Zuletzt gesehener Film + eure Bewertung

4249 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Soll ich mir den oder Star Wars anschauen, bin unentschlossen.

Zum Glück ist diese Frage nicht ernst gemeint.

Hallo Hulk. Get a life.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Und erst so: MAN! So eine Verarsche! Scheiß Faketrailer!

Aber nein. Sie packen echt Mike Tyson in IP Man 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Und erst so: MAN! So eine Verarsche! Scheiß Faketrailer!

Aber nein. Sie packen echt Mike Tyson in IP Man 3

Ich zünde eine Kerze an und bringe Licht ins Dunkel:

Das ist eine deutliche Verneigung und die Schließung eines Kreislaufs.

Um das zu verstehen, ein Exkurs in Sachen Filmgeschichte. Yip Man ist der Gründer der Kampfsportschule des Wing Chun. Sein berühmtester Schüler ist ein Mann namens Lee Jun-Fan, fast allen besser bekannt unter dem Namen Bruce Lee. Bruce Lee entwickelte die Techniken des Wing Chun zu einer neuen Kampfsportart, dem Jeet Kune Do.

Bruce Lee hatte in seinem leider zu kurzen Leben nur zwei Schüler zur Meisterschaft gebracht. Einer davon war der 218 cm große, megaerfolgreiche Kareem Abdul-Jabbar. Ohne Mist, er ist einer DER Giganten. Seine Name ist nicht mehr so geläufig, aber er steht bei einer handvoll NBA-Rekorden immer noch unter den Top 3, obwohl er 1989 aufgehört hat.

Bruce Lees letzter, unvollendeter Film lautete "Bruce Lee - Mein letzter Kampf", in dem er sich eine Pagode nach oben kämpft und Meister aller anderen Kampfsportarten besiegt. Jüngere Leser erkennen hier vielleicht die asiatische Volleyball - Kampfsport - TFW mucho Titties-Simulation "Dead or Alive" wieder.

Der letzte Gegner in diesem Film war der schwarze Kareem Abdul-Jabbar, was natürlich im Kampf etwas albern aussieht, da Lee 1,71 Meter misst und er wie ein Kleinkind neben Abdul-Jabbar aussieht (was wohl alle Menschen unter zwei Meter teilen.)

Einen farbigen Boxer wie Mike Tyson gegen Ip Man kämpfen zu lassen, ist eine Verbeugung vor der Geschichte und gleichzeitig eine selbstreferenzielle, postmoderne Verneigung vor dem Kino und der Geschichte. Denn, Bruce Lee musste, damit seine Kampfkunst des Jeet Kune Do anerkannt wird, tatsächlich gegen die Meister der verschiedenen Kampfsportschulen antreten. Und er besiegte sie alle und wurde nie wieder in Frage gestellt. Bereits Ip Man 2 greift das auf.

Btw. Ich finde die "Zehn gegen eine Einen"-Szene aus Ip Man einen der besten Momente aus allen Kampfsportfilmen. Intensiv, fantastisch gefilmt, gerade noch glaubwürdig. Vor allem wenn man weiß, dass Donnie Yen diesen Kampfstil extra für den Film gelernt hat. Andererseits ist Donnie Yen im Gegensatz zu Jet Li ein echter Kampfsportler, der zum Beispiel auch MMA-Bodenkampftechniken gelernt hat. Jet Li hingegen praktiziert mehr die tänzerische Form der Kampfkunst... was den Kreis zu Bruce Lee schließt, denn der war ein ausgezeichneter Tänzer! :bunny:

mfg Alibi (und wieder weg...)

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Geil! Am 22.1. bin ich dabei.

Yip iee ^^

Die ersten zwei Folgen haben mir auch extrem gut gefallen.

Danach wollte ich mir unbedingt eine Holzpuppe zulegen, habe es dann aber doch gelassen - ganz schön sperrig die Teile ;-)

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Und erst so: MAN! So eine Verarsche! Scheiß Faketrailer!

Aber nein. Sie packen echt Mike Tyson in IP Man 3

Ich zünde eine Kerze an und bringe Licht ins Dunkel:

Das ist eine deutliche Verneigung und die Schließung eines Kreislaufs.

Um das zu verstehen, ein Exkurs in Sachen Filmgeschichte. Yip Man ist der Gründer der Kampfsportschule des Wing Chun. Sein berühmtester Schüler ist ein Mann namens Lee Jun-Fan, fast allen besser bekannt unter dem Namen Bruce Lee. Bruce Lee entwickelte die Techniken des Wing Chun zu einer neuen Kampfsportart, dem Jeet Kune Do.

Bruce Lee hatte in seinem leider zu kurzen Leben nur zwei Schüler zur Meisterschaft gebracht. Einer davon war der 218 cm große, megaerfolgreiche Kareem Abdul-Jabbar. Ohne Mist, er ist einer DER Giganten. Seine Name ist nicht mehr so geläufig, aber er steht bei einer handvoll NBA-Rekorden immer noch unter den Top 3, obwohl er 1989 aufgehört hat.

Bruce Lees letzter, unvollendeter Film lautete "Bruce Lee - Mein letzter Kampf", in dem er sich eine Pagode nach oben kämpft und Meister aller anderen Kampfsportarten besiegt. Jüngere Leser erkennen hier vielleicht die asiatische Volleyball - Kampfsport - TFW mucho Titties-Simulation "Dead or Alive" wieder.

Der letzte Gegner in diesem Film war der schwarze Kareem Abdul-Jabbar, was natürlich im Kampf etwas albern aussieht, da Lee 1,71 Meter misst und er wie ein Kleinkind neben Abdul-Jabbar aussieht (was wohl alle Menschen unter zwei Meter teilen.)

Einen farbigen Boxer wie Mike Tyson gegen Ip Man kämpfen zu lassen, ist eine Verbeugung vor der Geschichte und gleichzeitig eine selbstreferenzielle, postmoderne Verneigung vor dem Kino und der Geschichte. Denn, Bruce Lee musste, damit seine Kampfkunst des Jeet Kune Do anerkannt wird, tatsächlich gegen die Meister der verschiedenen Kampfsportschulen antreten. Und er besiegte sie alle und wurde nie wieder in Frage gestellt. Bereits Ip Man 2 greift das auf.

Btw. Ich finde die "Zehn gegen eine Einen"-Szene aus Ip Man einen der besten Momente aus allen Kampfsportfilmen. Intensiv, fantastisch gefilmt, gerade noch glaubwürdig. Vor allem wenn man weiß, dass Donnie Yen diesen Kampfstil extra für den Film gelernt hat. Andererseits ist Donnie Yen im Gegensatz zu Jet Li ein echter Kampfsportler, der zum Beispiel auch MMA-Bodenkampftechniken gelernt hat. Jet Li hingegen praktiziert mehr die tänzerische Form der Kampfkunst... was den Kreis zu Bruce Lee schließt, denn der war ein ausgezeichneter Tänzer! :bunny:

arpnqKB_700b.jpg

*Aua* Zum Beispiel: "Look at my hand. Thats a little Chinese hand. Hed kill me."--Bruce Lee on Muhammad Ali

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

rofl

ach, weils mir grad einfällt: midnight in paris (2011) von woody allen ist sehr unterhaltsam. thema: sinn und unsinn nostalgischer verklärung. plot: ein amerikanischer drehbuchautor reist durch die zeit und trifft die künstlerischen größen des paris der 20er jahre. es gibt lustige szenen mit dali und bunuel. vorsicht, triggert paris-urlaub.

ich hatte diesen allen-film übersehen und falls es euch ähnlich ging: geht ihn anschauen!

bearbeitet von endless enigma
  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

@Jingang,

du als echter Insider zum Thema kannst da bestimmt Licht ins Dunkel bringen. Welchen Abschnitt meinst du? Ich kann das nur aus der Sicht des Filmwissenschaftlers beschreiben und was ich darüber gelesen habe. Ohne Frage, Kampfsportarten gegeneinander aufwiegen, ist kaum möglich. Obwohl es genau genommen nicht zum Thread gehört.

Bin grad aus dem dem Kino zurück und habe mir Creed angeschaut. Man, ich bin wirklich froh, dass Stallone nach all den Jahren die Kurve gekriegt hat. Er galt nach Rocky 1 und Rambo 1 als neuer Marlon Brando, der als einer der besten Charaktermimen aller Zeiten gilt. In Creed ist Stallone toll. Man merkt, das ist Stallone. Balboa ist Stallone. Seine ganze Lebensgeschichte als gemobbter Junge mit Gesichtslähmung und blödem Vornamen, der alles daran gesetzt hat, endlich Erfolg zu haben. Der einzige und wirklich große Wehrmutstropfen im Film ist für mich die Kameraführung in den Boxszenen. Gyllenhaal in Southpaw war schon bei den Boxszenen nicht so toll, aber Michael B. Jordan, der ein toller Schauspieler ist, boxt in etwa so gut wie Creed und Balboa damals. Jeder der mal einen Boxkampf gesehen hat weiß, wer so boxt, übersteht keine Runde. Die Kameraführung ist miserabel. Punkt. Zwar sehr nahe, aber ich fühlte mich zu keiner Zeit im Kampfgeschehen. Wer "Raging Bull" mit de Niro kennt, kann das nachvollziehen. Da fühlt man jeden Treffer, den Schmerz, das Adrenalin, die Angst. Ganz ohne moderne Technik. Ausgeschlagene Zähne, Rippenbrüche und Oscar inklusive!

Sie hätten Masanobu Takayanagi fragen sollen müssen, der war für die Kamera in "Warrior" zuständig, ein Film, der viele Leute zu Tränen rührt.

"I'm sorry. Tap, it's okay. I love you." Dazu die Musik von The National. Also wer mich mal weinen sehen will, sollte mit mir diesen Film schauen. Der Film ist für mich unter meinen Top 10 der Filme, die zu den besten des Jahres gehörten und keine wichtigen Preise abräumten. Zu erwähnen auch, die deutsche Syncro ist wirklich gut. Der Cast selbst bis auf die kleinste Nebenrolle großartig. "Warrior" hätte eigentlich der Film sein können, der "Rocky" damals war. Ein Überraschungshit. Die Verkörperung der amerikanischen Rezession. Der Phönix aus der Asche des American Dream.

Aber leider gab es keine Marketing-Kampagne. Keine großen Namen. Niemanden, der an diesen Film geglaubt hat, so wie es Sylvester Stallone tat, als er den 400.000 Dollar-Check ablehnte, den man ihm bot, damit ER die Rolle des Rocky Balboa nicht spielt.

Aber ich mag Creed, weil er die Serie neu startet... ganz unabhängig von der diegetischen Nebensächlichkeit, dass Adonis Creed Ende 2015 bereits 33 Jahre alt wäre. Ein Alter, in dem Boxer ihren Höhepunkt haben und nicht erst mit dem Boxen anfangen. Es sei denn, seine Mutter hat sich nach der Affäre künstlich befruchten lassen. #Samenraub (Wobei der Film seine zeitliche Einordnung nicht verrät.)

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@Jingang,

du als echter Insider zum Thema kannst da bestimmt Licht ins Dunkel bringen. Welchen Abschnitt meinst du?

Ist mir zuviel, sorry.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bin jetzt ohne große Erwartungen in Star Wars rein und fand ihn überraschend gut. Nicht so groß und episch aber ich finde das hat ihm gutgetan. Keine ewigen langen (und langweilligen) Klonarmee Schlachten...

dazu ein weiblicher Jedi, schwarzweiße Liebe und ein innerlich zerissener Bösewicht

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Die dunkle Seite des Mondes

mit Moritz Bleibtreu

--> einfach mal googlen!

meine Wertung: 9/10 Punkten (1 Punkt Abzug, weil mir persönlich das Ende nicht so gut gefallen hat, denn ... aber ich will ja nicht spoilern ^^)

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Die dunkle Seite des Mondes

mit Moritz Bleibtreu

--> einfach mal googlen!

meine Wertung: 9/10 Punkten (1 Punkt Abzug, weil mir persönlich das Ende nicht so gut gefallen hat, denn ... aber ich will ja nicht spoilern ^^)

ich kann es mir ja kaum vorstellen. Das Buch ist so grotten-scheiße. vielfach empfohlen bekommen, bis zum ende durchgehalten, dabei nur an den Haaren herbei-gezogener Unsinn. schwer zu ertragen.

Und Bleibtreu? Tatsächlich, dass kriegt der hin? bin sehr skeptisch.

EDIT:

aber ich will ja nicht nur rummösen. Und da oben gerade Warrior genannt wurde, nochmal die erfrischende erste Kampfszene - für die, die wollen. schon ein sehr guter Film eigentlich.

bearbeitet von PaoloPinkel
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Auf Hateful Eight freue ich mich auch.

Hat jemand Joy gesehen? Soll ich mir den oder Star Wars anschauen, bin unentschlossen.

