Weitere akademische Bildung für den Weg nach ganz oben

84 Beiträge in diesem Thema

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Gast Joyful Emotion

Das leidige (und eigentliche) Thema dieses Threads ist zumindest mittelfristig für mich geklärt: Ich werde entweder nach meiner Promotion direkt einen zweijährigen Fulltime-MBA oder deutlich später einen Executive-MBA machen. Wobei ich momentan leicht zur zweiten Variante tendiere. Alerdings ist die erste Variante noch lange nicht vom Tisch. Ich habe die Kosten dafür heute mal durchgerechnet und an der Harvard Business School würde der Spaß mich ungefähr 330.000 Euro (Verdienstausfall, Studiengebühren, Lebenshaltungskosten und Versicherungen) kosten. Da lag flying suicide mit seiner Schätzung schon bemerkenswert nah dran (verfolgt da etwa jemand ähnliche Pläne? :spiteful:). Jedenfalls müsste ich dafür nahezu alles auflösen, verscheuern und ausgeben, was ich besitze. Der Begriff "All In" würde die Gesamtkonstellation dann schon sehr gut beschreiben. Wobei sich das Risiko in Grenzen halten würde, weil nahezu niemand dort durchfällt und von den Absolventen anschließend niemand ohne adäquatem Job dasteht.

Das heutige Gespräch mit meinem Mentor verlief deutlich ergiebiger als sonst. Angesichts der Ergebnisse ist mir jetzt schon fast peinlich, dass ich ihn hier in meinem vorletzten Beitrag als "ausgebrannt" bezeichnet habe. Ich glaube, dass ich an den Gesprächsverläufen der letzten Treffen nicht ganz unschuldig bin. Rein menschlich lief es ohnhin super. Jedoch war ich beim Thema "zielstrebige Karriere" bisher deutlich zu zaghaft und hätte selber viel stärker die Themen setzen müssen. Hinzu kommt, dass ich sein erster "Schützling" bin und er momentan massiver persönliche Probleme (Scheidung) hat. Deshalb lief es dann wahrscheinlich bisher auf eher seichte Themen hinaus. Ich fasse den bisherigen Verlauf jetzt einfach mal als Erinnerung dafür auf, dass die Bringschuld eindeutig bei mir liegt, wenn ich etwas von anderen Menschen erwarte.

Ich habe mich mit ihm intensiv darüber unterhalten, wie der Verlauf meiner weiteren Karriere aussehen soll. Dabei habe ich ihm auch offen gesagt, dass ich eine Karriere im Top Management anstrebe. Er ist der Auffassung, dass ich mit meinem Eintritt als Soziologe in das Unternehmen eher am Anfang meiner Karriere Probleme werden habe und später mein erster akademischer Abschluss immer unwichtiger wird, zumal ich ja auch mit meiner Promotion in Ökonometrie und einem MBA noch nachlegen will, wodurch ich ohnehin im Zusammenhang mit steigender Erfahrung und Führungsverantwortung einen Status erreichen werde, der meinen Mitbewerbern in nichts nach steht. Allerdings solte ich mir ernsthafte Gedanken über meinen Wechsel in eine operative Funktion in spätestens einem Jahr machen.

Er hält zum einen meine Befürchtung für realistisch, dass ich einfach in irgendeinen Bereich des Personalwesens abgeschoben werden könnte, aber zusätzlich sieht er noch die Gefahr, dass ich aufgrund meiner analytischen Tätigkeit in einer strategisch ausgerichteten Zentralabteilung (Analyse von Zukunftsmärkten mit diversen quantitativen Methoden) in Verbindung mit vermeintlich mangelnden betriebswirtschaftlichen Kenntnissen auch ganz stumpf in eine Karrieresackgasse abgeschoben werden könnte, in der man mir zwar aufgrund meines Promotionsstudiums eine stark quantitative Tätigkeit anvertraut wird, aber ich ansonsten von betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten ferngehalten werde. Ein Freund von ihm ist Volkswirt und arbeitet ohne jegliche Aufstiegsperspektive seit 20 Jahren :blink: im Einkauf für Rohstoffe und analysiert schön fleißig die Vorkommen und Preisentwicklung auf den relevanten Märkten für genau einen einzigen Rohstoff ;-) . Und was noch deutlich erschütternder ist die Tatsache, dass er genau wie ich in der Zentralabteilung für Unternehmensentwicklung und -planung eingestiegen ist :shok: .

Damit mir dieses Schicksal erspart bleibt, legt er mir dringend ans Herz, dass ich niemals auf das hören und schon gar nicht verlassen sollte, was jemand aus der Personalabteilung mir empfiehlt oder für mich einfädeln will. Unter allen Umständen soll ich selbst dafür sorgen, dass eine Führungskraft auf mich aufmerksam wird und eine freie Stelle mit mir besetzen will. Und auch für Weiterbildungen gelte das gleiche: Immer selbst um alles kümmern! Entscheidende Gespräche (Beförderung, Gehaltserhöhung, Weiterbildungen, etc.) sollten mit einem Verantwortlichen aus der Personalabteilung nur geführt werden, wenn vorher mit Entscheidungsträgern aus den relevanten Abteilungen schon alles besprochen ist. Von der klassische Linienkarriere mit Entwicklung vom fleißigen Einsteiger hin zum gefragten Spezialisten bis zum fachlich kompetenten Manager mit Personalverantwortung und anschließendem Top Manager aufgrund von quantitativ messbaren Erfolgen würden nur die "gutgläubigen Arbeitstiere" träumen, die dem Geseier der Personalentwickler glauben.

Ist das jetzt nur Gerede eines frustrierten Managers oder die Realität in Unternehmen?

