Wie du Glück und Erfolg kriegst. Meine Ansichten. Umfassend.

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Gast salomons_katze

Lieber Leser, liebe Leserin

Dies hier soll ein Beitrag sein, der euch ein wenig mit meinen Ansichten über Gefühle und das eigene Selbst vertraut machen soll. Es ist meine Antwort auf „Wer bin ich?“ und „Was bin ich?“ - oder noch besser: „Wie kann ich selber zu demjenigen werden, der ich sein will?“. Dieser Beitrag soll euch eine Orientierung liefern auf dem Weg der persönlichen Entwicklung und mir zudem noch einmal selbst vor Augen führen, wie ich die Welt, die Menschen und mich selbst sehe. Dieser Beitrag ist also sowohl für mich als auch für euch.

Nebenbei wird dieser Beitrag auch noch einige in diesem Forum weit verbreitete Ansichten kritisieren und hoffentlich manchen Leuten ein wenig auf die Füsse treten. Vielleicht werdet ihr einige Dinge richtig finden, andere falsch. Ich bin selber sehr gespannt auf eure Reaktionen. Auf jeden Fall aber lege ich euch nach bestem Wissen und gewissen ans Herz, diesen Text zu lesen.

Nun, mit welcher der grossen Fragen sollen wir beginnen? Fangen wir von vorne an, also mit der Entstehung und Entwicklung des Lebens. Oder mit anderen Worten: Die Basis für all diesen Trubel, die Tragödien, die Freuden und das Leid um uns herum. Und ja, dieser Teil ist wichtig.

Also: Eines Tages, weit in der Vergangenheit, entstand auf Grund eines merkwürdigen Zufalls, den wir nicht verstehen, eine chemische Verbindung auf unserem Planeten, ein kleines Ding, das irgendwie selbstständig ein paar Dinge tat und irgendwann begann, sich fortzupflanzen. Darf ich vorstellen: Unser Ur-, Ur-, Ur-,.... Urgrossvater, die erste primitive Form des Lebens auf der Erde.

Zuerstmal tat er nicht viel anderes als „sein“. Aber das war bloss ganz am Anfang. Er hatte viele Kinder. Blöderweise, nach langer Zeit und auf Grund vieler weiterer merkwürdiger Zufälle, stellte sich irgendwann heraus, dass „sein“ allein nicht besonders effektiv war. Und so kam es, dass die Nachfahren unseres Ur-, Ur-, Ur-,.... Urgrossvaters durch Zufall, weitere chemische Verbindungen und im späteren Stadium sogar etwas, was sich Mutation und Selektion nennt, anfingen, neue Eigenschaften herauszubilden und kompliziertere Dinge zu tun. Dieser Prozess, kurz und knapp E v o l u t i o n genannt, führte dazu, dass wir alle auf diesem Planeten uns zu immer komplexeren Lebensformen entwickelten und wir mit der Zeit unter anderem mit Werkzeugen ausgestattet wurden. Puh, das ging jetzt schnell. In Wirklichkeit dauerte das alles viele Millionen Jahre.

Jedenfalls, was ich sagen wollte, ist: Diese Werkzeuge, von denen ich spreche, sollen unser Leben verlängern, ihm eine klare Richtung geben und uns erlauben, uns gegenüber Konkurrenten durchzusetzen und uns schlussendlich fortzupflanzen.

Diese Werkzeuge, die wir auf diesem langen Weg erhalten haben, ganz besonders zwei davon, sind etwas wertvolles.

Diese zwei für unser Überleben besonders wichtigen Werkzeuge, von denen ich rede, heissen: Vernunft und Emotion.

Grosses Thema Nr. 1: Gefühle

Vernunft ist ein Werkzeug basierend auf eurem Verstand, in der Lage Lösungen zu finden, zu kombinieren und Schlüsse zu ziehen und immer darauf ausgerichtet, das Leben auf diesem Planeten zu schätzen und zu erhalten. Wir Menschen sind körperlich schwach verglichen mit Raubtieren, sind langsam und haben nichtmal Fell, um uns zu wärmen. Umso mehr sollten wir die Vernunft schätzen, da nur sie diese Nachteile ausgleichen kann.