Du wirst enttäuscht sein. Hab' "Joy" unlängst gesehen, hält aber beileibe nicht, was er verspricht ...

Zuviel Hollywood halt.

bearbeitet von slowfood
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@PP:

Danke für den Hinweis, dann komme ich auch nicht in Versuchung, mir das Buch zuzulegen (hatte ich bisher aber auch nicht vor). Ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch seine Längen hat.

Der Film hat mir persönlich wie beschrieben sehr gut gefallen. Die Hauptfigur entdeckt anlässlich eines bewusstseinserweiternden Pilz-Trips, dass seine Persönlichkeit möglicherweise dunkle Seiten hat, die er bisher nicht kannte. Er erforscht, ob es nur an den Pilzen lag, oder ob mehr dahintersteckt und kämpft quasi gegen die entfesselten inneren Dämonen.

Ein interessantes Thema, wie ich finde, das mit starken Bildern umgesetzt wird.

Also das ist kein 0815-Klamauk-Film, sondern schon eher in der Ecke ernste Philosophie/Psychologie (wer bin ich eigentlich), wobei er auch sehr spannend und manchmal urkomisch ist.

Aber klaro, das ist Geschmackssache. Der Film läuft auch nur in ausgewählten Kinos.

bearbeitet von KommodoreB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Bin jetzt ohne große Erwartungen in Star Wars rein und fand ihn überraschend gut. Nicht so groß und episch aber ich finde das hat ihm gutgetan. Keine ewigen langen (und langweilligen) Klonarmee Schlachten...

dazu ein weiblicher Jedi, schwarzweiße Liebe und ein innerlich zerissener Bösewicht

Den Bösewicht selbst fanden alle im Kino ziemlich lächerlich. Den meisten dürfte erst nach vielen Tagen einleuchten, was Lawrence Kasdan (Drehbuch) hier erreichen wollte und was J.J. Abrams damit bezweckt hat. Den Archetypus des charismatischen (und leider realen!) Bösewichts Hitler haben viele ausgelacht, bis dieses Monster mit Beihilfe über 60 Millionen Menschen auf dem Gewissen hatte. Wobei 60 Millionen wohl eher Peanuts sind, if you know what i mean #spoiler...

Episode 7 ist ein guter Film, keine Frage. Cast, Story, CGI und Musik sind Puzzleteile ohne viel Spiel. Er enttäuscht nur in einem Punkt: Im Szenenbild. Der Film hat abzüglich des Marketings etwa 150 Millionen Dollar gekostet. Avatar kaum mehr - okay 50 Millionen, aber wer zählt schon nach. Avatar ist was seine Welt angeht und wie diese Welt funktioniert, schlichtweg genial. Eine eigene Welt, in sich logisch und nachvollziehbar, selbst wenn sie es mit der Physik nicht so genau nimmt! Viele Menschen hassen James Cameron regelrecht für seine Filme, aber sie greifen immer tiefgründige Themen auf, die nicht gleich ersichtlich werden. "Wir" Filmwissenschaftler nennen das Subtext. Der Subtext spricht die Leute an. Er kann aus seltsamen Filmen Publikumsmagneten machen, ohne dass die allermeisten Leute wissen, warum sie den Film lieben.

"Terminator" verkörpert die Angst vor Maschinen und die Ablösung menschlicher Entscheidungen, die von Maschinen reguliert werden. "Titanic" ist der Kampf des Menschen gegen eine technisierte Welt im Aufbrauch in ein frühes Jahrtausend. "Avatar" eine Allegorie für die Vereinsamung des Menschen in einer vernetzten Welt. Gleichsam die Versöhnung indigener Völker mit Invasoren und den wenigen guten Menschen. Kann man als Quatsch abtun, aber Cameron ist ein äußerst intelligenter Mann, ein Visionär. Und wie es solchen Leuten eigen ist, hat er sich damit sehr viele Feinde geschaffen. Etwas, was George Lucas oder Abrams nicht passieren kann, weil sie wissen, wie man die Massen befriedigt. Schlimmstes Beispiel ist hier Michael Bay, der Schmelzpunkt der Intelligenz, dessen Schrott regelmäßig die Milliarden-Grenze knackt und von Publikum und Kritik zerrissen wird, die dann trotzdem alle ins Kino rennen, um doofe Tussies und bescheuerte Typen vor wehenden Flaggen zu sehen.

