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[Krevin 175]

Interstellar 9/10, wär ich ne Frau, ich hät geheult, nolan einfach Babba Typ

Könnte man sich in diesem Thread darauf einigen dass wir solchen Spoilern ne Forenauszeit verpassen? Zum kotzen sowas.

Ok, nächstes Mal setze ich es in Spoiler-Tags. Und jetzt calm down, Hulk!

[DirtyMike 63]

Night Crawler - Jede Nacht hat ihren Preis.


Jake Gyllenhall spielt einen freiberuflichen Journalisten ("aka Ich fotografiere dich nach dem Autounfall für die Auflage"), der mithilfe eines Assistenten nachts durch Los Angeles rast um krasse Bilder für die Schlagzeilen zu bekommen. Am Anfang noch ein Anfänger ohne Plan vom Geschäft, wird er später zum absoluten Vollprofi mit dem Riecher für die richtigen Bilder....dabei geht allerdings auch jegliche Moral flöten.

Gyllenhall spielt die Rolle des neurotischen Fotografen einfach nur perfekt. Man kauft ihm seine kleinen Ticks ab und ist immer hin und her gerissen denn er spielt eher einen Antihelden als die typische Hauptrolle. Mal freut man sich mit ihm, mal ist man angewidert. Die ganze Atmosphäre ist sehr realistisch gehalten. Der Stil erinnert an Collateral. Viele tolle nächtliche Bilder vom Moloch LA dabei.

Wie gesagt : Empfehlenswerter frischer Film, der mir sehr gut gefallen hat.

Von mir 10/10 Punkte.

[DirtyMike 63]

American Sniper

Hab mich von nem Kumpel bequatschen lassen, diesen Film anzugucken.

Wenn einem die politische Gesinnung von Eastwood bekannt ist, hat man ne grobe Vorstellung, was man erwarten kann.

Aus meiner Sicht ist der Film eine langweile Abarbeitung einer Checkliste zur Erstellung des Heldenstatuses des Hauptcharakters. Dieser ist unglaublich eindimensional und wird im Filmverlauf lediglich dazu genutzt, die zaghaft angedeutete differenzierte Betrachtung der gesamten Sinnhaftigkeit des Krieges und damit einhergehende Zweifel komplett auszuräumen und den Einsatz nachträglich moralisch zu legitimieren. Die Darstellung der irakischen Bevoelkerung als durchweg hinterlistige Kriegsbande, die vor nichts zurück schreckt, boese ist und den tollen Amerikanern das Leben vollkommen unverständlich schwer macht und somit vollkommen abgewertet wird, löst beim geistig minder begabten Publikum die Bestaetigung bestehender Vorurteile aus. Ich gehe soweit, dass hier Rassismus geschürt wird.

Die einzige Thematik des Films, die mich beschäftigt, liegt darin, dass ich keine Ahnung habe wie sich ein Schauspieler der Kategorie eines Bradley Cooper, fuer so etwas vereinnahmen lassen kann.

1/10

Well said.

Konnte selber kaum glauben, dass Bradley Cooper bei so einem Schundfilm mitmacht aber Money say Jump and you ask how high oder was? Meine Güte....

[endless enigma 6065]

interstellar ist schlecht und es ist abstoßend, wie sich diese kopierstube von film auf bedeutungsvoll kampelt. dabei bringt nolan nichts außer klischees zustande.

auf zwei plagiierte filme komm ich aber nicht und ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen. zunächst mal gibt es einen spanischen (?) horrorfilm, in dem ein kind in einem haus eingeschlossen wird. seine versuche, sich bemerkbar zu machen, werden dem zuschauer zunächst als poltergeistphänomen präsentiert. wie heißt dieser film? edit: El orfanato, 2007

dann wäre da noch ein japanischen trickfilm. story ist in etwa die: ein pärchen wird getrennt, als die frau zwecks verfolgung einer außerirdischen invasionsflotte in den weltraum aufbricht. während für sie, die sich mit relativistischen geschwindigkeiten bewegt, nur stunden vergehen, altert der zurückbleibende um jahrzehnte. ich glaube, es ist ein kurzfilm. wer kennt das?

