Komme nicht zur Ruhe

11 Beiträge in diesem Thema

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Moin Leute, habe seit längerem das problem, dass ich einfach keine Ruhe finde.

Meine leben ist momentan endgeil, ich habe so viel Spaß wie noch nie, wirklich eigentlich alles super!

Nur bleibt das wirklich wichtige auf der Strecke.

Ich bin in der 12. Klasse und muss jetzt reinhauen, habe schon einmal wiederholt. Heute zb wollte ich wirklich lernen, aber nein, ich habe es nicht geschafft, mich auch nur 10 min über meine Bücher zu stürzen - es geht einfach nicht.

Ich habe so ein kribbeln im Körper, dass mir sagt, nein geh lieber an pc oder raus - mach irgendwas was dir

Spaß macht. Dabei habe ich mich wirklich bemüht zu lernen, ich schaffe es ZU HAUSE nicht mal

Mich hinzusetzen und einen Text zu lesen...

Auch jetzt gerade habe ich diese Kribbeln - sehr komisch!

Ich merke schon jetzt, das wird eine lange Nacht...

Was kann ich machen?

Wenns bald nicht klappt muss ich mir ritalin oder Son schwachsinn besorgen. Ich komme

Nicht zum lernen und es kotzt mich an.

Ich habe auch ziemlichen Druck, ich muss immer Top rüberkommen bei meinen Freunden, Eltern, ... Habe auch keine

Lust auf ein burn-out oder sowas...

Lg

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Wie hast Du es denn vorher gemacht?

Du musst dir jedenfall Prioritäten setzen. Was ist Dir wichtiger? Überlege, was es Dir beispielsweise bringt am PC zu sitzen, anstatt zu lernen und damit etwas für Deine "Zukunft" zu tun.

Ich persönlich mache mir einen Arbeitsplan, d.h. 2 Stunden am Stück zu lernen und das über mehrere Tage hinweg, wenn es auf meine Klausurphase zugeht. Nach den 2 Stunden Arbeit, kannst du dich belohnen (Freunde treffen, Süßigkeiten usw.), nach dem Prinzip der klassischen Konditionierung. Wenn du nicht Daheim lernen kannst, gehe in die Stadtbibliothek oder lege dich mit deinem Lernzeugs in die Badewanne. Vor allem an einen Ort, von dem Du nicht direkt in deine Alltagsbeschäftigungen flüchten kannst.

Das Stichwort heißt durchbeisen! Sonst ärgerst Du dich später mal und dann alles wieder zu machen kostet Zeit, Geld und Nerven.

bearbeitet von tinnitus

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Gast SleepDealer

Ich kenne diese Probleme.

Für die körperliche Nervosität/Unruhe hilft Ausdauersport. Danach fühlt man sich ausgeglichen und ruhig.

Für die geistige Nervosität/Unruhe hilft Meditation. Dazu gibt es sehr viele Bücher. Schau dich einfach mal um. :)

bearbeitet von SleepDealer

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@SleepDealer:

Ob er wohl die Ruhe finden wird sich mit nem Meditationsbuch hinzusetzen?

@TE:

Wer macht dir Druck? Die anderen oder du dir selbst?

Du wirst sicher nicht ausbrennen, so spaßorientiert wie du im Moment bist. Das kommt vllt in nem halben Jahr wenn du dich gerafft hast und merkst, was du eig. alles leisten kannst, wenn du dich mal hinsetzt und was tust. Fang mit dem am wenigsten Unangenehmen an und arbeite dich langsam bis zu ätzenden, längeren Arbeiten hoch.

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Das hört sich schon mal sehr gut an, das mit der Stadtbücherei könnte wirklich klappen.

Meine Eltern machen mir Druck, sie fordern jetzt was von mir, ist ja auch verständlich, wenn alles glatt läuft will ich eigentlich auf eine gute Uni, kann sein, dass sie sehen wollen, dass ich will und das Geld am Ende nicht umsonst rausgeschmissen war...

Hatte halt mal ne Phase wo ich nichts auf die Reihe bekommen habe und dann kam die Quittung, 1. Halbjahr 12. Klasse NC von 4,0, danach dann zurück in die 11. und nun die 12. zum zweiten mal.

