Spickzettel beim Sargen?

21 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute,

Ich habe jetzt eine ganze Menge Routinen gesammelt, die zu mir und meinem Game passen. Ich bin gerade dabei einen strukturierten Spickzettel/"Cheatsheet" zusammenzustellen, auf dem die wichtigsten Opener, Attraction und Comfort Routinen stehen und negs, etc. Benutzt ihr sowas auch? So einen Spicker, auf dem ihr euer Material notiert habt und den ihr im Club oder beim Daygame dabei habt? Würd mich mal interessieren wie der aussieht. Oder schreibt ihr eure Routinen ins Handy?

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Ich würde davon komplett abraten! Die Gameelemente bringen nichts, wenn du nicht die richtige Körpersprache hast. Körpersprache ist das A und O beim Game. Du kannst so ziemlich alles sagen, es kommt nur drauf an WIE du es rüber bringst.

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Hey Leute,

Ich habe jetzt eine ganze Menge Routinen gesammelt, die zu mir und meinem Game passen. Ich bin gerade dabei einen strukturierten Spickzettel/"Cheatsheet" zusammenzustellen, auf dem die wichtigsten Opener, Attraction und Comfort Routinen stehen und negs, etc. Benutzt ihr sowas auch? So einen Spicker, auf dem ihr euer Material notiert habt

Ja.

und den ihr im Club oder beim Daygame dabei habt? Würd mich mal interessieren wie der aussieht. Oder schreibt ihr eure Routinen ins Handy?

Nein.

Entweder das Material sitzt anständig (wenn du es komprieren musst, dann setzt das Verständnis voraus, daher ist der Lerneffekt größer, wenn man es möglichst prägnant zusammenfasst), dann kannst du an deiner Delivery arbeiten. Oder es sitzt nicht, dann hat das zwei Gründe. Entweder du bist dumm und/oder dein Material ist zu generic. Wenn ich eine lustige Geschichte aus meinem Leben erzähle, dann muss ich die nämlich nicht auswendig lernen, dnen ich war ja dabei.

bearbeitet von GenerANAL

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Oder schreibt ihr eure Routinen ins Handy?

Spricht nichts dagegen. Rein ins Handy damit.

Zwischendurch auffrischen, neue Ideen sammeln.

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Oder schreibt ihr eure Routinen ins Handy?

Spricht nichts dagegen. Rein ins Handy damit.

Zwischendurch auffrischen, neue Ideen sammeln.

Doch, spricht was dagegen. Denn dann kann er nachgucken. Dadurch lernt er es nicht anständig. Wenn er rausgeht, dann nicht um den Inhalt des Materials zu testen, sondern um an der Delivery zu arbeiten.

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Danke für die Antworten soweit!

Oder schreibt ihr eure Routinen ins Handy?

Spricht nichts dagegen. Rein ins Handy damit.

Zwischendurch auffrischen, neue Ideen sammeln.

Doch, spricht was dagegen. Denn dann kann er nachgucken. Dadurch lernt er es nicht anständig. Wenn er rausgeht, dann nicht um den Inhalt des Materials zu testen, sondern um an der Delivery zu arbeiten.

Natürlich ist Delivery wichtig. Aber was spricht dagegen den Inhalt des Materials zu testen? Wenn ich mir eine Routine ausdenke, muss ich die doch erst mal fieldtesten und kalibrieren? Es ist gut, wenn das Zeug sitzt, aber ich glaub jeder hat mal ein Blackout, dann ist es doch ganz nützlich kurz nachzugucken und aus 10 Openern den auszuwählen, der einem grad passt. Wenn das mitten im Gespräch passiert is natürlich blöde, aber man kann sich ja kurz zu den toiletten entschuldigen :rolleyes:

edit: ich finde übrigens auch, dass WAS MAN SAGT auch eine bestimmte Rolle spielt. Mit Körpersprache und Delivery bring ich vielleicht Selbstbewusstsein und Authentizität rüber, aber Charakterzüge wie Humor und Intelligenz drücken sich ja durch den konkreten Inhalt aus. Durch Schlagfertigkeit, gute Comebacks, etc. was meint ihr?

bearbeitet von St8

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Ja, immer der gleiche ist langweilig.