Emotion ist eine tief empfundene Bewegung in uns, die zu Zeiten unsere Vernunft vernebelt und versucht uns Botschaften zu schicken, die direkt von der Evolution selbst kommen. Sie wurde über hunderttausende Jahre hinweg in uns angelegt und macht sich heute auf verschiedene Arten bemerkbar, dernen wir heute die Namen Freude, Angst, Hass, Zorn, Trauer, Neid oder Liebe geben.

Mit der Freude sagt uns die Evolution, unser momentaner Zustand sei gut, wir sollten ihn erhalten.

Mit der Angst sagt sie uns, wir sollten wegrennen oder eine bestimmte gefährliche Situation vermeiden.

Mit dem Hass sagt sie uns, eine Sache sei bedrohlich und müsse unter allen Umständen vernichtet werden.

Mit dem Zorn sagt sie uns, wir wären bereit, eine Sache anzugreifen und sollten dies tun.

Mit der Trauer sagt sie, wir hätten etwas verloren oder uns entgehen lassen und warnt uns davor, das selbe wieder geschehen zu lassen.

Mit dem Neid sagt sie, ein anderer hätte etwas besseres und wollten wir überleben, so müssten wir es ihm gleich tun oder es ihm wegnehmen.

Mit der Liebe sagt die Evolution, wir sollten auf etwas aufpassen, es sei wichtig für uns.

Wann die Evolution uns welche Emotion schickt, hängt im Wesentlichen davon ab, was wir gerade denken und in welcher Situation wir uns gerade befinden. Emotionen an sich sind weder gut noch schlecht, sie sind schlicht und einfach Botschaften. Fühlen wir eine Emotion, so wird sie erst verschwinden, wenn wir sie aktzeptiert und ausgedrückt haben. So hat die Evolution es in uns angelegt. Meist benötigen wir dafür eine bestimmte Handlung. Danach weiss die Evolution, dass die Emotion angekommen ist und wird sie gehen lassen und vielleicht eine andere schicken. Aktzeptieren wir die Emotion nicht und versuchen, sie zu verdrängen, so verharren wir in der selben Position und die Emotion wird sich darafhin anstauen und mit der Zeit immer vehementer bemerkbar machen. Und umso unerträglicher und stärker die Emotion wird, umso mehr werden wir zum Handeln aufgefordert und dazu, unseren Zustand zu verändern.

Eine Emotion ist also ein Werkzeug, das uns hilft, aus schlechten Situationen herauszukommen oder uns eine gute Richtung zu zeigen.

Wollen wir selber Fortschritte machen, so ist es unbedingt notwendig für uns, die Botschaften unserer Emotionen deuten zu lernen. So kann eine schlimme Depression zwar ein Indikator für einen Serotoninmangel sein, ebenso aber kann sie manchmal eine Warnung sein. Der Leidensdruck wird so lange erhöht werden, bis wir die dafür ausschlaggebende Situation verändern oder dem Ganzen auf sonstige Weise ein Ende setzen.

Wenn ihr also das nächste Mal eine Emotion spürt – wehrt sie nicht ab sondern fragt euch: Was will sie mir sagen? Wieso taucht sie gerade jetzt auf? Sollte ich intuitiv handeln oder kann mir mein Verstand helfen, eine noch viel bessere Lösung zu finden?

Verinnerlicht dies, bis ihr eure Emotionen nicht mehr als Hindernis seht, sondern als einen netten kleinen Wegweiser, der euch vermutlich irgendwie weiterhelfen kann.

Meditation hingegen ist eine Art, die Emotionen gar nicht erst zustande kommen zu lassen. Denken ist eine Grundvoraussetzung der Emotion, kein Denken, keine Emotion. Aktzepanz hilft ebenso dabei, die Emotion schnell loszuwerden. Auf diese Weise trickst ihr das System der Evolution aus und kommt ohne Umwege direkt zu eurem Wunschzustand.

Ist das gut? Nun, wie so vieles kann es beides sein. Ich für meinen Teil suche eine Balance zwischen zu viel und zu wenig Emotion. Es gibt manchmal Wegweiser, auf die ich nicht verzichten möchte. Manchmal brauche ich einen Leidensdruck, bis ich mich in Bewegung setze. Zu Zeiten benötige ich etwas, was mir eine Richtung vorgibt, sei es Freude oder Liebe. Wertet eure Emotionen nicht ab, indem ihr sie als störend empfindet.