Abrams hingegen liefert, was das moderne Publikum sehen will. Action gepaart mit (zugegeben echt lustigen) Onelinern. Hier gibt sich Episode 7 keine blöße, die Gags sitzen alle. Star Trek hat er damit als Gene Roddenberry-Vision zerstört, auf Star Wars passt es. Episode 7 ist nur Episode 4 plus ein paar äußerst langweilige Settings. Postmodern bis zur Langeweile. Richtig schlimm dass Ende, das retardierende Moment. Für die Leute, die Shakespeare lieben und Deutsch LK hatten. Das hat Drohnen-Kamera-Niveau. Zum Glück machen die Schauspieler ihre Sache wirklich gut. Wen erinnert Daisy Ridley noch an Kiera Knightley? Nur komisch, dass ich Oscar Isaacs mal doof finden würde. Der hat in solchen Filmen (wie auch Avengers 3 als Thanos) eigentlich nichts zu suchen, weil er ein großartiger Schauspieler ist.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Deine Kritik ist nachvollziehbar Alibi aber ich gehe davon aus dass man sich bereits mit der Star Wars Welt identifiziert. Das werden nämlich die meisten Leute machen - in den Film reingehen und ihn in Bezug auf die anderen Teile bewerten.

Zum Technischen: ich habe mir den Film in 3D angesehen, leider muss ich fast sagen. Die Hintergrundebene war unscharf, mit doppelten Konturen. Besonders schlimm bei schnellen Bewegungen. Die Szene ganz am Ende war besonders krass, da haben die Größenverhältnisse gar nicht gestimmt. Einzig die ödipale Szene auf der schmalen Brücke war gut da ich direkt Höhenangst hatte :-D. Meine Empfehlung ist also 2D.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

SPOILER!!!

Deine Kritik ist nachvollziehbar Alibi aber ich gehe davon aus dass man sich bereits mit der Star Wars Welt identifiziert. Das werden nämlich die meisten Leute machen - in den Film reingehen und ihn in Bezug auf die anderen Teile bewerten.

Zum Technischen: ich habe mir den Film in 3D angesehen, leider muss ich fast sagen. Die Hintergrundebene war unscharf, mit doppelten Konturen. Besonders schlimm bei schnellen Bewegungen. Die Szene ganz am Ende war besonders krass, da haben die Größenverhältnisse gar nicht gestimmt. Einzig die ödipale Szene auf der schmalen Brücke war gut da ich direkt Höhenangst hatte :-D. Meine Empfehlung ist also 2D.

"Ödipale Szene"? Ben/Kylo wusste immer, wer sein Vater ist. Der Ödipus-Komplex geht davon aus, das nicht zu tun. Außerdem hat Ben seine Mutter nur indirekt gefickt, nämlich weil er ein blödes Arschloch ist und sich an die Sith hängt. Was im Film irgendwie nicht raus kommt. Die Jedi sind nur knapp 25 Jahre Geschichte und schon Legende? Ähm... ja... nein. Okay, Bielefeld ist auch nur ein Mythos, aber das kaufe ich dem Film nicht ab. Ebenso dieses "Neue Republik" und "Widerstand"-Ding. Das hätte man besser lösen müssen. Ist mir sowieso unbegreiflich, warum Disney Timothy Zahn in den Hintern getreten hat. Die Million hätten sie gehabt, weil er nicht nur schreiben kann, sondern auch ein Händchen für Nerd-Fiction hat. Es fällt schwer das zu sagen, aber die Story von Teil 1-3 führt besser zu Teil 4, als es Teil 6 zu 7 tut.

Nebenbei ist die Szene "Ben tötet Han" eine der guten im Film. Die Sonne strahlt, Han Solo versucht seinen Sohn ins Licht zu ziehen. Der Todesplanet saugt das Licht/die Energie aus der Sonne, und mit dem Verlöschen des Lichts gleichsam des Guten stirbt es in Kylo Ren und er tötet seinen Vater. Das war filmisch gut umgesetzt. Auch Episode 3 hatte fernab seiner bescheuerten Dialoge ("Ich hasse Euch!") tolle Szenen. Der Lava-Planet war toll in Szene gesetzt. Eine der wenigen Szenen aus der Trilogie, die nicht altern wird, weil sie physikalisch der Realität entspricht. Ebenso wie die Verwandlung von Analkind in Darth Vader. "Nooooooo!" I thought: "Yes!" Das war wirklich gut gemacht... nur besser ohne Dialoge. B-)

Wo ich dir Recht gebe, 3D lohnt sich nicht. Ich hab ohnehin bisher nur zwei Filme gesehen, wo das der Fall ist. "Avatar" und "Tron".

