VWL, BWL oder Wirtschaftspsychologie?

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Guten Tag alle zusammen.

Ich mache im kommenden Jahr (2012) mein Abi und bin mir noch nicht zu 100 Prozent sicher welches Studium ich absoliveren will.

Klar ist für mich, dass es mit Wirtschaft zu tun haben muss. Das Fach macht mir Spaß und ich bin (mit) der beste in meinem Profil. Besonders gefallen hat mir Makroökonomie und wie bspw. auch die Krisen in den vergangenen Jahren entstanden sind. Des Weiteren fand ich Psychologie schon immer sehr interessant und ich bin denke ich auch ganz gut in der Lage andere Leute in ihren Handlungen psychologisch zu verstehen.

In Mathe bin ich passabel. Habe in der Regel zwischen 11 und 12 Punkten(also 2,0 bis 1,75). Jedoch muss ich klar sagen, dass es mir keinen besonders großen Spaß macht. Ich wünsche mir also eher einen geringeren Anteil von Mathe in meinem Studium.

Mein jetziger Schnitt liegt bei ~1,4.

Nun meine Frage. Welches Studienfach würdet ihr mir empfehlen? Wie sind die Perspektiven(vor allem bei Wirtschaftspsychologie bin ich mir da unsicher)? Und was sind eure persönlichen Erfahrungen?

Werde mich wohl demnächst mal in verschiedene Lesungen reinsetzen.

An dieser Stelle schonmal besten Dank für eure Hilfe.

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Gast 11223344

was willst du mal machen...die frage ist viel relevanter. studium ist ein mittel zum zweck.

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Würde auch eher davon her denken, was du konkret an Tätigkeiten machen möchtest, und dann das Studium entsprechend auswählen. Ein Tipp schonmal: Ich wäre vorsichtig mit reinen "Wirtschaftspsychologie"-Studiengängen, die gibt es meines Wissens an renommierten deutschen Unis bisher in der Form nicht. Würde dann also nen allgemeinen Psychologie Bachelor empfehlen, weil diese Grundlagen auch extrem hilfreich sind, und dann halt nen Master in Wirtschaftspsychologie (z.B. in Mannheim).

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Zuerst mal ist die Frage, wo willst du genau hin?

Wirtschaftpsychologie habe ich gemacht und finde es sehr interessant und RICHTIG gemacht auch ein Super Sprungbrett mit genialen Möglichkeiten.

Mit einer nicht besonders trennscharfen Positionierung liegst du dann allerdings eher im Bereich Personalreferent und dann kann dir mit Pech sogar noch ein zum Problem werden, dass du für den Personalbereich Defizite im Bereich Recht hast.

Richtig aufgestellt würde ich an deiner Stelle, sollte dich Wipsy interessieren, die Personalberatung oder Organisationsberatung vorschweben.

Dafür muss dir klar sein: Wipsy hat immer etwas mit Personal zu tun. Du kannst als Referent enden, dich in Richtung HR Business Partner vorarbeiten usw. In der Linie ist erfahrungsgemäß jedoch beim Global Head HR Ende der Fahnenstange. Die Bezahlung ist ok.

Interessanter ist meist eine anfängliche Tätigkeit im Personalbereich, eine UMFASSENDE Weiterbildung beispielsweise in Richtung systemische BEratung (Simon & Friends, Fritz Weber und co.) um in Richtung systemische Organisationsentwicklung, systemische Organisationsberatung zu gehen.

Da sind dann auch hohe bis sehr hohe Tagessätze drin, es ist aber kein Bereich, der so einfach anzugreifen ist. Der Bereich ist ein starker Face to Face Bereich, fast alle Mandate werden über Kontakte und Empfehlungen vergeben, selbst Ausschreibungen gehen sehr oft per Empfehlung an eine handvoll Beratungsboutiquen raus, die stark positioniert sind. D.h. Praktika und Studentenstellen in entsprechenden Beratungen sind schwer angeraten.

Würde auch eher davon her denken, was du konkret an Tätigkeiten machen möchtest, und dann das Studium entsprechend auswählen. Ein Tipp schonmal: Ich wäre vorsichtig mit reinen "Wirtschaftspsychologie"-Studiengängen, die gibt es meines Wissens an renommierten deutschen Unis bisher in der Form nicht. Würde dann also nen allgemeinen Psychologie Bachelor empfehlen, weil diese Grundlagen auch extrem hilfreich sind, und dann halt nen Master in Wirtschaftspsychologie (z.B. in Mannheim).

Schwieirig dahingehend eine Antwort zu geben. Auf der einen Seite ist es die "renommiertere" Variante, die aus meiner SIcht in dem Bereich völlig egal ist, weil Noten und co. weniger wichtig sind als schnell die richtigen Kontakte zu knüpfen und die richtigen Zusatzausbildungen zu machen.