Grosses Thema Nr. 2: Das Selbst

Das Selbst, hmm... ein schwieriges Thema, so komplex, dass ich mich gar nicht traue, eine Definition abzugeben. Umgehen wir also diese Sache und kommen gleich zu den interessanten psychologischen Phänomenen, die sich auf das Selbst beziehen, die da heissen: Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Das ist es ja in Wahrheit, was dich interessiert, oder?

Selbstvertrauen meint ein Vertrauen in uns selbst zu haben, eine gewisse Zuversicht, dass wir richtig handeln und erfolgreich sein werden.

Selbstwertgefühl bezeichnet den Wert, den wir uns selber intuitiv geben. Achtung, nochmal genau herhören: Wir reden vom Selbstwert g e f ü h l. Unser tatsächlicher Wert ist immer gleich hoch – und das ist ziemlich hoch.

Wie so vieles, das uns ausmacht, facettenreich und interessant wie wir sind, hat uns auch wieder die Evolution diesen Mist mit dem Selbstvertrauen und dem Selbstwertgefühl eingebrockt. Ja, wir sind durch und durch biologische Produkte und alle unsere Eigenschaften haben oder hatten vermutlich mal einen Zweck. Zu deiner Beruhigung: Die meisten haben es immer noch.

Das Selbstvertrauen soll uns abschätzen lassen, welchen Herausforderungen wir uns stellen dürfen, ohne zu sterben und wie zuversichtlich wir dabei sein dürfen. Das Selbstwertgefühl soll uns spüren lassen, wie zufrieden wir mit uns sein dürfen und wie es um unseren Wert innerhalb der sozialen Hierarchie steht, setzt sich also aus dem Selbstbild und dem Feedback der Umwelt zusammen. Es diente früher unter anderem dazu, damit wir uns nicht versehentlich mit dem Falschen anlegten oder uns das falsche Weibchen zur Paarung suchten. Und dann eins auf den Deckel kriegten vom Alphamännchen und seinen Freunden. Grob gesagt.

Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sind gleichzeitig, wenn sie stark sind, ein wichtiger Quell unseres Glückes. Glück ist Freude. Und was heisst Freude? Genau, schau mal oben!

Tatsächlich kannst du die meiste Zeit über sehr leicht feststellen, wie es um dein Selbstvertrauen und dein Selbstwertgefühl steht, indem du nämlich ganz einfach feststellst, ob du eher glücklich oder unglücklich bist.

Zugegebenermassen handelt es sich bei beiden Begriffen um äusserst fliessende Konzepte. Sie gehen ineinander über, beinhalten noch andere Sachen, werden zudem geprägt von Freunden, Lehrern und Familie. Wie auch immer – es sind im Grunde abstrakte Phänomene, die wir versuchen, in eine Form zu pressen. Ich persönlich finde oben genannte Definitionen für mich zweckmässig.

Damit wir glücklich und erfolgreich sein können, wollen wir nun alle Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl und davon möglichst viel. Haben wir davon zu wenig, kommt die Angst und sagt: „Achtung, diese Situation ist gefährlich für dich, hinweg mit dir!!“ und straft uns zum ungünstigsten Zeitpunkt mit Herzklopfen, Schweiss, Adrenalin und einer übertrieben gesteigerten Bereitschaft, uns auf der Stelle aus dem Staub zu machen.

Nun, wie erreichen wir denn jetzt diese tollen Dinge, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl?

Rezept Nr. 1: Konfrontiert eure Ängste. Habt ihr eine Situation gemeistert, obwohl ihr Angst hattet, so gewinnt ihr an Selbstvertrauen. Ihr habt festgestellt, dass ihr diese Situation zu unrecht gefürchtet habt und erweitert so euren Handlungsspielraum. Die Evolution sieht dann keinen Anlass mehr, euch die Angst vorbeizuschicken, um euch vor dieser gefährlichen Situation zu schützen, da ihr ähnliche Situationen bereits erfolgreich bewältigt habt. Und mal ehrlich: Was kann eigentlich schief gehen? Was die Angst angeht, hinkt die Evolution hinterher und hat die letzten 5000 Jahre schlicht verschlafen. Eine Frau ansprechen? Ha! Gibt’s zu Milliarden heutzutage. Es sich bei einer einzigen zu verscherzen ist heute kein Weltuntergang, da ihr nicht mehr in einem winzigen Stamm lebt und auf Gedeih und Verderb es euch mit dem einzigen paarungsbereiten Weibchen dort auf keinen Fall verscherzen wollt.

Wir können uns heute in vielerlei Hinsicht frei entscheiden, wie viel Platz wir der Angst in unserem Leben geben wollen. Umso mehr furchteinflössende Situationen wir aufsuchen und umso öfter wir feststellen, dass schlussendlich doch nichts schlimmes passiert ist, desto mehr wird die Angst aus unserem Leben verschwinden und dem Selbstvertrauen Platz machen.

Rezept Nr. 2: Seid euch bewusst, dass ihr selber die Kontrolle über euer Leben habt. Nicht eure Mutter, nicht der Lehrer, nicht der Staat oder das System – sondern ihr allein. Euer Leben liegt im Grossen und Ganzen in eurer Hand. Nun lieber Leser – wo soll's langgehen? Die Entscheidung liegt bei dir. Freust du dich schon, auf diese grosse, weite Welt und die Freiheit im Übermass?

Selber die Kontrolle zu übernehmen, ist die wichtigste Entscheidung in eurem Leben und ermöglicht es euch erst überhaupt irgendwas zu tun! Habt ihre diese Entscheidung nicht oder sogar falsch getroffen, werdet ihr im Extremfall euer Leben mit Warten, X-Box spielen oder besoffen auf einer Parkbank verbringen, immer hoffend, dass irgendein Ereignis von aussen kommen wird um euch zu erlösen. Es ist eine der wichtigsten Entscheidungen überhaupt, wenn es um euer persönliches Glück geht.

Rezept Nr. 3: Erreicht eure Ziele. Umso mehr eurer Ziele ihr erreicht, umso mehr wird euer Vertrauen in euch selbst steigen und umso zuversichtlicher werdet ihr werden. Und mit jedem erreichten Ziel festigt sich die Gewissheit, dass euch euer Leben nicht entgleiten kann. Ihr sammelt Erfahrung und erlernt Fähigkeiten auf diesem Weg. Alle eure Handlungen werden, umso mehr eurer Ziele ihr erreicht und umso weiter euer Selbstvertrauen steigt, von diesem guten Gefühl und dieser Zuversicht begleitet sein - was euch sehr weit tragen kann.

Rezept Nr. 4: Seid erfolgreich. Es mag nicht schön sein, dies zu hören, solltet ihr doch unabhängig von euren Erfolgen in der Lage sein, euch selbst wertzuschätzen. Dies mag bis zu einem gewissen Grad so sein. Aber wenn ihr einen Erfolg für euch verbuchen könnt – worin auch immer dieser besteht und wie auch immer ihr einen solchen definieren mögt – wird euer eigener Wert in euren Augen steigen. Derjenige, der Erfolg hat, steht an der Spitze der Evolution. Habt ihr Erfolg, so werden ihr eben dies ausstrahlen und die Menschen werden sich zu euch hingezogen fühlen. So werden ihr auch in der Hierarchie aufsteigen.

Ein Beispiel: Wer ist der Erfolgreichste im Unternehmen? Und wer ist in der Hierarchie ganz oben? Normalerweise die selbe Person, der CEO.

Alle diese Rezepte, Nr. 1 bis Nr. 4, werden neben der Tatsache, dass ihr euch glücklicher, stärker, mächtiger und männlicher fühlen werdet, dazu beitragen, dass ihr auf der Leiter der sozialen Hierarchie unter euren Mitmenschen nach oben klettern könnt.

Nun, dies wars fürs erste. Ich hoffe, ihr konntet etwas mitnehmen. Fragen und Bemerkungen zu meinen Ansichten sind mir immer willkommen.

bearbeitet von salomons_katze

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Hej,

danke für deinen Text. Ich finde ihn sehr gut, wenngleich auch etwas kompliziert. Das ist aber beim Philosophieren normal.

