlt, aber der Schein ließ nach etwa 2 Stunden nach. Durch die Verminderung des Selbstbewusstseins, will ich auch niemanden mehr anschauen oder mit niemanden mehr reden, ich versuche mich klein zu machen. Früher habe ich mich in solch Gesellschaft noch recht wohl gefühlt, heute verhalte ich mich da, wie auf dem Geburtstag von meinem Opa.

Die Hälfte der Leute sind dann noch weggegangen. Ich habe mir gedacht, okay gehst du mit, aber hätte mir eigentlich denken können, dass das nichts bringt.

Waren aber erstaunlich viele Frauen da, aber viel Bock auf Frauen hatte ich glaube ich gar nicht. Habe mich dann aber dennoch durchgerungen, wenigstens zu einer zu gehen, da ich schon einige, versteckte IOIs von Anderen bekam. Sie gibt mir ihre Hand, als ich ihr Meine reiche und ich mit ihr tanzen will. Habe erst später gesehen, dass sie dort mit 4-5 Freundinnen war und sie dadurch das BS auspacken musste und nicht mit mir mit kam. Die eine Freundin (HB5) hat mich dann auch noch in meiner Gegenwart nachgeäfft, indem sie meine Körpersprache an der Frau, die ich gefragt habe, nachgemacht hat. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sich die Frau im Nachhinein geärgert hat, dass sie nicht mit mir tanzen gegangen ist. Mein Selbstbewusstsein war aber auch so niedrig, dass ich jeder liebgemeinte Geste kritisch entgegensah und mich auch von LJBF Freunden und jedem Kerl in der Nähe einer Frau verunsichert hab lassen.

Habe mir jetzt erstmal vorgenommen, eine Woche nicht mehr auszugehen. Mal schauen was die Woche bringt.

LG Enrico

[PrinzPi 94]

Viel zu viel Hirngewichse. LEBEN und nicht jeden Scheiß in seine Einzelteile dividieren.

PP

[Gast salomons_katze]

das hier sollte man closen.

lies mal ein Buch von Hemingway, am besten Haben oder nicht haben.

[INCREDIBLE!!! 33]

Wie es hier schon viele gepostet haben, du solltest Lösungsorientiert denken und nicht alles nur theoretisch hinterleuchten.

Der Unterschied zwischen einem Versager und einem erfolgreichen Menschen ist der, dass der erfolgreiche nicht auf dem Boden liegen bleibt sondern aufsteht und weiter macht.

Versinke nicht in deinen eigenen Gedanken sondern bewege AKTIV etwas. Egal ob du dabei auf die Fresse fliegst oder nicht! So reduzierst du nicht nur die Komplexität deines Gedankenkonstrukts sondern du kannst auch Selbstbewusstsein tanken und REAL leben. Du kannst es fühlen, spühren.... wenn du nur willst...

November 2, 2011 bearbeitet von INCREDIBLE!!!

[Bunnychecker 39]

Ich hatte heute wieder eine Seminarstunde über emotionale Intelligenz bzw. Step to Leadership.

Heute war ich wohl das erste Mal nicht aufgeregt, als ich dort hingefahren, obwohl ich nun schon 7-8 Mal dort war. Sonst war ich den ganzen Tag lang hippelig, vor Aufregung oder Angst, dass ich irgendwie meine Probleme ansprechen müsste. Meiner Meinung nach habe ich dort bisher immer nur oberflächlige Themen von mir angesprochen. Irgendwie bin ich in der Runde jetzt der Typ mit der kranken Oma, obwohl mich das noch am wenigsten an mir stört. War aber auch so, dass ich letzten Mittwoch schon fast angefangen habe zu heulen, wo ich von meiner kranken Oma erzählt habe und eine totenstille in dem Raum war, als ich erzählt habe, dass bei meiner Oma evtl. die Maschinen abgestellt werden könnten.

