Karriereknick, oder Eigenverschulden?

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Hallo Zusammen,

Ich bin 23 Jahre alt, und habe nicht studiert und in meiner Ausbildung war ich durchschnittlich - ausser bei meinen Lieblingsfächer. In den Lieblingsfächer zählte ich zu den besten.

Zurzeit arbeite ich einer Firma als Softwareentwickler und eigentlich ist es alles wunderbar. Als ich vor 3 Jahren da angefangen habe, musste ich ihr System kennenlernen. Ich hatte 2 Monate Zeit und nach einer Woche kannte ich das System ausgezeichnet, sodass ich produktiv eingesetzt werden konnte. Das ging immer weiter, am Anfang benötigte ich etwas länger und überlegte mir, wie ich es das nächste Mal schneller erledigen kann. Ich habe über dieses Thema auch viele Fachbücher gelesen. Nach etwa 4 Monaten änderte es sich dann schlagartig: Die Projektmanager gaben mir 4 Tage Zeit für eine Arbeit, bei welcher ich nur einen halben Tag Zeit benötigte. Der Rest des Tages surfte ich nicht im Internet, sondern las über die Fachgebiete Bücher auf meinem Computer. Nach weiteren 3 Monaten wurde es mir dann zu doof, und ich gab meine Arbeiten immer früher ab. Das Fazit ist: Das ich die langweiligen wiederholenden Arbeiten unter Zeitdruck erledigen muss. Doch stetig optimierte ich meine Arbeitsprozesse weiter. Mein Chef sagte mir beim Mitarbeitergespräch deutlich, wenn ich mit den Arbeiten fertig sei, dürfe ich kommen und gehen wann ich möchte. Da ich ein Morgenmuffel war, erschien ich teilweise erst um 9:30 Uhr, vorallem wenn ich wusste, ich würde die Arbeit locker erledigen können. Wenn es eine Herausforderung gegeben hat, war ich der erste am Arbeitsplatz am Morgen und entwickelte die Programme für die Kunden fertig. Doch, weil ich jeweils erst um 9:30 Uhr erscheine, meinte der Chef ich würde meine Arbeit nicht machen. Das ist aber total stupid, denn wenn ich am Arbeiten bin, dann arbeite ich wirklich vollgas und lese keine Zeitungen, schaue YouTube Videos und führe lange Gespräche über das vergangene/kommende Wochenende. Vorallem habe ich gemerkt, dass ich produktiver bin, wenn ich total wach bin als wenn ich jede Stunde mal für 10 Minute arbeite. (als Beispiel)

Das führte dazu, dass ich öfters zu den Mitarbeitern gegangen bin und gefragt habe, was ich noch tun konnte. Als ich auf eine Information warten musste (oder Vorbereitung), habe ich öfters nachgefragt - damit ich eben genug zu tun hatte.

Vor einem halben Jahr haben einige neue Mitarbeiter angefangen zu arbeiten und ihr Motto ist vielmehr "Mir ist es scheissegal, es ist nicht meine Aufgabe und ich delegiere soviel wie möglich weg und wehe, wenn ich etwas machen muss." Diese neuen Mitarbeiter haben teilweise vom Fachgebiet keine Ahnung und stellen mir blöde Fragen. Normalerweise gibt es keine blöden bzw. dummen Fragen, also beantworte ich die Fragen jeweils 5 Mal und danach verlier ich die Geduld. Ihr Mindset ist "Mir ist egal, was ich machen muss, hauptsache am Ende des Monats kriege ich meinen Lohn", mein Motto ist: "Ich will alles in voller Zufriedenheit des Kunden erledigt haben und dies bis zum vereinbarten Termin." Mit den alteingesessenen Mitarbeiter habe ich eine ausgezeichnete Beziehung und sie schätzen meine Zielstrebigkeit.

Das Zeitmanagement vom Chef und teilweise von den Mitarbeitern ist katastrophal. Es kommt nicht selten vor, dass mir Aufgaben aufgetragen werden, die so dringend sind, dass ich sie gestern erledigt haben sollte. Nach weiteren 3 Wochen sehe ich immernoch, dass der Projektmanager noch was am Projekt am machen ist und nebenbei die Tageszeitung liest. Da frage ich mich wirklich wie dringend es ist. Ich bin nämlich nicht bereit, mich auf solche Spielchen einzulassen. Es kann sein, dass es mal wirklich Wichtig ist und ich halt mal bis 22 oder 23 Uhr bleiben muss, aber es kann nicht sein, dass dies vermehrt vorkommt. Oder als weiteres Beispiel: Ein Kunde bezahlt für unser System monatlich 5 Euro und der Chef beauftragte mich mit Arbeiten nur für diesen Kunden, bei welchen ich 3 Stunden benötigte. Es wundert mich nicht, dass wir eine finanzielle Krise haben.

Es ist eine Anhäufung von Kleinigkeiten. Ich arbeite in einem Fachbereich in der Firma und wir sind zu zweit. Der andere ist seit 20 Jahren da und ich bin natürlich neu. Er hat aber eine Familie und ich nicht, diese Zeit nutze ich um mehr zu lernen und die neusten Praktiken zu testen. Wenn ich dies mache, um die Struktur zu verbessern und die Administration, gibt der andere mir zu, dass er davon nichts versteht. Aktuell geht es um eine Neuentwicklung unserer Systems und dieser Typ tut alles um mich total zu ignorieren und nicht in das Projekt einzubinden. Einerseits kann ich dies verstehen. Mein Motto ist, lieber 30 Minuten länger und es funktioniert als 30 Minuten sparen und es neu zu entwerfen weil der Kunde reklamiert. So kommt es auch oft vor, dass ich seinen Programmiercode verbessere weil Kunden angerufen hat.