Ich möchte Dir zu deinen Regeln einige Fragen stellen:

Rezept Nr. 1: Konfrontiert eure Ängste. Habt ihr eine Situation gemeistert, obwohl ihr Angst hattet, so gewinnt ihr an Selbstvertrauen. Ihr habt festgestellt, dass ihr diese Situation zu unrecht gefürchtet habt und erweitert so euren Handlungsspielraum. Die Evolution sieht dann keinen Anlass mehr, euch die Angst vorbeizuschicken, um euch vor dieser gefährlichen Situation zu schützen, da ihr ähnliche Situationen bereits erfolgreich bewältigt habt. Und mal ehrlich: Was kann eigentlich schief gehen? Was die Angst angeht, hinkt die Evolution hinterher und hat die letzten 5000 Jahre schlicht verschlafen. Eine Frau ansprechen? Ha! Gibt’s zu Milliarden heutzutage. Es sich bei einer einzigen zu verscherzen ist heute kein Weltuntergang, da ihr nicht mehr in einem winzigen Stamm lebt und auf Gedeih und Verderb es euch mit dem einzigen paarungsbereiten Weibchen dort auf keinen Fall verscherzen wollt.

Wir können uns heute in vielerlei Hinsicht frei entscheiden, wie viel Platz wir der Angst in unserem Leben geben wollen. Umso mehr furchteinflössende Situationen wir aufsuchen und umso öfter wir feststellen, dass schlussendlich doch nichts schlimmes passiert ist, desto mehr wird die Angst aus unserem Leben verschwinden und dem Selbstvertrauen Platz machen.

Hier möchte ich ein grundsätzliches Dito geben. Ich möchte ergänzen, dass gerade das FÜhlen der eigenen Angst sehr wichtig ist, um diese zu überwinden.

Gibt es auch begründete Ängste? Ist es ok sich zu entscheiden eine Angst nicht zu überwinden?

Rezept Nr. 2: Seid euch bewusst, dass ihr selber die Kontrolle über euer Leben habt. Nicht eure Mutter, nicht der Lehrer, nicht der Staat oder das System – sondern ihr allein. Euer Leben liegt im Grossen und Ganzen in eurer Hand. Nun lieber Leser – wo soll's langgehen? Die Entscheidung liegt bei dir. Freust du dich schon, auf diese grosse, weite Welt und die Freiheit im Übermass?

Selber die Kontrolle zu übernehmen, ist die wichtigste Entscheidung in eurem Leben und ermöglicht es euch erst überhaupt irgendwas zu tun! Habt ihre diese Entscheidung nicht oder sogar falsch getroffen, werdet ihr im Extremfall euer Leben mit Warten, X-Box spielen oder besoffen auf einer Parkbank verbringen, immer hoffend, dass irgendein Ereignis von aussen kommen wird um euch zu erlösen. Es ist eine der wichtigsten Entscheidungen überhaupt, wenn es um euer persönliches Glück geht.

Kann es nicht mal Spaß machen besoffen auf einer Parkbank zu liegen? :-)

Sicherlich hast du in deinem Leben vor allem langfristig vieles selbst inder Hand. Alles jedoch nicht. Ich finde es wichtig auch zu akzeptieren, dass man viel für das eigene Glück machen kann. Dazu rufe ich auch auf. Aber es gibt mir auch ein Gefühl der Gelassenheit, zu wissen, dass ich eben nicht !alles! in meiner Umwelt in der Hand habe und manche Situationen akzeptieren darf.

Rezept Nr. 3: Erreicht eure Ziele. Umso mehr eurer Ziele ihr erreicht, umso mehr wird euer Vertrauen in euch selbst steigen und umso zuversichtlicher werdet ihr werden. Und mit jedem erreichten Ziel festigt sich die Gewissheit, dass euch euer Leben nicht entgleiten kann. Ihr sammelt Erfahrung und erlernt Fähigkeiten auf diesem Weg. Alle eure Handlungen werden, umso mehr eurer Ziele ihr erreicht und umso weiter euer Selbstvertrauen steigt, von diesem guten Gefühl und dieser Zuversicht begleitet sein - was euch sehr weit tragen kann.

Wenn Ziele überzogen oder nicht mehr aktuell sind, kann es dann auch Sinn machen, diese Ziele mit Absicht nicht zu erreichen?