Seiner Einschätzung nach sollte ich mich jetzt darum kümmern, meinen (aufgrund der aktuellen Tätigkeit und Forschung im Rahmen der Promotion) quantitativen Backround mit Fokussierung auf Zukunftsmärkte dazu nutzen, um eine Funktion in Richtung Innovationsmanagement zu erhalten. Besonders geeignet seien dabei das Business Development, Strategic Planning und Product Management. Interessant wäre dabei für mich, dass ich hier weit gestreute Einblicke und Erfahrungen in den Bereichen F&E, Produktion, Logistic, Marketing und Vertrieb sammeln könnte, was mir vilfältige Aufstiegschancen bieten würde. Damit hätte ich natürlich auch die Chance, mich gegenüber wichtigen Entscheidungsträgern aus diesen unterschiedlichen Unternehmensbereichen zu exponieren und würde mich nicht auf einen Bereich einengen.

Leider war unser Treffen aufgrund einer familiären Verplichtung von ihm auf zwei Stunden beschränkt, aber nächsten Dienstag haben wir uns für den Abend in einem Restaurant verabredet, um unser Gespräch noch weiter zu vertiefen. Bevor er gehen musste, haben wir kurz dass Thema angerissen, welche Fort- und Weiterbildungen in nächster Zeit für mich interessant sind, die nicht nur kurzfristig der Unterstützung meiner aktuellen Tätigkiet dienen, sondern auch langfristig einen nutzen für mich haben. Aber das haben wir nicht soweit vertieft, dass es sich lohnen würde, darüber etwas zu schreiben.

Für meine weitere Karriereplanung ergibt sich vorerst folgende Hierarchisierung:

Vernünftige Arbeit leisten > Promotion > Networking im Unternehmen > Renommierte Weiterbildung > Irgendwann MBA machen

Naja, mir würden ja nur noch 36 Credit Points fehlen und die machen gerade mal 20% der Endnote aus. Da ich die Noten meiner bisherigen Scheine kenne, wäre das Risiko sehr überschaubar. Zumal ich mir schon ein bißchen Mühe geben würde.

Würdest du es als Hobby sehen können? :D

Ich habe jetzt fast die gesamte Nacht an meiner Promotion gearbeitet und in den letzten Minuten bis zum Morgengrauen diesen Post geschrieben. Das zeigt schon deutlich, wie knapp meine Zeit für weitere Aktivitäten bemessen ist.

Dann würde ich es vielleicht zum Spass machen. Ansonsten eher nicht.

Ich würde nicht darunter leiden, wenn es meinen Zielen zuträglich wäre. Dann würde ich mir irgendwie noch Freiräume dafür schaffen, auch wenn es kaum möglich wäre. Dann würde es mir sogar Spaß machen. Aber einfach für mich persönlich würde ich mir das nicht antun. Dafür muss ich momentan zu sorgsam mit meiner Zeit umgehen.

Das wird Dir wahrscheinlich auch jeder andere sagen. Das mit dem Alter war jetzt nicht ganz so diskriminierend gemeint, wie es klingt, aber es ist halt einfach wenig interessant, wenn Du schon in der zweiten bis dritten Stufe der universitären Ausbildung agierst und Dir jetzt noch schnell einen Bachelor abholst.

Ich nehme es auch niemandem übel, der in dieser Richtung hier etwas geäußert hat. Das entspricht nunmal dem Zeitgeist. Bemerkenswert ist es wohl trotzdem, dass jemand in meinem Alter schon dazu ermahnt wird, bei seiner Karriereplanung auf sein fortgeschrittenes Alter Rücksicht zu nehmen.

Ich glaube auch nicht, dass Dir das Deinen Orchidenstatus innerhalb Deiner Firma nehmen wird.

Damit werde ich wohl vorerst leben müssen. Aber mittlerweile bin ich recht zuversichtlich, dass sich mit Abschkluss meiner Promotion und spätestens mit dem Erwerb eines MBA dieser Status ändern wird.

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Das wird Dir wahrscheinlich auch jeder andere sagen. Das mit dem Alter war jetzt nicht ganz so diskriminierend gemeint, wie es klingt, aber es ist halt einfach wenig interessant, wenn Du schon in der zweiten bis dritten Stufe der universitären Ausbildung agierst und Dir jetzt noch schnell einen Bachelor abholst.

Ich nehme es auch niemandem übel, der in dieser Richtung hier etwas geäußert hat. Das entspricht nunmal dem Zeitgeist. Bemerkenswert ist es wohl trotzdem, dass jemand in meinem Alter schon dazu ermahnt wird, bei seiner Karriereplanung auf sein fortgeschrittenes Alter Rücksicht zu nehmen.

Ich würde das weniger auf den Zeitgeist zurückführen als mehr auf die Tatsache, dass es halt Berufseinsteiger gibt, die fast zehn Jahre jünger als Du sind und demnach in der Organisationsstruktur schon kontinuierlich aufsteigen (ganz egal, ob man der Ansicht Deines Mentors folgt, oder nicht), während Du Energie in eine Ausbildung investierst, die wenig vielversprechend ist und Dir wenig zusätzlichen Nutzen bringt. Wärst Du mitten in Deinem Soziologie-Studium und überlegtest, den BWL-Bachelor zusätzlich zu machen, lägen die Karten anders.

So viel jünger als Du bin ich auch nicht als dass ich Dich entsprechend diskriminieren könnte.

Ich glaube auch nicht, dass Dir das Deinen Orchidenstatus innerhalb Deiner Firma nehmen wird.

Damit werde ich wohl vorerst leben müssen. Aber mittlerweile bin ich recht zuversichtlich, dass sich mit Abschkluss meiner Promotion und spätestens mit dem Erwerb eines MBA dieser Status ändern wird.

Ich halte die Frage nach dem Grundstudium nach 2-3 Berufsjahren eigentlich generell für obsolet.

PP

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sorry aber ich kenne soviele "Doktoren" die Ihren Titel in irgendeinem Kackfach in Österreich oder Holland gemacht haben und jetzt meinen sie wären "echte" Doktoren, vergessen aber das ein 1.-Klasse-Referat über Meerschweinchen anspruchsvoller ist als das Thema in dem sie promoviert haben...

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sorry aber ich kenne soviele "Doktoren" die Ihren Titel in irgendeinem Kackfach in Österreich oder Holland gemacht haben und jetzt meinen sie wären "echte" Doktoren, vergessen aber das ein 1.-Klasse-Referat über Meerschweinchen anspruchsvoller ist als das Thema in dem sie promoviert haben...