Ich könnte noch viel mehr erzählen, aber ich belasse es mal so. Grundsätzlich ist es immer ein ähnlicher Vorgang: Wenn ich irgendwo neu bin, versuche ich jeden Prozess zu vereinfachen und zu automatisieren und nach einem Jahr wird es mir total langweilig, weil es keine Herausforderung mehr darstellt.

In letzter Zeit gab mir der andere Typ aus dem selben Fachbereich fast sämtliche Arbeiten ab, ich kriege direkte Projekte und auch von anderen Projektmanagern. Und alle müssen "sofort" erledigt werden. Zusätzlich muss ich noch gewisse Mitarbeiter babysitten weil sie sich nicht an die Termine halten. Die Menge stört mich manchmal etwas, die unkontrollierte Arbeitsabgabe sowieso (vorallem jene durch den Chef erteilte Aufträge) aber am meisten, dass diese Arbeiten mich überhaupt nicht herausfordern!!!

Mir wurden auch Projekte übergeben die total fehlerhaft sind und die irgendwann wie eine tickende Zeitbombe plötzlich hochgehen. Ich habe meinen Arbeitgeber auch einige Male darüber gewarnt. Der andere Typ (siehe oben) wehrt sich vehement dagegen und sieht das Problem gar nicht und der Chef meinte, wir hätten dafür keine Zeit. Aber irgendwann wird es einfach explodieren weil es dafür nicht konzipiert war und das verstehen diese Leute nicht.

Mit einigen Freunden habe ich schon darüber geredet und einige haben mir geraten, dass ich kündigen soll (vorallem auch wegen der finanziellen Krise der Firma) und die anderen meinten, ich soll in meiner Freizeit mich Selbstständig machen und wenn der Lohn genug ist, gehen. Abends arbeite ich an meiner Firma und in der Mittagspause schaue ich Videos von Unternehmensberatern an und über Psychologie.

Das führt letztendlich dazu, dass ich total unglücklich und ständig schlapp und müde bin. Ich weiss nicht ob es einen direkten Zusammenhang gibt.

Ich freue mich auf eure Ratschläge und danke fürs Lesen.

Viele Grüsse,

BossNetworker

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Gast 11223344

Da steht nichts davon was DU machen willst.demzufolge können wir dir auch nicht helfen. Als ITler hast du jedenfalls potential.

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Du hast mich angeschrieben und um eine Meinung gebeten. Viel kann ich dir nicht sagen, ich will auch nicht überall rumschwätzen nur um des Sülzens willen. Deine Geschichte habe ich so schon zwei Mal gehört, jeweils von Bekannten, die bei einem IT-Unternehmen mit dem margentafarbenen Buchstaben arbeiten. Ich jedenfalls hätte wie sie und Du keinen Bock, mir durch ein Arbeitsumfeld, das aus inkompetenten Faulenzern besteht, mein Leben sabotieren zu lassen. Was spricht dagegen, häufiger zu wechseln? Wenn Du so effizient und gut bist, wie Du sagst, dann solltest Du doch immer einen Job finden. Gerade in Deiner Branche ist es doch keine Seltenheit, zwanzig Arbeitgeber gehabt zu haben. Warum machst Du Deine Tätigkeiten nicht auf selbstständiger Basis, mal darüber nachgedacht?

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Von mir drei Optionen:

1 Change it

2 Love it

3 Leave it

Change it …

Will ich etwas an der Situation verändern?

Wenn ja, was genau will ich ändern?

Was genau soll anders werden?

Welche Möglichkeiten hätte ich, etwas zu ändern?

In welcher Beziehung könnte ich mich ändern?

Was will ich lernen?

Wie genau gehe ich dazu vor?

Bis wann will ich die Veränderung umsetzen?

Love it …

Was würde mir fehlen, wenn ich die Situation verlassen würde?

Wofür könnte ich hier auch dankbar sein?

Welche guten Seiten hat die Situation?

Was ist das Positive daran?

Wie kann ich die Situation als Lernerfahrung nutzen und daran wachsen?

Wie kann ich lernen, besser damit umzugehen?

Wie kann ich lernen, die Situation weniger ernst zu nehmen?

Wie kann ich ein Spiel daraus machen?

Wie kann ich lernen, die Situation zu akzeptieren?

Wie kann ich es mir erträglicher machen?

Leave it …

Will ich die Situation verlassen? Will ich mich aus der Sache herausziehen?

Wie kann ich dafür sorgen, der unerwünschten Situation nicht mehr zu begegnen?

Was wäre der Preis dafür, die Situation zu verlassen? Und bin ich bereit, den Preis zu bezahlen?

Was sind die Risiken, wenn ich die Situation verlasse und wie könnte ich die Risiken vermeiden oder abfedern?

Wann will ich mich herausziehen?

Welche Schritte sind dazu notwendig?

Bis wann will ich das umsetzen?

Was strukturell bei mir durchkommt ist : "Ich bin Hammer, die anderen inklusive Chef sind Pfeifen"

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du so ein Pokerface bist, dass diese Haltung den Kollegen / Chef

gegenüber nicht schon durchschwingt, und mich wundert es, dass sie nicht angefangen haben Dich zu sabotieren.

Wahrscheinlich waren sie aber auch schon so wie Du, und sind entspannter geworden.

Als Chef würde ich Dich mit Arbeit so zukleistern, dass Dir hören und sehen vergeht, weil ich ja merke,

dass Du schnell bist und effizient. Mit den anderen Kollegen würde ich dann mehr Fokus auf Spass und

Entspannung legen. Kommt Dir das bekannt vor?