Klicke nicht. Bitte!

Rey ist Lukes Tochter.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast ulbert

@Alibi und andere Startrek / Starwars-Diskutierende:

Ich würde Starwars eher wie eine x-beliebige Startrek-Folge (mit Kirk, Spock, McCoy) ansehen. Da fliegen sie irgendwohin, müssen was kämpfen und Rätsel lösen, aber es kann per se nicht an diesen psychologischen Tiefen kratzen, weil halt auch noch Laserwaffen, -schwerter, Special-Effects, fiepende Roboter und lustige Kostüme zelebriert werden müssen. Das ist halt Popcorn-Kino mit bissi mehr Tiefgang als z.B. "Jurassic World" (alberner Schablonen-Actionfilm mit bombastischen Effekten), muss aber gegenüber vielschichtigeren Filmen wie z.B. "Der Pate" oder europäischen Arthouse-Produkten den Kürzeren ziehen. Ich halte den Starwars 7 für solide gelungen ohne allzuviele Überraschungen, halt "more of the same"

(zugegeben: mein Sohn (12) zwingt mich, solche Filme als Zahlmeister mit anzuschauen)

Startrek von Abrams hingegen finde ich 1000-mal besser als die meisten Startrek-Kinofilme, die es sonst so gegeben hat. Teil 1 und 2 sind gute Format-Filme mit guter Action, trefflichen Gags und guter Atmosphäre, der Trailer für den neuen Film "Star Trek Beyond" sieht dagegen komisch aus (Produktion Abrams, Regie: irgendwer)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Star Trek krankt in den alten Filmen ein wenig an der schauspielerischen Limitierung der Charaktere. Bis auf Leonard Nimoy, der eine ikonische Figur geschaffen hat, sind alle anderen B-Darsteller. Ebenso wie die mittlere Besatzung, mit einem großartigen Schauspieler - nämlich Patrick Stewart als Captain Picard, dem man seine Ausbildung als klassischer Theaterdarsteller der Royal Shakespeare Company anmerkt, vor allem in würdevollem Habitus und seiner außergewöhnlichen Stimme. Die neue Besatzung hat gute Schauspieler, aber sind nur Kopien der Originale.

Roddenberrys Vision von Star Trek ist getragen von den 60ern. Leicht psychedelisch, ein Hoffnung einer glänzenden Zukunft nach dem beinahe-Untergang der Menschen. Außerdem sehr stark geprägt von der Zeit der Rassenunruhen aber auch einer unbegrenzten Technikgläubigkeit. Die neuen Serien verabschiedeten sich erst schrittweise und dann völlig von dieser Utopie. Die Oberste Direktive als Ausdruck von Happy Lala-Land hin zu einer Zukunft, in der Krieg die Regel ist und nicht die Ausnahme.

Die Filme schwanken aus einem ganz bestimmten Grund sehr stark in der Qualität. Der wichtigste Punkt ist wohl, was für amerikanische Serien/Franchises immer ein Problem darstellt. Die Schauspieler werden irgendwann so mächtig, dass sie in ihren Verträgen als ausführende Produzenten eingetragen werden. Hängen dann ganze Serien an diesen Schauspielern, können sie zum Teil abstruse Forderungen stellen. In Teil 3 & 4 führte Spock, in 5 Shatner und in 8 & 9 Jonathan Frakes (Commander William Riker) Regie. Das muss nicht immer schief gehen, denn insgesamt gesehen und als Action-SciFi-Film am besten funktionierend, weil durch zahllose Auftritte in den Serien vorbereitet, funktioniert wohl "Star Trek: Der Erste Kontakt", wo die mittlere Crew gegen die Borg kämpft.

Dennoch ist Abrams als Regisseur ein ganz anderes Kaliber, ein Wunderkind wie einst Spielberg. Der neue Film wird von Justin Lin geführt ... dem haben wir die Verfolgungsjagd in der Autoporno-Serie "Fast & Furios" in Teil 7 zu verdanken. Was ulbert meint, trifft wohl auf viele Kinogänger aber fast keinen Trekkie zu. Star Trek funktioniert als Roddenberry-Vision besser als Serie. Im Kino hingegen wollen die Leute Action, Explosionen und Oneliner.

