Deutschland schenk mir ein Lächeln

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Schenk mir ein Lächeln Deutschland

Da laufen sie, all die Menschen, Frauen, Männer, Alte und Kinder, alle laufen an dir vorbei. Tagtäglich. Doch eins stimmt da nicht.

Es ist 8 Uhr Morgens in Berlin und du stehst am Bahnsteig 1 und wartest auf den Zug der dich zur Arbeit befördert, in deinen Ohren die Ipod- Kopfhörer und noch zig weitere deines gleichen, keiner schaut sich auch nur ansatzweise an, geschweige denn ein freundliches Lächeln an diesem – für Deutschland typischem - grauen Tag.

Samstag Mittag, ich bin auf der Arbeit und die ersten Autos fahren ein, ich – wohl als einer der letzten Mohikaner des Lächel - Clans - habe ein breites Grinsen im Gesicht wie jeden Morgen und lächle die Kunden freundlich an, doch alle ziehen ein Gesicht, haben eine negative Ausstrahlung und leben die Zeit einfach vor sich hin, als ob es „so geschrieben – so geschehen“ ist. Als ich angefangen habe zu testen, einfach mal so oft und so viel wie möglich zu lächeln, war es nur ein Trick um an mehr Trinkgeld zu kommen, meine „Untersuchungen“ ergaben, dass ich deutlich mehr verdiente, wenn ich lächelte, einige der Kunden taten das dann komischer Weise auch und man kam sich sympathischer. Doch inzwischen ist es quasi ein Lifestyle geworden, jeden Morgen auf zu stehen mit dieser Energie, dem Lächeln im Gesicht, diese Power, jeden Menschen da draußen zu begegnen und sie kennen lernen zu wollen, ob Mann oder Frau spielt keine Rolle.

Was machen wir – vor allem in Deutschland – falsch? Ich habe meine Heimat im warmen Süden, nach meinem Urlaub merke ich es schon wenn ich am Tegeler- Flughafen in Berlin ankomme. Hier läuft alles ab, weil es „muss“. Das Wetter ist schlecht, die Menschen sind schlecht drauf um nicht zu sagen miserabel, auf Arbeit/Schule schaut man ständig auf die Uhr, ein Psychologe sagte mal in seinem Seminar: „Die Leute wollen es nur noch bis zur Pause schaffen, es bis zum Feierabend schaffen, bis zum Wochenende schaffen und es bis zur Rente schaffen! Und irgendwann sind sie Tod.“

Doch hat das alles einen Sinn? Sollten wir nicht lieber „an die Zukunft denkend im JETZT leben“? Den Moment genießen, mit Dingen die uns glücklich machen und – das wichtigste – mit Menschen die wir lieben um uns herum? Hatte nicht jeder von uns den Traum als Kind? Den EINEN ganz großen Traum, den wir alle erreichen wollten wenn wir endlich „erwachsen“ sind? Jeder sollte eine Sache haben, für die es sich zu kämpfen lohnt, für die man alles stehen und liegen lassen würde, oder aber für die man alles machen und tun würde.

Doch dabei vergessen wir oft die Kleinigkeiten im Leben. Ein Lächeln ist mir viel mehr wert als die paar Münzen Euro Trinkgeld, dass ich sowieso in irgendwelche sinnlosen Dinge ausgebe, ein Lächeln jedoch.. ein ernst gemeintes, das vom tiefsten Inneren eines Menschen kommt, bedeutet viel mehr als Geld oder Ruhm. Dieser Moment wo sich die Blicke mit einem fremden Menschen zum ersten mal treffen, wo man alles um einen herum vergisst – vielleicht gehören die Augen auch der Traumfrau – ist unbezahlbar und unbeschreiblich… bis sie an uns vorbei läuft und wir aufwachen aus unserem Trance und merken was mit uns geschehen ist.

Das Leben lohnt sich zu leben meine Freunde. Wir konnten es uns nicht aussuchen hier zu sein, also machen wir das Beste daraus!

Das was uns glücklich macht, uns ein Lächeln auf die Lippen zaubert, unser Herz höher schlagen lässt, dass sollten wir suchen, finden und nie wieder fort lassen.

Es ist unbeschreiblich geil, wie man heute sagt, das Ding. Das Ding das wir jeden Tag machen, nämlich leben, manch einer unbewusst doch versucht das Leben „bewusst“ zu genießen, nichts sollte der Routine angehören.

