Physiotherapeut werden? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[Salander 46]

Moin!

folgendes Problem:

Ich habe gerade angefangen allgemeine Ingenieurwissenschaften zu studieren, doch dabei fühl ich mich nicht wirklich wohl. Zwar gibt's nach dem Studium ganz tolle Berufschancen, man verdient viel Geld und ich bin auch nicht gerade untalentiert, was so logisches Zeugs angelangt, aber mich mein ganzes Leben lang damit zu beschäftigen wird mich, sofern ich mich da richtig einschätze, nicht erfüllen.

Zwischen meinem 6. und 18. Lebensjahr habe ich leidenschaftlich Leichtathletik gemacht, die letzten fünf Jahre auch auf recht hohen Niveau und habe immerhin ein paar Landesmeistertitel vorzuweisen. Zu diesem Milieu fühl ich mich immernoch absolut verbunden (habe vor einem Jahr aufgrund einiger Umstrukturierung im Verein die Sache beendet außerdem ließ der Erfolg nach, da ich dafür öfter trainieren musste als es die Schule zu lies). Außerdem mag ich es generell gerne Menschen meine Hilfe anzubieten. Die Tätigkeit eines Physiotherapeut sind daher einige der wenigen, die ich, wenn ich mich da wieder richtig einschätze, mir vorstellen kann, absolut zufrieden stellen würden.

Leider verdienen Physiotherapeuten im Normalfall sehr wenig und eig zu wenig wenn man gerne später Kinder haben sollte. Ist dies nach eurer Einschätzung durch mangelndes Engagement der Therapeuten was Fortbildung und Selbstbildung angeht begründet oder muss man mehr Glück als Verstand haben um in finanziell ertragreiche Gebiete zu gelangen?

Gibt es andere, bessere Wege um ähnliche Tätigkeiten auszuüben? Sportmediziner fänd ich auch sehr interessant, aber mit nem Abi von 2,6... vorher ne Ausbildung machen und wenn ja welche?

Ich bedanke mich für jede Idee oder Anregung!! =)

[Lord Ruben 24]

der physio, zu dem ich nach einem unfall häufiger gegangen bin, hat ständig über seine kosten gejammert.

(weiß natürlich nicht, ob man das verallgemeinern kann)

[Mr. Shiva 70]

Also es gibt Physiotherapeuten, die kaum was verdienen, aber auch welche die gut leben können. Vor allem wenn sie sich auf Privatpatienten spezialisieren oder gefragte Therapieformen anbieten. Hängt aber auch davon ab, ob du (oder deine Eltern) genügend Kapital für eine Praxisgründung haben. Ansonsten bist du glaube ich schnell der Sklave und verdienst fast gar nix. Aber du musst halt auch erstmal 2 oder 3 Jahre die Ausbildung machen und soviel ich weiß 200-300 monatlich an Kosten abdrücken.

Vielleicht kannst du ja auch Sportlehrer werden oder im Abendstudium den Heilpraktiker machen und über diese Schiene quasi etwas ähnliches erreichen.

[Nyuu 41]

Also es gibt Physiotherapeuten, die kaum was verdienen, aber auch welche die gut leben können. Vor allem wenn sie sich auf Privatpatienten spezialisieren oder gefragte Therapieformen anbieten.

Seh ich genauso. Meine Mutter ist Physiotherapeutin und verdient wirklich nicht schlecht. Jedoch macht sie das auch nun beinahe seit 25 Jahren und hat etliche Kurse und Fortbildungen gemacht. Seien es Therapien, Massagen, Ernährungsberatung, oder andere Dinge, die auch in Richtung Psychologie gehen.

Ohne Weiterbildung geht da gar nichts. Aber nachdem man diese absolviert hat, verdient man wirklich nicht schlecht.

Eine eigene Praxis muss dabei nicht unbedingt sein, um viel zu verdienen, hilft aber - jedoch braucht man dann natürlich auch wirklich die Zeit dafür.

Ich würde nicht sagen, dass die zu wenig für Kinder verdienen. Meine Mutter ist seit ca. 15 Jahren alleinerziehend mit 2 Kindern und wir kommen ziemlich gut aus

Außerdem hat sich ein Freund meiner Mutter, der auch Physiotherapeut ist, selbstständig mit einem Fitnessstudio + Sport/Reha-therapien gemacht. Der kommt damit auch gut zurecht, obwohl er ein Kind hat.

Bei diesem Beruf heißt es einfach, wie bei so gut wie jedem, immer schön Fortbilden, sonst bleibst du auf der Strecke.

[eloan 297]

Meine letzten beiden Physios haben 30-40 Euro die Stunde verdient, sowohl schwarz, als auch normal nach Steuerabzug.

Über die zu niedrige Bezahlung hat ich keiner beschwert, viel eher vom neu gekauften Haus(als Einzelperson) erzählt.

Haben beide jeweils in einer eigenen Praxis bzw in so einem Team aus Ärzten, Masseuren, etc. gearbeitet.

[Salander 46]

Danke für die Infos. Über jede weitere Erfahrung/Information würd ich mich freuen!

Hat jemand Empfehlungen für besonders gute/anerkannte Schulen sie zum Physiotherapeuten ausbilden?

[Shao 6424]

Danke für die Infos. Über jede weitere Erfahrung/Information würd ich mich freuen!

Hat jemand Empfehlungen für besonders gute/anerkannte Schulen sie zum Physiotherapeuten ausbilden?

Ich kann dir nur empfehlen, NICHT zu "Die Schule" zu gehen, da gab es ne Menge gehate in meiner Erfahrung und ist leider halt son bischen ein Anbieter, der für Trash steht. Ist schade, die waren gegenüber von uns an der Uni.

[Mr. Shiva 70]

Außer "Die Schule" fällt mir spontan noch "DAA" ein, die haben ebenso sehr viele Standorte, sind mir auf den ersten Blick aber immer weniger suspekt als "Die Schule" gewesen. Sofern ich es recht in Erinnerung habe, gibt es auch 1-2 Unis an denen man Physiotherapie oder etwas ähnliches als Bachelor studieren kann. So genau weiß ich das nicht mehr, es kann auch Ergotherapie gewesen sein. Für beides hatte ich mich vor Jahren mal interessiert gehabt.

DAA Standorte

Die Schule - Standorte

Oktober 13, 2011 bearbeitet von Mr. Shiva

[mhochzwei 614]

Nur so als Impuls: Ich habe mir sagen lassen, dass die Ausbildung in den Niederlanden sehr sehr professionell ist. Und da ist es so weit ich weiß auch ein Studium...