Jedenfalls war ich heute ohne Aufregung dort erschienen, aber ich hatte trotzdem keine Ahnung wie ich mich im Stuhlkreis hinsetzen sollte, ob Beine über Kreuz, Arme verschränkt, ich hab mich in jeder Position komisch gefühlt. Gemerkt habe ich das vorallem an meinen Wangenmuskeln, also links und rechts von meinen Nasenflügeln. Es war kaum auszuhalten. Als wir dann Pause gemacht haben und ich versuche fast zwanghaft mich mit einem zu unterhalten und so zu tun, als würde mich interessieren was er sagt. Obwohl es ein cooler Freund ist. Meine Stimme war trotz meiner Unsicherheit komischerweise top und irgendwann war ich dann in der 4-5er Gruppe der Typ, der angeschaut wurde, wenn sie (darunter auch 2 HBs) was erzählt haben. Komischerweise weiß ich aber dass ich mich total verunsichert gefühlt habe. Als ich aber festgestellt habe, cool die Anderen scheinen dich zu beachten, ging es langsam aber sicher nach oben mit meinem Selbstbewusstsein. Ich hab mich über diese Kleinigkeit gefreut. Problem, ich bin nicht mehr so gelassen wie früher, ich komme mir manchmal steif, wie ein Informatiker (Entschuldigung für das Vorurteil), rüber. Ich weiß wie eine offene selbstbewusste Körpersprache aussieht, aber kann sie nicht ausstrahlen bzw. fühle sie nicht im Inneren. Das stellt einen Konflikt zwischen meinem Verstand und meinem Unterbewusstsein dar.

War dann noch auf einer Studentenfeier (ohne zu feiern), wollte ja eine Woche lang nicht weggehen. Einfach mal um zu schauen, wie es dort ist. Vorher war ich im Auto und mir kam der Gedanke, dass meine Probleme alle auf die allgemeine Desinteresse zurückzuführen ist und ich vielleicht auch den Grund dafür kenne.

In meiner Jugend fand ich meine Mutter immer sehr neugierig und habe ihr Verhalten bemängelt. Doch leider habe ich diese Neugierigkeit auch bei mir festgestellt und wollte diese Neugier unterdrücken. Nun ist es vielleicht so weit gekommen, dass ich die Neugier soweit aus meinem Leben verbannt habe, dass ich nicht mehr weiß, was mich interessieren könnte.

Ich bin drin im Studentenclub und bin die Unsicherheit in Person. Irgendwie denke ich, dass mich alle angucken. Ich will doch aber Selbstsicherheit ausstrahlen, hmm. Mir winkt dann eine HB zu, die ich vom Badminton her "kenne" (also eig nur gesehen habe, mir gefällt ihr Körper), ich verhalte mich wie ein Idiot. Lächle zwar, aber irgendwie glaubt sie wohl, ich sei betrunken und würde sie nicht sehen, bzw. das nicht checken.

Dann sehe ich noch eine ältere Freundin, schaue sie mit offener Körperhaltung und 5 Meter Abstand an und warte bis sie es realisiert. Sie fängt an zu lächeln, ich gehe zu ihr hin und frage sie mit meiner nun flepsigen Stimme, wie es ihr geht. Nachdem ich ihr es das 2. Mal sage, hat sie meine Frage nur erahnen können. Sie sagt sehr gut und mir fällt eig schon nichts mehr ein. Mich interessiert auch nichts und so eine dumme Frage, wie in welchem Semester bist du denn jetzt, wollte ich auch nicht stellen, also habe ich sie gefragt, ob die 5 ihre Freundinnen sind. Da hat sie gesagt: Ja und ich habe ihr gesagt, oh, da kann ich mir ja eine aussuchen. Sie will mir glaube ich sogar fast eine vorstellen und ich verlasse sie schon ziemlich unhöflich weil ich mir denke, wir haben uns so lange nicht gesehen und dir fällt absolut 0 ein und hast aber auch nicht das Bedürfnis dich zu unterhalten. Gut es war mitten im Gedränge, denn selbst mein Satz "Ich gehe erstmal weiter", den ich eigentlich immer bringe, weil mir sonst nichts einfält, war mir zu dumm.

Morgen werd ich auf ne Karrieremesse gehen. Darauf hab ich absolut keinen Bock, weil ich keinen Dunst habe, wo ich eigentlich mal arbeiten bzw. meine Diplomarbeit schreiben will, aber muss halt gemacht werden :/

LG Enrico