Du brauchst meiner Ansicht nach drei Typen von Openern.

1. Situative Opener: Die kann man nicht auswendig lernen, die ergeben sind einfach so. Klassische Beispiele gibts in den FRs von endless_enigma.

2. Standard-Opener: "Hi!" Nicht mehr und nicht weniger. Wenn man sich mal von etwas von Mystery löst, dann ist der auch viel besser als dieser generic-Bullshit. Jaja, ich weiß. "Rooting" und so'n Zeug (FTC). Brauchst du zu 99% nur im Day-Game, wenn überhaupt.

3. Notfall Opener: Also Canned Opener, von denen man auch nur maximal ein, zwei Stück braucht als Notfall-Lösung.

Aber was spricht dagegen den Inhalt des Materials zu testen?

Der Inhalt des Materials sollte sich mit deinem Leben decken, da gibts nichts zu testen. Oder erfindest du vor deinen Kumpels auch Geschichten? Nein, du weißt worum es geht, du schmückst sie vielleicht nur anders aus.

aber Charakterzüge wie Humor und Intelligenz drücken sich ja durch den konkreten Inhalt aus.

Ich erachte es nicht als sonderlich intelligent, wenn man abliest.

bearbeitet von GenerANAL

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Gast †Luzifer†
Der Inhalt des Materials sollte sich mit deinem Leben decken, da gibts nichts zu testen. Oder erfindest du vor deinen Kumpels auch Geschichten? Nein, du weißt worum es geht, du schmückst sie vielleicht nur anders aus.
aber Charakterzüge wie Humor und Intelligenz drücken sich ja durch den konkreten Inhalt aus.

Ich erachte es nicht als sonderlich intelligent, wenn man abliest.

Da bin ich anderer Meinung als du. Du siehst Opener/Routinen als erfundene Geschichten an, dabei können sie aus dem echten Leben stammen.

Wenn sich jemand daheim hinhockt und selbstständig einige Opener/Routinen notiert, ist daran nichts verkehrt - sogar wünschenswert. Vielen fehlt es am Anfang an Kreativität und diese kann so aufgebaut werden.

Aber es sollte keine Opener stupide aus dem Forum übernommen werden, das bringt in der Tat nichts.

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Der Inhalt des Materials sollte sich mit deinem Leben decken, da gibts nichts zu testen. Oder erfindest du vor deinen Kumpels auch Geschichten? Nein, du weißt worum es geht, du schmückst sie vielleicht nur anders aus.
aber Charakterzüge wie Humor und Intelligenz drücken sich ja durch den konkreten Inhalt aus.

Ich erachte es nicht als sonderlich intelligent, wenn man abliest.

Da bin ich anderer Meinung als du.

Wenn sich jemand daheim hinhockt und selbstständig einige Opener/Routinen notiert, ist daran nichts verkehrt - sogar wünschenswert. Vielen fehlt es am Anfang an Kreativität und diese kann so aufgebaut werden. Aber es sollte keine Opener stupide aus dem Forum übernommen werden, das bringt in der Tat nichts.

Also da setzt sich jemand hin, der nicht kreativ ist, und notiert ein paar Opener. Gut, dagegen habe ich nichts, es ging um's Notizen mitnehmen. Was hat jetzt das Kreativsein im Aufbereiten der Geschichten mit erfundenem, also "canned" Material zu tun? Egal was Mystery sagt, der Königsweg ist es sich mal hinzusetzen, fertige Opener und Routinen durchzulesen und das System zu verstehen. Und dann mal das eigene Leben durchleuchten und schauen, wie man diese Geschichten aufbereiten könnte. Mit der Zeit wird man dann so gut darin, dass man improvisieren kann.

bearbeitet von GenerANAL

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Gast †Luzifer†
Also da setzt sich jemand hin, der nicht kreativ ist, und notiert ein paar Opener. Gut, dagegen habe ich nichts, es ging um's Notizen mitnehmen. Was hat jetzt das Kreativsein im Aufbereiten der Geschichten mit erfundenem, also "canned" Material zu tun? Egal was Mystery sagt, der Königsweg ist es sich mal hinzusetzen, fertige Opener und Routinen durchzulesen und das System zu verstehen. Und dann mal das eigene Leben durchleuchten und schauen, wie man diese Geschichten aufbereiten könnte. Mit der Zeit wird man dann so gut darin, dass man improvisieren kann.

