Bin Physiker, suche Praktikum

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Hallo Leute!

Das ist gewissermaßen ein Fortsetzungsthread zu diesem hier

Hier ein kurzer Ergebnisbericht, um euch das Lesen zu ersparen und/oder falls es euch interessiert, was aus mir geworden ist seitdem:

Ihr habt mich überzeugt, mein Physikstudium nicht abzubrechen. Ich habe dann im Sommer tüchtig die Arschbacken zusammengekniffen und die Prüfungen tatsächlich trotz eigentlich völlig ungenügender Vorbereitungszeit bestanden - allerdings sind die Noten natürlich nicht so pralle.

Jedenfalls habe ich nun einen Masterplan:

1. Sommer 2012: Bachelor-Studium beenden

2. Herbst 2012: Praktikum (paar Monate)

3. Winter/Frühling: Reisen (paar Monate)

4. Frühling/Sommer 2013: Noch ein Praktikum

5. Herbst 2013: Zurück an die Uni

Leider ist mir immer noch nicht klar, was ich später einmal arbeiten will. Deshalb ja dieses dieses geplante "gap year" zwischen Sommer 2012 und Sommer 2013. Richtungen, die mich grundsätzlich mal interessieren und die ich am liebsten im Rahmen der geplanten Praktika ein bisschen genauer kennenlernen würde, sind:

A) "Big Business" (a.k.a. Unternehmensberatung/Investmentbanking oder irgendwas Managementmäßiges)

B) Lehrer (oder evtl. was anderes im Höheren Dienst)

Ich bin mir bewusst, dass das ein großer Gegensatz ist. Ich hoffe, dass ich durch die Praktika merke, was mir besser gefällt.

Die Frage ist nun: Wie komme ich an gute Praktika?

Für mich spricht:

- Physik-Bachelor an einer der besten Unis überhaupt dafür (und zwar in Regelstudienzeit)

- "Sehr gutes" Abitur

Gegen mich spricht:

- Wenig bis keine Praxiserfahrung

- Keine Top-Noten an der Uni

Wie mache ich mich unter diesen Bedingungen interessant für entsprechende Arbeitgeber?

Habe Angst, dass das nicht "reicht", um ein richtig gutes UB-/IB-Praktikum zu ergattern.

Was wären vernünftige Alternativen (bzgl. Punkt A)?

Wie sieht's mit Punkt B aus: Unter Lehrer kann ich mir schon was vorstellen, deswegen würde ich mir gerne was anderes anschauen. Mir fiel da das Auswärtige Amt ein, aber als ich auf deren Homepage nachgeschaut habe, bekam ich zu lesen, dass man dort nur ein Praktikum machen kann, falls man auf Grund seiner Studienregelung dazu verpflichtet ist, ein Praktikum zu machen (was bei mir natürlich nicht der Fall ist). Was könnte ich also machen? Was ist interessant?

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Hallo Leute!

A) "Big Business" (a.k.a. Unternehmensberatung/Investmentbanking oder irgendwas Managementmäßiges)

Habe Angst, dass das nicht "reicht", um ein richtig gutes UB-/IB-Praktikum zu ergattern.

Was wären vernünftige Alternativen (bzgl. Punkt A)?

UB hab ich keine Ahnung von, irgendwas Managementmäßiges ist schwer in einem Praktikum zu finden :-D

IB ist auch noch sehr weit gefasst...M&A würde ich mit deinem Background ausschließen, da biste zu klug für...

Schau dich mal nach Stellen in der securitiziation (hier insbesondere structuring/financial engineering nicht origination) oder equity / debt derivatives structuring um.

Falls das nicht klappt dann ein einstieg über riskomngm`t bzw. risikocontrolling und im zweiten Praktikum nachlegen. Die von der Aufsicht "vorgeschriebenen" Divisionen suchen bei vielen Banken teilweise wie blöd quants um z.B. die im frontoffice getätigten Geschäfte nachzubilden und zu quantifizieren. Dafür fähige Leute laufen nicht so häufig auf der Straße rum --> vergleichsweise einfach reinzukommen. Stichworte CFO / ALM / CRO.

Und da ich heute so unglaublich gute Laune hab gibts hier das komplette sparingprogramm:

sowas für den start

https://www2.commerzbank.de/cfapps/arbeit/s...amp;schalter=no

und dann im Sommer 2013 sowas

http://jobs.efinancialcareers.de/job-4000000000876985.htm

bearbeitet von Toni

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Bachelor-Thesis in 'ner guten Firma schreiben über kapitalistisches Thema und dann dort Kontakte knüpfen.

Da solltest allerdings mal schleunigst anfangen über Kontakte an der Uni (Studienvereinigung und so) was zu schnappern.

Ansonsten kannste doch überall mal anrufen und fragen, ob die an 'nem Physiker interessiert sind, also jemandem, der gut mit Zahlen kann.

