Zuletzt gesehener Film + eure Bewertung

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Gast botte
vor 10 Stunden, pMaximus schrieb:

Logan anyone?

Lohnt es sich den Film anzugucken? Mich nervt es etwas, dass dieser Teil der Marvel Serie in einem völlig anderen Universum spielt. Generell nerven mich diese Multivers Geschichten. Da kann jeder jeden töten bzw. imitieren. So in etwa, wenn Hulk zu Captain America wird. Oder Iron Spider. 

@pMaximus Ja, mach mal. Erwarte bloss keinen 'klassischen' Marvel-Film - ist eher so ne Art Neo-Western. Aber wirklich seit langem mal ein Film für erwachsene Männer ;) Unbedingte Empfehlung.

bearbeitet von botte

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Gast botte
vor 2 Stunden, ulbert schrieb:

Also bei "Hurz" (kann man sich auf Youtube reinziehen, meine Empfehlung) ist Hape Kerkeling mit seinem Pianisten in ein norddeutsches Veranstaltuntszentrum auf dem Land gefahren, sie haben so getan als würden sie ein avantgardistisches Musikstück aufführen (dissonante Pianoklänge, Satzfetzen, Schreie) und haben anschließend das Publikum um Interpretationen gebeten. So ähnlich kommt es mir bei dem Film "Toni Erdmann" vor... eine gewisse Fallhöhe zwischen dem Hype und der Realität habe ich verorten können.

Und warum habe ich mir den Film angeschaut? Wegen des Hypes und weil er bei meinem Amazon-Prime-Angebot gratis zu streamen war.

Eine Geschmacksdiskussion brauchen wir nicht zu führen. Mich würde halt interessieren, woher die Einschätzung bei Dir oder anderen Personen (z.B. in Feuilletons) kommt, dass der Film "genial", "bester Film des Jahres", "bester Film in Cannes" sein soll

...und wir alle so: "Huuu, Kapitalismuskritik!" Ich seh bei Toni Erdmann (TE) zwei Ebenen, auf denen der Film beurteilt wird. Die eine ist die sehr wohlfeile Belustigung über die 'Tretmühle moderne Arbeitswelt', das Unternehmensberatertum und ein Leben in der ewigen Anpassung. Zu dem die Kunstfigur TE als Antityp positioniert wird. Funktioniert das? Leidlich, ist aber billg, weil damit lediglich Ressentiments bedient werden, die in der Akademiker-/Kulturschaffendenszene ohnehin schon vorliegen. Wen das interessiert, der kann sich ebenso auch 'Zeit der Kannibalen', 'Suits' oder von mir aus auch 'Eins, zwei, drei' ansehen. Das eine ist dichter dran, das andere lustiger.

Die andere Frage: ist Toni Erdmann ein guter Film mit einem starken Drehbuch? Und da würde ich sagen: eher nicht. Der Film hat deutlich Überlänge, die Zeichnung der Charaktere ausserhalb von Vater und Tochter ist papierdünn, der Film hat keinen richtigen Rhythmus, und Kamera und Beleuchtung sind nicht immer auf der Höhe des Geschehens.

Der Film hat so seine Momente, aber 'Film des Jahres'? Für mich ne 5,5/10.

bearbeitet von botte

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Am 3/3/2017 um 13:39 , PaoloPinkel schrieb:

Jemand schon Taboo gesehen?

habe mal wieder schwere Hoffnung...

Ziemlich gut, 7/10. Der Übermenschen-Teil (nach der Folter erstmal entspannt nach Hause laufen) nervt ein bissel. Und daß es in s02 irgendwie genauso weitergehen wird.

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Gast Juninho
Am 21.4.2017 um 08:51 , botte schrieb:

...und wir alle so: "Huuu, Kapitalismuskritik!"

Der Film ist keine Kapitalismuskritik. Es geht vielmehr um Liebe, Tod und Trauer sowie Masken, Identität und Realitätsflucht/Weltschmerz im Kapitalismus. Da wir im Kapitalismus leben hat halt so ziemlich jeder Film natürlich auch etwas mit Kapitalismus zu tun. 