[Virez 1578]

Furious 7

Mit jedem Film frage ich mich: "Was kann jetzt noch kommen?". Im 6. Teil hat ein Flugzeug mitgespielt, eigentlich hätten sie ja nur noch das All zur Verfügung gehabt. Aber die Macher orientieren sich an neuen Entwicklungen, die unseren Alltag jetzt erreichen. Zu den neuen Feinden zählen u.a. Drohnen. Total geil. Während ich im 6. Teil noch die Rückbesinnung auf den Anfang, die Autos, die Musik und die Ladys vermisst habe, ist diesmal alles - und vorallem jeder - dabei. Sogar die Leute aus dem 3. Teil. <3 Zu guter letzt jagt eine Action-Szene die andere.

8/10

Leider gar nichts mehr für mich. Die ersten beiden Filme sind richtige Klassiker, es geht nur um Autos, die Schauspieler wirken authentisch, die fand ich richtig geil. Die neuen Filme mit the Rock, Jason Statham ( die ich grundsätzlich beide mag ) machen für mich einfach komplett den Charakter der Filme kaputt und lassen die Reihe zu einem Hollywood Abklatsch werden. Action hin und her, das ist nichts anderes mehr, wie die ganzen anderen 0815 Streifen die monatlich erscheinen.

[endless enigma 6065]

shichinin no samurai, deutsch: die sieben samurai (kurosawa, 1954)

hab den download einer qualitativ überragenden 27gb-version zum anlass genommen, das mal wieder anzusehen. der film nimmt sich fast zwei stunden zeit für die vorstellung der charaktere und der orte, an denen später gekämpft und gelitten wird. großartig alles, auch die dialoge, z.b.:

kambei: die wahrheit ist, es steht uns ein harter kampf bevor und es gibt weder geld noch ruhm zu gewinnen. machst du mit?

shichiroji: ja.

kambei: das könnte das ding sein, das uns umbringt.

shichiroji: (überlegt still und grinst dann erfreut)

nach dem ersten teil gibts erstmal fünf minuten lang eine kalligraphie bei ruhiger musik anzusehen, zumindest in meiner "restored" genannten version. dann der zweite akt. und da gehts dann zur sache.

[Krevin 175]

interstellar ist schlecht und es ist abstoßend, wie sich diese kopierstube von film auf bedeutungsvoll kampelt. dabei bringt nolan nichts außer klischees zustande.

auf zwei plagiierte filme komm ich aber nicht und ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen. zunächst mal gibt es einen spanischen (?) horrorfilm, in dem ein kind in einem haus eingeschlossen wird. seine versuche, sich bemerkbar zu machen, werden dem zuschauer zunächst als poltergeistphänomen präsentiert. wie heißt dieser film? edit: El orfanato, 2007

dann wäre da noch ein japanischen trickfilm. story ist in etwa die: ein pärchen wird getrennt, als die frau zwecks verfolgung einer außerirdischen invasionsflotte in den weltraum aufbricht. während für sie, die sich mit relativistischen geschwindigkeiten bewegt, nur stunden vergehen, altert der zurückbleibende um jahrzehnte. ich glaube, es ist ein kurzfilm. wer kennt das?

Jep, "Das Waisenhaus" - übelst geiler Twist am Ende!

Schäm dich, Interstellar ist ein Meisterwerk!

[endless enigma 6065]

ich hab mich schon geschämt. den ganzen film über!

das waisenhaus fand ich auch sehr gut.

[Krevin 175]

Ich schäme mich, dein Buch gekauft zu haben, du Sittenstrolch!

April 4, 2015 bearbeitet von Krevin

[Liebespenner 477]

interstellar ist schlecht und es ist abstoßend, wie sich diese kopierstube von film auf bedeutungsvoll kampelt. dabei bringt nolan nichts außer klischees zustande.

Also mir fällt kein Film ein der dieselbe Handlung hat, also ich bin gespannt ob irgendwer auch nur ein Beispiel nennen kann. Und kommt mir nicht mit 2001: Odyssee im Weltraum daher!

Jeder kann seine Meinung haben, du gehörst halt zu der Minderheit die ihn nicht gut findet ;)

[PortaPro 80]

Gstern mal wieder geschaut:

Grandma's Boy

9/10

Einer meiner lieblings Kifferfilme!