Es spricht auch nichts dagegen Notizen mitzunehmen - solange diese nicht sinnlos in der Tasche vergammeln und die Ansprechangst gewinnt!

Im Endeffekt ist es wie mit dem Spickzettel im Schuh. Man schreibt ihn und braucht ihn im Test gar nicht mehr, da man ihn schon längst auswendig kann. Er gibt nur die nötige Selbstsicherheit, die für einen Neuling elementar ist.

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Im Endeffekt ist es wie mit dem Spickzettel im Schuh. Man schreibt ihn und braucht ihn im Test gar nicht mehr, da man ihn schon längst auswendig kann. Er gibt nur die nötige Selbstsicherheit, die für einen Neuling elementar ist.

Der Unterschied ist der: im Test geht es um etwas. Beim Approachen nicht. Und man kann im Test nicht einfach excusen. Vorm Approachen schon. Denn ein Opener geht immer. Immer. Da braucht man auch keinen Gameplan oder sonst nichts. Das schwerste am Anfang ist das ansprechen und dafür braucht man keine Notizen.

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GenerANAL, hast du in der Schule denn gar nichts gelernt? Die Strukturelemente einer Erörterung sind These, Beweis, Beispiel. Du postest ausschließlich Thesen. Setzen, 6.

Egal was Mystery sagt, der Königsweg ist es sich mal hinzusetzen, fertige Opener und Routinen durchzulesen und das System zu verstehen.

Falsch.

Antithese: Der Mensch lernt am besten, indem er nachahmt.

ultimate Erklärung: Die effizienteste Möglichkeit etwas zu lernen ist es, selbiges bei anderen abzuschauen, denn es neu zu erfinden wäre ein erheblicher Mehraufwand.

Beispiel: Die Muttersprache wird im Regelfall weitaus besser beherrscht als jede zusätzlich gelernte Sprache. Ihre Regeln und Funktionsweisen sind fast ausschließlich durch Nachahmung gelernt. Im Gegensatz dazu lernen wir bei Fremdsprachen das System, also die Grammatik und erzielen erheblich schlechtere Ergebnisse.

Somit schließen wir, dass man besser fährt, wenn man Mystery nachahmt, bis man das System auf diese Weise internalisiert hat.

Das schwerste am Anfang ist das ansprechen und dafür braucht man keine Notizen.

Richtig, man braucht keine Notizen. Aber sie verleihen mehr Sicherheit und erleichtern somit das deines Erachtens nach schwerste - nämlich das Ansprechen.

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Da will heute aber jemand mal mit den großen Hunden pinkeln gehen.

Antithese: Der Mensch lernt am besten, indem er nachahmt.

Einfaches Gegenbeispiel (weswegen deine ganze Argumentation schon hinfällig ist): Mathematik. Zumindest die höhere. Und "das Beste" muss auch erst noch bewiesen werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Lernen_am_Modell#Fazit

Satz mit X. Das nächste Mal versuch doch erstmal mich zu widerlegen anstatt zu behaupten, dass du den Heiligen Gral des Lernens gefunden hast. Zumal das wie des Lernens auch vom was abhängt.

Richtig, man braucht keine Notizen. Aber sie verleihen mehr Sicherheit

Eine falsche Sicherheit. PU ist Impro-Theather. Klar ist es verlockend sich vorzustellen, dass man nur den Text auswendig lernen müsste, ein bisschen an der Delivery arbeitet und dann läuft der Laden. Applaus? Nö. Die Grundstruktur muss klar sein, damit man mit dem Inhalt flexibel arbeiten kann. Wie gesagt, Impro.

und erleichtern somit das deines Erachtens nach schwerste - nämlich das Ansprechen.

