Heute schon mal bedankt?

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Ich wache auf, es ist Donnerstag, die Uhr zeigt 7.30. In mir kommen Gedanken auf, ich gehe auf jeden einzelnen Gedanken ein der mich "quält", es scheint aber trotzdem kein Ende zu nehmen, es denkt in mir immer weiter.

Ich möchte weiterschlafen, ich möchte nicht arbeiten gehen. Wenn ich schon wieder an die Kollegen und den Chef denke... Naja, nichts desto trotz, ich stehe auf, so ist das Leben halt, denk ich mir.

Ich gehe mal eben "schnell" unter die Dusche, mache ich schließlich jeden Tag so, nichts Besonderes. Ich mach mir einen Kaffee, schlürfe Ihn runter wie jeden Morgen, schmeckt eigentlich wie immer. Mache die Zeitung auf, wieder nur "schlechte" Nachrichten: Euro Krise, Türkei-Irak Konflikt, Gewalt in der U-Bahn, war ja klar, so ist das Leben eben.

Meine Mutter steht auf, ein zwanghaftes "Morgen" kommt über meine Lippen. Ist ja "nur" meine Mutter, die kenn ich doch schon. Alles ist irgendwie wie immer.

Ich steige ins Auto, fahre los, mache das Radio an: "Heute schon Donnerstag, noch etwas durchhalten, es ist bald Wochenende". Ich denke mir: Ja, genau! Aber trotzdem noch zwei verdammte Tage.

Ich steige aus, sehe viele Menschen die ebenfalls irgendwo hineilen, nichts Besonderes. Ich begegne meinen Kollegen und meinem Chef, es ist alles wie ... ihr wisst schon.

Täglich grüßt das Murmeltier.

Ich wache auf, es ist Dienstag, die Uhr zeigt 7.30. In mir kommen Gedanken auf, ich nehme Diese wahr, lasse diese Gedanken vorbeiziehen. Ich spüre meinen Atem, ich spüre mein Herz schlagen und sage mir: „Danke für einen neuen Tag, ich lebe“.

Ich bedanke mich für die Luft die ich einatme und für das herrliche Vogelgezwitschere das ich höre, danke!

Ich gehe in die Dusche und sage mir: „Danke für diese schöne warme Dusche, danke für den intensiven Pfirsich Geruch des Shampoos. Mich treibt es zur Kaffeemaschine, ich trinke einen Kaffee. Ich bedanke mich dafür, für das Aroma, für den intensiven Geschmack.

Ich schlage die Zeitung auf, ich lese den Sportteil: "FC Görlingen patzt gegen den SV Kürklingen". Ja, das war ein echt geiles Spiel, das ich da gesehen habe. Danke für den Artikel!

Meine Mutter steht auf, ich bedanke mich für diesen Augenblick. Ich schaue Sie an, Sie schaut mich an, wir schenken uns ein einzigartiges Lächeln: "Guten Morgen" springt es aus mir förmlich heraus.

Ich fahre mit dem Auto zur Arbeit. Ich nehme die Gegend durch die ich fahre wahr, ich sehe dabei tolle Dinge, danke!

Ich steige aus dem Auto heraus, mir begegnet eine süße Dame, ich lächle, Sie lächelt zurück, ich bedanke mich.

Ich gehe zur Arbeitsstelle, sehe meine Kollegen, mein Chef, ich .... ihr wisst schon :-D

Natürlich beläuft es sich nicht immer zwischen den zwei krassen Gegensätze, denn es gibt nicht nur schwarz und weiß.

Kleines Experiment zum mitmachen:

Sage laut, oder innerlich laut „Ja“. Wie fühlt es sich an?

Sage laut, oder innerlich laut „Nein“. Wie fühlt es sich an?

Ich denke wir entscheiden uns täglich "Unbewusst" eher für ein "Nein", für ein "Nein" zum Leben. Aber wir können uns genau so gut für ein "Ja" zum Leben entscheiden, dazu müssen wir nur "Bewusst" werden.

Ich behaupte wir bekommen täglich Geschenke, wir nehmen Sie nur nicht wahr bzw. an.

Beispiele:

- Luft

- Wasser

- Das Morgenbrot

- Begegnungen mit Mitmenschen

- Ein Lächeln

- Ein Blick aus dem Fenster

- Einen guten Witz den man hört

- Seine Lieblingssendung

- Ein gutes Buch

- Der Fitnessstudio Besuch

- Die Dusche danach

- Die herzliche Begrüßung eines guten Freundes

- Das Gefühl das man fühlen darf

- Der Gedanke den man denken darf

- Die Sonne die auf uns strahlt

- Der Regen der auf unsere Haut tropft

Usw.

Und auch:

- Die Krankheit die wir bekommen

- Den Husten den wir nun haben

- Das Schmerzen im rechten Bein

- Die Freundin die einen beschimpft

- Der Stau in dem wir stehen

- Der „Idiot“ der uns in der Warteschlange anrempelt

Usw.

Da die scheinbar "negativen" Dinge wohl eher "negativ" wahrgenommen werden, möchte ich nun darauf eingehen.

Warum sollte ich dankbar für eine Krankheit sein, ich bin doch nicht blöd?