Denk mal systemisch und nicht nach Schema F.

Peace

Sat

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Hey flying suicide,

Ich will nur wissen ob es Möglichkeiten gibt, etwas zu ändern oder ob der finale Weg wirklich nur die Kündigung ist. Oder ob es an mir liegt und ich etwas ändern kann ;)

Hey Fastlane,

Was spricht dagegen, häufiger zu wechseln? Wenn Du so effizient und gut bist, wie Du sagst, dann solltest Du doch immer einen Job finden. Gerade in Deiner Branche ist es doch keine Seltenheit, zwanzig Arbeitgeber gehabt zu haben. Warum machst Du Deine Tätigkeiten nicht auf selbstständiger Basis, mal darüber nachgedacht?

Es hat mehrere Gründe und der wichtigste ist wohl, dass ich extra dafür in eine neue Stadt gezogen bin und einen neuen Freundeskreis aufbaute und in Vereinen tätig bin. Ich mache meine Tätigkeiten auf selbstständiger Basis, jedoch nur nebenberuflich. Das bedeutet wohl für mich, dass ich entweder ständig "sicher" bin und dafür etwas unglücklich ODER ich gehe das Risiko ein, auch mit dem Vorgedanke, dass ich unter Umständen 10 mal neu anfangen muss. (9 von 10 Startups gehen Konkurs). Da passt der Signaturentext von flying suicide ausgezeichnet dazu: "Far better it is to dare mighty things, to win glorious triumphs even though checkered by failure, than to rank with those poor spirits who neither enjoy nor suffer much because they live in the gray twilight that knows neither victory nor defeat. (Theodore Roosevelt)"

Hey satsang,

Was strukturell bei mir durchkommt ist : "Ich bin Hammer, die anderen inklusive Chef sind Pfeifen"

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du so ein Pokerface bist, dass diese Haltung den Kollegen / Chef

gegenüber nicht schon durchschwingt, und mich wundert es, dass sie nicht angefangen haben Dich zu sabotieren.

Wahrscheinlich waren sie aber auch schon so wie Du, und sind entspannter geworden.

Als Chef würde ich Dich mit Arbeit so zukleistern, dass Dir hören und sehen vergeht, weil ich ja merke,

dass Du schnell bist und effizient. Mit den anderen Kollegen würde ich dann mehr Fokus auf Spass und

Entspannung legen. Kommt Dir das bekannt vor?

Denk mal systemisch und nicht nach Schema F.

Peace

Sat

Danke für deine drei Optionen. Ich werde mir darüber Gedanken machen und schauen, was am besten in Frage kommt.

Ich bin auch kein Pokerface und ich sehe nicht ein wieso ich das sein sollte. Ich sage jedem auch offen und ehrlich, was ich denke und z.b., dass etwas schlecht ist, aber ich sage auch, wenn ich eine Arbeit ausgezeichnet finde (ich beharre darauf nicht, ich sage es einfach). Es trifft zu, dass ich mit Arbeit zugekleistert werde. Aber wieso sollte ein Arbeitgeber mit gewissen Mitarbeiter den Fokus auf mehr auf Spass und Entspannung legen während andere hart arbeiten? Das kann doch nicht im Interesse des Geschäfts sein. Angenommen alle hart arbeitenden Mitarbeiter würden auf einen Schlag kündigen, das würde bedeuteten, dass die Firma in einem Desaster endet. Vielleicht habe ich zu viel Donald Trump Hörbücher gehört, aber mir geht es nur darum die Arbeit perfekt zu erledigen. Es gibt viele fähige Mitarbeiter und der Chef ist bei einigen Sachen auch wirklich ausgezeichnet. Ich bewundere die Arbeiten von diesen Mitarbeitern und sage dies auch denen. Das sind jedoch die Leute, die schon etwas länger dabei sind und es auch schätzen, dass ich meine arbeiten schnell und ausgezeichnet erledige.

Wieso sollte ich nicht denken, dass jemand eine Pfeiffe ist, wenn er 5 mal etwas verspricht und sich 5 mal nicht daran hält? Oder, wenn jemand ständig Fragen über ein Thema stellt, über welches er eigentlich besser bescheid wissen müsste als jemand, der nicht in dem Fachbereich arbeitet? Ich habe keine Probleme damit, wenn jemand etwas nicht weiss obwohl er es wissen sollte. Ich habe nur damit Probleme, wenn dieser jemand vehement dagegen antanzt und auch nicht Lernbereit ist und oftmals erwähnt, dass er überfordert ist.

Danke für eure weiteren Ratschläge & Viele Grüsse,

BossNetworker

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Auf dem ersten Blick wirkt das so, als wenn du der "Dumme" wärst, der jedem die Arbeit abnimmt.

Natürlich trägt man dann dir alle Arbeiten auf und stellt sich dumm, damit du es machst.

Für den Chef ist es eine Sicherheit, dass es effizient und schnell erledigt wird und für deine Kollegen

leichter als sich selber anzustrengen.

Das schlimme ist, dass solche Leute nicht die Beförderungen bekommen, weil sie meist als rückgratlos wahrgenommen werden.

Versuche mehr mit deinen Vorgesetzten und Kollegen zu kommunizieren (nicht nur über berufliches). Für ein gutes Arbeitsklima

und gesundes Networking ist die zwischenmenschliche Ebene viel wichtiger als die fachliche.