Haha, ja genau. Lern lesen, denn ich schrieb: "Das schwerste am Anfangist das ansprechen". Macht einen Unterschied. Und ein Gameplan erleichtert nicht das Ansprechen. Wie auch? Für ein Hallo oder Stop oder den ersten Satz braucht man keinen Plan. Für das was danach kommt schon. Dafür ist der Plan aber irrelevant. Wenn er aber schon ansprechen kann, dann muss der Inhalt sitzen, damit er am entscheidenenden, nämlich der Delivery arbeiten kann. Ist es denn so schwer?

bearbeitet von GenerANAL

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Einfaches Gegenbeispiel (weswegen deine ganze Argumentation schon hinfällig ist): Mathematik. Zumindest die höhere.

Ein Gegenbeispiel lässt die Argumentation nicht hinfällig werden. Mathematik ist außerdem kein passendes Beispiel. Bei Mathematik handelt es sich um ein System. Es ist keine Kompetenz. Eine Kompetenz, die auf Mathematik beruhen würde, wäre beispielsweise Steine in einem solchen Bogen anzuordnen, dass sie nicht in sich zusammenfallen (Gotische Bogen). Diese Kompetenz lässt sich durchaus mittels Nachahmung erwerben - auch ohne dass System dahinter zu verstehen.

Und "das Beste" muss auch erst noch bewiesen werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Lernen_am_Modell#Fazit

Hier sei auf die Existenz von Spiegelneuronen, nochmals auf das Sprachen lernen und auf das Gehen lernen verwiesen.

Eine falsche Sicherheit.

Eine falsche Sicherheit setzt vorraus, dass eine echte Gefahr besteht.

Haha, ja genau. Lern lesen, denn ich schrieb: "Das schwerste am Anfang ist das ansprechen". Macht einen Unterschied.

Deshalb macht man sich dem Spickzettel ja auch am Anfang. Keine Sorge, ich habe das nicht überlesen.

Und ein Gameplan erleichtert nicht das Ansprechen.

Er erleichtert das Ansprechen, weil er eine Sicherheit gibt, von der es unwichtig ist, ob sie "echt" oder "falsch" ist. (Total sinnbefreite Unterscheidung in diesem Zusammenhang)

Wie auch? Für ein Hallo oder Stop oder den ersten Satz braucht man keinen Plan. Für das was danach kommt schon. Dafür ist der Plan aber irrelevant. Wenn er aber schon ansprechen kann, dann muss der Inhalt sitzen, damit er am entscheidenenden, nämlich der Delivery arbeiten kann. Ist es denn so schwer?

Ist dir das noch nie passiert? Dass du dein gelerntes Material schon verbraten hast und dann halt nochmal was anderes ausprobieren möchtest, was du zufällig auf deinem Spickzettel stehen hast? Oder dass du, obwohl du es eigentlich gelernt hast in der Aufregung einen Teil des Materials vergessen hast? Oder dir bloß ein Stichwort fehlt? Der Spickzettel ist ja nicht dafür da, damit man von ihm ablesen kann. oO

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Ein Gegenbeispiel lässt die Argumentation nicht hinfällig werden.

Doch.

Eine Kompetenz, die auf Mathematik beruhen würde, wäre beispielsweise Steine in einem solchen Bogen anzuordnen, dass sie nicht in sich zusammenfallen (Gotische Bogen). Diese Kompetenz lässt sich durchaus mittels Nachahmung erwerben - auch ohne dass System dahinter zu verstehen.

Ja, das ist eine der Kompetenzen der Mathematik. Und jetzt? Außer, dass du einen schönen Strohmann gebaut hast, kam noch nichts. Kompetenz vs. Inhalte. Ich argumentiere pro Inhalt. Und stell doch mal den Zusammenhang zu PU her. Oder anders: Ist erfolgreiches (!) PU eine Kompetenz, die man ausschließlich durch Imitation erlernen kann?

Eine falsche Sicherheit setzt vorraus, dass eine echte Gefahr besteht.

Auch das ist nicht korrekt. Es reicht auch der Anschein einer Gefahr aus, solange man sie für echt hält und sich aber trotzdem in falscher Sicherheit wiegt.

Und ein Gameplan erleichtert nicht das Ansprechen.

Er erleichtert das Ansprechen, weil er eine Sicherheit gibt, von der es unwichtig ist, ob sie "echt" oder "falsch" ist. (Total sinnbefreite Unterscheidung in diesem Zusammenhang)

Ist es das Ziel mit oder ohne Gameplan ansprechen zu können? Wieso dann also erst mit Stützrädern das Fahrad fahren anfangen, wenn man doch Auto fahren lernen möchte?

