Drohende Krankheit bei Mutter - Halt und Motivation geben ? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[hansschmidt 0]

Hallo

Keine Ahnung, ob das Thema gut platziert ist hier - es fehlt wohl an einer Alternative.

Ich halte mich kurz:

Meine Mutter (61, vor paar Jahren Nierenentfernung aufgrund Befall, seitdem gesund) erwartet mit hoher Wahrscheinlichkeit nächste Woche einen positiven Metastasenbefund in der Lunge. Operabel, aber Lebensqualität und -Erwartung werden darunter leiden.

Meine Mutter ist psychisch natürlich durch den Wind sage ich mal. Sobald sie nicht durch Mitmenschen abgelenkt wird, sehe ich ihr direkt an, worum sich ihre Gedanken drehen. Das Einschlafen gelingt ihr abends nicht gut usw.

Meine Frage ist nun: Habt ihr Tipps für mich, wie ich ihr gerade die Wartezeit, welche sie zermürbt, angenehmer gestalten kann ?

Meine aktuellen Gedanken: Viel Zeit mit ihr verbringen, jedoch dabei so normal wie möglich verhalten ! Ich habe alles mit ihr besprochen als ich davon erfuhr - viele Details nachgefragt, sodass wirklich alles durchgekaut war und keine Fragen offenblieben (soweit sie mir alles erzählen konnte bzw. wollte). Also gehe ich jetzt nicht von selbst auf dieses Thema mehr ein.

Momentan tendiere ich dazu, sie regelrecht mit kleinen Aktivitäten zu beschäftigen .. (mir bei etwas zu helfen, etwas zu suchen für mich etc.) - aber mehr fällt mir halt auch nicht ein, was ich tun könnte.

Am liebsten würde ich erreichen, dass sie davon überzeugt ist, dass sie wieder gesund wird ! Positives Denken ! (So ist das bei mir zb. - ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass ich nicht so schnell krank werde wie andere Menschen, dass mir nichts passieren kann. Ich kann mich nicht an meine letzte Erkrankung erinnern, hatte noch nie etwas gebrochen - keinerlei Probleme jemals gehabt - und ich glaube auch daran, dass diese positive Einstellung damit zusammenhängt). Wie animiere ich einen Menschen, positiv zu denken - eine Überzeugung zu entwickeln ? Ich kann sie wohl schlecht zu Affirmationen mit Glaubenssätzen bringen schätze ich. Es entspräche auch nicht meiner Persönlichkeit innerhalb der MutterSohn-Beziehung, so mit ihr zu reden - sie würde mir das garnicht erst abkaufen - falls ihr wisst, was ich meine.

Naja, das Grundproblem ist wohl klar. Hat jemand Ideen ?

Danke im Voraus !