malemukalekumalale 31 Beitrag melden September 10, 2011 erstellt hi leute!ich spiele mit dem gedanken eine anlytische psychotherapie zu machen. gibt es hier menschen die jene bereits gemacht haben....freue mich über infomrationen. mfg, male Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
gerrie 15 Beitrag melden September 10, 2011 geantwortet Meinst du eine grosse Psychoanalyse mit 300 Stunden über 2 bis 3 Jahre? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast QmA Beitrag melden September 10, 2011 geantwortet Mache seit 2,5 Jahren eine Analyse, bin momentan ungefähr bei 100 Stunden. Ich habe keinen Vergleich zu anderen Methoden, daher hab ich eine eher eingeschränkte Sicht auf das Ganze.Aus meiner Sicht braucht man für eine erfolgreiche Analyse drei Dinge: Eine gewisse Stabilität, also der Alltag sollte (auch wenn es manchmal hart werden kann) einigermaßen laufen. Genug Intelligenz und Abstraktionsvermögen, um seine eigenen Motive hinterfragen zu können und den Willen die eigentliche Arbeit außerhalb der Therapie zu machen. Die Entwicklung passiert über den Verstand. Im Idealfall gelangst zu über das Verstehen und die Quasi-Demontage deiner Glaubenssätze an emotionale Probleme. Es wird also nicht wie bei anderen Therapieformen direkt mit deinen Emotionen gearbeitet. Das hat aus meiner Sicht Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist, dass du (manchmal auf die harte Tour) lernst, dich selbst zu steuern, da die Rolle des Therapeuten eine relativ Passive ist. Du bist derjenige, der die Struktur und das Geschehen vorgibt, der Therapeut ergänzt und greift hin und wieder steuernd ein. Sehr gut finde ich persönlich die relativ distanzierte Arbeitsweise, das gibt mir genug Raum mich langsam heranzutasten. Auch die typische Analyse- Technik mit Bildern und Vereinfachungen dein Inneres zu spiegeln und damit einen Blick von Außen zu ermöglichen, ist für mich persönlich ungemein bereichernd. Etwas störend ist mir manchmal, dass der Input des Therapeuten eher wenig ist. Manchmal hätt ich gern, dass Dinge etwas mehr fokussiert werden, statt darauf zu warten, bis es sich wieder meldet. Evtl. ist das aber auch eine Eigenart meines Gegenübers. Der große, große Nachteil ist das NULL an Verhaltensvorgaben. Was du mit deinen Erkenntnissen machst, bleibt vollkommen dir überlassen. Du kannst Lösungen erarbeiten, aber es gibt einfach kein Learning by Doing, wie bei verhaltenstherapeutischen Ansätzen. Ich persönlich glaube, dass die Veränderungen, die man eigenständig erreicht und von tief drinnen entwickelt werden, die stabilsten sind. Diese Zeit wird dir in einer Analyse defintiv ermöglicht. Selbstfindung ist ein Prozess voller Irrungen und Wirrungen; ich denke nicht, dass das durch ein paar Stunden Verhaltenstraining erledigt werden kann, daher denke ich auch, dass die Analyse trotz vieler Kritik eine absolute Daseinsberechtigung hat. Mir persönlich hat die Therapie unglaublich viel gutes getan, dass die Nachteile bei Weitem überwiegt. Kein Vergleich, wie ich damals, zu Beginn empfunden und gelebt habe und wie ich es heute tue. Muß aber auch dazu sagen, dass meine Entwicklung ein 24/7 Job für mich ist. Mein ganzes Leben richtet sich momentan danach aus. Das geht bei der Jobwahl los und hört bei der Entscheidung auf, ob ich mit oder ohne Kopfhörer das Haus verlasse etc. PU- Workshops sind genauso Teil meines Weges. Soll heißen: Die Therapie ist für mich EIN wichtiger Baustein. Für mich ist das der richtige Weg, andere sind da evtl. gelassener.Einbrüche und Tage, wo man denkt, dass gar nichts mehr geht gehören auch dazu. Als nächstes möchte ich irgendwas Gruppen- mäßiges machen aber die Analyse war damals defintiv die richtige Entscheidung für mich.Hoffe ich konnte helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
gerrie 15 Beitrag melden September 10, 2011 geantwortet Mache seit 2,5 Jahren eine Analyse, bin momentan ungefähr bei 100 Stunden.Das kann nicht sein.Bei einer Psychoanalyse müsstest du nach 2,5 Jahren mindestens 300 Stunden haben.Siehe Wiki:"Die klassische Psychoanalyse findet über einige Jahre hinweg drei- bis fünfmal wöchentlich statt."Du hattest wahrscheinlich eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden September 11, 2011 geantwortet Falls man psychische Probleme hat und diese lösen will, ist es da nicht angebrachter, Verhaltenstherapie statt Analytische Psychotherapie zu machen? Denn soviel ich weiß, zielt Verhaltenstherapie wie der Name schon sagt, darauf ab, das Verhalten, sprich Ängste etc. zu verändern. Analytische Psychotherapie ist ja mehr für die Theorie etwas, aber weniger geeignet, die psychischen Probleme tatsächlich zu ändern oder nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
gerrie 15 Beitrag melden September 11, 2011 geantwortet Die grosse Psychoanalyse ist sicher das Wirkungsvollste. Dauert allerdings einige Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast QmA Beitrag melden September 11, 2011 geantwortet Siehe Wiki:"Die klassische Psychoanalyse findet über einige Jahre hinweg drei- bis fünfmal wöchentlich statt."Jo, wiki ist natürlich in jedem Fall der Weisheit letzter Schluss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
gerrie 15 Beitrag melden September 11, 2011 geantwortet Wenn du es besser weisst dann erkläre es. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Morituri 1 Beitrag melden September 11, 2011 geantwortet Wenn du es besser weisst dann erkläre es.Sag' mal Gerrie geht's noch? Er schreibt doch,dass er seit 2,5 Jahren eine Psychoanalyse macht. Was soll er da bitte erklären? Nur weil Du keine Ahnung hast?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden September 14, 2011 geantwortet Die grosse Psychoanalyse ist sicher das Wirkungsvollste. Dauert allerdings einige Zeit.Es soll eine Methastudie geben, in der die Wirksamkeit der verschiedenen Therapieformen verglichen wurde. Das erstaunliche Ergebnis soll gewesen sein, dass Methodik und Umfang keinen Einfluss auf den Therapieerfolg haben. Als einziger ausschlaggebender Faktor wurde die Beziehung zwischen Therapeut und Klient identifiziert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen