Interesse für Menschen gewinnen?

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Hallo liebe Hobbytherapeuten und Mithelfer,

ich wende mich an euch in der Hoffnung den Grund für mein Problem und deren Lösungen zu erfahren.

Ich kann nicht genau beurteilen, ob mein Defizit, einfach nur ein Glaubensproblem darstellt oder in meiner Kindheit irgendetwas schief lief. Ich schreibe es daher mal so, wie ich es beobachten konnte, ob es nun so ist oder ich mir nur eingeredet habe, das bleibt wohl erstmal offen.

Ich kann für mich einfach kein Interesse an Menschen finden. Es ist schlicht und ergreifend so, dass ich, sobald ich mit jemanden zusammen bin (im Sinne von Gemeinschaft), nur geheucheltes Interesse bei mir vorfinde. Ich stelle Fragen nur des fragens wegens, um das Gespräch am Laufen zu halten und um meinem Gegenüber das Gefühl zu vermitteln, dass ich aufrichtiges Interesse zeige (was ich aber nicht tue).

Sicherlich wird euch jetzt schnell klar, dass ich dadurch bisher zu wenig Freunden gekommen bin, das ist richtig, aber seitdem ich mich dazu entschlossen habe bzw. meinen Glauben dahingehend geändert habe, dass mir Freunde erstmal egal sein sollen bzw. sie von selber kommen sollten, ist es mir auch bedeutend einfacher gefallen, abends alleine wegzugehen. Man fühlt sich aber dennoch nicht so wohl, wie in Begleitung mit Freunden.

Ich hatte auch noch nie eine Beziehung und hab mir gestern, auf dem Weg in die Kaufhalle, wieder kurz vor Augen geführt, wenn du dich nicht selbst liebst, kann dich auch niemand Anderes lieben. Das macht mir schon Angst.

Jedenfalls habe ich es heute wieder ganz deutlich gemerkt, ich bin mit meinem Freund, mit dem ich mich am besten verstehe, Auto gefahren und ich habe gefragt, wie es denn auf Arbeit war. Die Antwort war mir egal, ich wollte nur, dass er bisschen was von sich erzählt, habe auch kaum hingehört.

Man könnte mit mir mal ein Experiment ohne meinem Wissen staten. Wenn mir jemand 10 Minuten später das selbe nochmal erzählen würde, ich glaube ich würde es gar nicht mitbekommen.

Ich habe mir das ganze schon öfters mal bei einem Alpha angeschaut, den wirklich jeder 2. hier in unserer Heimatstadt kennt, wie er denn auf die Leute eingeht. Und immer konnte ich bemerken, die Leute sind ihm wichtig. Er kennt ihre Namen, er weiß was sie machen, er kann sich sogar noch daran erinnern, was sie das letzte Mal beredet haben. Eine Geschichte, die ich ihm erzählt habe und als relativ unwichtig empfand und ich selber schon fast wieder vergessen hatte, hatte er sich gemerkt, als wir das Thema angerissen hatten. Vermutlich könnte ich diesen ganzen Spaß nie so gelassen durchziehen, wie er es tut, denn in seinem tiefen Inneren liebt er einfach die Menschen. Das ist bei mir nicht vorhanden.

Diese Desinteresse bezieht sich aber nicht nur auf Menschen, egal um was es geht, wenn ich es nicht auf Anhieb verstehe, ist es für mich Mist und interessiert mich nicht mehr. Ich muss sagen, dass ich früher, wohl einmal der Beste in der 1-6. Klasse war, IQ Test der beste gewesen, immer fleißig am lernen, sehr wissbegierig, wollte alles kennenlernen, aber seitdem ich in der 7. Klasse mehrmals davon gehört habe, dass man nicht alles wissen kann, habe ich mich gefragt, wenn man nicht alles wissen kann, wieso sollte man denn dann überhaupt noch etwas wissen? Dieser Gedankensatz hat sich wohl so sehr in mein Gehirn gebrannt, dass es seit der 7. Klasse stetig bergab ging. Heute fühle ich mich dumm, lerne kaum noch was, das Studium wird mit Spickern, Durchmogeleien und geringem Zeitinvestment geschafft.

Smalltalk kann ich fast überhaupt nicht führen, auf Fremde Menschen zugehen ist insofern kein Problem, wenn ich eine wirklich konrekte Frage habe (Uhrzeit, Weg, Abfahrtszeit). Bei allem anderen verspüre ich eine innere Abneigung.