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Versuche mehr mit deinen Vorgesetzten und Kollegen zu kommunizieren (nicht nur über berufliches). Für ein gutes Arbeitsklima

und gesundes Networking ist die zwischenmenschliche Ebene viel wichtiger als die fachliche.

So wie Alandhero sehe ich es auch, und konnte das in Unternehmen ebenfalls beobachten.

Die Ehrgeizigen kamen frisch rein, und haben sich ins Zeug gelegt, die anderen haben die Arbeiten delegiert und hatten Freiräume

für Zwischenmenschliches.

Die Arbeitstiere waren gewissenhaft und verlässlich, sind aber Arbeitstiere geblieben, weil gewissenhaft und verlässlich. Weiter kamen immer die , die gut gelaunt und gut drauf waren, und mit dem Chef gut konnten ;-)

Als die Arbeitstiere angefangen haben schlechte Stimmung zu machen, und sich zu empören, sind sie in andere Abteilungen versetzt worden oder sind freiwillig gegangen, kopfschüttelnd.

Irgendwann kam dann wieder ein frisches Arbeitstier, gut und gewissenhaft.

In größeren Firmen/Konzernen wird das Spielchen mit Externen getrieben. Das sind die, die dort was reissen, die internen, tariflich unkündbaren, essen jeden Donnerstag Weisswürste, und delegieren nur noch.

Was ich damit sagen will, nach meiner Einschätzung sind zwischenmenschliche Attribute in einer Firma gewichtiger als gewissenhaftes Arbeiten. Umso mehr, je größer der Laden ist.

Peace

Sat

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In größeren Firmen/Konzernen wird das Spielchen mit Externen getrieben. Das sind die, die dort was reissen, die internen, tariflich unkündbaren, essen jeden Donnerstag Weisswürste, und delegieren nur noch.

Dafür kostet der externe dann aber auch 1500,- aufwärts am Tag.

Was ich damit sagen will, nach meiner Einschätzung sind zwischenmenschliche Attribute in einer Firma gewichtiger als gewissenhaftes Arbeiten. Umso mehr, je größer der Laden ist.

Ich finde eher, gewissenhaftes Arbeiten ist Grundvoraussetzung, auf der du dann mit dem zwischenmenschlichen arbeiten kannst...

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Auf dem ersten Blick wirkt das so, als wenn du der "Dumme" wärst, der jedem die Arbeit abnimmt.

Natürlich trägt man dann dir alle Arbeiten auf und stellt sich dumm, damit du es machst.

Für den Chef ist es eine Sicherheit, dass es effizient und schnell erledigt wird und für deine Kollegen

leichter als sich selber anzustrengen.

Das schlimme ist, dass solche Leute nicht die Beförderungen bekommen, weil sie meist als rückgratlos wahrgenommen werden.

Versuche mehr mit deinen Vorgesetzten und Kollegen zu kommunizieren (nicht nur über berufliches). Für ein gutes Arbeitsklima

und gesundes Networking ist die zwischenmenschliche Ebene viel wichtiger als die fachliche.

Der Hauptpunkt ist eigentlich, dass ich der einzige 100% angestellte Softwareentwickler bin und die anderen jeweils nur 40-60% von daher stürzen sich alle auf mich. Wenn es dringende und wichtige Arbeiten gibt, kommt der Chef auch immer zuerst zu mir weil ich eben verlässlich bin und die Arbeit gut mache. Die anderen zicken bei Herausforderungen immer 'rum und suchen Probleme wieso es nicht klappt. Ich hingegen sehe das relativ locker, gehe einen Kaffee trinken und dann plane ich das Projekt zuerst auf einem weissen Papier. Wenn es durchgeplant ist, bin ich bei der Umsetzung extrem effizient.

Ich finde auch nicht, dass ich mit jemandem über seine Lieblingstv-Serien à la Gute Zeiten, Schlechte Zeiten diskutieren soll. Es interessiert mich nicht und schliesslich wurden wir ein Stück weit zusammengewürfelt. Es ist nicht so, dass ich ein Arschloch gegenüber anderen bin, sondern stets freundlich. Es ist alles nichts persönlich, sondern nur geschäftlich. Wir müssen als Team die Arbeiten erledigen, aber wenn auf ein Teammitglied kein Verlass ist, lass ich es die entsprechende Person wissen. z.B. "Offen gestanden hätte ich von Dir schon erwartet, dass Du mich informierst, wenn Du es mit deinem Teil bis zum Zeitpunkt X nicht schaffst." Das bedeutet aber nicht, dass wir beste Freunde werden müssen - Aber auch Projektmanager sind manchmal planlos und haben Projekte nicht fertig gedacht und wenn ich jeweils zurückfrage, dann drehen sie Daumen und bringen keine konstruktive Vorschläge für Lösungen. Am Anfang tappte ich im Dunkeln und drehte im Kreis, aber inzwischen habe ich gelernt, dass ich bei Problemen besser immer mind. 3 Lösungsansätze mitbringe und den Projektmanager dazu auffordere es mit dem Kunden abzuklären. Und wehe, er hat bis zu einem vereinbarten Termin nicht angerufen, dann gehe ich nachfragen und bitte ihn anzurufen - und wenn ich jede Stunde nachfragen muss. Letztendlich kann ich nicht termingerecht abliefern, wenn es da schon hängen bleibt.

Versuche mehr mit deinen Vorgesetzten und Kollegen zu kommunizieren (nicht nur über berufliches). Für ein gutes Arbeitsklima

und gesundes Networking ist die zwischenmenschliche Ebene viel wichtiger als die fachliche.

So wie Alandhero sehe ich es auch, und konnte das in Unternehmen ebenfalls beobachten.

