Wie wirkt der Wortschatz auf andere?

17 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

ich habe Berufsbedingt, ich behaupte mal, einen etwas erweiterten Wortschatz als der "Durchschnitt". Zudem benutze ich beim reden sehr viele Adjektive.

Wie sind denn da so eure Erfahrungen wie das auf andere Menschen wirkt? Ich habe mir da schon Gedanken gemacht ob das nicht evtl. überheblich wirken könnte?

Oder einfach totaler Blödsinn von mir und eher ein Selbstbewusstseinsproblem?

LG

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Mir sagten Leute oft, schon in der Kindheit, dass ich "hochgestochen" rede. Ich bervorzuge halt präzise Formulierungen, möglicherweise meinst Du das auch mit dem "erweiterten" Wortschatz. Ich mach mir aber keine Gedanken darum, wieso auch. Im Gegenteil, das hebt mich doch von anderen ab.

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Ich bervorzuge halt präzise Formulierungen

Ja genau, ich umschreibe ziemlich viel. Mir fällt selber auf, dass ich ein wenig anders als die meisten Personen in meinem Umkreis rede.

Aber Ihr habt wohl recht. Das hebt mich wahrscheinlich nur ab....

Seit kurzem habe ich angefangen ein wenig darauf zu achten wie ich auf andere wirke. Deswegen kam mir diese Frage.

Ich denke schon das es wichtig ist sich darüber nicht zuviele Gedanken zu machen. Jedoch ein wenig reflektieren kann auch nicht verkehrt sein.

Lieben Gruß

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grenzdebilität indiziert signifikante kopulationskompetenz.

aber das ist ja nicht der einzige faktor, nach dem wir bemessen werden;)

insofern: präzisses, treffendes formulieren würd ich eher auf der haben-seite verbuchen. benutz aber keine, bei der zielgruppe (höchstwahrscheinlich) unbekannten fremdwörter wenn es eine gute deutsche alternative gibt. bei der friseurgehilfin bleibst du also lieber redegewandt, statt eloquent. und bei deinen pokerkumpels inkrementierst du nicht den einsatz, sondern erhöhst einfach....

es sei denn du nutzt es als stilmittel - aber nie um hier meyers lexikon raushängen lassen.

wohingegen ich bspw. oxymoron, permutation, exponentiell... für legetim halte, weil wir dafür einfach keine deutschen entsprechungen haben.

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Wie mein Vorposter schon sagte, passe deine Sprache (in vertretbarem Maße) dem Empfänger an.

Wenn du also an der Uni eine Fachdiskussion führst, ist es nur folgerichtig, dass du auch Fachsprache nutzt. Wenn du Mutti zu Hause davon erzählst, passt du deine Rede an ihren Sprachgebrauch an.

Warum? Weil es Sinn der Sprache ist, verstanden zu werden und den anderen zu verstehen. Also im mündlichen Sprachgebrauch Füllwörter vermeiden und Sätze kurz halten. Auch eine Flut von Adjektiven ist nicht empfängerfreundlich, lieber ein passendes finden als drei, die den Hörer wohlmöglich noch verwirren.

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Höchstwahrscheinlich, ist das die Kunst....

Wie schon von euch geschrieben: die Sprache dem gegenüber anzupassen / richtig zu kalibrieren.

Bei einer intellektuelleren HB schlägt es evtl. besser an umschreibender zu sprechen als ein alá "Hey, Schnalle was geht...".

bearbeitet von seed'er

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Ach ja, wenn ich das Gefühl habe, einen Blender vor mir zu haben, der mit Fremdwörtern um sich wirft, die er vermutlich nciht versteht, stelle ich mich auch gerne mal dumm und frage nach. Wer dann ins Schleudern gerät, ist nicht wortgewandt sondern tut nur so.

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So ist es.Sozialkompetenz zeigt sich darin, dass ich mich auf andere einstellen kann.

Je mehr "Sprachgruppen" Du mit Deiner sprachlichen Gewandheit erreichst, um so besser. Wenn Du jedoch nur den "Eierkopf"-Modus kannst, bist Du genauso erfolgreich wie wenn Du nur den "Grunz"-Modus kannst. Der Bereich, in dem Du erfolgreich kommunizierst, ist dann eben sehr beschränkt.

Man sagt, dass sich Männer in das Äußere und Frauen in Stimme und Sprache verlieben. Von daher ist es schon ein Bereich, der besondere Aufmerksamkeit verdient.