Rezept Nr. 4: Seid erfolgreich. Es mag nicht schön sein, dies zu hören, solltet ihr doch unabhängig von euren Erfolgen in der Lage sein, euch selbst wertzuschätzen. Dies mag bis zu einem gewissen Grad so sein. Aber wenn ihr einen Erfolg für euch verbuchen könnt – worin auch immer dieser besteht und wie auch immer ihr einen solchen definieren mögt – wird euer eigener Wert in euren Augen steigen. Derjenige, der Erfolg hat, steht an der Spitze der Evolution. Habt ihr Erfolg, so werden ihr eben dies ausstrahlen und die Menschen werden sich zu euch hingezogen fühlen. So werden ihr auch in der Hierarchie aufsteigen.

Ein Beispiel: Wer ist der Erfolgreichste im Unternehmen? Und wer ist in der Hierarchie ganz oben? Normalerweise die selbe Person, der CEO.

Bringt beruflicher Erfolg tatsächlich Glück? Sind es tatsächlich die CEOs die am Glücklichsten sind? Glaubst du ein Mensch der zweiten Unternehmensebene, der 80 h /Woche arbeitet, sagt auf dem Sterbebett: "Wäre ich doch nur CEO geworden."?

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Gast salomons_katze

hey did84,

danke erstmal für dein Feedback. Das sind wirklich wichtige Fragen. Aus der Art, wie du die Fragen gestellt hast, schliesse ich aber mal, dass du die Antworten vermutlich schon kennst ;-)

Hej,

danke für deinen Text. Ich finde ihn sehr gut, wenngleich auch etwas kompliziert. Das ist aber beim Philosophieren normal.

Ich möchte Dir zu deinen Regeln einige Fragen stellen:

Rezept Nr. 1: Konfrontiert eure Ängste. Habt ihr eine Situation gemeistert, obwohl ihr Angst hattet, so gewinnt ihr an Selbstvertrauen. Ihr habt festgestellt, dass ihr diese Situation zu unrecht gefürchtet habt und erweitert so euren Handlungsspielraum. Die Evolution sieht dann keinen Anlass mehr, euch die Angst vorbeizuschicken, um euch vor dieser gefährlichen Situation zu schützen, da ihr ähnliche Situationen bereits erfolgreich bewältigt habt. Und mal ehrlich: Was kann eigentlich schief gehen? Was die Angst angeht, hinkt die Evolution hinterher und hat die letzten 5000 Jahre schlicht verschlafen. Eine Frau ansprechen? Ha! Gibt’s zu Milliarden heutzutage. Es sich bei einer einzigen zu verscherzen ist heute kein Weltuntergang, da ihr nicht mehr in einem winzigen Stamm lebt und auf Gedeih und Verderb es euch mit dem einzigen paarungsbereiten Weibchen dort auf keinen Fall verscherzen wollt.

Wir können uns heute in vielerlei Hinsicht frei entscheiden, wie viel Platz wir der Angst in unserem Leben geben wollen. Umso mehr furchteinflössende Situationen wir aufsuchen und umso öfter wir feststellen, dass schlussendlich doch nichts schlimmes passiert ist, desto mehr wird die Angst aus unserem Leben verschwinden und dem Selbstvertrauen Platz machen.

Hier möchte ich ein grundsätzliches Dito geben. Ich möchte ergänzen, dass gerade das FÜhlen der eigenen Angst sehr wichtig ist, um diese zu überwinden.

Gibt es auch begründete Ängste? Ist es ok sich zu entscheiden eine Angst nicht zu überwinden?

Ja, natürlich gibt es begründete Ängste. Unser Leben zu erhalten ist nach wie vor die wichtigste Funktion der Angst. Ich bin mir sicher, niemand möchte seinen Herzschlag oder seine Reaktionsgeschwindigkeit selber regulieren müssen, wenn er einem Tiger gegenübersteht. Die Angst macht das automatisch für uns und versetzt uns in den bestmöglichen Zustand, um schnell reagieren zu können, wenn eine Gefahr auftaucht.