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sorry aber ich kenne soviele "Doktoren" die Ihren Titel in irgendeinem Kackfach in Österreich oder Holland gemacht haben und jetzt meinen sie wären "echte" Doktoren, vergessen aber das ein 1.-Klasse-Referat über Meerschweinchen anspruchsvoller ist als das Thema in dem sie promoviert haben...

Soweit ich weiss, warst du letztes Jahr noch Praktikant und hast über hart arbeitende Notenfreaks bgelästert, jetzt meckerst du also über Doktoranden, die nicht deiner Vorstellung entsprechen :D

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sorry aber ich kenne soviele "Doktoren" die Ihren Titel in irgendeinem Kackfach in Österreich oder Holland gemacht haben und jetzt meinen sie wären "echte" Doktoren, vergessen aber das ein 1.-Klasse-Referat über Meerschweinchen anspruchsvoller ist als das Thema in dem sie promoviert haben...

Soweit ich weiss, warst du letztes Jahr noch Praktikant und hast über hart arbeitende Notenfreaks bgelästert, jetzt meckerst du also über Doktoranden, die nicht deiner Vorstellung entsprechen :D

Lol....sowas gibts auch nur im Intenet, wo sich die 22 jährigen Praktikanten öffentlich noch über die Executives echauffieren^^. Analysier mal lieber weiter die CoBank^^

@ Joyful.

Zum Glück hast du von dem Bsc Gedanken Abstand genommen.

Generell möchte ich dir aus meiner persönlichen Erfahrung (welche sich auch gut mit deiner bzgl Kollegen deckt) folgendes ans Herz legen.

Du planst im Job weit nach oben zu kommen. Dies ist ein sehr gutes und vor allem aber auch bei deinen Fähigkeiten realistisches Ziel. Jedoch habe ich aus deinem Geschriebenem das Gefühl, das du zu sehr an deinem jetzigem Arbeitgeber hängst und dir damit evtl. deine Pläne selber zerstörst. Networking im eigenen Unternehmen ist zwar prinzipiell gut, aber steht weit unter dem Networking in Fremdunternehmen. Denn wenn dich irgendwann ein Unternehmen, gerade bei Großunternehmen passiert dies häufig, parkt, sitzt du vielleicht mehrere Jahre auf ner bescheuerten Stelle. Dies kann zB auch passieren wenn du gut mit einem Board Member steht. Der denkt sich dann, den will ich als meinen Nachfolger, oder Nachfolger von XY haben. Was macht er, er schickt dich auf Lehrgänge und parkt dich in einer Abteilung. Aus seiner Sicht eine gute Sache, denn er hat dich ja immer im Hinterkopf wenn die Stelle frei wird.

Das kann dann aber für dich gut oder böse enden. Zum einen hast du dann bei so einem internem Mentor oft wenig eigene Entwicklung und zum anderen kann es dann bei der Besetzung von Stellen anders kommen als gedacht.

Aus diesem Grund würde ich dir raten (so mache ich es persönlich auch) auf jeden Fall auf externes Networking zu setzen. So hast du immer branchenübergreifend Ansprechpartner und kannst deine Jobs quasi minütlich wechseln. Am besten erreichst du dieses Networking in meinen Augen durch einen Fulltime MBA.

Warum Fulltime: Es gibt verschiedene Arten von Networking. Kurzes Kennenlernen, oder richtige Bekannte (das Wort Freunde benutze ich sehr selten, andere würen Freunde sagen). Wenn du also 2 Jahre fast nonstop mit Leuten rumhängst, mit diesen krasse Sachen veranstaltest und ihnen auch beim täglichen Arbeiten deine Fähigkeiten beweist, so werden sich diese Leute deinen Namen in guter Errinerung behalten. Dies ist in meinen Augen bei einem EMBA nicht gegeben, da man sich hier nur wie auf einer längeren Wochendveranstaltung wirklich trifft. Zudem ist der Kreis viel kleiner. Überleg mal einfach was du zb bei einem Harvard MBA an menschlichem Potentail kennenlernst. Aus ca. 800 Leuten kannst du dir deine Partner von Morgen aussuchen.

Aus diesem Grund widerspreche ich auch deinem Doktorvater: Der MBA wird dir wohl (wie auch 80% der Teilnehmern) keinen wirklichen inhaltlichen Mehrwert bieten.Es geht rein um Führungskompetenzen und Networkin. Vor allem aber erreichst du nicht diese Führungskompetenzen in einem Unternehmen, da dort die Gesamtheit der dir Untergebenen niemals das selbe Niveau erreicht wie in einr guten MBA Class.

Von daher rate ich dir, mach den Fulltime MBA.

Ich persönliche sehe im Bereich des normalen Management den MBA sogar vor dem Dr. Der Doktor ist eine nette Beigabe für dich. Inhaltlich bringt er kaum etwas, anders als zB als Ing. Der MBA bringt dir als Titel ebensowenig, er eröffnet dir aber durch die Kontakte so ziemlich alle Türen, die es zu öffnen gibt. Anders ausgedrückt: Nur mit dem Dr. hängt es vom Personaler/ Auszuwählenden ab ob du eingeladen wirst. Mit dem MBA hängt es von deinem Freund ab :spiteful:

Lg

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@ Joyful.

Zum Glück hast du von dem Bsc Gedanken Abstand genommen.

Generell möchte ich dir aus meiner persönlichen Erfahrung (welche sich auch gut mit deiner bzgl Kollegen deckt) folgendes ans Herz legen.