Manchmal frage ich mich, wer steuert mich gerade, wer sorgt gerade dafür, dass ich diesen Text hier schreibe. Sehe mich und meine Umwelt manchmal als Außenstehender, als Alien. Manchmal bemerke ich mich, wie ich gerade das Bild, was ich gerade erlebe, als Außenstehender wie auf einem Bild mit Rahmen sehen würde. Bin manchmal fasziniert darüber, dass wir Menschen sind und leben oder, dass ich das alles sehen kann, dass das wirklich da ist.

Ich saß gestern in meiner Seminargruppe, bin gerade wieder in so einer Phase und denke mir, wow, ist mein Seminarleiter da wirklich oder sind das nur Gedanken, du solltest vielleicht mal hingehen und ihn angreifen, ob er wirklich da ist. Die Phase geht vielleicht 5 Sekunden, aber ich finde das krass. Hab sogar schon mal gegooglet, ob bei den Wörtern "faszinierend, dass wir Menschen sind" irgendwelche Ergebnisse kommen, aber da bin ich wohl der Einzige ;)

Egal, ich schwelge schon wieder, jedenfalls habe ich mal eine lange Zeit immer versucht auf Menschen, die ich vom Sehen her gekannt habe, aber nie gegrüßt habe, besser drauf einzugehen. Ich habe das ein halbes Jahr lang durchgezogen und habe keine Besserung verspürt, ich habe nach einem halben Jahr immer noch dieses Interesse für die Menschen geheuchelt, aber in meinem tiefen Inneren hat sich das nie durchgesetzt. Diese Gespräche haben mich auch immer viel Kraft gekostet.

Immer wieder höre ich, dass es viele erfüllt, neue Leute kennen zu lernen, wie erreiche ich denn das bei mir?

LG Enrico

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Ich hasse Small Talk. Oberflächliches Geschwafel nervt mich gewaltig.

Seit ich mich mit interessanteren Menschen umgebe, die wirklich schon was erlebt haben, geht's aber. Weil ich deren Stories wirklich hören will.

Neulich habe ich in einem Club einen Bekannten mal wieder getroffen, der mich eine Weile im Umgang mit neuen Bekanntschaften beobachten konnte. Wenn mir die Leute zu langweilig waren, dann habe ich sie entweder versucht mit Kommentaren zu reizen um mehr aus ihnen herauszulocken oder sie mit langweiligen Kommentaren abgewimmelt. Er kam dann zu mir und meinte, er liebt diese etwas arrogante und hochnäsige Art an mir. War mir nicht bewusst, dass ich so rüberkomme, aber es scheint Menschen zu geben, die sich dadurch nicht verschrecken lassen und mich kennenlernen wollen. D.h. ich lerne trotz Small Talk Inkompetenz genug Leute kennen.

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Hoi, danke für Deinen Beitrag.

Ich würde Dich jetzt als jemanden klassifizieren, der einfach keinen Bock hat auf dieses 0815 Geplänkel, smalltalk Dünnpfiffgequassel. Das Problem dabei ist allerdings , dass Dein gedanklicher/emotionaler Filter dafür sorgt, dass Du die Dinge entsprechend langweilig findest.

Denn manchmal hat man einfach das Gefühl , etwas zu wissen und das bringt einen dann eben dazu zu glauben, wenn man etwas wüsste , bräuchte man nichts mehr lernen, und das ist eine Fehleinschätzung, weil man sich gerade dann der Wirklichkeit entzieht. Die Frage ist allerdings auch, wie wirklich die Wirklichkeit wirklich ist ;-)

Wenn ich also die Menschen verstandesmässig mit dem Label "langweilig" beklebe, sorge ich dann auch dafür, dass mein Fokus woanders hin will, weil, wer schaut denn einfach mal hin, wenn es scheinbar nichts zu sehen gibt.

Kannst Du mir folgen?

Im Gegenzug kannst Du Dir einfach mal einen Baum anschauen, ohne ihn vorher als Baum zu bewerten.

Schau Dir einfach dieses Ding an und denke Dir einfach nichts, tue so, als würdest Du es zum ersten mal sehen.

Du wirst festgestellt haben, dass es da viel mehr zu entdecken gibt, als du das erstmal einen Baum im Kinderbuch entdeckt hast und Deine Mutter meinte "B A U M" was Du abgenickt hast.