Gleichzeitig schützt uns die Angst auch ganz allgemein vor gefährlichen Situationen, indem sie uns dazu bringt, diese zu vermeiden. Hat bspw. Fritz Angst davor, zum örtlichen Hells Angels - Quartier zu fahren und dort eine Schlägerei anzuzetteln, ist das verständlich. Es würde das durchaus realistsche Risiko bestehen, dass er verletzt wird und im Krankenhaus landet. Wir müssen selber einschätzen, wann wir unsere Angst beibehalten wollen und wann sie uns bei unserer Entwicklung im Weg steht.

Rezept Nr. 2: Seid euch bewusst, dass ihr selber die Kontrolle über euer Leben habt. Nicht eure Mutter, nicht der Lehrer, nicht der Staat oder das System – sondern ihr allein. Euer Leben liegt im Grossen und Ganzen in eurer Hand. Nun lieber Leser – wo soll's langgehen? Die Entscheidung liegt bei dir. Freust du dich schon, auf diese grosse, weite Welt und die Freiheit im Übermass?

Selber die Kontrolle zu übernehmen, ist die wichtigste Entscheidung in eurem Leben und ermöglicht es euch erst überhaupt irgendwas zu tun! Habt ihre diese Entscheidung nicht oder sogar falsch getroffen, werdet ihr im Extremfall euer Leben mit Warten, X-Box spielen oder besoffen auf einer Parkbank verbringen, immer hoffend, dass irgendein Ereignis von aussen kommen wird um euch zu erlösen. Es ist eine der wichtigsten Entscheidungen überhaupt, wenn es um euer persönliches Glück geht.

Kann es nicht mal Spaß machen besoffen auf einer Parkbank zu liegen? :rolleyes:

Sicherlich hast du in deinem Leben vor allem langfristig vieles selbst inder Hand. Alles jedoch nicht. Ich finde es wichtig auch zu akzeptieren, dass man viel für das eigene Glück machen kann. Dazu rufe ich auch auf. Aber es gibt mir auch ein Gefühl der Gelassenheit, zu wissen, dass ich eben nicht !alles! in meiner Umwelt in der Hand habe und manche Situationen akzeptieren darf.

Alles ist nicht kontrollierbar, das ist so. Es geht aber hier um "das eigene Leben als Grosses und Ganzes", darum, dass wir hierfür den Schwerpunkt der Verantwortung in uns selber wahrnehmen. Wir sind, wenn wir uns unser Leben als ein Schiff vorstellen, der Kapitän. Wir wissen nicht immer genau, wann eine grosse Welle kommen wird, wo Riffe versteckt liegen oder wann ein Gewitter aufziehen wird. Aber wir sind dennoch für das Schiff und seinen Kurs verantwortlich und werden auch zur Verantwortung gezogen werden, wenn wir es kentern lassen.

Rezept Nr. 3: Erreicht eure Ziele. Umso mehr eurer Ziele ihr erreicht, umso mehr wird euer Vertrauen in euch selbst steigen und umso zuversichtlicher werdet ihr werden. Und mit jedem erreichten Ziel festigt sich die Gewissheit, dass euch euer Leben nicht entgleiten kann. Ihr sammelt Erfahrung und erlernt Fähigkeiten auf diesem Weg. Alle eure Handlungen werden, umso mehr eurer Ziele ihr erreicht und umso weiter euer Selbstvertrauen steigt, von diesem guten Gefühl und dieser Zuversicht begleitet sein - was euch sehr weit tragen kann.

Wenn Ziele überzogen oder nicht mehr aktuell sind, kann es dann auch Sinn machen, diese Ziele mit Absicht nicht zu erreichen?

Ja. Dann war es ein schlechtes Ziel und du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du es fallen lässt. Unser Unterbewusstsein realisiert es, wenn wir einen wirklich guten Grund haben und lässt das als Entschuldigung durchgehen.

Wir werden bewusst oder unbewusst über die Gründe nachdenken, wieso wir das Ziel nicht erreicht haben und je nachdem, was für eine Antwort wir finden, kann unser Selbstvertrauen und unsere Selbstzufriedenheit darunter leiden oder steigen. Wirklich schlechte Gründe sind bspw. Faulheit oder Angst. Die meisten von uns verzeihen sich so etwas nicht auf der Stelle und nehmen sich vor, es beim nächsten Mal besser zu machen. Haben wir jedoch einen Erfolg erzielt, so wird das Selbstvertrauen steigen und wir werden zufrieden mit uns sein, denn auch hier fragen wir uns üblicherweise bewusst oder unbewusst nach den Gründen. Disziplin, Durchhaltevermögen und Intelligenz sind Gründe, die dafür sorgen werden, dass unser Selbstvertrauen steigt. Wir wissen dann, dass wir solche Aufgaben zukünftig bewältigen können und sind zuversichtlich.