Ich behaupte die Krankheit muss kommen, bzw. ist da weil Sie da sein soll. Endlich haben wir Zeit für „uns“. Endlich nehmen wir „uns“ selber auch wenn „gezwungener“ Maßnahmen wahr. Endlich können wir uns spüren. Endlich erkennen wir vieles was wir nicht sind.

Kennt ihr die Leute die z.B. nach dem Krebs sagten: "Es war das Beste das Sie jemals erlebt haben". Bekanntes Beispiel – Lance Armstrong. Und damit meinen Sie nicht dass Sie "überlebt" haben, im Gegenteil, viele sagen, so auch Armstrong: "Sie haben nun keine Angst mehr vor dem Tod".

Die Freundin die einen beschimpft?

Warum sollte ich dafür danken? Meine Freundin beschimpft mich gerade und nennt mich Alles.

Beschimpft Sie mich denn wirklich? Sie beschimpft mich nur, wenn ich es so wahrnehme dass Sie mich beschimpft.

Nehme ich es persönlich was Sie sagt, oder sehe ich in Ihr eher ein kleines süßes verängstigtes Mädchen dass gerade Dampf ablässt. Dies bringt mich zum Schmunzeln, Sie muss auch schmunzeln, es gibt einen wunderschönen "Versöhnungssex" – Danke!

Wir haben immer eine Wahl wie wir was wahrnehmen.

"Ja" oder "Nein"?

Für was wollen wir uns entscheiden?

Wichtig:

Das hier ist kein Guide zum "Positiven Denken". Wenn wir über was sauer sind, sind wir sauer und das ist auch gut so. Aber wir dürfen uns hinterfragen ob wir denn wirklich sauer sind, aus welchem Grund sind wir sauer und stimmt dies so für mich?

Bringt es mir Freude, hilft es mir weiter sauer zu sein über bestimmte Ereignisse, Situationen, die bereits da sind? Oder fahre ich damit besser es nicht so einfach anzunehmen, sondern zu hinterfragen und meine Meinung, Gedanke, Gefühl darüber gar zu verändern?

Jeder ist dazu herzlich eingeladen es auszuprobieren! :help:

Ich behaupte, wer sich regelmäßig ehrlich über die Dinge bedankt die bereits da sind, wird "Reichtum" egal in welchen Lebensbereich automatisch anziehen und erfahren.

Aber man sollte bedenken, dass man sich nicht Selber verarschen kann.

Beste Grüße OhYes

bearbeitet von OhYes

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Schöner Text!

Mir fällt dazu ein: Xajo, unser Admin, hatte mir mal gesagt, sinngemäß, er habe ein kleines schwarzes Buch und er notiere sich darin jeden Abend ein paar Stichpunkte, was am Tag schön war. Es könnten ganz scheinbar banale, einfache Dinge sein. Man müsse sich nur bewusst machen, wieviele schöne kleine Momente der Tag hatte. Dein Text hat mich an diese schlaue Überlegung erinnert. Guter Gedanke!

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Schöner Text!

Mir fällt dazu ein: Xajo, unser Admin, hatte mir mal gesagt, sinngemäß, er habe ein kleines schwarzes Buch und er notiere sich darin jeden Abend ein paar Stichpunkte, was am Tag schön war. Es könnten ganz scheinbar banale, einfache Dinge sein. Man müsse sich nur bewusst machen, wieviele schöne kleine Momente der Tag hatte. Dein Text hat mich an diese schlaue Überlegung erinnert. Guter Gedanke!

Dank dir, ja das mit dem Buch ist ne sehr gute Idee, man kann es natürlich auch gedanklich machen, aber schriftich "wirkt" es denk ich noch ein Stück mehr.

Werde ich auch bald anfangen.

Oh JA - das fühlt sich sehr gut an, OhYes!

Auch ich danke Dir für den Erinnerungs-Schubs!

Sehr clever, i like :-D

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Dein Text hat mir gut gefallen!

Schöner Text!

Mir fällt dazu ein: Xajo, unser Admin, hatte mir mal gesagt, sinngemäß, er habe ein kleines schwarzes Buch und er notiere sich darin jeden Abend ein paar Stichpunkte, was am Tag schön war. Es könnten ganz scheinbar banale, einfache Dinge sein. Man müsse sich nur bewusst machen, wieviele schöne kleine Momente der Tag hatte. Dein Text hat mich an diese schlaue Überlegung erinnert. Guter Gedanke!

Genau so ein Buch hab ich mir vor einigen Tagen angeschafft.

Jeden Abend notiere ich was mir am Tag gefallen hat, wofür ich dankbar bin und was meine Ziele für die nächsten Tage bzw. Wochen sind.

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Danke euch für das Feedback!

Dachte schon der Text wäre etwas zu "schnulzig" geschrieben und die Message von dem Text kommt nicht richtig rüber.

@JollyGoodFellow: Zusätzlich würde ich noch aufschreiben was im Tag alles so geschehen ist was für Gefühle man entwickelt hat, worüber man sich Gedanken macht, welche Situation am Tag einen nicht "los" gelassen haben, welche Erkenntnisse man dazugewonnen hat, Glaubensätze etc. Ist ne Sache von 20-30 Minuten und wirkt wahre Wunder im Leben :-)

bearbeitet von OhYes

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