Bei der Sache mit dem Alien habe ich wirklich gelacht, weil ich diese Ansichten auch schon hatte, was aber erfrischend ist.

Schau Dir die Menschen als ein Alien an und tue so, als würdest Du sie das erste mal treffen.

Das mag das altgediente Verstandesbild auflockern, und diese logische Ebene ist insofern nützlich, weil es viel zu entdecken gibt. Einstein konnte so denken, viele andere auch, Bateson zb, oder andere Konstruktivsten, wie Watzlawick oder Frankl.

Aproppo Konstruktivismus, was auch etwas ist, was ich Dir als Beschäftigungsfeld empfehlen kann, so habe ich vor 2 Wochen einen Vortrag darüber geniessen dürfen und, der Redner sagte einleitend: "Es ist wahrscheinlich, dass ihr alle da seid, aber sicher kann ich das nicht sagen" Ich meine, es klingt ein bisschen strange, und aber auch irgendwie möglich, aber in einem besonderen Kontext ist es einfach wahr. Sicher kann man sich dann nur sein, wenn man mit dem Kopf gegen die Wand rennt, aber gedanklich niemals.

Zusammenfassend empfehle ich Dir einfach frei raus mit den Leuten über Themen zu sprechen, die Dich beschäftigen und die Du interessant findest.

Die, die das nicht interessiert ,und die Dir eh nicht folgen können, selektieren sich automatisch heraus und die, die übrig bleiben , mit den kannst Du Dich austauschen.

So triffst Du früher oder später auch interessante und vor allem interessierte Gesprächspartner.

Wenn Du das Gefühl hast Du musst mit den Leuten nur reden, um ihnen einen Gefallen zu tun, dann mache einen Perspektivenwechsel, und lasse es bleiben.

Ich zb mag das nicht, wenn mir im Gespräch mein Gesprächspartner subkommuniziert, ich interessiere mich nicht wirklich für das was du sagst, ich tue nur so. Ich merke so etwas ,und ich bin mir sicher andere auch.

Peace

Sat

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@ Bunnychecker

Vielleicht findest Du Dich ein wenig hier wieder.

Meines Erachtens bist Du zu sehr in den eigenen Gedanken und mentalen Konstrukten gefangen.

Interesse hat mit Gefühl zu tun, und Du hast Deinen Zugang zu den eigenen Gefühlen verloren.

Ich empfehle Dir reale Erfahrungen "mit allen Sinnen" zu machen.

Dabei bekommst Du körperliche Anreize, die einen Gegenpol zu Deiner Gedankenwelt darstellen und das Gleichgewicht wieder herstellt.

Rege bewusst alle Deine Sinne an, hören, riechen, schmecken, sehen und fühlen.

Alles, was Dich Deinem Körperempfinden näher bringt (Heiße Dusche, Sport, Essen, etc.)

Lerne Dich selbst ein wenig besser kennen, dann wird nach und nach auch das echte Interesse für Deine Umwelt ohne Krampf kommen.

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Die Frage, die du dir primär stellen solltest, ist, ob die momentane Situation eine wirkliche Belastung für dich darstellt.

Damit meine ich nicht die Meinungen von Anderen und eventuelle Übernahmen derer Glaubenssätze und Überzeugungen. Ich meine deine eigene innerste Einstellung, nicht irgendwelche Gedanken à la "99,9% der Menschen brauchen Menschen um sich herum, um Spaß zu haben/glücklich zu sein - was ist also falsch mit mir?" oder "Jeder interessiert sich für Menschen, ich nicht - ich bin falsch". Kommst du SELBST damit zurecht?

Reflektiere zunächst eine ausreichende Zeit und in allen Aspekten darüber, bevor du eine Antwort gibst. Wichtig ist die Feststellung, ob du überhaupt ein Problem hast oder ob du etwas zu einem Problem machst, weil andere Menschen meinen, es sei ein Problem.

