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Hallo Leute,

folgende Situation:

Ich bin 25, seit 5 Jahren in einem Unternehmen in der (Forschungs-) & Entwicklungsabteilung tätig. Habe währenddessen Studiert. Nun 2 Jahre Vollzeit. Habe einige wichtige Projekte Laufen.

Im Sommer hatte ich Probleme mit meiner Motivation(meiner Meinung zuwenig Geld) und Zog ein Jobwechsel für mehr Geld in betracht. Ich habe lange gesucht, aber es ergab sich nix bzw. ich habe wegen zu schlechten Konditionen abgesagt.

Letzte Woche hat sich spontan ein Unternehmen, welchem ich bereits abgesagt habe, sich erneut gemeldet und hat mir mehr Geld geboten. Der Personaler meinte, der Abteilungsleiter will mich umbedingt haben. Ich habe vorläufig zugesagt.

Jetzt naht das Monatsende und ich muss jetzt in meine derzeitige Anstellung kündigen. Ich wollte aber zuvor noch mit meinem Chef reden, um mich mich auf mehr Gehalt zu einigen. (Hintergrund: Wenn ich bei beiden Unternehmen gleich viel verdiene, bleibe ich bei meiner jetzigen Anstellung).

Mein Chef ist derzeit auf Urlaub und nicht zu erreich (weder per Mail, SMS, Telefon). Ich habe jetzt auch schon seine Stellvertretung auf das Thema angeredet, dass ich ein anderes Job-Angebot habe und dringend mit der Chef reden muss. Er konnte ihn ebenfalls nicht erreichen und hat aber auch keine Entscheidungsgewalt.

Morgen ist der Monatsletzte und ich muss mir jetzt überlegen was ich mache. Mein Chef ist erst ab 6. Oktober wieder da.

Plan A:

Ich sage dem neuen Unternehmen, dass ich erst ein Monat später kann. Evt. verliere ich dadurch aber ihr Jobangebot. Außerdem, wenn ich jetzt morgen nicht in meiner jetztigen Firma kündige, denken die Vielleicht ich habe nur geblöft, weil ich schon viel Wind um die Sache gemacht habe.

So könnte ich aber noch persönlich mit meinem Chef vor einer Kündigung reden.

Plan B:

Ich kündige morgen, und wünsche weiterhin ein Gespräch mit meinem Chef, wenn er wieder da ist.

Vorteil hier: Der neue Job ist nicht gefährdet, aber eventuell verärgere ich meinen jetztigen Arbeitsgeber (weil eigentlich will ich bleiben und mehr Geld haben). Ist ja nicht sonderlich loyal von mir, oder???

Wenn ich dann mein Gespräch habe, und wir uns einigen können, kann ich die Kündigung, mit beidseitiger Einverständnis, für nichtig erklären. Wenn nicht, fange ich im November beim neuen Arbeitgeber an?

Wie ihr seht, habe ich mich in eine verzwickte Lage gebracht. Was meint ihr, was ich jetzt morgen machen sollte???? Im Endeffekt, kann ich nur Gewinnen (= mehr Geld), aber eigentlich wäre mir meine derzeitige Anstellung lieber (=bequemer).

Irgendwie wird es mir sehr sehr schwer fallen zu kündigen, bevor ich mit meinerm Chef geredet habe, aber es ist leider die bessere Lösung, oder? Vorallem, weil ich das jetzt schon vom anderen Jobangebot (und Entscheidung meinerseits bis zum 30. per Mail angekündigt habe). Was meint ihr?

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Im Sommer hatte ich Probleme mit meiner Motivation(meiner Meinung zuwenig Geld) und Zog ein Jobwechsel für mehr Geld in betracht. Ich habe lange gesucht, aber es ergab sich nix bzw. ich habe wegen zu schlechten Konditionen abgesagt.

Ich hoffe du hast auch mit deinem Chef verhandelt mehr geld zu bekommen. Wenn nicht war das ein grosser fehler und ist unverständlich. Wenn du mehr gehalt gefordert hast aber nichts herausbekommen hast bei den verhandlungen kannst du ruhigen gewissens den AG wechseln. Wer dir im Sommer nicht mehr geld geben wollte, wird dir jetzt auch nicht mehr geld geben.

Jetzt naht das Monatsende und ich muss jetzt in meine derzeitige Anstellung kündigen. Ich wollte aber zuvor noch mit meinem Chef reden, um mich mich auf mehr Gehalt zu einigen. (Hintergrund: Wenn ich bei beiden Unternehmen gleich viel verdiene, bleibe ich bei meiner jetzigen Anstellung).

Sowas plant man ein. Du bist einfach strategisch grauenvoll vorgegangen.

Mein Chef ist derzeit auf Urlaub und nicht zu erreich (weder per Mail, SMS, Telefon). Ich habe jetzt auch schon seine Stellvertretung auf das Thema angeredet, dass ich ein anderes Job-Angebot habe und dringend mit der Chef reden muss. Er konnte ihn ebenfalls nicht erreichen und hat aber auch keine Entscheidungsgewalt.

Hast einen riesigen Wirbel gemacht und dich in eine miese situation gebracht. A) Jeder weiss jetzt dass du kündigen willst B) Du hast alles zeitlich so knapp gestalltet, dass es nicht von hoher kompetenz zeugt.

Plan B:

Ich kündige morgen, und wünsche weiterhin ein Gespräch mit meinem Chef, wenn er wieder da ist.

