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[roien 3456]

Verkauft Ihr eigentlich anschließend Eure Bücher? Ich war immer dagegen, aber da man aus Büchern keine Möbel bauen kann wird es bei mir langsam eng.....

Ich geb sie in die Bücherkästen, die in den Städten auf den Hauptplätzen stehen und nehm mir im Gegenzug paar andere raus.

[Gast ImWithNoobs]

Bin erst im ersten Kapitel zum Thema Kreditkarten, habe aber bereits eine Menge gelernt. Wenn das so weiter bleibt ein absolutes top Buch. Nachteil ist, dass es natürlich teilweise nicht auf Deutschland umzumünzen ist. Aber soweit ich das beurteilen kann, geht es eh in die Richtung "Informieren, statt konsumieren".

Gibts nicht viel zu sagen. Geralt von awesome eben

[Gast]

Ein erfrischendes und freches Self-Help Buch. Liest sich außerordentlich gut. Daumen hoch dafür.

August 4, 2015 bearbeitet von Gast

[Superposition 79]

Theodor W-Adorno: Ästhetische Theorie

Horkheimer/Adorno: Dialektik der Aufklärung

[roien 3456]

Lese ich zwar nicht gerade, aber vielleicht ist da was für jemanden dabei. "8 books to lift you out of darkness":

http://ideas.ted.com/8-books-to-lift-you-out-of-darkness/

[Juice Terry 2787]

So, habs jetzt durch. Würde mich im Nachhinein interessieren, in welchen Punkte du gedacht hättest, dass mich das Buch [unterwerfung] überrascht.

Weiß ich gerade nicht mehr. Zu lange her.

Die entscheidende Message dieses Buches war für mich, wie der eigentlich konservative, identitäre Franzose schließlich überzeugt wird, sich in die ebenso konservative muslimische Ordnung einzufügen: Durch die Aussicht auf Verfügungsgewalt über mehrere Frauen, die ihm auf unterschiedlichen Ebenen zu Diensten sein werden. Passt auch gut zu manchen Debatten die hier so laufen.

[Marcio 1045]

Ja, da sind wir wohl einer Meinung: Die Asyldiskussion würde anders laufen, wenn es 80% junge Damen wären, die zu uns kämen. Dann hätten viele Männer wohl schlagartig kein Problem mehr damit - wohingegen der Protest auf Seiten der Frauen plötzlich stark zunehmen dürfte.

[HerrRossi 1514]

Verkauft Ihr eigentlich anschließend Eure Bücher? Ich war immer dagegen, aber da man aus Büchern keine Möbel bauen kann wird es bei mir langsam eng.....

Ich geb sie in die Bücherkästen, die in den Städten auf den Hauptplätzen stehen und nehm mir im Gegenzug paar andere raus.

Ich habe nie welche gekauft. Wäre bei den 3-4000 Stück, die ich gelesen habe auch etwas teuer geworden.

Hier gibts mittlerweile auch das ein oder andere Büchertauschregal. Als es noch Sperrmüll nach Kalender gab, waren auch immer zentnerweise Bücher dabei, die komischerweise keiner der Kollegen Kabelabschneider haben wollte. :)

Blöd ist nun, daß ich die Bücher, die ich gesammelt habe, nicht mehr hergeben will. Obwohl ich Bücher eigentlich nie zweimal lese. Wert sind sie auch nichts mehr, da fast niemand mehr lesen kann. Vor einigen Jahren bekam ich auf Ebay für "Das Parfüm" gebunden noch 7 Mark. Heute wärens eher 70 Cent, von denen ich das Porto noch zahlen müßte.

Bei ein paar Nachschlagewerken oder Raritäten verstehe ich mich ja, z.B. ein amtliches Buch zur Rechtschreibreform - von 1903. Wer kann sowas schon wegwerfen?

August 30, 2015 bearbeitet von HerrRossi

[HerrRossi 1514]

Hesse und Kafka - meine Lieblinge.

Hesse ist genauso ein der Retrospektive anhängender larmoyanter, elegischer Jammerlappen wie ich und mit Kafka teile ich die depressive Grundhaltung mit dem Gefühl und der Stimmung der Absurdität (der täglichen Bürokratie) und Groteske.

Den Steppenwolf sollte man hier fast als PU-bezogene Einstiegslektüre empfehlen. Neben Oliver Hassencamps möbliertem Herrn.

Und Kafkas Landvermesser aus dem Schloß empfehlen sich, um Anfängern nach dem 7. Date die schlimmsen Folgen von Eskalationsangst zu verdeutlichen. :)

August 30, 2015 bearbeitet von HerrRossi

[Aspie 397]

zuletzt

von Philippe Gautier

Deutschenangst, Deutschenhaß

[HerrRossi 1514]

Friedemann Schulz von Thun, "Dein Nippel ist grün", Verzeihung, "Miteinander reden"

Ein Klassiker zur Kommunikation, auch zum Thema Ansprechangst hält er indirekt was bereit (Angst vor Selbstoffenbarung).