Star Wars hingegen ist für sehr viele Menschen Teil ihrer Kindheit. Es ist wohl die Film-Trilogie, die den größten popkulturellen Einfluss in der Filmgeschichte hat. Die Trilogie von Episode 1-3, also die Prequels, waren da für viele Leute ein Schlag in die Magengrube. Vor allem aufgrund der unglaublich dämlichen Dialoge. Außerdem sehen diese Filme nach nur 15 Jahren bis auf ganz wenige Szenen (Teil 3. Der Lava-Planet) schon jetzt altmodisch aus. CGI aus den 90ern bis Ende der 2000er altert unglaublich schnell. Das ist vergleichbar mit Filmen wie "King Kong und die weiße Frau" (1933) mit dem letzten großen Auftritt der Stop Motion bzw. Animatronics in "Jurassic Park" (1933). Jetzt, 2015, sind diese Dinge oftmals nicht mehr zu unterscheiden. Der Droide BB8 ist bis auf sehr wenige Szenen komplett animiert. Denn mittlerweile haben die Studios gelernt, dass nur ein Mix aus Greenscreen und echten Objekten beim Zuschauer kein Fremdeln auslöst.

Wo sich der Kreis zum vorher mal erwähnten James Cameron schließt. Schaut euch mal "Terminator 2: Judgement Day" an. Wenn ihr euch den Ton wegdenkt (acht mal darauf! Feinster 80er Jahre Synthikram zum Teil, echt lustig!), ist dieser Film zeitlos. Einige der Effekte bezüglich des T-1000 sind immer noch besser als 90 Prozent dessen, was in heutigen Blockbustern aufgefahren wird.

Genau das ist es, was Filme erfolgreich macht. Die Leute müssen die Welt kaufen. Tun sie das nicht, verfehlen alle beteiligten ihr Ziel: Die Leute zu unterhalten, mitzunehmen und in eine andere Welt zu entführen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast ulbert

Mir ist grad eingefallen, dass "Aliens" (1986) von James Cameron ein grandioser Film ist, den man auch nach 30 Jahren wieder sehen kann. Und da gabs noch fast kein CGI, sondern Modellbau und Stop Motion, den Mangel an Special-Effects hat er halt mit Drehbuch, Charakteren, Spannung und Drama aufgefüllt. We're in the pipe, five by five

bearbeitet von ulbert

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich würde eher sagen, dass CGI fast immer kacke aussieht und man es fast immer erkennt. Letztlich Animationen, Zeichentrick. Deswegen wirken Filme von den späten 70ern bis Anfang der 90er einfach realer. Was habe ich davon, wenn irgendwelche Mega-Raumstationen oder Fantasyburgen in die Luft fliegen, wenn es einfach so wirkt wie es ist, Zeichentrick von Computern.

bearbeitet von jon29
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast ulbert

Alfred Hitchcock hat aus einem Theaterstück mit einer Handvoll Darstellern einen Erfolgsfilm gemacht, in vielen heutigen Bumbum-Krachern muss immer gleich die Welt am Abgrund stehen oder Todessterne ihre Strahlen auf andere Planeten richten.

bearbeitet von ulbert

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Alfred Hitchcock hat aus einem Theaterstück mit einer Handvoll Darstellern einen Erfolgsfilm gemacht, in vielen heutigen Bumbum-Krachern muss immer gleich die Welt am Abgrund stehen oder Todessterne ihre Strahlen auf andere Planeten richten.

klar, viele Filme taugen nicht viel. Hab gerade Captain America 2 gesehen. Der Film hat eben nur Handlung für ne Viertelstunde. Der Rest muss ja mit Effekten aufgefüllt werden.

Wenn Du unbedingt gute Filme von damals vergleichen willst, dann bitte auch mit guten Filmen von heute. z.B. mit dem hier:

und unter uns: da kackt Hitchkock ganz schön gegen ab ...

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Persönlich fand ich "no country for old men" wirklich richtig richtig scheiße. Der ging mir im Kino brutal auf den Sack.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Persönlich fand ich "no country for old men" wirklich richtig richtig scheiße. Der ging mir im Kino brutal auf den Sack.

Was gefiel dir nicht an dem Film?

Für mich ist der Film ein wahres Meisterwerk. Die schauspielerische Leistung von Javier Bardem ist ebenfalls göttlich.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.