Am 21.4.2017 um 08:51 , botte schrieb:

Zu dem die Kunstfigur TE als Antityp positioniert wird. Funktioniert das? Leidlich, ist aber billg, weil damit lediglich Ressentiments bedient werden, die in der Akademiker-/Kulturschaffendenszene ohnehin schon vorliegen.

Auch das ist sehr oberflächlich. Tatsächlich ist Toni Erdmann keine Antityp. Er dient auch nicht dazu das Publikum zu belustigen oder Ressentiments zu bedienen. Sondern Toni Erdmann ist eine Maske um Realitätsflucht zu betreiben und damit dem Weltschmerz zu entkommen (Hund Tot, später die Mutter, Tochter weg, keine Frau). Sein Humor ist eher zwanghaft als wirklich lustig. Die Musik ist sein zweiter Trost. Wir sehen also viel von Toni Erdmann, dahinter aber nur Trauer. Auch die Tochter trägt eine Maske, auch sie wird hin und wieder kurz demaskiert aber sie weiß, dass sie die Maske für ihren Lebensentwurf braucht. Das ist so ein bisschen die Tragik des Films und damit ein Aufruf dem Leben ohne Maske mehr zu fröhnen, weil dem schwachen Menschen im Endeffekt ohne Maske nur die Family bleibt.

Am 21.4.2017 um 08:51 , botte schrieb:

Die andere Frage: ist Toni Erdmann ein guter Film mit einem starken Drehbuch? Und da würde ich sagen: eher nicht. Der Film hat deutlich Überlänge, die Zeichnung der Charaktere ausserhalb von Vater und Tochter ist papierdünn, der Film hat keinen richtigen Rhythmus, und Kamera und Beleuchtung sind nicht immer auf der Höhe des Geschehens.

Ist diese Kritik nicht gerade das was wirtschaftliche Prozesse ausmacht? Überlänge und könnte ewig so weiter gehen? Wie lange haben wir jetzt den Kapitalismus? Dünne Charaktere: ist es nicht so, dass Identitäten, Grenzen, regionale Gepflogenheiten egal sind und das Geld regiert? Die Tochter ist nicht umsonst Beraterin für Outsourcingprojekte. Ihr ist egal welcher Kontinent, welches Land, ob Rumänien oder Hong Kong. Es geht um Geld. Es gibt keinen Rythmus. Ja, keine Plots, Twists und Spannungsbögen etc. Die Geschichte ist erzählt wie der Kapitalismus ist. Es geht einfach weiter. 

bearbeitet von Juninho

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shin godzilla (2016)

handwerklich solider monsterfilm mit witzigem finale: SIE LEGEN IHM NE VERDAMMTE MAGENSONDE

okok disclaimer: muss man echt nicht gesehen haben.

 

 

edit: +1 bottetext über toni erdmann!

bearbeitet von endless enigma

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Gast

Gestern "Gravity" gesehen. 7 Oskars????

Vielleicht die falsche Erwartungshaltung. Dachte an ein langsames Sterben im All. Philosophie und so.

Stand auch es wäre ein Drama, ist aber ein Aktionfilm von vorne bis hinten.

Und das eigentlich Feine, dass im All keine Geräusche da sind wird von einer permanenten Musikuntermalung vollkommen konterkariert. Schade, da hätte man so viel draus machen können. Aber in dem Film wird man permanent getrieben. Keine langsamen Kamerafahrten, alles ständig im Achterbahnmodus.

Gut, 3d im Kino sicher tolle Bilder. Da muß ich bei so Spektakln aber immer kotzen, also wortwörtlich, weil ich das nicht vertrage.

Nach 10 Minuten dachte ich so 4/5....Nach 30 Minuten, o.k. 3/5 die Bilder sind ja hübsch. nach ner Stunde hab ich nur noch gehofft das die Hauptdarstellerin endlich stirbt.
 