[Vice! 2488]

interstellar ist schlecht und es ist abstoßend, wie sich diese kopierstube von film auf bedeutungsvoll kampelt. dabei bringt nolan nichts außer klischees zustande.

"Interstellar" habe ich noch nicht gesehen, deshalb kann ich zu dem Film nicht viel sagen.

Ich hatte aber ähnliche Probleme mit "Inception". Der Streifen ist so stinkprimitiv, dass es für mich schwer war nicht abzuschalten. Und ich habe mir den ganze drei Mal angesehen, aus Angst dem Film und Nolan unrecht getan zu haben. Dabei ist er einfach nur scheiße.

Ein Infiltrationsthriller der in einer wundersamen Zauberwelt spielt, in der alles möglich ist. Außer wenn es die Spannung erfordert, dann ist es eben nicht mehr möglich (Limbus). Davon war vorher aber nie die Rede, obwohl einem diese wundersame Traumwelt minutiös erklärt wird, damit auch jeder Volltrottel dem Plot folgen kann.

Und dann noch die Story mit seiner abgefuckten Frau, die so lächerlich konstruiert ist, dass da ziemlich hartes Fremdschämen angesagt war. Aber klar... Ein bisschen Gefühl und ne kleine LØV-Story braucht jeder Film. Die Plot-Twists waren erbärmlich, weil sie niemals überraschend kamen, sondern weil man immer damit rechnen musste von dem Film verarscht zu werden. Ich habe mal nen Kommentar zu dem Film gelesen und selbst wenn ich Einzeiler scheiße finde, hätte man wohl keine besseren Worte wählen können.

""Inception" wurde gedreht, damit sich auch mal Idioten intelligent fühlen können."

Das einzige was mir von Nolan die Schlappen ausgezogen hat war "Memento". Das ist aber auch schon FÜNFZEHN Jahre her.

April 4, 2015 bearbeitet von Vice!

[Jingang 4661]

Ich find ganz amüsant, wie du dich über einen Film lustig machst, dessen Namen du dir nicht mal auf die Rückhand schreiben kannst.

[Vice! 2488]

Ich find ganz amüsant, wie du dich über einen Film lustig machst, dessen Namen du dir nicht mal auf die Rückhand schreiben kannst.

Tatsache... Ist Wochenende, da darf man mal 48 Stunden lang dumm sein.

April 4, 2015 bearbeitet von Vice!

[Lapras 593]

Equalizer

Eigentlich gensauso wie Taken, bloß nicht ganz so gut imho.

6/10

[pMaximus 5471]

interstellar ist schlecht und es ist abstoßend, wie sich diese kopierstube von film auf bedeutungsvoll kampelt. dabei bringt nolan nichts außer klischees zustande.

"Interstellar" habe ich noch nicht gesehen, deshalb kann ich zu dem Film nicht viel sagen.

Ich hatte aber ähnliche Probleme mit "Inception". Der Streifen ist so stinkprimitiv, dass es für mich schwer war nicht abzuschalten. Und ich habe mir den ganze drei Mal angesehen, aus Angst dem Film und Nolan unrecht getan zu haben. Dabei ist er einfach nur scheiße.

Ein Infiltrationsthriller der in einer wundersamen Zauberwelt spielt, in der alles möglich ist. Außer wenn es die Spannung erfordert, dann ist es eben nicht mehr möglich (Limbus). Davon war vorher aber nie die Rede, obwohl einem diese wundersame Traumwelt minutiös erklärt wird, damit auch jeder Volltrottel dem Plot folgen kann.

Und dann noch die Story mit seiner abgefuckten Frau, die so lächerlich konstruiert ist, dass da ziemlich hartes Fremdschämen angesagt war. Aber klar... Ein bisschen Gefühl und ne kleine LØV-Story braucht jeder Film. Die Plot-Twists waren erbärmlich, weil sie niemals überraschend kamen, sondern weil man immer damit rechnen musste von dem Film verarscht zu werden. Ich habe mal nen Kommentar zu dem Film gelesen und selbst wenn ich Einzeiler scheiße finde, hätte man wohl keine besseren Worte wählen können.

""Inception" wurde gedreht, damit sich auch mal Idioten intelligent fühlen können."

Das einzige was mir von Nolan die Schlappen ausgezogen hat war "Memento". Das ist aber auch schon FÜNFZEHN Jahre her.