Du planst im Job weit nach oben zu kommen. Dies ist ein sehr gutes und vor allem aber auch bei deinen Fähigkeiten realistisches Ziel. Jedoch habe ich aus deinem Geschriebenem das Gefühl, das du zu sehr an deinem jetzigem Arbeitgeber hängst und dir damit evtl. deine Pläne selber zerstörst. Networking im eigenen Unternehmen ist zwar prinzipiell gut, aber steht weit unter dem Networking in Fremdunternehmen. Denn wenn dich irgendwann ein Unternehmen, gerade bei Großunternehmen passiert dies häufig, parkt, sitzt du vielleicht mehrere Jahre auf ner bescheuerten Stelle. Dies kann zB auch passieren wenn du gut mit einem Board Member steht. Der denkt sich dann, den will ich als meinen Nachfolger, oder Nachfolger von XY haben. Was macht er, er schickt dich auf Lehrgänge und parkt dich in einer Abteilung. Aus seiner Sicht eine gute Sache, denn er hat dich ja immer im Hinterkopf wenn die Stelle frei wird.

Das kann dann aber für dich gut oder böse enden. Zum einen hast du dann bei so einem internem Mentor oft wenig eigene Entwicklung und zum anderen kann es dann bei der Besetzung von Stellen anders kommen als gedacht.

Aus diesem Grund würde ich dir raten (so mache ich es persönlich auch) auf jeden Fall auf externes Networking zu setzen. So hast du immer branchenübergreifend Ansprechpartner und kannst deine Jobs quasi minütlich wechseln. Am besten erreichst du dieses Networking in meinen Augen durch einen Fulltime MBA.

Warum Fulltime: Es gibt verschiedene Arten von Networking. Kurzes Kennenlernen, oder richtige Bekannte (das Wort Freunde benutze ich sehr selten, andere würen Freunde sagen). Wenn du also 2 Jahre fast nonstop mit Leuten rumhängst, mit diesen krasse Sachen veranstaltest und ihnen auch beim täglichen Arbeiten deine Fähigkeiten beweist, so werden sich diese Leute deinen Namen in guter Errinerung behalten. Dies ist in meinen Augen bei einem EMBA nicht gegeben, da man sich hier nur wie auf einer längeren Wochendveranstaltung wirklich trifft. Zudem ist der Kreis viel kleiner. Überleg mal einfach was du zb bei einem Harvard MBA an menschlichem Potentail kennenlernst. Aus ca. 800 Leuten kannst du dir deine Partner von Morgen aussuchen.

Aus diesem Grund widerspreche ich auch deinem Doktorvater: Der MBA wird dir wohl (wie auch 80% der Teilnehmern) keinen wirklichen inhaltlichen Mehrwert bieten.Es geht rein um Führungskompetenzen und Networkin. Vor allem aber erreichst du nicht diese Führungskompetenzen in einem Unternehmen, da dort die Gesamtheit der dir Untergebenen niemals das selbe Niveau erreicht wie in einr guten MBA Class.

Von daher rate ich dir, mach den Fulltime MBA.

Ich persönliche sehe im Bereich des normalen Management den MBA sogar vor dem Dr. Der Doktor ist eine nette Beigabe für dich. Inhaltlich bringt er kaum etwas, anders als zB als Ing. Der MBA bringt dir als Titel ebensowenig, er eröffnet dir aber durch die Kontakte so ziemlich alle Türen, die es zu öffnen gibt. Anders ausgedrückt: Nur mit dem Dr. hängt es vom Personaler/ Auszuwählenden ab ob du eingeladen wirst. Mit dem MBA hängt es von deinem Freund ab ;-)

Lg

Sorry für Threadentführung...Joyful

@JohnAntony mich interessiert deine Meinung zu folgendem:

Ich B.Sc. in Economics (Top 10%), 26 Jahre, 2 Jahre Investmentbanking bei Eurostoxx 50 Unternehmen, aktuell Associate, kann ohne weiteren Titel in dem Unternehmen bis VP oder Director weiterrödeln und auch aufsteigen, möchte aber kurz-mittelfristig raus aus der Branche. Ziel in der Industrie middle Management, eventuell selbständig.

Meine Überlegungen:

1. Jetzt einen M.Sc. richtung general management machen, Branchenwechsel und nach ein paar Jahren MBA hinlegen?

2. Noch ein bischen den Buckel krum machen und in 2 Jahren MBA und dann Branchenwechsel? Jetzt gleich Top-MBA kann ich mir nicht leisten.

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Meine Überlegungen:

1. Jetzt einen M.Sc. richtung general management machen, Branchenwechsel und nach ein paar Jahren MBA hinlegen?

2. Noch ein bischen den Buckel krum machen und in 2 Jahren MBA und dann Branchenwechsel? Jetzt gleich Top-MBA kann ich mir nicht leisten.

Also normalerweise könntest du als Associate im M&A locker zu nem Klienten wechseln. Einfach mal die Fühler ausstrecken.

Ansonsten gilt immer: Wenn du wirklich nen top MBA machen kannst, dann mach ihn. Kohle ist bei Annahme kein Problem (USA sowieso nicht, da gibt es Millionen von Möglichkeiten). Insbesondere kannst du die Kosten doch steuerlich Absetzen. Allein die Steuerrückzahlung des Bonus müsste doch zumindest für das erste Jahr reichen. MSc ist mit deinem Background rausgeschmissene Zeit, gerade als VWLer.

Btw: Dieses ganze rumrechnen hier im Thread von wegen Gehaltsverlust geht mir gegen den Strich. Da wird einfach etwas als Kosten angesetzt, was so als Kosten garnicht entstanden wäre. Nur weil man ein Jahr nicht verdient, kann man dies nicht als Kosten geltend machen. Will man wirklich die Oportunitätskosten errechnen, so müsste man das letzte Gehalt nehmen, was man ohne den MBA im Leben vedienen würde. Weil eben dieses verloren geht und nicht das des Jahres aus dem MBA, das bekomme ich nur 2 Jahre später. Jetzt muss man dieses letzte Gehalt mit der insgesamten Gehaltssteigerung durch den MBA verrechnen. Da kommt man dann meist zu einem Plus.

Lebenskosten ist auch so ein Unsinn. Lebt ihr zZ nicht oder wie??? Diese Kosten fallen so oder so an. 330.000 Euro für nen MBA, das ist ne lustige Summe mit der man Leute beeindrucken kann, mehr aber auch nicht. Harvard kostet zZ ca. 55.000 Dollar pro Jahr inkl. Bücher und sonstigen Fees. Macht 110.000. Plus großzügigen 3000 Dollar zum Leben, sind insgesamt 72.000 also zusammen 182.000 Dollar . Macht insgesamt 130.000 Euro.