Fazit: knappe 2/5, weil immerhin ein wenig Nerdspaß dabei ist, wenn man versucht herauszufinden, welcher Ort auf der Erde gerade zu sehen sind.

bearbeitet von Gast
Rechtschreibung

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Gast ulbert
Am 26.4.2017 um 16:02 , Juninho schrieb:

Ist diese Kritik nicht gerade das was wirtschaftliche Prozesse ausmacht? Überlänge und könnte ewig so weiter gehen? Wie lange haben wir jetzt den Kapitalismus? Dünne Charaktere: ist es nicht so, dass Identitäten, Grenzen, regionale Gepflogenheiten egal sind und das Geld regiert? Die Tochter ist nicht umsonst Beraterin für Outsourcingprojekte. Ihr ist egal welcher Kontinent, welches Land, ob Rumänien oder Hong Kong. Es geht um Geld. Es gibt keinen Rythmus. Ja, keine Plots, Twists und Spannungsbögen etc. Die Geschichte ist erzählt wie der Kapitalismus ist. Es geht einfach weiter. 

Das würde bedeuten, dass der Film "Toni Erdmann" eine Art dadaistisches Gesamtkunstwerk wäre, welches den Zuseher mit Überlänge und Banalität daran erinnert, dass sein eigenes Leben überlang und banal ist und der "Kapitalismus" ist dran schuld. Ich höre da "HURZ" trappsen

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Gast Juninho
vor 21 Minuten, ulbert schrieb:

Das würde bedeuten, dass der Film "Toni Erdmann" eine Art dadaistisches Gesamtkunstwerk wäre, welches den Zuseher mit Überlänge und Banalität daran erinnert, dass sein eigenes Leben überlang und banal ist und der "Kapitalismus" ist dran schuld. Ich höre da "HURZ" trappsen

Ich hätte es adäquate Erzählweise genannt. Im Übrigen ist das der Stil des deutschen Arthousekinos der Berliner Schule und die thematisiert eigentlich immer die Leere der deutschen Mittelschicht. Also hätte man das vorher wissen können.   

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Am 28.4.2017 um 13:52 , Dandy Brandy schrieb:

Gestern "Gravity" gesehen. 7 Oskars????

Vielleicht die falsche Erwartungshaltung. Dachte an ein langsames Sterben im All. Philosophie und so.

Stand auch es wäre ein Drama, ist aber ein Aktionfilm von vorne bis hinten.

Und das eigentlich Feine, dass im All keine Geräusche da sind wird von einer permanenten Musikuntermalung vollkommen konterkariert. Schade, da hätte man so viel draus machen können. Aber in dem Film wird man permanent getrieben. Keine langsamen Kamerafahrten, alles ständig im Achterbahnmodus.

Gut, 3d im Kino sicher tolle Bilder. Da muß ich bei so Spektakln aber immer kotzen, also wortwörtlich, weil ich das nicht vertrage.

Nach 10 Minuten dachte ich so 4/5....Nach 30 Minuten, o.k. 3/5 die Bilder sind ja hübsch. nach ner Stunde hab ich nur noch gehofft das die Hauptdarstellerin endlich stirbt.
 

Fazit: knappe 2/5, weil immerhin ein wenig Nerdspaß dabei ist, wenn man versucht herauszufinden, welcher Ort auf der Erde gerade zu sehen sind.

Ohne 3D und ohne Fetter Anlage  ist der Film auch nix.

Das ist ein Film den man meiner Meinung nach nur im Kino gucken kann.  Ein Film für die fetten Leinwände und bombastischen Soundanlagen.
Einer von wenigen Filmen für die man noch ins Kino geht....(3D is normal völlig unnötig).

Im Kino.... Gravity....Da hat er mir grandios gefallen. Der Soundtrack ist auch ne absolute Sensation. Den höre ich gern...

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Daheim würde ich den nie schauen. Nicht mal auf 60 Zoll und Adam Boxen..

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@ulbert

Toni Erdmann. Ich denke du hast den Film nicht verstanden. Er hat extrem viele Aspekte gehabt. Meiner Meinung nach.

Is aber kein Problem. Geschmäcker sind unterschiedlich. Viele lieben oder hassen diesen Film.

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Dont Breathe

Fand ihn ziemlich gut. Mal was anderes. Nicht wirklich Horror. Eher ne Art Thriller. Find ich.