Du wolltest schon mit dem Fallschirm springen? Los tu das! Nimm dir am besten zwei verschieden farbige Stifte und ein Blatt Papier. Schreibe mit der einen Farbe Ziele und Wünsche auf, die du langfristig bedenkst, die Zeit haben, die Zeit brauchen. Schreibe alles auf. Mit dem anderen Stift, schreibst du alles auf, was du dir in Kürze wünschst. Es können durchaus viele Sachen sein, auch objektive Dinge, denn dann hast du wieder Ziele vor Augen.

Beispiele:

Langfristig:

- Mit gutem Abi- Zeugnis auf die Uni um Psychologie zu studieren

- Motorradführerschein

- Endlich die eigenen Vier Wände! – Ausziehen.

- Neuer Job (dafür evtl. Fort- & Ausbildungen)

Kurzfristig:

- Neue Klamotten

- Fallschirm springen

- Paint- Ball spielen

- Party schmeißen

- Wellness- Wochenende

… die Listen kann man beliebig fortführen, doch dann wissen wir wieder uns anzustrengen, da wir Ziele haben, die wir sobald wie möglich erreichen wollen! Ohne Ziele, leben wir nämlich bloß vor uns hin…

Mit freundlichen Grüßen aus der Hauptstadt

Birdost alias Samy

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Gast 11223344

Hättest du das typische Genörgel über Deutschland ausgelassen wär es fein :D Warum gründet ihr nicht einen Club? Wie oft ich das schon gehört habe mit diesem „keiner lächelt“-Zeugs. Würdet ihr euch gegenseitig alle anstrahlen, dann müsstet ihr nicht mehr so genervt sein von diesen ganzen schrecklichen Leuten die euch das Leben damit vermiesen. Ich bin jetzt auf drei Kontinenten und vier Ländern in die Arbeit gefahren. ALLE SCHAUEN MORGENS GLEICH DOOF. Ist ne Trance, nicht jeder ist deshalb schlecht drauf. Das Gras ist halb immer grüner auf der Wiese des Nachbarn.

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Nun.. ich war nirgens außer in Deutschland, kann eben nur über das leben hier schreiben. Doch es geht nicht nur am morgen so, auch am mittag, oder am abend, ich beobachte das stets.

Doch es wäre doch anders wenn man lächelt? :)

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Ich bin jetzt auf drei Kontinenten und vier Ländern in die Arbeit gefahren. ALLE SCHAUEN MORGENS GLEICH DOOF. Ist ne Trance, nicht jeder ist deshalb schlecht drauf. Das Gras ist halb immer grüner auf der Wiese des Nachbarn.

Kann ich bestätigen. Ein kleiner Teil lächelt, der größere Teil lächelt nicht. Jedenfalls in den europäischen Ländern (auch in den südlichen Ländern), in denen ich geschäftlich zu tun hatte.

Beispiele:

Langfristig:

- Mit gutem Abi- Zeugnis auf die Uni um Psychologie zu studieren

- Motorradführerschein

- Endlich die eigenen Vier Wände! – Ausziehen.

- Neuer Job (dafür evtl. Fort- & Ausbildungen)

Kurzfristig:

- Neue Klamotten

- Fallschirm springen

- Paint- Ball spielen

- Party schmeißen

- Wellness- Wochenende

… die Listen kann man beliebig fortführen, doch dann wissen wir wieder uns anzustrengen, da wir Ziele haben, die wir sobald wie möglich erreichen wollen! Ohne Ziele, leben wir nämlich bloß vor uns hin…

Mit freundlichen Grüßen aus der Hauptstadt

Birdost alias Samy

Vielleicht ist gerade die Konzentration auf rein äußerliche Ziele und solche, die

, genau der Grund, warum viele nicht oft lächeln. Das mehr an Konsum, Fun und Karriere für die eigene Person macht nicht unbedingt glücklicher, auch wenn es uns die Medien ständig vormachen wollen. Aktivität ist zwar ein wichtiger Bestandteil, jedoch sind Beziehungen, wahre Freundschaften (z.B. gegenseitiges Helfen in schweren Zeiten) und Spiritualität (z.B. Glaube) wichtiger.

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