Was hier wichtig ist, sind aber nicht bloss die grossen Ziele. Mindestens ebenso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, sind die kleinen Ziele, die wir oftmals vernachlässigen oder aus Faulheit nicht erreichen, z.B.: Man nimmt sich vor, am nächsten Morgen um 8 Uhr aufzustehen. Man will dreimal pro Woche trainieren gehen. Man will einen Tanzkurs besuchen und hingehen. Man will seine Hausaufgaben machen. Man kann jeden Tag dutzende kleine Erfolge erleben, wenn man diese kleinen Ziele erreicht. Und so etwas macht ein erfolgreiches Leben aus.

Rezept Nr. 4: Seid erfolgreich. Es mag nicht schön sein, dies zu hören, solltet ihr doch unabhängig von euren Erfolgen in der Lage sein, euch selbst wertzuschätzen. Dies mag bis zu einem gewissen Grad so sein. Aber wenn ihr einen Erfolg für euch verbuchen könnt – worin auch immer dieser besteht und wie auch immer ihr einen solchen definieren mögt – wird euer eigener Wert in euren Augen steigen. Derjenige, der Erfolg hat, steht an der Spitze der Evolution. Habt ihr Erfolg, so werden ihr eben dies ausstrahlen und die Menschen werden sich zu euch hingezogen fühlen. So werden ihr auch in der Hierarchie aufsteigen.

Ein Beispiel: Wer ist der Erfolgreichste im Unternehmen? Und wer ist in der Hierarchie ganz oben? Normalerweise die selbe Person, der CEO.

Bringt beruflicher Erfolg tatsächlich Glück? Sind es tatsächlich die CEOs die am Glücklichsten sind? Glaubst du ein Mensch der zweiten Unternehmensebene, der 80 h /Woche arbeitet, sagt auf dem Sterbebett: "Wäre ich doch nur CEO geworden."?

einer, der 80h/Woche arbeitet (sofern das möglich ist), wird glücklicher sein, wenn er CEO ist als jemand, der 80h/Woche arbeitet und als Fachkraft für Lagerlogistik tätig ist. :wacko:

Was mit "in der Hierarchie aufsteigen" gemeint ist, meint aber nicht bloss das berufliche Umfeld sondern ebenso das private. Es macht uns z.B. glücklich, wenn die eigene Meinung gefragt ist, man respektvoll behandelt wird und man überall gern gesehen ist. Schon das sind Zeichen, dass man eher zu den Führern in der Gruppe gehört.

Ich denke sogar, dass es ein Insinkt von uns allen ist, zu den Führern gehören zu wollen und dass dieser Instinkt befriedigt werden muss, wenn wir glücklich sein wollen.

bearbeitet von salomons_katze

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Ich stimme dir in allen 4 Punkten zu. Jedoch finde ich dein Beispiel schlecht gewählt, da "glücklich sein" sehr bedürfnisorientiert ist.

Klar, in einer kapitalistischen, globalen Welt strebt die Mehrheit nach Geld, Macht und Ruhm. Sie setzt es sogar mit Glück gleich!

Jedoch heißt das nicht, dass es der Realität entspricht.

Sehr viele Menschen, die denken "CEO eines DAX-Unternehmen/Millionär, dann wäre ich glücklich", wären tot unglücklich, weil sie nicht auf ihre Bedürfnisse eingehen, sondern einem gesellschaftlichen Ideal nachjagen.

Die Mutter, die 3 Wunschkinder groß zog und tagsüber einer Arbeit nachgeht die ihr keinen Spaß macht, wird genauso glücklich sein, wenn diese ihre Ziele erreichen, wie ein CEO dessen Unternehmen aufblüht.

Obwohl die finanziellen Möglichkeiten sehr weit auseinander gehen.

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