Die Ehrgeizigen kamen frisch rein, und haben sich ins Zeug gelegt, die anderen haben die Arbeiten delegiert und hatten Freiräume

für Zwischenmenschliches.

Die Arbeitstiere waren gewissenhaft und verlässlich, sind aber Arbeitstiere geblieben, weil gewissenhaft und verlässlich. Weiter kamen immer die , die gut gelaunt und gut drauf waren, und mit dem Chef gut konnten :-D

Als die Arbeitstiere angefangen haben schlechte Stimmung zu machen, und sich zu empören, sind sie in andere Abteilungen versetzt worden oder sind freiwillig gegangen, kopfschüttelnd.

Irgendwann kam dann wieder ein frisches Arbeitstier, gut und gewissenhaft.

In größeren Firmen/Konzernen wird das Spielchen mit Externen getrieben. Das sind die, die dort was reissen, die internen, tariflich unkündbaren, essen jeden Donnerstag Weisswürste, und delegieren nur noch.

Was ich damit sagen will, nach meiner Einschätzung sind zwischenmenschliche Attribute in einer Firma gewichtiger als gewissenhaftes Arbeiten. Umso mehr, je größer der Laden ist.

Eure Antworten beweisen doch klar, dass es den Unternehmern egal ist ob man effizient ist und zum Ziel kommt, hauptsächlich alle kommen super aus, sind glücklich und haben genug Zeit privaten Angelegenheiten Zeit zu widmen. Ich habe nichts dagegen, wenn ein Projekt beendet wurde oder wir Zeit dafür hätten. Nur weil Probleme/Projekte verschoben werden, bedeutet es nicht, dass sie nicht gelöst bzw. gemacht werden müssen.

Klar wird versucht, viel abzuschieben aber alles lasse ich mir auch nicht aufdrücken. Auch wenn gewisse Projektmanager meinen, ich sollte auch noch Kundensupport machen. Darauf reagiere ich ziemlich allergisch - weil ich nicht deren typischen Aufgabe übernehme, damit sie über die aktuellen Ereignisse der Nachrichten diskutieren können.

Danke & Gruss,

BossNetworker

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Gast 11223344

Mal daran gedacht dich „richtig“ weiterzubilden? Nicht nur selbst bücher lesen sondern mit was handfestem am ende?

Btw ist IT Führungsnachwuchs scheinbar noch viel dünner gesät als Ing Nachwuchs. hint hint

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Ich finde auch nicht, dass ich mit jemandem über seine Lieblingstv-Serien à la Gute Zeiten, Schlechte Zeiten diskutieren soll. Es interessiert mich nicht und schliesslich wurden wir ein Stück weit zusammengewürfelt. Es ist nicht so, dass ich ein Arschloch gegenüber anderen bin, sondern stets freundlich. Es ist alles nichts persönlich, sondern nur geschäftlich.

Es gibt sehr wenige Menschen in unserer Gesellschaft, die effizient im Team arbeiten können ohne eine zwischenmenschliche Bindung.

Menschen die sich persönlich von einen distanzieren, die Teamarbeit als notwendiges Übel ansehen werden von diesen Personen dann gemieden.

Klar ist es nicht deine Schuld, dass solche Leute keine guten Fachkräfte sind, aber es ist am Ende auch dein Problem, wenn Sachen in Verzug geraten.

Du hilfst dir kein Stück, wenn du statt auf diese Leute mehr einzugehen, nur "stets freundlich" bist. Am Ende leidet das Team darunter und dein Bild gegenüber des Chefs.

Klüger wäre es, in den Pausen oder auch mal bei der Arbeit mit ihnen über Interessen und Alltägliches zu plaudern, so dass sie dich als eine symphatische, umgängliche Perönlichkeit sehen. Dann werden sie auch mehr Kritik von dir annehmen und bemüht sein ihre Arbeit zu erledigen, um nicht die Schwachstelle im Team zu sein.

Was wünschst du dir beruflich für die Zukunft?

Hast du schon einmal über ein Studium nachgedacht?

Wie flying suicide schon schrieb, ist der IT-Nachwuchs sehr spärlich.

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Wenn Du wirklich ein so guter Programmierer und Adminsitrator bist, wie hier beschrieben, dann sollte es kein Problem sein, ein Studium zu absolvieren und das nebenher mit ein paar Projekten als Selbstständiger zu finanzieren. Dann hast Du auch wieder Deine Herausforderung, bzw. kannst Dir diese suchen indem Du Dir besonders schwierige, komplexe oder wichtige Projekte für Studienarbeit, Bachelor/Master-Thesis und Co. suchst. Zusammen mit Deiner Berufserfahrung stehst Du dann verdammt gut da. Im Projektmanagement kriegst Du auch locker ein Vielfaches von dem, was Dir jetzt in einem KMU als Arbeitstier gezahlt wird.

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Wenn Du wirklich ein so guter Programmierer und Administrator bist, wie hier beschrieben, dann sollte es kein Problem sein, ein Studium zu absolvieren...

Das Eine hat mit dem Anderen nichts zutun! Ich kenne viele Programmierer, die sich extrem gut schlagen, mit dem, was man im Studium lernt hat das aber fast nichts zutun. Ist eine ganz andere Welt. Am Anfang wird er sich langweilen und später wird er Probleme haben sich anzupassen.

Und das ein Informatikstudium nicht aus Programmieren und Administrieren(mal davon ab, dass die 4-5 Fächer, die sich grob mit administrieren beschäftigen, neben den betriebswirtschaftlichen Fächer das Leichteste im ganzen Studium sind) besteht muss ich ja hoffentlich nicht erwähnen. 2-3 Semester Mathe sorgen dafür, dass 80% aufgeben oder deutlich länger studieren. Dann kommen noch Spaßfächer wie Physik dazu, die auch nicht für jeden geschaffen sind.