Diese finanziert man dann durch Steuerrückzahlungen, Gehalt durchs Internship (an der Ostküste kann man je nach Branche locker 10.000 $ pro Monat bekommen + Bonus) und den Rest durch Ersparnisse bzw. ein Darlehen. Dann bekommt man noch einen schönen Signing Bonus nach dem MBA und gut ist.

Will man noch ein paar Events mitmachen (Unternehmenstour durch Asien/Südamerika, Karitatives Engagement, Nordpolerreichung, Himmalaya Tour, etc.) leiht man sich eben 10.000 mehr.

Lg

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Interessante Gedankengänge soweit!

@JohnAntony:

- Du schreibst (vermutlich absichtlich etwas überspitzt) der MBA würde als Titel alleine wenig bringen. Wie sieht es in Branche aus, deren Recrutingprozess extrem durchstrukturiert ist? Tier1 Unternehmensberatungen und manche der (Investment-) Banken bieten extra Karrierepfade für MBAs, ist das nur Fassade?

- Kannst Du persönlich Bücher/Links/... zum Thema Networking empfehlen? Es gibt eine Fülle teils gegensätzlicher Quellen, wäre cool 1-2 hochkarätige von jemandem genannt zu bekommen, der sich offenbar schon intensiver damit beschäftigt hat (ohne, dass ich den Thread kaputt machen möchte!)

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Interessante Gedankengänge soweit!

@JohnAntony:

- Du schreibst (vermutlich absichtlich etwas überspitzt) der MBA würde als Titel alleine wenig bringen. Wie sieht es in Branche aus, deren Recrutingprozess extrem durchstrukturiert ist? Tier1 Unternehmensberatungen und manche der (Investment-) Banken bieten extra Karrierepfade für MBAs, ist das nur Fassade?

Nein natürlich nicht, das hat aber etwas mit dem Hintergrund zutun. MBAs von guten Unis sind von den Unis schonmal handverlesen auf ihren Hintergrund und haben schon reichlich Hintergrundwissen. Sowas stellt man gerne ein, eben weil man als Consulting Unternehmen (Banking ist ja nichts anderes auf Finance ebene) extrem von den Kontakten profitiert.

Aber man sollte nicht denken, mit dem Open University MBA kommt man auch in diese Programme rein ;-)

Networking Bücher kenne ich nicht, bin quasi damit aufgewachsen. Im Endeffekt nichts anderes als Pick Up.

Lg

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Gast 11223344

Ich blick noch nicht so ganz was ihm der MBA JETZT bringen soll. Schön, dann hat er mehr Kontakte (die Meisten in den USA und im UB/IB) aber wie kann er sich wirklich effektiv JETZT verbessern? Er hat ja noch gar keine Führungserfahrung. Wie kann er es denn durch sein Networking besser treffen als er es nicht auch so schon hat. Er ist an einer strategisch wichtigen Stelle, ausgestattet mit Mentor, Unterstützung und scheinbar auch Wahlfreiheit. Dann kommt er nach zwei Jahren wieder und... was?

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Ich blick noch nicht so ganz was ihm der MBA JETZT bringen soll. Schön, dann hat er mehr Kontakte (die Meisten in den USA und im UB/IB) aber wie kann er sich wirklich effektiv JETZT verbessern? Er hat ja noch gar keine Führungserfahrung. Wie kann er es denn durch sein Networking besser treffen als er es nicht auch so schon hat. Er ist an einer strategisch wichtigen Stelle, ausgestattet mit Mentor, Unterstützung und scheinbar auch Wahlfreiheit. Dann kommt er nach zwei Jahren wieder und... was?

Ja warte mal, das ist ja nicht so das man jetzt ad hoc sagen kann ich geh nach mal da und dahin :yahoo:

Im nächsten Monat läuft die Frist für 2012 ab (allein GMAT dürfte also nicht klappen, Essays usw. wohl auch nicht). Also kann er sich frühestens für Aug/Sept. 2013 bewerben. So wie ich es verstanden habe, ist er schon seit mehreren Jahren im Job (mit Unterbrechung) und seit Anfang diesem in ner höheren Stellung. Also hat er bis 2013 schon so einiges an Erfahrung gesammelt, mindestens die 3 Jahre.

Das die Leute alles aus dem Bereich UB/IB sind stimmt nicht. Ca. 50 % würde (je nach Schule) hinkommen. Die meisten in den USA stimmt auch nicht. Eher Welt weit. Wenn man noch ganz oben kommen will ist dies aber immens wichtig.

Das er nach 3 Jahren nichts hätte ist doch auch nicht wahr. Er kommt nach 2 Jahren und hat nen super Posten inne.

Mentor Unterstützung und Wahlfreiheit sind jetzt nicht so die Sachen die mich vom Hocker hauen. Nr. 2 und 3 sind eigentlich normal, ansonsten sollte man die Position wechseln. Und ein Mentor ist gut zu haben, der geht aber nicht verloren und vor allem arbeitet dieser ja nicht für jemanden, sondern zeigt nur den Weg auf ;-)

Zuletzt das pragmatische Argument. Mit 35 gehört man nicht mehr auf die Uni. Gerade in den Staaten ist man da schon ein Opa. Das muss man sich auch erstmal 2 Jahre antun.

Lg

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Gast 11223344

Das hat mich nicht richtig überzeugt.

„Alle“ hab ich ja nicht gesagt. Aber 50% ist ja schon ne Menge. Und das sind alles Einsteiger auf uuuungefähr seinem Level. Die IBs werden ihm nicht viel bringen, die UBs vielleicht mal später, dann zieh noch die ab die nicht nach Europa gehen... wie viele aus seiner Klasse (weil du diesen Zusammenhalt lobst) die ihm sofort etwas bringen könnten bleiben da übrig?