Insbesondere der letzte Satz lässt mich da nachhaken. Andere Leute erfüllt es halt auch, einen Marathon zu laufen, Basketball zu spielen, BB zu betreiben, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen, eine wichtige Entdeckung zu machen, bei WoW als erster einen Boss zu legen... Muss dich deswegen noch lange nicht erfüllen ;)

Ich selbst habe eine ähnliche, wenn vielleicht auch abgeschwächte, Einstellung gegenüber Menschen. Smalltalk oder die Erlebnisse von Menschen, mit denen mich selbst kaum etwas verbindet, interessieren mich einfach nicht. Und es ist mir egal, ob andere es komisch finden oder nicht. Ich lese lieber ein interessantes/spannendes Buch als dass ich mich in den Kreis von Leuten hinzustelle und über Themen rede, die mich nicht interessieren. Das zeichnet mich aus und es ist vollkommen ok auf diese Art und Weise. Über Themen, die mich interessieren, rede ich begeistert mit den Leuten, nur um mich dann aus dem Kreis zu entfernen, sobald das Thema längerfristig auf etwas fällt, das mich nicht interessiert. Oder wenn sich keine Möglichkeit ergibt, schwelge ich in (interessanteren) Gedanken und/oder schmiede Pläne, während der Rest eine Unterhaltung führt.

Auf Autofahren höre ich oft auch lieber Musik anstatt mich mit den Mitfahrern über für mich uninteressante Themen zu unterhalten. Andererseits bin ich Feuer und Flamme für die (mitunter kurze) Zeit, in der über meine Hobbies, meine Gedanken, meine Probleme etc. geredet wird.

Natürlich macht es gemeinsam meistens mehr Spaß, etwas zu unternehmen - sei es chillen, trinken, Filme gucken, Sport, arbeiten... Aber das macht es mir auch ohne den (überflüssigen) Small-Talk durch reine Präsenz. Mich interessiert es nicht besonders, was die Leute ohne mich treiben, wenn ich eh nicht involviert bin. Sollen sie machen, was sie machen, ich mache mein Ding und dann machen wir eben noch ab und an Dinge gemeinsam, an denen wir beide Interesse haben.

Früher habe ich mir auch oft Gedanken deswegen gemacht - wieso bin ich anders? Bin ich normal? Bin ich etwas besseres oder schlechteres?

Ich persönlich habe schließlich einen Mentor in einem meiner älteren Vereinskollegen gefunden, der ein Leben mit vielen Höhen und Tiefen und in allen Perspektiven hatte. Wir haben über Lebensphilosophien geredet und mir ist einiges klar geworden. Es ist egal, ob du viel Geld hast. Es ist egal, ob du viele Freunde zeit deines Lebens hast. Es ist egal, ob du viele Frauen hattest, 60 Jahre verheiratet warst oder als Jungfrau stirbst. Wichtig ist, dass du DEIN Leben gelebt hast und nicht einem Ideal von außen gefolgt bist. Wichtig ist, dass du EHRLICH gelebt hast und nicht ein Leben voller Verleugnen und Täuschung. Wichtig ist, dass du nichts bereust was du getan hast. Dafür ist es egal, ob du spätere andere Wertvorstellungen hast. Wichtig ist, dass du das tust, was DU in diesem Moment als das richtige für dich ansiehst und was DICH interessierst. Lebe nicht für andere - lebe für dich. Und wenn du um dein Leben leben zu können, dich rücksichtslos gegenüber anderen verhalten musst und du dies mit deinem Gewissen vereinbaren kannst - tue es. Wenn die Leute dich für dein Leben hassen werden, aber du es so leben willst - tue es.

Dieser Mensch hat viele richtige, aber auch viele Fehlentscheidungen in seinem Leben getroffen. Bereuen tut er nur jene, die er nicht aus seinem Antrieb heraus getroffen hat sondern für die er von außen überzeugt wurde (ob Beruf, Freizeittätigkeiten, Umzüge, Frauen).

In diesem Sinne noch einmal die Aufforderung an dich - werde dir darüber klar, ob es wirklich für DICH ein Problem darstellt, dein Leben wie gehabt weiterzuleben.