Ist dir das noch nie passiert? Dass du dein gelerntes Material schon verbraten hast und dann halt nochmal was anderes ausprobieren möchtest, was du zufällig auf deinem Spickzettel stehen hast? Oder dass du, obwohl du es eigentlich gelernt hast in der Aufregung einen Teil des Materials vergessen hast? Oder dir bloß ein Stichwort fehlt? Der Spickzettel ist ja nicht dafür da, damit man von ihm ablesen kann. oO

Tja, Methode vs. Inhalt. Da sieht man die praktischen Probleme, wenn man sich nur auf die Kompetenz verlässt.

bearbeitet von GenerANAL

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Ein Gegenbeispiel lässt die Argumentation nicht hinfällig werden.

Doch.

Nein, denn das Gegenbeispiel kann schlecht gewählt sein, eine Ausnahme sein, aus anderen Gründen als der, auf die die Argumentation eingeht, so aussehen, wie es aussieht oder anderes.

Eine Kompetenz, die auf Mathematik beruhen würde, wäre beispielsweise Steine in einem solchen Bogen anzuordnen, dass sie nicht in sich zusammenfallen (Gotische Bogen). Diese Kompetenz lässt sich durchaus mittels Nachahmung erwerben - auch ohne dass System dahinter zu verstehen.

Ja, das ist eine der Kompetenzen der Mathematik. Und jetzt? Außer, dass du einen schönen Strohmann gebaut hast, kam noch nichts. Kompetenz vs. Inhalte. Ich argumentiere pro Inhalt. Und stell doch mal den Zusammenhang zu PU her. Oder anders: Ist PU eine Kompetenz, die man ausschließlich durch Imitation erlernen kann?

Von "ausschließlich" war nie die Rede. Wo argumentierst du pro Inhalt? Du behauptest, man müsse den Inhalt zu Hause lernen und dann rausgehen und die Delivery, d.h. Kompetenz zu lernen. Und wenn man den Inhalt zu Hause nicht perfekt gelernt hat, dann soll man gefälligst sterben gehen, aber sich ja keinen Stichpunktezettel machen oO.

Eine falsche Sicherheit setzt vorraus, dass eine echte Gefahr besteht.

Auch das ist nicht korrekt. Es reicht auch der Anschein einer Gefahr aus, solange man sie für echt hält und sich aber trotzdem in falscher Sicherheit wiegt.

Das mag sein, aber dann ist der Unterschied zur echten Sicherheit nicht gegeben, denn wenn du dich sicher fühlst, wo etwas, was du als Gefahr wahrnimmst, aber nicht "echt" sicher bist, vor etwas, was keine "echte" Gefahr ist, dann ist das auch ziemlich egal.

Und ein Gameplan erleichtert nicht das Ansprechen.

Er erleichtert das Ansprechen, weil er eine Sicherheit gibt, von der es unwichtig ist, ob sie "echt" oder "falsch" ist. (Total sinnbefreite Unterscheidung in diesem Zusammenhang)

Ist es das Ziel mit oder ohne Gameplan ansprechen zu können? Wieso dann also erst mit Stützrädern das Fahrad fahren anfangen, wenn man doch Auto fahren lernen möchte?

Ersters. Wenn man mit Stützrädern beginnt Fahrrad zu fahren, kann man sich zumindest schon einmal die Verkehrszeichen einprägen ohne dabei auf das richtige Betätigen der Kupplung achten zu müssen. Das erleichtert den Lernvorgang im Gesamten doch erheblich.

Ist dir das noch nie passiert? Dass du dein gelerntes Material schon verbraten hast und dann halt nochmal was anderes ausprobieren möchtest, was du zufällig auf deinem Spickzettel stehen hast? Oder dass du, obwohl du es eigentlich gelernt hast in der Aufregung einen Teil des Materials vergessen hast? Oder dir bloß ein Stichwort fehlt? Der Spickzettel ist ja nicht dafür da, damit man von ihm ablesen kann. oO

Tja, Methode vs. Inhalt. Da sieht man die praktischen Probleme, wenn man sich nur auf die Kompetenz verlässt.