Was denkst du denn, wie er sich schlagen wird, wenn er in der Schule(ob aus Langeweile oder nicht) schon auf dem Niveau nur durchschnittlich war. Der schulische Teil der Ausbildung ist vielleicht etwas schwieriger als Realschulniveau. Ein Informatikstudium ist verhält sich dazu wie Bundesliga zu Kreisliga...

Ich will ihm jetzt ein Studium nicht extra schlecht reden, aber da ich aus der Branche komme und einige Leute, die seinen Werdegang teilen, kenne, würde ich ihm auf jeden Fall erst einmal empfehlen sich eine andere Firma zu suchen(mal ganz davon ab, wenn er zu faul ist sich bei schlechter Lage nen neuen Job zu suchen und lieber in seinem alten, bequemen bleibt, wie soll er sich dann motivieren 3-5 Jahre zu studieren?).

Genug offene Stellen gibt es und gute Leute werden im IT-Bereich gern genommen.

Vielleicht solltest du dich erst einmal um einen neuen Arbeitgeber kümmern, bevor du die Selbstständigkeit(aus Not) anstrebst.

Dann weisst du zumindest, wie es in anderen Läden läuft. Nebenbei Geld verdienen als IT-ler ist auch überhaupt kein Problem, gibt mehr als genug gut bezahlte Programmieraufgaben im Internet, nen Portfolio mit Projekten an denen du mitgewirkt hast könntest du dir mal langsam anfangen aufzubauen.

Und wenn dann ein konkreter Plan zur Selbstständigkeit da ist(ich nehme mal an, alles was mit Lean Startups zutun hat, hast du mittlerweile gelesen), dann kannst du da halt dein "Glück" versuchen.

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Hey alle,

Luap hat es auf den Punkt getroffen. Ich finde Studium was nettes und es hilft sicherlich. ich habe jedoch oftmals gesehen, dass Studenten oftmals theoretisch extrem viel wissen. Doch leider ist die Praxis und das theoretische Wissen komplett was anderes. Wenn es um Bit usw. geht, kann man theoretisch viel berechnen usw., doch praktisch ist es etwas ganz anderes. Ich arbeitete auch schon in einigen Unternehmen und wir haben da Software von Studienabgänger und Professoren von Fehler befreit und Sicherheitslücken ausfindig gemacht, obwohl diese als "sicher" gegolten haben. Wenn man in der Informatik erfolgreich sein wird - vermutlich auch in anderen Branchen - muss man Outside-of-the-Box denken und kreativ sein. Ich möchte Studenten nicht schlecht reden, denn einer von 10 ist oftmals viel viel besser als die meisten zusammen.

Ich möchte auch kostenlos arbeiten. D.h. nicht für die investierte Zeit. Deshalb interessiere ich mich stark für den Online Vertrieb von meiner Software. So kann ich schlafen oder an was anderem weiterentwickeln und es wird Tag und Nacht verkauft. Doch es benötigt halt etwas Zeit bis es anläuft und viel Energie. Ich bin aber top motiviert. Das ist jedoch ein anderes Thema. Mich würde primär interessieren ob die oben genannten Gründe (erster Post) euch motivieren würde, die Firma zu verlassen?

Heute machte ich einige Tests und habe etwas "socialised". Fazit: Alle waren glücklich aber ich bin kein Stück vorwärts gekommen. Es war eines der unproduktivsten Tage meines Lebens. Dafür kenne ich jetzt viel über die Arbeitskollegen. Toll nicht? Was mich etwas schockiert hat, ist die Tatsache, dass mich die auszubildende junge Frau vollgequatscht hat. Ich habe ihr zugehört, viel Spass und Erfolg gewünscht und zugeredet, dass sie es sicherlich schaffen wird. Wenigstens habe ich mein Karma aufgebaut. ;) Vielleicht zählt das ja auch.

Danke. Viele Grüsse,

BossNetworker

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Wenn es um Bit usw. geht, kann man theoretisch viel berechnen usw., doch praktisch ist es etwas ganz anderes. Ich arbeitete auch schon in einigen Unternehmen und wir haben da Software von Studienabgänger und Professoren von Fehler befreit und Sicherheitslücken ausfindig gemacht, obwohl diese als "sicher" gegolten haben.

Genau. Und trotzdem werden dich wahrscheinlich diese Jungs, die in den entsprechenden Fächern ihre MAster machen und promovieren, links und rechts liegen lassen, sobald sie einen Level erreichen.

Das Problem ist einfach, natürlich fehlt den Leuten anfangs Berufserfahrung. Die Frage ist aber, auf welchem Fundament baust du auf?

Beispielsweise in meinem Job kannst du arbeiten, wenn du aus vielen Branchen kommst. Du kannst Coaching per Quereinstieg lernen, ohne von Psychologie eine Ahnung zu haben. Und das ist auch oft der Fall, es wird sogar oft empfohlen, EX Manager als Coaches zu nehmen (Ist aus meiner Sicht eher Humbug, ist aber ne andere DIskussion). Nur wirklich verstehen, ohne die psychologischen Grundlagen, wirst du die ganzen Prozesse nicht.

Genauso ist es oft in der IT. Ich habe da einige Kollegen, die in Entwicklung und Beratung sind und interne Systeme komplett entwerfen.