[MasterT 26]

Sunzi - Kunst des Krieges

Orwell - 1984

Beide kann ich nur empfehlen.

[klausi12345 122]

Aktuell lese ich Matthias Horx - Zukunft wagen: http://www.amazon.de/Zukunft-wagen-klugen-Umgang-Unvorhersehbaren/dp/3421044449

Ein tolles Buch, das sich vor allem mit der "Früher war alles besser" Aussage beschäftigt. Ebenso wie Rohstoffknappheit, Überbevölkerung der Erde usw.

Es hilft zu verstehen wo der Hang zu Pessimismus herkommt, wie das Hirn Informationen gewichtet und vieles mehr.

Ich überlege mir gerade ernsthaft dieses Buch zu bestellen, habe aber vorher noch eine konkrete Frage dazu:

Spricht der Auto die Struktur unseres aktuellen Geldwesens/Finanzsystems mit an oder lässt er dieses völlig außer acht?

[Alerio 1097]

Lese gerade 'Der Verschollene' von Kafka, anschließend wird Hiob von Roth geballert (Nein, nicht die dicke Claudia, ich mein den Joseph Roth).

Das wird ein Mords-Gaudi.

[Superposition 79]

Adorno - Philosophische Terminologie

Camus - Der Fremde

Safranski - Nietzsche, Autobiografie seines Denkens

Calic - Geschichte Jugoslawiens des 20. Jahrhunderts (in keiner Situation verfällt die Autorin in dem in Europa so üblichen Antiserbismus. Was das Buch sehr lesenswert macht. Sie stellt Fakten dar, ohne zu Urteilen. Und legt dar, dass alles hätte auch anders kommen können)

gerade gelesen: Samuel Beckett - Endgame

September 21, 2015 bearbeitet von Superposition

[Alerio 1097]

Gerade die ersten 40 Seiten von Thomas Bernhards 'Beton' gelesen. Geniales Buch.

Wie er sich immer wieder über seine nervige Schwester beschwert - der Text könnte 1:1 von mir stammen.

Das Werk würde den Untertitel 'Ein Lobgesang auf die Prokrastination' vertragen.

Der Protagonist Rudolf führt einen ewigen Monolog, der immerfort repetiert wird.

Rudolf will eine Arbeit über Mendelssohn Bartholdy schreiben.Seine Schwester verlässt das Haus, aber sie könnte zurückkommen, das würde ihn nerven, deswegen kann er nicht anfangen und dann schläft er über den Gedanken an seine Schwester auch noch ein. Als er aufwacht, realisiert er, dass er schon längst hätte anfangen müssen. Jetzt muss er sich aber erstmal mit dem Frühstück stärken. Nach dem Frühstück wird ihm bewusst, dass man mit vollem Magen nicht schreiben kann...usw...usw...usw

Protagonist Rudolf - König der Limiting Beliefs

[Vierviersieben 6012]

von Clausewitz - Vom Kriege (Sammelausgabe)

Finde ich (obwohl es ein wirklich staubtrockener Schinken ist) unglaublich interessant.

Weniger wegen der Inhalte (die in den Beispielen schon extrem alt sind), sondern mehr wegen der Dekungsart des Autors, der wirklich einerseits kreativ immer neue Kategorien aufmacht und dann echte Ereignisse gezielt zerlegt, analysiert usw.

Anstrengend, aber extrem gut.

[Ianitus 22]

David Foster Wallace - Infinite Jest

Ich fand seine Essay-Sammlungen (Consider the Lobster und A Supposedly Fun Thing I Will Never Do Again) nicht nur wortgewandt, sondern auch unterhaltsam. Das Buch ist deutlich kryptischer. Auch wenn ich seinen Humor sehr zu schätzen weiß.

Ein geiles Double-Feature:

Moby Dick (Herman Melville) und "In the Heart of the Sea" von Nathaniel Philbrick. Der Roman über den weißen Wal und die historische Geschichte des Walfängers Essex, deren Untergang Herman Melville zur Vorlage diente.

[Wanted 33]

@herrrosi ich weiß kommt spät, aber wie kann man bitte 3-4000 Bücher lesen!! Selbst wenn du schon 90 wärst, wäre das eine äußerst hohe Anzahl?

Ich lese zur Zeit "Pnin" von Nabokov, muss aber ehrlich sagen das mich das Buch im Gegensatz zu Lolita ein wenig enttäuscht, aber trotzdem kein schlechtes Buch

[Max--Power-- 1517]

E. Fromm "Den Menschen verstehen"

Mal wieder eine interessante Analyse der heutigen Menschheit, immer noch hochaktuell. Interessantes Kapitel übers Gewissen. Zu empfehlen für jeden gerne mehr darüber verstehen will, warum so manches so ist, wie es gerade ist und auch teilweise, wie es sein könnte.

[speedfreek 861]

"1913" von Florian Ilies.