7,5/10

 

bearbeitet von MrJack

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Gast botte

Ghost in the Shell (2017) - 7/10

Vorweg - ich kenne das Original, und das macht es schwieriger, diesen Film zu mögen. Ist einerseits bis in einzelne Einstellungen hinein ein sehr weit gehendes Remake; ist aber andererseits auch eine 'Origin Story' und hat zusätzlichen emotionalen Überbau (Mutti! Hunde! Happy End!), um massenkompatible Sequels zu ermöglichen. Ist weniger verrätselt und erklärt mehr.

Trotzdem nach wie vor eine gute Story (mit ein paar erzähltechnischen Abkürzungen, aber die hat das Original ebenso), visuell in 3D ziemlich beeindruckend. Charaktere ordentlich gezeichnet, Scarlett Johansson in guter Form. Es sollte ihr lediglich mal jemand beibringen, sich wie eine Kriegerin zu bewegen (und nicht einfach wie eine Straßengöre mit Bomberjacke). Wieso hat sie das als Black Widow so viel besser hin bekommen?

Trotzdem - kann man gut ansehen.

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Gast ulbert

"Dr. Strange" (2016) mit Benedict Cumberbatch

Sehr unterhaltsame und spannende Comicverfilmung des gleichnamigen Marvel-Comics. Schöne Effekte, keine übermässige Gewalt, positive Botschaft und es muss auch nicht die Welt untergehen. Solide Unterhaltung und Spaß, so muss Kino sein.

8 von 10 Sternen

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Gast ulbert

"L'auberge espagnol"  und  "L'auberge espagnol 2 - Wiedersehen in St. Petersburg"

Ich glaub ich hab hier schon "L'auberge espagnol" besprochen, ein wundervoller gelungener jugendlicher bunter unterhaltsamer Ensemblefilm über das Studieren, die Erasmus-Jahre, das Erwachsenwerden... Ich kann diesen Film sehr empfehlen... Kürzestmöglicher Handlungsabriss: Junger Typ geht für einen faden EU-Behördenkram nach Barcelona, lebt in lustiger Studenten-WG und das bunte wilde Leben (incl. vieler hübscher Mädchen) bringen ihn komplett auf eine Erkenntnis, was sein Leben und seine Karriere betrifft.

Die Fortsetzung "L'auberge espagnol 2" fängt dort an, wo der erste Film aufhört. Xavier ist zurück aus Barcelona, hat sich gegen eine Karriere als Bürokrat und für ein Leben als Autor entschieden, in verschachtelten Rückblenden wird erzählt, wie er sich durchschlagen muss und wie er es stressig im Liebesleben hat. Diese ca. ersten 30 Minuten des Films sind mühsam und verworren, es kommt etwas mehr Drive hinein, als zwei Mitbewohner aus der Barcelona-WG sich in Paris blicken lassen. Es beginnt ein lustiger Reigen wo es viele Leute durcheinander erwischt und Kollege Xavier hat einen Frauenverschleiß wie ein PUA. Zum Schluß treffen sich alle in St. Petersburg, weil jemand von der Clique dort heiratet und es gibt evtl. auch ein Happy End aus den ganzen Verwirrungen.

Ewas bemühte Fortsetzung des Erfolgsfilmes, Handlung leicht konstruiert, auch werden viele experimentelle Schlenker bei der Optik vorgenommen. Insgesamt bekommt der Film doch noch die Kurve, 6 von 10 Ulbert-Sternen

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Gast Juninho

Get Out. Bomben Film. Da ist ein kompletter Rundumschlag auf die heutige Gesellschaft gelungen. Für einige aber wahrscheinlich Hurz.

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Am 5/16/2017 um 12:02 , Juninho schrieb:

Get Out. Bomben Film.

Yep, 8/10.
Der Vorzeigebeziehungs-Twist war nice.

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Gast Bill Yard

Compliance (2012)

Hat von euch schonmal jemand den Film Compliance gesehen? Während des Films dachte ich an eine erfundene Story.
Ich traute meinen Augen nicht als ich das Ende sah. Der Film beruht nämlich auf wahren Begebenheiten.