Ich werde das alles mal durchtesten, Sport habe ich ne lange Zeit schon nicht mehr gemacht, sollte ich vielleicht mal wieder anfangen!

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mir geht es genauso...

ich habe immer den druck raus zu gehen, spaß zu haben dies das jenes halt.. doch man muss wie erwähnt wichtige dinge vom unwichtigen trennen.

dh. mach dir einen tages plan. Geh nach der schule nach hause, iss was dann ab in die bücherei, lerne (bis so und so uhr) danach zb ins studio, trainieren. Danach fühlst du dich gut, weil du dein ziel (tagesziele) erreicht hast, nun darfst du dich quasi belohnen.

Mir zb macht das ausgehen NULL spaß, wenn ich im hinterkopf an meine klausuren, nicht gelernte zeugs, die bücher auf meinem tisch, die letze verhauene klausur etc habe. Doch wenn ich weiß, ich bemühe mich und versuche das beste aus mir heraus zu holen, dann DARF ich mich auch belohnen! Dann kann dir auch niemand diesen gewissen druck machen, da DU weißt, dass DU dich für DICH anstrengst.

versuch es mit dem plan und lerne an orten, wo du dich nicht ablenken kann, ich zb muss mein iphone zuhause lassen, wenn ich in die bücherei fahre. Sonst kmmen dinge wie simse, Facebook etc und zack bin ich raus aus dem lern feeling und habe keine lust mehr.. negativ!

gruß samy

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Lauf mehrmals die Woche (am besten jeden Tag) mindestens 30 Minuten.

Dadurch wirst du Energie los.

Bereite dich aufs Lernen vor: Höre entspannende Musik: Meeresrauschen, Regenschauer, Klassik,

bis dein Körper runterfährt und du dich konzentrieren kannst.

Alles erfolgreich gestestet.

Ps: Provokatives Nachwort: "Jeder" von uns würde lieber in der Stadt rumrennen als trockene Inhalte zu lernen.

Aber dazu sind verschiedene Bildungsgrade da-um zu gucken, wer am längsten durchhält.

bearbeitet von dextro86

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Das hört sich schon mal sehr gut an, das mit der Stadtbücherei könnte wirklich klappen.

Ortswechsel haben bei mir auch immer geklappt - und klappen auch heute noch. Mein Lernpensum fürs Vordiplom hab ich überwiegend in der Bahn durchgezogen. Auch wenn ich heute am Schreibtisch nicht weiter komme, ziehe ich mit Laptop ins Cafe um. Das läuft.

Ist eine Frage der Aufmerksamkeitsfokussierung. In einer Umgebung, in der man es gewohnt ist nicht zu arbeiten, wird man dauernd an diesen Zustand des nicht-arbeitens erinnert. Wechselt man die Umgebung, fällt der Fokus leichter.

Trance-Induktion nennen die Systemiker das. Die NLPler sagen dazu glaub ich ankern.

Wenn du dich auf dem Weg in die Bib aufs Lernen konzentrierst, kannst du sozusagen die Konzentration an diese Location ankern.

Sport und Meditation helfen zusätzlich, sich zu sortieren. Genauso wie das belohnen mit angenehmen Dingen nach getaner Pflicht.

Meine Eltern machen mir Druck,

Das ist jetzt nicht unbedingt was für die akute Lernphase vorm Abi, sondern mehr ein langfristiger Tip:

Es gibt keine Eltern, oder andere reale Personen, die den von dir geschilderten Druck ausüben könnten. Es steht ja schliesslich niemand mit einer Axt neben dir und droht dir die Rüber abzuschlagen, wenn du nicht lernst.

Den Druck, den du beschreibst, macht man sich immer selbst. Teilweise, indem man es zuläßt, dass man sich von außen unter Druck gesetzt fühlt - und teilweise, indem man diesen Eindruck des Drucks in sich selbst verstärkt.

sie fordern jetzt was von mir, ist ja auch verständlich,

Wieso ist das verständlich? Bist du irgendwelche Verpflichtungen eingegangen - oder bist du noch nicht alt genug, um selbst zu wissen was du tun willst und was nicht? Oder beides?

wenn alles glatt läuft will ich eigentlich auf eine gute Uni, kann sein, dass sie sehen wollen, dass ich will und das Geld am Ende nicht umsonst rausgeschmissen war...