Wenn du tatsächlich so intelligent wärst wie du vorgibst, dann hättest du verstanden dass die "Simplizität" des Filmes bloß eine Projektion des Dualismus aus einer philosophischen und tiefenpsychologischen Erläuterung stammt.

Abgesehen davon rate ich dir mal den Film noch einmal genauer anzugucken um verborgene Schlüsselelemente, welche bewusst platziert wurden (diverse Kameraeinstellungen, Ruhe und Raumkomposition in unterschiedlichen Sequenzen, Personen und Charakterkonstellationen, die unbewusste Aufnahme von Hintergrundelemente), aufzufinden.

Dieser Film ist alles andere als "primitiv". Einzig allein ein Perspektivenwechsel aus dem Betrachtungswinkel des Zuschauers (und die Fähigkeit zur einer flexiblen Reflexion) würde den Film und die seiner Story komplett aus der Bahn werfen.

Das Witzige daran ist ja, dass du von erbärmlichen Plot-Twists sprichst, aber bloß die momentane Aufnahme, also sozusagen die direkte Wahrnehmung, welche vielleicht in Wahrheit bloß eine Illusion darstellt, erkennst. Aber die tatsächlichen Plot-Twists erst dann entstehen, wenn man sich das Gesamtbild des Filmes ansieht und die elementaren Inhalte vermischt und durchwürfelt. Dabei enstehen auf einmal ganz andere Perspektiven und die Story fängt von vorne an, aus einer komplett anderen, vorher nicht einsehbaren Handlungsbasis.

Übrigens. Falls du auf "intelligente" Brainfuck Filme stehst, kann ich dir nur diesen Film hier empfehlen:

"REVOLVER"

http://www.imdb.com/title/tt0365686/

Persönliches Rating: 9/10

IMDb Rating: 6,5 (weil die breite Masse mE die Logik und Sinnhaftigkeit des Filmes nicht verstanden hat)

Genialer Film über sagen wir einmal den unbewussten Konflikt mit sich selbst. Mehr dazu sage ich nicht. Drehbuch und Regie geführt von Guy Ritchie. Jason Statham spielt hier ausnahmsweiße mal einen Charakter mit tiefer Auffasungsgabe. Passend auch zur Persönlichkeitsentwicklung und dem Forum. Aber vielleicht bist ja wieder zu smart für den Film und der ist nichts für dich ;)

April 5, 2015 bearbeitet von pMaximus

[Gast Dudeism]

Übrigens. Falls du auf "intelligente" Brainfuck Filme stehst, kann ich dir nur diesen Film hier empfehlen:

"REVOLVER"

http://www.imdb.com/title/tt0365686/

Persönliches Rating: 9/10

IMDb Rating: 6,5 (weil die breite Masse mE die Logik und Sinnhaftigkeit des Filmes nicht verstanden hat)

Genialer Film über sagen wir einmal den unbewussten Konflikt mit sich selbst. Mehr dazu sage ich nicht. Drehbuch und Regie geführt von Guy Ritchie. Jason Statham spielt hier ausnahmsweiße mal einen Charakter mit tiefer Auffasungsgabe. Passend auch zur Persönlichkeitsentwicklung und dem Forum. Aber vielleicht bist ja wieder zu smart für den Film und der ist nichts für dich ;)

Bei Revolver finde ich das IMDb-Rating angemessen. Der Film versucht viel zu sehr tiefgründig zu sein, dabei wirkt er aber nur verwirrend.

[Alerio 1097]

50 Shades of Grey (2015)

Vorweg: Ich bin selbstverständlich nicht ins Kino gegangen, um diesen Film zu sehen!

Worum geht es? Christian Grey ist ein Needy-Creepy-Beta - aber er ist Milliardär.

Und weil Frauen nicht schön genug und Männer nicht reich genug sein können, reicht diese Tatsache aus, um Anastasia Steele von sich zu begeistern, welche widerum eine Gold-Digger-Hoe ist, die sich nicht einmal ein Smartphone leisten kann und ihre Jungfrauen-Story so ernsthaft verkauft, dass Christian nicht eine Sekunde an ihrer Unschuld zweifelt.