Könntest beispielsweise bei 'nem Mittelständler anheuern so für ein paar Kröten und ein nettes Zeugnis und dort in irgendeiner Abteilung wen unterstützen, aber halt irgendwo, wo man nicht so mit Physikformelsammlung rechnet.

Verstehst Du? Step for Step in die Richtung in die Du willst. Halt damit Du was vorweisen kannst und darlegen kannst, warum Du plötzlich mit Physik-Bachelor eher wirtschaftsorientiert an die Arbeit möchtest und Du natürlich dér Mann für dié Stelle sein müsstest, die sich vorher erstmal jemand ausgedacht haben muss.

Master in Wiwi, BWL, VWL die Richtung?

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Danke für die Tipps soweit, gerne mehr!

Zwei Anmerkungen:

- Bachelor Thesis gibt's in meinem Studium nicht.

- Wenn das mit den Praktika gut hinhaut, dann mach ich wohl so nen "Business-Master", bei dem man quereinsteigen kann (hab da schon einen im Auge). Ansonsten werde ich vielleicht mit BWL anfangen (erstmal Bachelor).

P.S.: Toni, was meinst du mit "zu klug"? Das ist ja kein echter Hinderungsgrund. Überspitzt formuliert: Ich will doch nicht der nützliche Rechenknecht für irgendwelche Dummschwätzer sein, die dann groß abkassieren. Aber das ist nur so ein Einfall und ich weiß noch gar nicht genau worüber ich rede: Ich muss mich erstmal schlau machen, was sich hinter den Bereichen verbirgt, die du mir empfohlen hast. :D

bearbeitet von Multivac

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Du hast keinerlei praktische Erfahrung. Ob Du dann in große Beratungen und Banken reinkommst will ich nicht verneinen, aber zumindest anzweifeln (ruf einfach die jeweiligen HR-Abteilungen an). In der Finanzbranche kannst Du aber sicherlich an irgendetwas rankommen (auch bei Deutsche Bank & Commerzbank), aber die wirklich spannenden Sachen eröffnen sich wahrscheinlich erst mit ein bisschen Erfahrung. In die ganzen DAX-Konzerne kommst Du mit ein bisschen Vorbereitung sicherlich rein.

Deinen Masterplan halte ich aber für sehr gut.

Viele renommierte BWL-Master lassen übrigens auch andere Fachrichtungen zu (HEC Paris z.B.), der Punkt ist sicherlich auch gut realisierbar.

Würde mich jetzt nicht an den Noten stoßen, solange Du nicht in den Bottom 20% bist. Hauptsache Du gewinnst jetzt ein wenig praktische Erfahrung und ein bisschen Auslandserfahrung. Das eröffnet Dir mehr als genug Möglichkeiten in BWLer-Jobs.

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Du hast keinerlei praktische Erfahrung. Ob Du dann in große Beratungen und Banken reinkommst will ich nicht verneinen, aber zumindest anzweifeln (ruf einfach die jeweiligen HR-Abteilungen an). In der Finanzbranche kannst Du aber sicherlich an irgendetwas rankommen (auch bei Deutsche Bank & Commerzbank), aber die wirklich spannenden Sachen eröffnen sich wahrscheinlich erst mit ein bisschen Erfahrung. In die ganzen DAX-Konzerne kommst Du mit ein bisschen Vorbereitung sicherlich rein.

Was meinst du mit Vorbereitung bzgl. der DAX-Konzerne? Ich kann mir darunter jetzt nichts konkretes vorstellen, kannst du das mal ein bisschen näher erläutern? Welche Bereiche würdest du mir in den DAX-Konzernen empfehlen?

Du musst wissen, ich habe einfach relativ wenig Ahnung, was es alles gibt und freue mich über Input.

Diese Sachen, die Toni vorgeschlagen hat, klingen z.B. recht interessant und haben mir auf jeden Fall neue Ideen gegeben, weil ich vorher über solche Bereiche einfach nix wusste. Insbesondere das Praktikum bei der Commerzbank klingt gut und realisierbar unter meinen Voraussetzungen!

Ich versuche also zu sagen, dass ich mich über konkrete Vorschläge freuen würde! ;-)

Deinen Masterplan halte ich aber für sehr gut.

Danke, das freut mich sehr! Ich bin überhaupt ziemlich stolz, dass ich endlich mal einen habe.

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Schau dir mal den Studiengang Wirtschaftsphsyik an, vielleicht ist der nicht schlecht für dich.

UB würd ich nochmal genauer schauen, die schauen extrem auf Noten. Banken musst du dich über die Hintertür reinzwängen, HR Leute spinnen und schauen extrem auf Noten, gerade wenn du nicht an einer Top BWL Uni studierst.

bearbeitet von Spurious

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