Der Vorteil ist sicher, dass die reinen B.Sc. Psychologie bei den Psychologen besser angesehen sind. ist aber scheissegal, wenn du kein Psychotherapeut oder Forscher werden willst. Dann ist das total Tutti und was da mit den Verbänden und Blacklists untereinander läuft, möchte ich gar nicht mehr kommentieren, es hat Gründe warum ich meinen Master in England mache, sage ich jetzt einfach mal.

Der Vorteil der bisher wenig renommierten und neueren Studiengänge an den privaten Hochschulen ist vor allem eins : Du hast BWL Grundlagen. Ein Psychologe mit einem Orgapsychologie Master hat so gut wie keine Grundlagen in BWL. Er kann kein Rechnungswesen, Kosten Leistungsrechnung, IFRS, Balanced Scorecard und quantitatives Management werden ihm halt mal so richtig gar nicht beigebracht. Der B.Sc. Psychologie sollte also in JEDEM Fall mindestens Rechnungswesen und Grundlagen BWL an seiner Uni hören, damit er eine Ahnung hat, worum es geht. Das wird in den Aufbau M.Sc. halt sehr selten gemacht.

Auch bei der Wah das Masters muss aufgepasst werden : Es gibt einen Unterschied zwischen Arbeitspsychologie und Organisationspsychologie. Der Schwerpunkt sehr vieler Masterstudiengänge liegt auf der Arbeitspsychologie und Marktforschungsmethodik, nicht auf dem, was die meisten interessant finden werden hier in diesem Forum : Beratung.

Daher kann sehr schwer eine echte Empfehlung gegeben werden. Ich kann zwar empfehlen, nicht an Unis wie HS Harz und co. zu gehen (Siehe Ratings, siehe Verzahnung in der Wirtschaft, etc.) und sich stattdessen wenn man sich eine Private nimmt, eine mit enger Verzahnung, vielen Praxisprojekten und co. zu schnappen.

Und einen Master in Industrial and Organizational Psychology kann ich inzwischen eigentlich nur im Ausland empfehlen, die Uni Wien hat da phänomenale Programme, die University of London, Oxford ist sehr herausragend, imho auch die Universiy of Edinburgh und es gab noch eine sehr renommierte Uni in England, die entsprechend empfehlenswert ist. Das Fernstudienprogramm der Fernuni Hagen zusammen mit Wuppertal ist auch in Ordnung, aber sehr stark in Richtung Arbeitspsychologie und weniger in Richtung Organisationspsychologie ausgerichtet. D.h. es hat sehr viel mit Arbeitsplatzgestaltung, Fehlzeitenmanagement und solchen Geschichten zu tun, die imho jetzt nicht unbedingt der Kracher sind.

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Guten Tag alle zusammen.

Ich mache im kommenden Jahr (2012) mein Abi und bin mir noch nicht zu 100 Prozent sicher welches Studium ich absoliveren will.

Klar ist für mich, dass es mit Wirtschaft zu tun haben muss. Das Fach macht mir Spaß und ich bin (mit) der beste in meinem Profil. Besonders gefallen hat mir Makroökonomie und wie bspw. auch die Krisen in den vergangenen Jahren entstanden sind. Des Weiteren fand ich Psychologie schon immer sehr interessant und ich bin denke ich auch ganz gut in der Lage andere Leute in ihren Handlungen psychologisch zu verstehen.

In Mathe bin ich passabel. Habe in der Regel zwischen 11 und 12 Punkten(also 2,0 bis 1,75). Jedoch muss ich klar sagen, dass es mir keinen besonders großen Spaß macht. Ich wünsche mir also eher einen geringeren Anteil von Mathe in meinem Studium.

Mein jetziger Schnitt liegt bei ~1,4.

Nun meine Frage. Welches Studienfach würdet ihr mir empfehlen? Wie sind die Perspektiven(vor allem bei Wirtschaftspsychologie bin ich mir da unsicher)? Und was sind eure persönlichen Erfahrungen?

Werde mich wohl demnächst mal in verschiedene Lesungen reinsetzen.

An dieser Stelle schonmal besten Dank für eure Hilfe.

Ich kann dir ein VWL Studium sehr empfehlen. Makro ist dabei natürlich ein zentraler Bestandteil und dort werden wahrscheinlich die Dinge behandelt, die dich am meisten interessieren (mMn ist VWL einfach spannender als BWL). Außerdem kannst du dazu ein Beifach wie BWL oder Psyschologie wählen, um auch aus anderen Bereichen Dinge zu lernen.