Was nun? Willst DU auf eine gute Uni - oder wollen deine Eltern das? Oder bezahlen deine Eltern dafür, dass du tust was sie für richtig halten - und du spielst dabei mit?

Das Standarderklärungsmodell für deine innere Unruhe ist:

Als Kind lebt man nach den Regeln der Eltern. Das ist auch OK so. Je älter man wird, um so mehr entwickelt man einen eigenen Willen und eigene Regeln. Daraus entwickelt sich ein Konflikt zwischen den Regeln der Eltern und den Eigenen. Um erwachsen zu werden, muss man irgendwann selbst entscheiden welche Regeln der Eltern man übernehmen will, weil sie auch zu einem selbst gut passen - und was man anders machen will.

Dabei muss man gegen die Regeln der Eltern verstoßen, die man nicht übernehmen will. Das erzeugt Widerstand bei allen Beteiligten - muss aber sein, wenn man erwachsen und selbstständig sein will. Und das will jeder.

Die innere Unruhe entsteht durch diesen Konflikt. Einerseits will man selbst entscheiden was für einen selbst richtig und falsch ist - andererseits will man die Beziehung zu den Eltern nicht belasten und tut was die für richtig halten.

Die erste Reaktion auf den Konflikt ist Trotzverhalten - also Pubertät. Man tut das Gegenteil von dem, was die Eltern wollen. Der nächste Schritt ist, zu tun was man selbst will. Die Eltern nach ihren Regeln leben lassen - und sich selbst erlauben so zu sein, wie man selbst sein will.

Der Glaubenssatz, man wäre den Eltern verpflichtet, weil sie ne Menge Geld investiert haben, ist beispielsweise eine typische Regel von Eltern. Faktisch gibts die Regel aber nicht. Faktisch gibts einen Generationenvertrag. Eltern ziehen Kinder groß - und sobald die Kinder groß sind, machen sie was sie selbst wollen. Das geht so weiter, wenn die Kinder selbst Eltern werden.

Der Vorteil des Erwachsenseins liegt darin, dass man den beschriebenen Konflikt hinter sich gebracht hat. Also keine Unruhe mehr spürt - weil man das was man tut, selbst will. Natürlich nach einem Realitätscheck. Alles kann man ja leider nicht haben.

Das was man dann will, kann übrigens durchaus das Gleiche sein, was die Eltern wollen. Ist ja nicht so, dass alles falsch wäre, was Eltern vorschlagen. Der Unterschied liegt im Inner Game. Konkret darin, ob man Entscheidungen selbst trifft - oder den Glaubenssatz hat, man müsse Druck von außen gerecht werden. Letztes erzeugt inneren Widerstand und Unruhe.

Um Stück für Stück rauszukriegen, was man selbst will, kann Meditation hilfreich sein. Zur Ruhe kommen und spüren, was man selbst will.

Der Knackpunkt dabei ist, zur Ruhe zu kommen, nur um zur Ruhe zu kommen. Nur für sich selbst. Meist lösen sich dabei innere Widerstände auf und man kann dann tun, was man will. Beispielsweise lernen - oder auch nicht. Je nachdem.

Würde man dagegen versuchen zur Ruhe zu kommen, um lernen zu können - also um etwas zu tun, von dem man möglicherweise unterschwellig denkt man wolle es selbst nicht, dann würde man sich selbst austricksen und dadurch auch nicht zur Ruhe kommen.

Insofern kann es Sinn machen, das zur Ruhe kommen eher als Belohnung für sich selbst - und weniger als Vorrausetzung für etwas zu sehen. Also erst lernen - und sich dann erlauben zur Ruhe zu kommen.

Die Unruhe ist dabei übrigens nichts Störendes, sondern ein guter Hinweis, in welche Richtung man sich persönlich entwickeln will.

bearbeitet von Aldous

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Danke für diesen langen Beitrag, da waren wirklich gute Tips bei, so wirklich gegen Regeln habe ich noch nie verstoßen.