Vorteil hier: Der neue Job ist nicht gefährdet, aber eventuell verärgere ich meinen jetztigen Arbeitsgeber (weil eigentlich will ich bleiben und mehr Geld haben). Ist ja nicht sonderlich loyal von mir, oder???

Ein solventer Arbeitgeber wird sich nicht erpressen lassen. Er wird dich ziehen lassen und dir ein mieses Zeugnis hinterherwerfen :-(

Ist aber auch verständlich, weil du einfach alles falsch gemacht hast.

TIPP: Kündige und fange bei dem neuen AG an bei mehr gehalt. Durch deine Fehler hast du bei deinem jetzigen AG eh schon verbrannte Erde hinterlassen !

bearbeitet von R.P.P.L

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Danke für das Feedback.

Ich habe die letzten Tage leider schon für mich selbst festgestellt, dass ich es sehr schlecht vorgegangen bin. Ich bin mir bei der ganzen Sache extrem unsicher, da es mein erster Job ist/war.

Update:

Habe vor weniger Minuten erfahren (per SMS), dass mein Chef Verhandlungsbereit ist mehr zu zahlen. Er ist gerade auf Urlaub/Ausland und kann angeblich nicht telefonieren (Ausrede????). Über die Höhe müsse man persönlich reden.

Hinhaltetaktik, oder ehrliches Angebot?

bearbeitet von PlatinPlayer

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Danke für das Feedback.

Ich habe die letzten Tage leider schon für mich selbst festgestellt, dass ich es sehr schlecht vorgegangen bin. Ich bin mir bei der ganzen Sache extrem unsicher, da es mein erster Job ist/war.

Update:

Habe vor weniger Minuten erfahren (per SMS), dass mein Chef Verhandlungsbereit ist mehr zu zahlen. Er ist gerade auf Urlaub/Ausland und kann angeblich nicht telefonieren (Ausrede????). Über die Höhe müsse man persönlich reden.

Hinhaltetaktik, oder ehrliches Angebot?

Wechsel den Job !!!

Du hast einfach verschissen. Dein Chef ist im Urlaub und du willst kündigen. Denkst du, dass es ihn freut? Der ist angepisst hoch drei und spekuliert darauf, dass du deine andere Jobmöglichkeit verlierst bzw. will sich zeit nehmen darüber nachzudenken was er eig tun will. Und da wird er zum entschluss kommen, dass er dich ziehen lassen muss. SOnst macht er sich erpressbar. Wenn er wirklich dich halten wollen würde würde er urlaub hin oder her mal 30 min mit dir telefonieren. SMS schreiben kann er offentsichtlich. Karrierechancen sind aufgrund des vertrauensverlustes eh dahin mMn. Also du hast eig keine wahl.

bearbeitet von R.P.P.L

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Hey R.P.P.L,

wollte deinen Ratschlag heute in die Tat umsetzen, da er mich eigentlich überzeugte, dass meine die Stelle bei meinem jetzigen Arbeitsgeber verloren ist.

Als ich zum Assistenten ging wegen der Kündigung - mit dem Brief in der Hand - hielt er mich auf einmal mit allen mitteln auf, ich solle doch noch bis Mittag warten, ob sich der Chef nicht doch noch meldet.

Plötzlich, 10 Minuten später, Email vom Chef, mit einem konkreten Angebot, welches über dem vom neuen Unternehmen liegt und erneuter 10% Gehaltserhöhung, wenn eins der wichtigsten Projekte, nächstes jahr abgeschloßen habe.

Ich habe das Angebot jetzt angenommen und bleibe bei meinem derzeitigen AG. Ich bin jetzt vom Gehalt her besser dran, und wenn sie mich nach dem Projekt kündigen, kann ich mir noch immer was neues suchen. So wirklich glücklich wäre ich mit dem von mir beliebäugelten Job sowieso nicht geworden.

Ich weiß, dass ich in der ganzen Sache sehr sehr schlecht gehandelt habe. Gott sei Dank ist es jetzt so ausgegangen ;) Die ganze Aktion war eine riesen große Erfahrung für mich.

Vielen Dank für dein Feedback.

bearbeitet von PlatinPlayer

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Lieber TE,

zum Einen bin ich verwundert das Du keine Kündigungsfrist hast, aber ok.

Barney Stinson: "New is always better, always!"

Mir macht es den Eindruck das Du einfach Angst vor etwas neuem hattest und aus Bequemlichkeit (wie Du selbst geschrieben hast) bei deinem jetzigen AG bleibst. Das ist schade, da es immer neue Erfahrungen mit sich bringt.

Ich vermute auch, das Du nach deinem Projekt gehen gelassen wirst. Habe selbst 3 Jahre als Entwickler gearbeitet und manche Mitarbeiter waren tatsächlich nach bestimmten Projekten obsolet...

Wie dem auch sei, Du wirst bestimmt nochmal bei einem neuen AG landen und genieße dann einfach die neuen Projekte, Erfahrungen und Eindrücke ;-)

mfg

Stan Cubes

Ps: In deiner Situation hätte ich nach einmaliger Verhandlung mich nach einem neuen Job umgesehen und wäre dann auch ohne schlechtes Gewissen weitergezogen. Bzw waren meine Arbeitgeber und das Arbeitsklima immer so klasse, das ich nie über das Geld nachgedacht habe...kann auch ein Fehler meinerseits gewesen sein :-D

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