Jetzt wird mir zumindest einigermaßen klar, was du mit Kompetenz vs. Inhalt meinst. Die Inhalte lassen sich immer noch hinzufügen. Möglicherweise existieren sie zu einem früherem Zeitpunkt auch noch gar nicht. Sicher hat Canned Material Nachteile. Aber es hat auch Vorteile. Du kannst dich nämlich eher darauf verlassen, dass ein eventueller Fehlschlag an der Kompetenz und nicht am Inhalt liegt. Wenn du zwei Unbekannt hast, nämlich Kompetenz und Inhalt, dann lässt sich die Gleichung bekanntlichermaßen nicht so gut lösen. Denn bei jedem Fehlschlag weißt du nicht, ob du an der Methode oder am Material arbeiten musst - oder an beidem.

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Um bei deinem Beispiel mit dem Bauen von Torbögen geht: Kompetenz heißt "ich imitiere den Bogen". Inhalt heißt: Konzept der Statik verstehen. Auf PU übertragen: Kompetenz heißt "ich imitiere Mystery". Inhalt heißt: Wirkungsmechanismen verstehen und flexibel (!) anwenden können. An der Unterscheidung verzweifeln auch die ganzen "Anti-Canned-Material-Fetischisten". Also ganz einfach gesagt: Kompetenz = das, was (Routine) ich wie (Delivery) sage; Inhalt = warum ich was wie sage. Oder anders: womit löse ich die gewünschten Reaktionen aus und wie nutze ich sie?

Sicher hat Canned Material Nachteile.

Nicht unbedingt. Canned Material hat erstmal nur den Nachteil, dass die Delivery schwieriger wird, weil man keinen Bezug zur Story hat. Man kann auch mit canned Material sich das nötige Verständnis erarbeiten. Nur ist das erzählen unwahrer Geschichten im Hinblick auf etwaige LTRs etwas doof - meiner Ansicht nach.

Wenn du zwei Unbekannt hast, nämlich Kompetenz und Inhalt,

Die meisten scheitern nicht am "was", sondern am "wie", eben weil das "warum" nicht verinnerlicht wurde. Warum erzähle ich von den zwei Tanten, die sich geprügelt haben? Warum benutze ich einen FTC? Warum, warum, warum? Dann kann man beispielsweise statt der "ich muss gleich zu meinen Freunden"-Nummer auch improvisieren und einen Blick auf die Uhr werfen.

bearbeitet von GenerANAL

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Prinzipiell bin ich ja auch immer dafür, zu wissen, warum ich etwas mache und das System dahinter zu verstehen. Ich bin aber nichtsdestoweniger der Meinung, dass es keine negativen Auswirkungen hat, einen Spickzettel zu schreiben und mitzunehmen und ggf. zu verwenden.

Ich hab eine andere Vorstellung davon, was "Inhalt" und was "Kompetenz" ist. Nämlich meine ich, wenn ich Inhalt sage, das "was sage ich" und wenn ich Kompetenz sage, dass "wie sage ich es"(Delivery). Und um beides isoliert lernen/trainieren zu können ist Canned Material sehr hilfreich, denn so kann man die Delivery lernen ohne sich um den Inhalt, nämlich das Material kümmern zu müssen. Wenn man die Kompetenz dann also erworben hat, kann man Stück für Stück den Inhalt austauschen, da die Variable "Kompetenz" nun konstant ist. Das "Warum mache ich etwas" habe ich in die Argumentation gar nicht eingewoben.

EDIT:

Ich werde jetzt meine Kompetenz zu schlafen verwenden -.-

bearbeitet von JustAnotherGuy

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Pickup ist keine Wissenschaft. Einer hat auf die eine Art Erfolg, ein andere auf eine ganz andere. Bitte hier keine dogmatischen Diskussionen und nicht um des Diskutierens oder Rechtbehaltens willen.

Bitte ontopic bleiben. Es ging mir darum, ob ihr ein Cheatsheet benutzt und wenn ja wie. GenerANAL du hast die Frage mit deinem ersten Post beantwortet (nein du benutzt infield keinen, nur daheim zum internalisieren).

Wer hat andere Erfahrungen?

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