Bezüglich des Problems Menschen einfach so anzusprechen für etwas belangloses: Habe ich auch. Warum? Nicht, weil ich irgendwie Angst hätte. Nein, ich habe einfach kein Interesse daran. Ich spreche kaum HBs an. Wegen AA? Nein, keine Spur. Gib mir einen Anreiz (eine Wette meinetwegen), der mich interessiert, und ich spreche sie mit dem dümmsten Spruch an, hole mir Ohrfeigen oder strenge mich auch an... Aber einfach so? Kein Interesse. Warum sollte ich es auch tun? Weil ich es kann? Toller Grund ... Kann schon hören, wie die Mehrheit bei sowas schreit: "LIMITING BELIEF, LIMITING BELIEF" - ich weiß nicht, ob das für die Mehrheit zutrifft oder ob meine Einstellung allgemeingültig ist und einfach im menschlichen Wesen verankert: Die wenigen HBs, die mich von ihrer Art interessieren, spreche ich ohne Umschweifen und ohne Probleme an sofern logistisch machbar. Wenn ich jemanden kennen lernen möchte, tue ich es eben. Wenn es nicht klappt, weil sie (oder irgendein Typ, den ich ggf. befreunden will) nicht will, respektiere ich das. Ich habe meine Ansprüche und ebenso stehe ich ihr die ihrigen zu.

Wenn ich "berufsbedingt"(bei mir konkret Praktika bei Unternehmen während des Studiums) Smalltalk führen musste - mehr oder weniger kein Problem, ging halt, auch wenn es mir eigentlich egal ist, ob der andere das Wetter nun gut oder schlecht findet oder lieber Regen mag oder Sonne, da ich mit ihm 3 Tage später eh nie wieder etwas zu tun haben werde, geschweige denn draußen in der Freizeit... Uninteressante aber notwendige Aktionen, die einem für mich interessanten Ziel dienen - kein Problem.

Ich komme mittlerweile sehr gut damit zurecht und fühle mich persönlich aufgrund meiner von außen oft so gesehenen "sozialen Inkompetenz" reifer als viele Menschen, die ebenso wenig Interesse haben, ein solches jedoch stets vortäuschen (natürlich gibt es viele, die ein Interesse an den Menschen durchaus haben, das will ich gar nicht abstreiten).

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Guten Abend,

habe ein ähnliches "Problem": Schon im Kindergarten wollte ich selten etwas mit anderen Kindern zu tun haben, weil sie mich extrem langweilten.

Heute habe ich (freiwillig) Kontakt zu genau drei Menschen (glücklicherweise ist auch eine Frau, meine langjährige LTR, darunter), und sie alle haben gemeinsam, dass sie weit überdurchschnittlich intelligent sind.

Wenn ich durch die Straße laufe, dann habe ich das Gefühl, durch ein Wildgehege voller Primaten zu laufen. Die meisten Menschen widern mich einfach nur an.

Dennoch belastet mich diese Situation sehr. Einen Ausweg aus dieser Situation habe ich bis heute nicht gefunden.

Gruß,

Skyline

bearbeitet von Skyline

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Gast salomons_katze
Wenn ich durch die Straße laufe, dann habe ich das Gefühl, durch ein Wildgehege voller Primaten zu laufen. Die meisten Menschen widern mich einfach nur an.

1285324884001.png

haha geiles Bild -_-

Bunnychecker, ich glaube, das ist recht normal. Bei mir ist es auch nicht so anders. Viele Gespräche sind völlig uninteressant. Vielleicht wäre es eine gute Idee für dich zu lernen, wie man Gespräche emotional machen kann. Das erreichst du eben nicht durch schlichten Informationsaustausch oder langweilige Alltagsfragen sondern durch Provokation, Herausforderung und Humor. Paradoxerweise ist es die Reibung, was Menschen näher zusammen bringt.

Klingt verdammt anspruchsvoll. Ist es irgendwie auch, da es einen guten State schon irgendwie voraussetzt. Vielleicht wäre Cocky Comedy von David DeAngelo sehr interessant für dich, um das zu lernen. Lässt sich bestimmt irgendwo günstig runterladen :rolleyes:

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Gast SleepDealer

Lieben heißt, sich selbst im Anderen erkennen.

Im Grunde sind alle Menschen nur ein Spiegel unserer Selbst.

Ich hatte auch noch nie eine Beziehung und hab mir gestern, auf dem Weg in die Kaufhalle, wieder kurz vor Augen geführt, wenn du dich nicht selbst liebst, kann dich auch niemand Anderes lieben. Das macht mir schon Angst.

Genau das ist dein Problem. Du liebst dich (noch) nicht selbst, hast noch nicht dein wahres Ich erkannt. Du siehst die Menschen und dich selbst durch einen negativen gedanklichen Filter.

Das von Satsang beschriebene vorurteilsfreie Betrachten von Gegenständen oder Personen wird dir helfen.

bearbeitet von SleepDealer

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