Bei VWL spielt Mathe aber schon eine zentrale Rolle, wobei es da auch Unterschiede zwischen den einzelnen Unis gibt. So wird in Mannheim sehr viel Wert auf die math. Darstellung gelegt und in Bayreuth wiederum läuft das ganze eher verbal ab.

Wenn du aber wirklich in volkswirtschaftliche Themen interessiert bist, dann rate ich dir, dass du dich bei Mathe durchbeißt, um so dein Wunschstudium zu realisieren.

Volkswirte sind sehr vielseitig einsetzbar und die Arbeitsmarktchancen sind gut. Wichtig ist es in den Wirtschaftswissenschaft, wo du dein Studium gemacht hast (check mal die aktuellen Rankings z.B. der Zeit oder FT). Mit deinem NC hast du aber gute Möglichkeiten.

Gruß

Mr.Duke

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Soo, erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten!

Um ehrlich zu sein habe ich im Moment keine speziellen Vorstellungen von meinem späteren Beruf. Meine Interessen habe ich im Eingangspost bereits geschildert. Vergessen habe ich vielleicht noch Marketing, aber das könnte man mit Bwl kombinieren.

Denke mir dass sich im Studium dann von selbst weisen wird was für mich relevant ist.

Jedoch muss ich an dieser Stelle klar zugeben, dass dieses Denken sehr naiv ist. Spätestens bis zur Studienwahl muss ich mir konkrete Vorstellungen machen und schauen welche Möglichkeiten sich durch die einzelnen Studiengänge ergeben. Ein paar Anregungen ließen sich hier bereits finden.

Nun nochmal konkreter zu meiner Person/meinen Fähigkeiten:

Mein Lehrer sagt von mir, dass ich eher der analytische Typ bin. Ich habe nicht die geringsten Probleme wirtschaftliche Prozesse zu verstehen. Meine Leistungskurse sind Politik und Wirtschaft(ein Fach, bei dem mich vor allem Wirtschaft interessiert) und Englisch. In beiden habe ich zwischen 13 und 14 Punkten gehabt.

In Mathe habe ich nur einen Grundkurs. Als wie schwer kann man Mathe in VWL einschätzen? Kann ich auch noch mit einem zweier Schnitt zu den besten gehören?

Zähne zusammenbeißen würde schon gehen, jedoch kommt es drauf an wie hoch der Anteil ist.

@Shao: Der Vorschlag mit dem Personalbereich klingt interessant. Mit Leuten kann ich eigentlich gut arbeiten. Sollte ich einen genaueren Blick drauf werfen.

Frankfurt liegt bei mir in der Nähe. Beim Bachelor in Wirtschaftswissenschaften wird an der Goethe-Uni BWL und VWL vereint. Das könnte für mich interessant sein. Kann jemand vielleicht etwas zu dem Niveau der Uni sagen? Bisher habe ich eigentlich nichts schlechtes über sie gehört.

Besten Dank für eure Antworten bis dato ;)

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Frankfurt liegt bei mir in der Nähe. Beim Bachelor in Wirtschaftswissenschaften wird an der Goethe-Uni BWL und VWL vereint. Das könnte für mich interessant sein. Kann jemand vielleicht etwas zu dem Niveau der Uni sagen? Bisher habe ich eigentlich nichts schlechtes über sie gehört.

Mathe dort ist RICHTIG übel. Ist ausserdem soweit ich weiss ein 210 Credit Point Bachelor, trotzdem auf einen 180 Credits Zeitrahmen.

Die absoluten Breaking Points dort waren aus der Erfahrung meiner Kollegen, die dort studiert haben :

Mathe (80% Durchfallrate)

Statistik (80% Durchfallrate)

Beide wohl extrem hart.

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In Mathe habe ich nur einen Grundkurs. Als wie schwer kann man Mathe in VWL einschätzen? Kann ich auch noch mit einem zweier Schnitt zu den besten gehören?

Falls du wirklich wenig Mathe haben willst, solltest du dir die Wahl der Uni gut überlegen und eher Abstand von Mannheim/Bonn usw. nehmen. Vlt. wäre auch politische Ökonomie in Heidelberg für dich interessant?

Der Schnitt lag dieses Jahr in Mannheim bei 1,7 in VWL und es haben sich 268 eingeschrieben obwohl eigentlich nur ~220 angepeilt waren. Finanzmathe ist gut machbar. Analysis ist schon um einiges schwerer, aber wenn man sich damit beschäftigt auch schaffbar, die paar wirkliche "Mathecracks" wählen eh Mathematik als Beifach, also besteht glaube ich schon die Chance zu den Besten zu gehören...

Die Abbrecherquote liegt bei 30%, mMn noch im Rahmen, während des Akkreditierungverfahrens wurde sie aber beanstandet.

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