Sicherlich ist ein Hochschulabgänger einem durchschnittlichen ausgebildeten Programmierer erstmal unterlegen, weil letzterer mit großer Wahrscheinlichkeit mehr Erfahrung hat. Packen wir die beiden Leute aber auf die gleiche Stufe nach jeweils 3-4 Jahren Berufserfahrung, den gleichen Projekten etc., wird derjenige mit der wissenschaftlichen Generalistenausbildung immer noch einen besseren Stand haben, wenn es um Modellierung und eben genau das : Out of the box thinking geht.

Der normale Programmierer wird wahrscheinlich am Verständnis der Mathematik eines Rijndael Algorhitmus eher scheitern, wenn er die höhere (theoretische) Mathematik der Uni nie gelernt hat.

Es gibt immer Grenzen. Und die gilt es zu sprengen. Für den ausgebildeten Programmier ist die Grenze aus meiner Erfahrung da erreicht, wo es um die Mathematik von Modellen geht. Braucht man die nicht, punktet er mit Erfahrung.

Und welcher Informatikstudent macht denn bitte Sys-Admin? :D

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Hey Shao,

Ob book smart oder street smart. Letztendlich machts die Leidenschaft aus, denke ich. Ich habe Jahrelang bits rumgeschubst, und die Design Patterns ignoriert sowie die strukturierte Programmierung. Ich lernte aber danach schnell, dass es hilfreich bzw. sogar notwendig ist. Wenn man genug "street smart" ist, kann man durchaus Wissen von Büchern und den Best Practices erlernen und diese anwenden.

Der grosse Punkt ist, aber das ich alles erarbeiten durfte und von daher genau weiss was am besten funktioniert. Wenn man hier stur denkt, kommt man auch nicht weiter. Deshalb denke ich nach wie vor: Mit voller Leidenschaft und Offenheit dran bleiben. Die Kreativität darf dabei nicht fehlen.

Wir schweifen aber ein wenig vom Thema ab. :clapping:

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Die halten dich klein, ob gewollt (damit du nicht abhebst) oder ungewollt (sind blind). So bremsen sie deine Karriere aus. Sieh zu, dass du dich da mittelfristg rausziehst. Wenn du hier nicht zu dick aufgetischt hast, kriegst du locker was bessseres. Wie ist das eigentlich, wenn du deinen Jahresurlaub am Stück nimmst, also z.B. 3-4 Wochen. Merken die dann was?

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Die halten dich klein, ob gewollt (damit du nicht abhebst) oder ungewollt (sind blind). So bremsen sie deine Karriere aus. Sieh zu, dass du dich da mittelfristg rausziehst. Wenn du hier nicht zu dick aufgetischt hast, kriegst du locker was bessseres. Wie ist das eigentlich, wenn du deinen Jahresurlaub am Stück nimmst, also z.B. 3-4 Wochen. Merken die dann was?

Danke für deine Antwort. Ich war mal 3 Wochen weg und es war relativ klar: Die Projekte haben sich enorm angehäuft und die Kunden wurden vertröstet, dass es eben Urlaubszeit sei, oder der Entwickler erst wieder in X Wochen verfügbar ist. Im Grunde genommen sehe ich das ähnlich wie Du.

Aber als ich zurückgekommen war, musste ich sehr viel und lange Arbeiten, aber nach 4 Tagen war der Stress vorbei und ich langweilte mich weiter.

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Die halten dich klein, ob gewollt (damit du nicht abhebst) oder ungewollt (sind blind). So bremsen sie deine Karriere aus. Sieh zu, dass du dich da mittelfristg rausziehst. Wenn du hier nicht zu dick aufgetischt hast, kriegst du locker was bessseres. Wie ist das eigentlich, wenn du deinen Jahresurlaub am Stück nimmst, also z.B. 3-4 Wochen. Merken die dann was?

Danke für deine Antwort. Ich war mal 3 Wochen weg und es war relativ klar: Die Projekte haben sich enorm angehäuft und die Kunden wurden vertröstet, dass es eben Urlaubszeit sei, oder der Entwickler erst wieder in X Wochen verfügbar ist. Im Grunde genommen sehe ich das ähnlich wie Du.

Aber als ich zurückgekommen war, musste ich sehr viel und lange Arbeiten, aber nach 4 Tagen war der Stress vorbei und ich langweilte mich weiter.

Schlußendlich regelt alles der Markt. Bewirb dich einfach bei anderen Unternehmen. Wenn sie dich mit Kusshand nehmen bist du das Prob los. Wenn nicht dann fehlt es dir an formaler Qualifikation.

Was mir auffällt das du extrem unsymathisch wirkst. Sogar hier durch das Forum. Leute die meinten tausendmal besser zu sein (und es jedem unter die Nase rieben) als andere waren in der Schule unbeliebt, im Studium und im Arbeitsalltag ist es das gleiche. Bleiebt sind die Guten, die sich in Understatement üben und trotz allem sozial integriert sind. Mit dieser Attitüde "Boarr ist das langweilig; man das ist sooo unter meinem Niveau; Gott was mache ich hier, ich bin zu gut für sowas" werden vom "Kollektiv" aufs Abstellgleis geschoben.

Arbeite an deinen sozialen Kompetenzen sonst wirst du es nie zu etwas bringen.

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Hallo R.P.P.L

Danke für deine Antwort und sorry für meine lange Antwortzeit. Ich war nur ein wenig arrogant und überschätzte mich weil ich wohl sichtlich angepisst war. Aber nach einer Weile muss ich sagen, dass ich einiges ausprobiert habe.

1. Ich habe mich sozial integriert. Fazit: Alle waren total happy aber ich habe nicht mal 30% geschafft von dem vorher - dafür waren sie glücklich.