Ok, ältere Jahrgänge. Und natürlich öffnet allein der Name schon Türen. Aber ich versteh nicht wohin er kurzfristig mit dem MBA käme was ohne nicht auch ginge (später wäre ein Exec MBA aber sicher interessant).

Er kommt nach 2 Jahren und hat nen super Posten inne.

Was konkret? Arbeitserfahrung ist ja ganz nett aber wenn er keine Führungserfahrung hat, wie weit kann ihn das nach oben bringen? Ich denke da jetzt ganz konkret. Wo soll ihn der MBA hinbringen? Irgendwann sollte man schon langsam mal ins Management einsteigen. Wahlfreiheit seine Position strategisch zu wählen hat er. Nen Fuß in der Tür hat er, gefördert wird er... was tut der MBA an der Stelle für ihn?

Ich weiß nicht was du gegen einen Exec MBA hast. Das was ich gepostet habe kann er neben der Arbeit machen, die Leute sind fast alle aus der Industrie, alles richtige Manager (also da müsste er auch erst mal hin), sehr viele aus Europa. Das sind ordentliche Kontakte. Und wenn er Führungserfahrung hat dann kann er hoffentlich einen richtigen Sprung machen.

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Hallo Joyful ....sehe diese post als anregung von mir.

Ich denke, dass du faktisch bestrachtet auf dem richtigen weg bist; aber dein mindset nunmal falsch ausgerichtet ist.

Du bist viel zu sehr auf deine ziele verbissen. Du versuchst nun, leicht panisch, herauszufinden wie eine optimale Karriere zu planen ist und willst das ganze perfekt systemnatisch angehen. An sich ist nichts dagegen zu sagen, nur Karrieren mMn, und auch das was ich von gestandenen Führungskräften hörte, nunmal nicht ins detail planbar sind. Der Grund ist der menschliche Faktor. Es entscheiden nunmal keine Maschinen oder Modelle darüber ob jemand nach ganz oben aufsteigt sondern Menschen. Menschen mit vorlieben für etwas; mit Abneigungen gegen etwas.

Am Ende entscheidet ein Vorgesetzer der befördern kann, wenn er wann befördert. Subjektivität ist hier das Schlagwort. Das wichtigste ist das networking wie hier alle und insbesondere JohnAntony sehr richtig sagte. Sozusagen Kontakt-Diversifikation :-p

So gesehen ist der MBA an einer Top Uni natürlich das beste was man haben kann ( international ). National sehe ich hingegen Messen, Kongresse und regen Austausch in Fachmagazinen in Verbindung mit einer Promotion für sinnvoller als einen MBA. Ein Freund von mir veröffentlichte einen Artikel über Guerilla Marketing ,angelehnt an seine Master Thesis , in einem Flachtblatt. Daraufhin meldeten sich dutzende Marketing Chefs bei ihm und luden ihn zu Kongressen ein bzw. Unternehmens-Events. Auch Foren dieser Fachblätter können Kontakte schaffen. Recht banal aber sehr effektiv. Und mit einer Promotion wird dies noch viel einfacher Gehör zu erhalten.

Nun zu deinem Denkfehlern aus meiner Sicht:

1. Denkfehler: "Perfekter CV"

Der Zug ist abgefahren. Es scheint mir als du alles das was du als formales (Abschlüsse) Defizit erachtest nun aufbessern willst. Ich behaupte mal du schaffst das nicht ohne, dass deine praktische Erfahrung darunter leiden wird. Konzentriere dich auf deine Stärken und versuche nicht deine Schwächen zwanghaft auszubügeln. Sonst wirst du deine Stärken nicht effektiv ausbauen können. Du wirst dich immer damit gefrontiert sehen, dass andere dich als Soiziologie Futzi ansehen und nicht als den "straighten BWLer". So what?

Mein Ethikdozent in Maastricht war ein Ami, der ursprünglich Philosophie und Anthropologie studiert hat. Anschließened Master und PhD. Er sagte selbst, dass Leute ihn oft leicht komisch anschauten mit seinem CV. Er hat es trotzdem zum CMO eines weltbekannten US Konzerns geschafft. Da musst du einfach durch und dich nicht beirren lassen.

2. Denkfehler: "Turbo-Karriere"

Wie alle um die 30 herum hat dich die Karriere - Panik ergriffen. Aber Turbo Karrieren sind eher die Ausnahme. Stattdessen muss man in D schon um 10 Jahre in einem gewissen Bereich für ein bis max 2 Unternehmen arbeiten um sich dort ein sehr gutes standing zu erarbeiten. Wenn ich mir die Top-Manager in D anschschaue dann bemerke ich, dass diese wenn sie 50 sind in max. 2 -3 Firmen gearbeitet haben. Die Job hopper hingegen bleiben hängen, denn ihnen wird mangelnde Konstanz unterstellt. (so denke ich und damit ein Mangel an "Verlässlichkeit")

bearbeitet von R.P.P.L

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Gast Joyful Emotion

Aufrund der erfreulichen Entwicklung dieses Threads (dazu schreibe ich später noch etwas) betrachte ich es als geboten, noch einmal kurz darzustellen, wie meine Situation genau aussieht (auch alle die hier fleißig mitgelesen habe bitte ich darum, die nächsten Zeilen mitzulesen, weil ich auch viele bisher nicht genannte Informationen einstreuen werde). Auch für all diejenigen die vergessen haben, worum es hier eigentlich geht. Zumal mir das in der Quintessenz erst in den letzten Tagen so richtig deutlich geowrden ist. Ich wiederhole jetzt vieles aus meinem Eingangspost, aber füge auch noch vieles hinzu.