Ich werde demnächst mal ein bisschen mehr Widerstand leisten, das waren wirklich gute Punkte die Du dort aufgeführt hast.

Vielen Dank!

Nein, ich will auf eine gute Uni, das war mein Vorschlag!

Am liebsten würde ich jetzt auch schon ausziehen, wär sicherlich gut für meine Entwicklung.

Aber geht momentan schlecht...

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Am liebsten würde ich jetzt auch schon ausziehen, wär sicherlich gut für meine Entwicklung.

Nja, du kannst zum Lernen in die Bib gehen. Sozusagen ausziehen auf Zeit.

Aber geht momentan schlecht...

Das meinte ich mit Realitycheck. Wenn es momentan schlecht geht, dann ist das so. Das zu akzeptieren, ist erwachsen.

Gleichzeitig kann man sich auch mit seinem Inner Game beschäftigen, wenn man noch bei den Eltern wohnt. Ist zwar etwas mühsamer, aber man kann sich immer entwickeln und für sich selbst ruhiger werden.

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Ooooh, lernen müssen, da kenn ich mich aus..

Ich bin seit Sommer mit meinem Abi durch und versuche mal, zu rekonstruieren, wie ich das damals gemacht habe und was mich gestört hat.

Wichtig war mir, immer wieder Pausen zu machen und diese auch einzuplanen.

Wenn du dich zum lernen hinsetzt, mit dem Gedanken, jetzt zwei Stunden öden lernens vor dir zu haben, motiviert dich das nicht. Du möchtest lieber raus oder an den PC, etc.

Also plane am besten für alle halbe Stunde eine Pause ein, in der du irgendwas anderes machst. In der Bib könntest du beispielsweise kurz rausgehen und dir die Beine vertreten, eine Rauchen, eine kleinigkeit essen..

Ich habe immer bei mir zuhause gelernt, war in meinen Pausen immer erstmal eine rauchen und dann habe ich Klavier gespielt, so lange, bis mir das Stück auf die Nerven ging und ich das Gefühl hatte, mein Kopf ist wieder frei.

Wenn du absolut kein stiller Lern-Typ bist, kann ich das Bahn-Lernen nur empfehlen. Setz dich Zuhause hin und schreibe dir Karteikarten, auf denen du Themenweise Sachen notiertst. (Daudurch lernst du übrigens auch schon!)

Mit denen in der Tasche fährst du dann durch die Gegegend und lernst.

Du könntest Sport und Lernen auch verbinden, indem zu dir zum Beispiel ein Fitness-Studio suchst, dass nicht in deiner Nähe ist, sondern eine halbe Stunde weit weg und zu dem du mit der Bahn oder dem Bus fahren musst. Ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber hier bei mir würde das funktionieren.

Du kannst dann also während der Fahrt lernen, zum Ausgleich richtig fiesen Ausdauersport machen und so dafür sorgen, dass der Druck von dir abfällt.

Noch eine Methode: Häng in deinem Zimmer kleine Post-Its auf! Am besten auf die Stellen, wo du oft hinsiehst. In meinem Zimmer gibt es solche Ecken. Wie bei der Werbung speichert dein Gehirn Informationen erst nach wiederholten Sehen ein.

Wenn du in der Klausur sitzt, musst du dich dann nur dran erinnern, wo der Zettel hing und was draufstand. :D

Ich schreibe diese Lern-Methoden auf, weil ich will, dass du dir selbst Abwechslung schaffst und Druck abbaust. Es ist wichtig, beim Lernen keinen oder wenig Druck zu empfinden.

Deine Einstellung, dass du gut durch die Schule kommen möchtest, finde ich gut.

Allerdings kannst du durch diese Methoden dein Gewissen ein bisschen austrixXen. Schließlich tust du durch Bahn-Lernen und Post-Its betrachten quasi jeden Tag was :)

Ist dein Gewissen leichter, kommst du auch besser zur Ruhe.

Zusätzlich ist Ausdauersport aber nicht verkehrt, und besonderns zum Abbauen überschüssiger Energie äußerest Hilfreich.

bearbeitet von Yuliveh

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