Perfektioniert wird die lächerliche Handlung um den Milliardär, der seiner Angebeteten bis nach Georgia nachreist, weil er so unglaublich notgeil ist und über keine Alternativen verfügt und die Studentin, die noch nie geküsst hat und nicht einmal weiß, was submissiv bedeutet (sie muss es googlen), obwohl sie Literaturwissenschaften studiert, durch einen latenten Rassismus, der in einer Szene zum Ausdruck kommt, in der der 'perfect white male' Christian Grey das 'innocent white girl' Anastasia vor dem 'dirty and smudgy latino boy' José Rodriguez bewahrt, als dieser sie aufdringlich zu küssen versucht - er hat jedoch kein Geld - und ist deswegen nur ein misogyner Creep, während Christian unser reicher, sexy Held ist. Unsere Gesellschaft hat die falschen Vorbilder. Den einen Punkt vergebe ich dafür, dass The Weeknd einmal im Film und einmal im Abspann zu hören ist.

1/10

Das Cabinet des Dr. Caligari (1920)

Diesen Film habe ich das erste Mal im Deutsch-Leistungskurs gesehen - und er hat mich schon damals begeistert.

Die scharfkantigen und zackigen Kulissen, die beklemmende Atmosphäre, die düstere, hässliche Ästhetik und die manische Mimik und Gestik des Stummfilms spielen in diesem Stück zusammen wie die einzelnen Teile eines Omega Kaliber 9300.

Das beste an diesem Film ist jedoch die Bandbreite an Interpretationen, welche aufgrund der Wendung zum Ende des Films zustande kommt.

Ich deute den Film folgendermaßen: Dr. Caligari ist Uncle Sam, die Nationalallegorie der USA und deren imperialistisches Selbstverständnis, Cesare steht für die schlafwandlerisch hinrichtende Hand der US-Soldaten, die ihre Verantwortung auf das Glück ihres Vaterlandes mit dem Hinweis der verpflichtenden Erfüllung gegebener Aufträge abwälzen, während Franzis einen investigativen Journalisten darstellt, der die mörderischen Verbrechen aufzuklären versucht und dafür von der Gesellschaft als Wahnsinniger verstanden und weggesperrt wird, um ihn mundtot zu machen und das allegorische Denkmal nicht zu beschmutzen.

Diese Interpretation ist ihrer Zeit unmissverständlich um einige Jahrzehnte voraus - und doch geht sie auf.

10/10

[Vice! 2488]

Wenn du tatsächlich so intelligent wärst wie du vorgibst, dann hättest du verstanden dass die "Simplizität" des Filmes bloß eine Projektion des Dualismus aus einer philosophischen und tiefenpsychologischen Erläuterung stammt.

Abgesehen davon rate ich dir mal den Film noch einmal genauer anzugucken um verborgene Schlüsselelemente, welche bewusst platziert wurden (diverse Kameraeinstellungen, Ruhe und Raumkomposition in unterschiedlichen Sequenzen, Personen und Charakterkonstellationen, die unbewusste Aufnahme von Hintergrundelemente), aufzufinden.

Dieser Film ist alles andere als "primitiv". Einzig allein ein Perspektivenwechsel aus dem Betrachtungswinkel des Zuschauers (und die Fähigkeit zur einer flexiblen Reflexion) würde den Film und die seiner Story komplett aus der Bahn werfen.

Das Witzige daran ist ja, dass du von erbärmlichen Plot-Twists sprichst, aber bloß die momentane Aufnahme, also sozusagen die direkte Wahrnehmung, welche vielleicht in Wahrheit bloß eine Illusion darstellt, erkennst. Aber die tatsächlichen Plot-Twists erst dann entstehen, wenn man sich das Gesamtbild des Filmes ansieht und die elementaren Inhalte vermischt und durchwürfelt. Dabei enstehen auf einmal ganz andere Perspektiven und die Story fängt von vorne an, aus einer komplett anderen, vorher nicht einsehbaren Handlungsbasis.

Ich glaube nicht, dass das Verständnis eines Filmes zwangsläufig von der Intelligenz abhängig ist. Das kann es sicher sein, wenn man sich zwei Mal im Jahr nen Streifen reinzieht. Wenn du aber irgendwann mal ne gewisse Anzahl von Filmen erreicht hast, dann spielt dein Intellekt ne untergeordnete Rolle.