2. Die Arbeit die mir zugewiesen wurde war nicht erledigt, obwohl genau die Projektleiter mit mir länger geredet haben - über alles mögliche. Sprich, sie müssten eigentlich wissen, dass diese Gesprächszeit fehlt.

Meine Mittagszeit ist fertig, ich schreib später etwas mehr. Einen erfolgreichen Tag wünsche ich euch und danke für die Tipps.

Best regards, BossNetworker

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Dann sozialisierst du dich anscheinend noch nicht effizient.

Weshalb schaffst du nur noch 30% deiner vorherigen Leistung?

Mit den anderen Mitarbeitern kurz plauschen macht 10min am Tag.

Ich weiß auch, dass ich einer der besten hier bin, trotzdem geh ich nicht damit hausieren.

Es spricht nichts dagegen, von sich und seinem Können überzeugt zu sein,

das ist meiner Ansicht nach sogar ein Muss für exzellente Arbeit.

Das heißt aber nicht, dass man es jedem reindrücken muss und vor allem nicht,

dass man perfekt ist und vom Langsamen Lars nicht noch etwas lernen kann.

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Hallo saian,

Danke für deinen Beitrag.

Als ich das getestet habe, wurde ich auch immer wieder in Diskussionen eingebunden. Häufig wollten sie auch noch mehr von mir wissen, betrieben einfach SmallTalk und wollten lange bereden wohin wir jetzt essen gehen usw. Das hatte zur Folge, dass mich die anderen Kollegen häufiger etwas fragten ... Es ist schön, dass ihre Projekte dadurch schneller fertig wurden (letztendlich sitzen wir alle im gleichen Unternehmen und sollen uns gegenseitig unterstützen.)

Mit dem Wissen hausieren? Ich behalte mein Wissen nicht zurück oder stolziere damit herum. Ich finde solche Menschen unsympathisch. Wenn ich etwas entwickelt habe, das anderen bei der Arbeit helfen könnte teilte ich es am Anfang immer und schickte meinen Programmiercode den anderen. Als Information/Hilfe für die anderen und nicht um Applaus zu erhalten. Um genau zu sein bin ich hilfsbereit und stellte meine Bedürfnisse früher stark in den Hintergrund. Durch Pickup bzw. die Persönlichkeitsentwicklung lernte ich erst, dass ICH eigentlich der wichtigste Mensch sein sollte.

Gerade heute wurde ich wieder gerufen weil Hilfe benötigt wurde und das geschieht oftmals, wenn gewisse Dinge etwas komplizierter sind als das alltägliche Business. Ich mag Herausforderungen und helfe da besonders gerne, weil es meistens keine banalen Dinge sind. Sonst auch, ausser bei Fragen welche mit einer einfachen Suche via Google innert kürzester Zeit selber hätte beantwortet können. Aber auch da helfe ich, eher aus Freundlichkeit.

Wenn ich meinen Code teile, kriege ich aber häufig als Feedback zurück: "Sorry, ich versteh aber nicht, was Du da genau geschrieben hast. Was macht Zeile 13 genau?".

Fakt ist aber, dass mein Arbeitsplatz neben den der Empfangsdame & Sekretärin verlegt wurde. Ich nur noch 80% des vollen Lohnes erhalte (weil ich damals zugestimmt habe und dafür mir freie Tage nehme, wegen der damaligen Wirtschaftslage) und dennoch die Arbeit vom verletzten Kollegen übernehme (der schon 4 Wochen abwesend ist und hoffentlich bald gesund wird.). Eigentlich hätte ich - laut Chef - bereits seit 3 Monaten den vollen Lohn wieder bekommen müssen. Aus diesem Grund habe ich auch in den vergangenen Monaten 100% gearbeitet. Klar, es ist meine Schuld, dass ich die Lohnsumme nicht haargenau überprüft habe. Ich erwarte aber auch von der Firma, dass ich nicht "über den Tisch" gezogen werde. Vermutlich wurde es vergessen an die Buchhaltung weiterzuleiten und dennoch finde ich es eine Sauerei. Ich habe das erst gestern Abend bemerkt und kläre das diese Woche noch.

Jedenfalls habe ich gemerkt, dass es einige Mitarbeiter wahnsinnig stört, wenn ich morgens erst um 9:30 Uhr erscheine und dafür am Abend oft bis 20 - 22 Uhr im Geschäft bleibe, um eben auch die Arbeit des verletzten Kollegen erledigen zu können. Mein Chef scheint es nicht zu stören, denn er bleibt auch länger im Büro und macht häufig früher Feierabend als ich. Wieso habe ich die Arbeitszeiten verlegt? Weil die meisten um 18 Uhr gehen und ich dann wirklich ruhig arbeiten kann. Es ist nicht wirklich toll und schwierig konzentriert zu arbeiten, wenn die Leute/Kunden immer kommen & gehen und laut diskutieren sowie telefonieren. (Problematik Grossraumbüro). Eigentlich würde ich lieber Abends bzw. Nachtsarbeiten. Das geht aber leider nicht.

Danke fürs Lesen.

Best regards, BossNetworker

PS: Ich lerne auch gerne vom Langsamen Lars ;-) er sieht die Dinge häufig anders und betrachtet es aus einer anderen Perspektive. Finde ich auch hochinteressant.

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Info: Also es ist offensichtlich, dass ich zu spät arbeiten gehe. Ich fixe das bevor ich hier weiter rummeckere. Ich kann aber nicht verstehen wieso es so ein Problem ist. Ich melde mich mal wenn ich das geschafft habe. Bis dann & Danke.

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