Pass auf da ruft ein Kerl in nem Fast Food Restaurant an und gibt sich bei der Geschäftsführerin als Polizist aus.
Der peverse behauptet dass eine angestellte Frau also die blonde Kassiererin einer Kundin Geld gestohlen hätte.
Die Polizei könne allerdings aus welchen Gründen auch immer leider erst später vorbeikommen.
In der Zweischenzeit sollte die Frau in ein Hinterzimmer gebracht und durchsucht werden.
Sie muss ihre Kleidung ablegen. Alles auch BH und Schlüpfer weil sich darunter das Geld befinden könnte.
Das Telefon wird weitergegeben weil einige wieder an die Arbeit oder weg müssen.
Es kommen immer neue Leute ins Hinterzimmer die sie "durchsuchen" sollen.
Die treudoofen Mitarbeiter glaubten wirklich sie sprechen mit einem Polizisten.

Der Punkt wo ich mir so denke ... seriously???

Einer fand es merkwürdig ein anderer vollzog eine Leibesvisitation durchsuchte Körperöffnungen und missbrauchte sie auf Anweisung.

Die Welt in der wir Leben ist echt so mega krank. Nicht nur deswegen. Eine Bewertung des Film will ich nicht abgeben.

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King Arthur 

 

 

Mein Date wollte es sich unbedingt anschauen, weil sie ihre englischen Urinstinkte nicht zurück halten konnte. Ich war da eher skeptisch, da mir die Sage als auch der Trailer zu King Arthur nicht so überzeugte. Allerdings als ich gelesen habe, dass die Regie von Guy Ritchie geführt wird, musste ich mich dem dann doch beugen. 

Mmn war der Film dann letztendlich richtig gut. Die Kameraeinstellungen, Cuts als auch generell die überspannte Atmosphäre erinnert sehr stark an Sherlock Holmes. Die Actionszenen wurden gut inszeniert und auch die typischen Guy Ritchie Lacher waren mit dabei. Außerdem wirkte Charlie Hunnam sehr überzeugend, hinzu kommt noch dass er Brite ist, was für mich persönlich ein Pluspunkt darstellt. Der Soundtrack ähnelt dem von Sherlock Holmes, obgleich diese sofort einen eigenen Wiedererkennungswert mit sich trägt und mE perfekt zur Filmszenerie passt. 

Gebe dem Film 8/10 Punkten. Also absolut empfehlenswert. Kann daher die breite mediale Kritik auch nicht verstehen, weshalb dies der Flopp des Jahres werden soll. Ich denke aber, dass die meisten Leute so wie ich einfach anfänglich skeptisch gegenüber der Sage waren bzw. viele sich nicht mehr mit der Artussage identifizieren können. Also anschauen lohnt sich auf jedenfall. 

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Gast MrPepper
On 18.5.2017 at 7:40 PM, Bill Yard said:

Compliance (2012)

Hat von euch schonmal jemand den Film Compliance gesehen? Während des Films dachte ich an eine erfundene Story.
Ich traute meinen Augen nicht als ich das Ende sah. Der Film beruht nämlich auf wahren Begebenheiten.

 

Ich habe den Film nicht gesehen, ich sage es im allgemeinen. Hollywood benutz den Begriff ''wahre Begebenheit'' sehr gerne um einen Film interessanter und in manchen Fällen auch glaubwürdiger zu machen. Oft basiert ein Film auf einer wahren Begebenheit aber ''die Wahrheit'' wird sehr weit gestreckt, die Geschichte wird ausgebaut um mehr Dramatik zu bekommen. Am Ende bleibt je nach Film eben nur noch wenig Wahrheit übrig.

Conjuring beruht z.B. auch auf einer wahren Begebenheit oder die X- Factor: Das Unfassbare Folgen.

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Gast Bill Yard

Kanns mir gut vorstellen. Es ist aber auch super schwierig die Dialoge und Handlungen 1:1 wiederzugeben.
Drehbuchautoren arbeiten grundsätzlich halt auch nur mit den Infos die sie recherchieren können weil sie selbst nie anwesend waren.
Und dann kommt noch das Stille Post Prinzip hinzu so dass Infos durch mehrfache Erzählungen bereits verfälscht sind.
Ist die Story aus Sicht der Filmemacher am Ende nicht dramatisch genug wird sie vielleicht nochmal aufgepeppt - klar.