Mir ging es gar nicht darum, dass der Film nichts kann. Auch nicht darum dass er nicht mehr zu bieten hat, als er auf den ersten Blick preisgibt. Deshalb habe ich ihn mir ja 3 Mal angesehen.

Sondern weil es der Film mit aller Gewalt drauf anlegt. Ich habe in jeder Sekunde des Filmes das Gefühl, dass ich mich hier in nem Psychologie-Experiment befinde. Der eigentliche Plot, wird unverhältnismäßig stark unter all dem anderen Begraben. Illusionen, Projektionen, am Arsch. Man nimmt da ein einfaches Thema, dass auch nur bedingt interessant ist, packt es in ein anspruchsvolles Korsett und jagt es dann durch nen Gartenhäcksler. Das war es. Am Ende kannst du dann sehen was du willst.

Wenn's dir gefallen hat, dann ist ja gut. Ich hoffe ne Packung Kleenex hat gereicht.

EDIT: Um nochmal das zu verdeutlichen was ich mit primitiv gemeint habe und an dem du dich so sehr zu stören scheinst. Jetzt gehn wir mal davon aus, dass wir beide auf Leben und Tod in nem Wald kämpfen. Du möchtest mich überraschen in dem du mir ne Falle stellst. Da ich dich aber kenne, vermute ich hinter jedem Baumstumpf, in jedem Graben, hinter jedem Gebüsch, dass du mir auflauerst. Wie erfolgreich schätzt du dann deine Chancen ein mich zu kriegen? Sicher. Irgendwann hast du mich dann am Arsch, aber überrascht bin ich dann nicht mehr.

April 5, 2015 bearbeitet von Vice!

[endless enigma 6065]

huhu alerio,

wenn dir das kabinett vom caligari-doktah gefällt, sieh dir unbedingt auch "der golem, wie er in die welt kam" aus demselben jahr an! auch da gibts geile kulissen. nie sah prag in einem film so gut aus. und paul wegener und seine (go)lehmfrisur ... must-see.

[pMaximus 5471]

Wenn's dir gefallen hat, dann ist ja gut. Ich hoffe ne Packung Kleenex hat gereicht.

Zum Mütze-Glatze spielen oder doch eher um den Tränensäcke wegen?

[Antidote 1846]

Ich fand interstellar schön. Inception nur beim erstem mal.

Aber interstellar hab ich nur einmal gesehen.

Und Filme bekommen bei mir + und - Punkte auf ihre wissenschaftliche Glaubwürdigkeit/ interne Konsistenz.

[Mobilni 1989]

Ich habe gestern den ersten Rocky wieder gesehen und habe ganz vergessen, wie gut ich ihn finde. Der Film wirkt im Gesamten total authentisch, lebendig und selbst den Nebendarsteller kauf ich die Rolle ab . Die düstere Atmosphäre passt hervorragend zur low-budget Umsetzung und es fasziniert mich, was man aus wenig Geld und minimalistischer Weise erreichen kann.

Ich will jetzt nicht sagen "früher war alles besser" aber habt ihr auch das Gefühl, dass die meisten (!) heutigen Filme alle gleich wirken, überladen mit CGI und selbst Darsteller und Filmsettings nicht organisch wirken, wenn man jetzt an die letzten 15 Jahre zurückdenkt?

[Astra 162]

Foxcatcher (2014)

Mit Channing Tatum. Sportlerdrama.

Wohl eine der besten Rollen von Tatum bis jetzt.

7/10

[Rudelfuchs 14859]

Birdman

Also. So von der mache her ziemlich gut egtl. Mir gefällt die Kameraführung, das Setting, die ständigen Closeups. Aber die Story....also..handlung. hm. weiß nicht. irgendwie nicht meins. Kann sein dass ich ihn einfach nicht gecheckt hab. Aber begeistert hat er mich nicht. Ok, aus Beziehungskistenmodsicht sieht man schön was man unter egoismus versteht. Aber sonst?

Kommt mir auch vor wie ein abklatsch von Black swan. Verrückte Künstlerin, Wahnsinn, durchdrehen, usw. Nur da war es irgendwie..besser. naja evtl auch weil da Ballett war.

6/10