Ob Du da PU-technisch schon am Ziel bist, vermag ich nicht zu sagen. Nur soviel: Frauen mögen im privaten, also PU-relavanten Bereich eine emotionale "bildhafte" Sprache. Ich habe z.B. daraufhin die Art, wie ich von Erlebnissen erzähle, verändert und hinterlasse damit bei Frauen einen charmant-eloquenten Eindruck wie mir wohlmeinende Freunde netter Weise später öfters berichten.

Ich habe übrigens auch selber jetzt mehr Spaß daran, Geschichten zu erzählen. Auch das merkt Dein Gegenüber. Kurz: Richtig eingesetzte Sprache ist schon ein soziales Attraktivitäts-Tool.

bearbeitet von Roter Salon

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Ich bervorzuge halt präzise Formulierungen

Ja genau, ich umschreibe ziemlich viel.

Irgendwie ein Widerspruch :mellow:

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Ich habe auch eher das Gefühl, dass Du ein Schwafler bist, der das irgendwie mit seinem tollen Wortschatz rechtfertigen will.

PP

Dann sei es eben so ;)

Interessant wie manchmal die Themen von der Frage weggelenkt werden.

Trage konstruktiv etwas bei oder schreib einfach gar nichts! Danke.

Ich bervorzuge halt präzise Formulierungen

Ja genau, ich umschreibe ziemlich viel.

Irgendwie ein Widerspruch :mellow:

Wieso sollte umschreiben ein Widerspruch zu präzise sein?

Der Apfel auf dem Tisch sieht lecker aus. -> Der rote Apfel auf dem Tisch sieht lecker aus.

Welcher von den Sätzen ist präziser?

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Wieso sollte umschreiben ein Widerspruch zu präzise sein?

Der Apfel auf dem Tisch sieht lecker aus. -> Der rote Apfel auf dem Tisch sieht lecker aus.

Welcher von den Sätzen ist präziser?

Kommt auf die zu beschreibende Realität an. Liegen dort zwei Äpfel, einer rot, einer grün, ist deine Version zu bevorzugen; liegt nur ein Apfel dort, ist die Information der Farbe überflüssig; liegen zwei oder mehr rote Äpfel auf dem Tisch, sind beide Sätze nicht ausreichend.

Ich mag beschreibende, bildhafte Sprache. Besonders einprägsame Vergleiche liebe ich. Allerdings kenne ich auch Menschen, die es übertreiben (dazu gehöre ich selbst leider auch ab und zu), die mit Informationen um sich werfen, die irrelevant sind und daher geht das wichtige dann unter. Also wie fast überall, macht hier die Dosis das Gift.

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Wieso sollte umschreiben ein Widerspruch zu präzise sein?

Der Apfel auf dem Tisch sieht lecker aus. -> Der rote Apfel auf dem Tisch sieht lecker aus.

Nur so nebenbei:

Wo ist da die Umschreibung?

Der zweite Satz ist informativer.

Unter Umschreibung verstehe ich denselben Sachverhalt in anderen Worten wiederzugeben. Ohne Informationsverlust.

Was du 'Umschreibung' nennst, ist an sich eine Fehlinformation. Hättest besser umschreiben müssen.:)

Ach, jetzt fällt mir das Wort ein: du beschreibst. in einem fremdwort: du deskripibierst.

bearbeitet von +plusminus-

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Ich habe auch eher das Gefühl, dass Du ein Schwafler bist, der das irgendwie mit seinem tollen Wortschatz rechtfertigen will.

PP

Dann sei es eben so ;)

Interessant wie manchmal die Themen von der Frage weggelenkt werden.

Trage konstruktiv etwas bei oder schreib einfach gar nichts! Danke.

Nanana, da haben wir jetzt aber jemanden auf der richtigen Stelle erwischt. Das hat auch mit der Frage zu tun, da das Problem wohl etwas tiefer liegt. Aber gut, ich bleibe beeindruckt von Deinem unglaublichen Wortschatz.

PP

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Freut mich, dass ich dich beeindrucken konnte!

Du meinst natürlich,

Du bist entzückt, dass du seine suboptimale Vorstellung deiner Persönlichkeit, durch die von dir dargelegten Argumente , in eine gutwillige, wenn nicht sogar faszinierende

Attitüde deiner Wenigkeit umgestalten konntest.

Bam!

http://www.wie-sagt-man-noch.de/synonyme/

lool, gebt mal Argumente ein :D

bearbeitet von Noob4321

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