Ich habe zuerst Abitur gemacht, dann ein Jahr Zivildienst. Anschließend habe ich ein Jahr lang Kunstgeschichte, Sozilogie und BWL schön artig nach Studenplan studiert. Dann habe ich eine interessante Vollzeitstelle erhalten, die eigentlich für einen Akademiker vorgesehen war. Seit dem Antritt dieser Stelle habe ich sechs Jahre lang vollzeit in Verantwortungsvollen Positionen gearbeitet und konnte mich dabei alle zwei Jahre beträchlich verbessern. Sowohl im Hinblick auf den Vernatwortungsberecih als auch bei der Gehaltsentwicklung. Zwei Jahre lang war ich Geschäftsführer des Kreisverbandes einer Partei, danach Referent für Umwelt- und Energiepolitikn einer Landtagsfraktion und anschliessend Pressesprecher eines eines größeren Unternehmens mit vielfältigem Verantwortungsbereich (Offentlichkeitsarbeit, Messeauftritte, Karrieremesen, Sponsoring, etc.). In dieser Zeit habe ich noch halbwegs zielstrebig Scheine in Kunstgeschichte, Soziologie, BWL, VWL und Soziologie gesammelt. Nach diesen sechs Jahren bin ich für ein Jahr gegangen in die USA gegangen, um dort an eine Top-Universität (und mit Top meine ich ein einstelliges Ranking in allen relevanten Erhebungen) einen Master in Soziologie mit dem Nebenfach BWL zu machen.

Meine amerikanischen Komilitonen sind überwiegend in ansprechenden Stellungen bei amerikanischen Werbe- oder Marketingagenturen untergekommen. Alle anderen in ähnlichen bereichen bei Großunternehmen. Das Alumni-Netzwerk hat mir die Chance eröfnet bei einem international agierendem Industrieunternehmen in Deutschland einzusteigen. Aufgrund der Berücksichtigung meiner bisherigen Berufserfahrung lief das nicht über die üblichen Einstiegsprogramme, sondern ich habe in der Zentralabteilung für Unternehmensentwicklung und -planung angefangen. Hier bin ich nun damit beschäftigt, mich auf der Grundlage von volkswirtschatlichen Daten, Kennzahlen aus meinem Unternehmen und allen möglichen Informationen, die wir auf verschiedenen Wegen zusammenkratzen, damit zu beschäftigen, wo sich für uns die Märkte der Zukunft befinden. Und dieser Tätigkeit gehe ich nicht als Einsteiger nach, sondern mit einem Verantwortungsbereich, der eigentlich für Personen vorgesehen ist, die schon seit einigen Jahren im Unternehmen tätig sind.

Jetzt geht es für mich darum, in diesem Unternehmen dafür zu sorgen, dass mein erster Posten mit Personalverantwortung (es führt kein Weg daran vorbei, dass ich die erhalten werde!) in einem Unternehmensbereich angesiedelt ist, der möglichst viel Potential bietet. Das Problem besteht jetzt darin, dass ich kein Interesse daran habe, eine solche Position in den Breichen Personalentwicklung, Government Affairs oder Öffentlichkeitsarbeit zu erhalten. Das würde sich allerdings für mich anbieten, weil ich momentan Soziologe bin und viele Menschen in der Personalabteilung wohl vermuten werden, dass ich geeignet und geil darauf bin, in diesen Bereichen zu arbeiten. Das ist aber nicht der Fall!

Ich strebe eine Tätigkeit im Top-Mangament an und will nicht irgendwo in der Personalabteilung versauern. Ich will nicht, dass mich irgendwann mein momentaner Chef in sein Büro ruft und mir dann feierlich im Beisein eines Hauptabteilungsleiters der Personalabteilung verkündet, dass ich nun am Produktionsstandort für ausgelutschte Standardprodukte (mit größtmöglicher Distanz zur Zentrale) ohne Potential in Kleinunbedeutendenstedt der Abteilungsleiter für Personalentwicklung sein werde, wo ich dann Vorgesetzter von drei "High-Potentials" sein werde, die Absolventen des dualen Studiengangs meines Unternehmens und der örtlichen Studienakademie waren.

Ich habe aber kein Interesse daran, mich mit der Einstellung von Industrie- und Verfahrensmechanikern auseinanderzusetzen und Beschäftigungstherapie für "Nachwuchskräfte" des Trainee-Programs und Praktikanten zu organisieren. Das wären dann neben Gehaltsabrechnungen, dem Abnicken von Dienstplänen (die von echten Entscheidungsträgern erstellt werden) und der Korrespondenz mit Berufsschulen allerdings schon die Highlights meines beruflichen Alltatgs. Ansonsten dürfte ich mich dann noch bei den unwichtigsten Entscheidungen von den unwichtigsten Entscheidungsträgern überstimmen zu lassen.

Ich will an einem Produktionsstandort für Erzeugnisse mit gröstmöglichem Zukunftspotential (mit gröstmöglicher Nähe zur Zentrale) in Großbedeutendenstadt der Abteilungsleiter für Business Devolepment (oder etwas genauso relevantem) werde, wo ich dann der Vorgesetzter von fünf (Wirtschafts-)Ingenieruen und Betriebswirten sein werde, die von Top-Universitäten kommen und vielleicht sogar noch promoviert haben. Ich habe großes Interesse daran, mich mit solchen Leuten darum zu kümmern, dass mein Unternehmen in Zukunfstmärkten vertreten und ich mit meinen Angestellten einen Beitrag dazu leisten kann, dass die entsprechenden Produkte entwickelt, produziert und vertrieben werden.

Zwischenzeitlich hatte ich einen kurzen Hänger, weil ich dachte, dass mein Abschluss als Soziologe mir bei meinem nächsten Karriereschritt im Weg stehen könnte. Mittlerweile bin ich jedoch der Auffassung (wozu auch viele Beiträge in diesem beigetragen haben), dass es sich um einen Limiting Belief handelt. Zumal ich momentan noch nebenberuflich in Ökonometrie promoviere (und das Thema sogar noch ziemlich relevant in meiner Branche ist), womit ich vor einem Jahr begonnen habe. Ursprünglich wollte ich damit nach drei Jahren fertig sein. Aber um meine Arbeit konsequent zu verfolgen (die natürlich erste Priorität genießt) und noch so etwas wie ein Privatleben zu haben, habe ich die Gesamtzeit mittlerwiel auf vier Jahre angesetzt. Also werde ich noch drei Jahre meinen Spaß damit haben.