Also mir reichts wie bei Compliance schon aus wenn die wahre Begebenheit mit dem Rahmen des Films übereinstimmt.

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Gast botte

So, jetzt kommt's: Alien Covenant (2017). 6/10

Was soll man davon halten? Einerseits ein sehr solider Space-Horror-Schocker mit einigen guten Schauwerten. Und einem Michael Fassbender, der alles an die Wand spielt.

Andererseits... die Erwartungen. Sind in der Alien-Reihe trotz (oder wegen?) Prometheus ziemlich hoch. Und hier fügt der Film wenig neues hinzu.

Also sehr solide. Aber nichts aussergewöhnliches.

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Get out (2017)

Ohne Worte. Guckt es euch an. Der Film spiegelt zum Teil unsere Gesellschaft perfekt wieder. Und all diese Anspielungen...

9/10. 

 

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Am 16.5.2017 um 12:02 , Juninho schrieb:

Get Out. Bomben Film. Da ist ein kompletter Rundumschlag auf die heutige Gesellschaft gelungen. Für einige aber wahrscheinlich Hurz.

Haben zu zweit geschaut und da kam eine Stimme für großartig und eine Stimme für Hurz  raus.

Ich fand besonders die gesamte Gartenparty einen Meilenstein. Die Hurz-Stimme hat vor allem den -seiner Meinung nach- unpassenden und dadurch nervenden Klischee-EddieMurphy-Comedy-Freund bemängelt.

bearbeitet von KatS

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Get Out (9/10): 

Der Innovativste Horror-Film seit "The Cabin in the Woods". Ich war zuerst, wie @KatS, ziemlich genervt von dem dicken Schwarzen mit seinen nervigen Sprüchen. Aber im Nachhinein betrachtet, bringt seine Rolle das Thema Rassen-Klischees auf die Meta-Ebene. Es zeigt ein verbreitetes Stereotyp von Schwarzen im Kino und während man sich denkt "Bitte nicht schon wieder so ein Eddi Murphey", befindet man sich als Zuschauer schon mitten im Klischeedenken, obwohl man über den Rassissmus der Protagonisten noch gerade den Kopf geschüttelt hat. 

Wo hier allerdings der gesellschaftskritische Rundumschlag liegen soll, erschließt sich mir nicht. Ich habe "nur" das Thema Rassismuss gesehen und einen Film, der das in fast jeder Szene darstellt und dabei ein dafür unkonventionelles Genre nutzt.   

Requiem for a dream (8/10):

Drama über Medikamenten- und Drogensucht mit herausragender Schauspielerischer Leistung, aber auch toller Schnitttechniken. Die schnellen Schnitten und einprägsamen Bilder sind aber kein Selbstzweck, sondern zeigen die Wahrnehnung der Protagoinisten. Aber auch der Sinn des Leben insbesondere im Alter ist ein Kernthema. Inhaltlich und technisch absolut sehenswert. 

Upstream Color (8/10):

Der Film beginnt wie ein typischer Psychothriller, in dem eine Frau entführt wird und durch die Ernährung mit speziellen Würmern gefügig gemacht wird. Dann allerdings nimmt der Film einen völlig anderen Weg: Es geht um das Leben und welchen Einfluss man darauf hat und es geht um Gut und Böse. Ein sehr philosophischer Film, der innovativ verpackt ist.  

Lady Vengeance (8/10):

Der dritte Film von Park Chan-Wook zum Thema Rache und noch besser als "Sympathy for Mr. Vengeance". Der Film nimmt sich viel Zeit die Charaktere zu erklären mit ihren Motiven, aber bezieht dabei nicht eindeutig Stellung - weder für die Rächerin noch den Gejadgen. Dadurch bringt es das Thema Selbstjustiz insbesondere zum Ende hin gut auf die Leinwand. 

Angel A (7/10):

Sehr schön gemachter Film über einen Loser, der sich mit Hilfe eines Engels findet. Der Film baut eine schöne, geheimnisvolle und märchenhafte Atmosphäre auf. 

The Gift (6/10):

Solider Psycho-Film über ein Ehepaar, das einen alten Schulfreund wieder trifft, der schon früher etwas creepy war. Und während sie mehr oder weniger freiwillig mit dem alten Freund mehr Zeit verbringen, wird immer klarer, dass er seine Jugendzeit nicht überwunden hat. 

Fast & Furios 8 (2/10):

Ich hatte einfache, aber solide Action-Unterhaltung erwartet, aber das, was kam, war so grottenschlecht, dass wir in der Pause das Kino verlassen haben. Schon nach den ersten Minuten habe ich Angst bekommen, dass der Film leider nicht einmal zur seichten Unterhaltung taugt, was leider auch in den folgenden gefühlt endlosen Minuten nicht besser geworden ist. Die Figuren, der Humor und die Stunts sind nicht unterhaltsam, sondern einfach nur lächerlich. Abgesehen davon hätte Vin Diesel sich für den Film zumindest etwas in Form bringen können.

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Kill the Boss 2 - einfach nur unfassbar nervig und schlecht. So richtig unfassbar. Es gibt in dem Film, abgesehen von ein paar Slapstickeinlagen, nur EINEN Gag - und der wird bis zum erbrechen ausgereitzt und wiederholt. Der "Gag" ist dass alle 3 Protagonisten wirr durcheinander reden während sie ein anderer mit einem WTF?! Blick anguckt. Das kann einmal witzig sein aber nicht ständig. Tja, läuft bei mir unter der Rubrik " How to waste your Time". Is in etwa so sinnvoll wie Milch im Kühlschrank zu verschütten.

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Gast Juninho
vor 14 Minuten, Patrick B schrieb:

Wo hier allerdings der gesellschaftskritische Rundumschlag liegen soll, erschließt sich mir nicht. Ich habe "nur" das Thema Rassismuss gesehen und einen Film, der das in fast jeder Szene darstellt und dabei ein dafür unkonventionelles Genre nutzt.

Relativ eindeutig. Lieberalismuskritik sollte klar sein, Silicon Valley - Transhumanismus/ versuch eine neue Herrenrasse zu schaffen, sollte auch klar sein, Vereinnahmung schwarzer Kultur durch Weiße, sollte auch klar sein, Medienkritik: immer wenn die Mutter ihn hypnotisiert hat, war er im versunkenen Zustand und hat sie durch einen Fernseher gesehen. Medien halten uns also im versunkenen Zustand und lassen uns unsere Souveränität an eine Minderheit abgeben, die uns beherrschen. Überhaupt die Mutter, spiegelt die linksliberale Ideologie wieder, dass man alles Therapieren könne. Sein Beruf war Fotograf, sprich Künstler und sein Fotoapparat bzw. dessen Blitz war der einzige Ausweg aus dem versunkenen Zustand. Ergo ist die Kunst letztlich die einzige Möglichkeit Aufklärung zu betreiben und die einzige Möglichkeit der Rettung aus einer von Medien und Propaganda verseuchten Welt, die von wenigen beherrscht wird. 

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Gast MrPepper
On 21.5.2017 at 8:34 PM, Bill Yard said:

Kanns mir gut vorstellen. Es ist aber auch super schwierig die Dialoge und Handlungen 1:1 wiederzugeben.
Drehbuchautoren arbeiten grundsätzlich halt auch nur mit den Infos die sie recherchieren können weil sie selbst nie anwesend waren.
Und dann kommt noch das Stille Post Prinzip hinzu so dass Infos durch mehrfache Erzählungen bereits verfälscht sind.
Ist die Story aus Sicht der Filmemacher am Ende nicht dramatisch genug wird sie vielleicht nochmal aufgepeppt - klar.

Also mir reichts wie bei Compliance schon aus wenn die wahre Begebenheit mit dem Rahmen des Films übereinstimmt.

Die Verantwortlichen haben bei solchen Filmen oft nicht den Anspruch einen detailgetreuen Film zu drehen. Sie nehmen sich sehr viele Freiheiten um den Film interessanter für die Zuschauer zu machen. Die tatsächliche Geschichte/ die wahre Begebenheit ist nur ein Gerüst und wird von den Drehbuchautoren zum Teil bis ins unkenntlichliche abgeändert.

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