Liest sich so als sei die ganze Kulturszene in Paris, München, Berlin sich ständig in Kaffeehäusern über den Weg gelaufen oder habe Couchsurfing betrieben. Unterhaltsam, wenn man sich für die künstlerischen Avantgarde jener Zeit zumindest etwas erwärmen kann. Zudem ein Einblick in ein Deutschland vor den beiden Weltkriegen. Mensch, was hätte werden können ohne die ollen Kriegstreiber...

[*Anya* 737]

Verkauft Ihr eigentlich anschließend Eure Bücher? Ich war immer dagegen, aber da man aus Büchern keine Möbel bauen kann wird es bei mir langsam eng.....

Nie im Leben! Ich bin schon so oft umgezogen und habe keine Ahnung, wie viel Kilo Bücher ich wie viele Etagen rauf und runter geschleppt habe. Und wie wenig Platz ich hatte. Aber ich wollte und will mich nicht von ihnen trennen. Mein kleiner Traum (jaja, Klischee, aber so ist es nun mal):

einen Raum mit einem großem Fenster, ein riesiger tiefer Sessel, in dem man regelrecht versinkt, einen offenen Kamin und an den Wänden vom Boden bis zur hohen Decke - Bücher. Die obersten nur durch eine Leiter zu erreichen. Und ich will sagen können: ich habe jedes einzelne gelesen.

Und weshalb ich eigentlich hier bin:

Die Bücherdiebin - Markus Zusak

Ich liebe es - gerade auf Seite 434 und ich kann und will es nicht weg legen. Intuitiv in der Buchhandlung danach gegriffen und obwohl ich beim Lesen des Klappentextes skeptisch war, wollte ich dem Buch eine Chance geben. Zum Glück!

So. Ich begleite jetzt dann mal wieder den Tod in die Himmelstraße...

[Individualchaotin 10236]

Crossing the Chasm: Marketing and Selling High-Tech Products to Mainstream Customers

[Alerio 1097]

Verkauft Ihr eigentlich anschließend Eure Bücher? Ich war immer dagegen, aber da man aus Büchern keine Möbel bauen kann wird es bei mir langsam eng.....

Da Anya auch nochmal auf diese Frage eingegangen ist, will ich es ihr gleich tun:

Wenn ich ein Buch gelesen habe, schreibe ich mir zu dem Buch eine Zusammenfassung, die auf meinen Markierungen und Notizen beruht. Diese Zusammenfassung verfrachte ich ins epub-Format und lade sie auf meinen eBook-Reader. Die Bücher bringe ich anschließend in eine umfunktionierte Bücher-Telefonzelle.

Einige Bücher behalte ich allerdings, weil sie mir schlicht zu gut sind. Dazu gehören die Werke von Thomas Mann, Franz Kafka (diese habe ich teilweise sogar doppelt in unterschiedlichen Auflagen und Aufmachungen), Thomas Bernhard, Hermann Hesse und Lew Tolstoi. Von diesen Schätzen kann ich mich einfach nicht trennen.

[HerrRossi 1514]

"1913" von Florian Ilies.

Liest sich so als sei die ganze Kulturszene in Paris, München, Berlin sich ständig in Kaffeehäusern über den Weg gelaufen oder habe Couchsurfing betrieben. Unterhaltsam, wenn man sich für die künstlerischen Avantgarde jener Zeit zumindest etwas erwärmen kann. Zudem ein Einblick in ein Deutschland vor den beiden Weltkriegen. Mensch, was hätte werden können ohne die ollen Kriegstreiber...

Me too! Ich fands super geschrieben, vor allem weil er historische Fakten in hübsch ausgeschmückte persönliche Handlungen umschreibt (statt "Brief von X an Y am 11.12.13" schreibt er "5 Tage nach Nikolaus setzt sich X an seinen Schreibtisch, mit Blick auf den Weihnachtsbaum und einer Schale mit Plätzchen seiner Frau und schreibt "Lieber Y!")

Ein ähnliches Buch ist Max Krell, "Das alles gab es einmal", 1961, über die goldenen zwanziger Jahre.

Ich hab die Details vergessen, aber ich glaub Krell war Feuilletonist (Edit: bei der wichtigen "Vossischen Zeitung") und Verlags"probeleser" bei Ullstein. In den Zwanzigern saß alles und jeder von Rang und Namen vor seinem Schreibtisch, insbesondere Schriftsteller, aber auch sonstige Bourgeoisie.

Inklusive dem großen Vladimir Nabokov (@endless enigma, der ihn in Lob des Sexismus in einer Routine erwähnt: über den hat er eine knappe Seite geschrieben, kann ich Dir gerne mal einscannen.;)

Ich schließe mich meinem Vorredner an, es kommt Wehmut auf, wenn man diese großartige Szenerie und die Vernetzung der Kunst- und Kulturwelt Deutschlands kreuz und quer in Europa von Spanien bis Rußland sieht und wie das alles im Krieg vernichtet wurde.

Oktober 7, 2015 bearbeitet von HerrRossi