Mein momentanes Problem lässt sich recht kurz umschreiben: Ich muss in spätestens einem Jahr dafür gesorgt haben, dass ich eine Anschlusstätigkeit gefunden habe, die meinen Ansprüchen genüge tut, weil ich sonst ganz schnell in einen Bereich abgeschoben werde, an dem ich kein Interesse habe. In einem der ersten Beiträge in diesem Thread hat mir jemand den Hinweis gegeben, dass ich mich um die Aufnahme in ein "Managementnachwuchs-Programm" meines Unternehmens bemühren soll. Darin befinde ich mich allerdings schon längst. Jedenfalls inoffiziell. Bei uns heißen diese Programe nämlich "Einstieg in der Stabsabteilung für Unternehmensentwicklung", "Einstieg in der Stabsabteilung für Inhouse Consulting" oder "Einstieg für Ingenierue/Naturwissenschaftler nach Promotion im Bereich F&E".

Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage, warum ich dieses Problem in diesem Forum poste? Und die Antwort ist relativ simpel! Ich habe mich hier schon mit verschiedenen Problemen (die oft genug rein gar nichts mit Frauen zu tun haten) an die Mitglieder dieses Forums gewendet und habe immer wieder Antworten erhalten, die mich enorm voran gebracht haben. Auch im Rahmen dieses Threads habe ich schon diverse Antworten erhalten, die mir sehr weitergeholfen haben. Damit wäre in anderen Foren, die sich ausschließlich mit dem Thema Karriere beschäftigen, nicht zu rechnen, weil sich dort überwiegend nur Möchtegern-Manager aufhalten, für die wahrscheinlich schon der Schein "Produktion & Logistik des Grundstudiuems die größte Herausforderung ihres Lebens darstellte. Hier weiß ich genau (teilweise auch persönlich), dass es einige Leute gibt, die überdurchschnittlich viel Ahnung und es nicht nötig haben, irgendeinen proligen Müll zu schreiben.

Du planst im Job weit nach oben zu kommen. Dies ist ein sehr gutes und vor allem aber auch bei deinen Fähigkeiten realistisches Ziel. Jedoch habe ich aus deinem Geschriebenem das Gefühl, das du zu sehr an deinem jetzigem Arbeitgeber hängst und dir damit evtl. deine Pläne selber zerstörst.

Im Rahmen meiner bisherigen beruflichen Laufbahn, ist das jetzt schon mein vierter Arbeitgeber, bei dem ich mich erst seit einem Jahr befinde. bei meinen vvorherigen Stationen war ich jeweils zwei Jahre beschäftigt. Bislang war jeder Wechsel mit einem größerem Aufgabengebiet und deutlich höherem Gehalt verbunden. Alerdings will ich jetzt etwas Konstanz in meiner Entwicklung bringen. Zumaln ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber aufgrund meiner bisherigen Erfahrung höher eingestuft wurde und aufgrund meiner Einordnung zur klassischen Linienentwicklung (was bei meinem Abschluss keine Selbstverständlichkeit war), ist ein Führungsposten für mich unausweichlich. jetzt zu wechseln, wäre deshalb abgrundtief dämlich. Außerdem unterstützt mein Arbeitgeber wo es nur geht meine Promotion. Ich muss sie nur erwähnen und schon bekomme ich für Kolloquien, Seminare oder Fachtagungen frei, ohne das auch nur ein wenig nachgehagt wird. Die nächsten drei Jahre ist ein Wechsel des Arbeitgebers deshalb kein Thema.

Networking im eigenen Unternehmen ist zwar prinzipiell gut, aber steht weit unter dem Networking in Fremdunternehmen.

Ich muss zugeben, dass ein Networking in Fremdunternehmen bisher überhaupt nicht bei mir stattgefunden hat. Ansatzweise habe ich das bisher nur im wissenschaftlichen Bererich betrieben.

Denn wenn dich irgendwann ein Unternehmen, gerade bei Großunternehmen passiert dies häufig, parkt, sitzt du vielleicht mehrere Jahre auf ner bescheuerten Stelle.

Genau das ist momentan meine größte Befürchtung!

Aus diesem Grund würde ich dir raten (so mache ich es persönlich auch) auf jeden Fall auf externes Networking zu setzen. So hast du immer branchenübergreifend Ansprechpartner und kannst deine Jobs quasi minütlich wechseln.

Daran werde ich in Zukunft denken!

Der MBA wird dir wohl (wie auch 80% der Teilnehmern) keinen wirklichen inhaltlichen Mehrwert bieten. Es geht rein um Führungskompetenzen und Networkin. Vor allem aber erreichst du nicht diese Führungskompetenzen in einem Unternehmen, da dort die Gesamtheit der dir Untergebenen niemals das selbe Niveau erreicht wie in einr guten MBA

Als ich in den USA studiert habe, habe ich mich auch ein wenig mit dem Hochschulsystem dort auseinandergesetzt. Und ich hatte den Eindruck, das dort gerade der zweijährige Fulltime-MBA einen hohen inhaltlichen Anspruch hatte. Die ganzen Bachelor-Programme (völlig egal welches College oder welche Uni) kann man inhaltlich wirklich vollkommen in die Tonne treten. Das ist dort mehr so eine Mischung aus Oberstufe, Vokshochschule und bei den (richtig guten Programmen) Grundstudium. Das ist so angelegt, dass wirklich jeder durchkommt, solange die Eltern genug Kohle auf den Tisch legen.

Aber viele weiterführende Programme, wie z.B. JD, MD, PhD oder gerade auch MBA haben inhaltlich einen enorm hohen Anspruch. Ich konnte mir dort einige Scripts des Required Curriculum im ersten Studienjahr ansehen und wäre fast umgekippt. Die prügeln dort in einem Jahr den gesamten Inhalt durch, der hier im gesamten viersemestrigen Grundstudium drankommt. Und darüber hianus im Bereich "General Management" noch deutlich mehr. Im Elective Curriculum geht es dann in den Wahlpflichtbereichen ähnlich hart zur Sache. Das die Leute dort inhaltlich kaum etwas lernen kann ich einfach nicht glauben. Und ich weiß auch, dass es einfach nicht so ist.

Gerade weil die zweijährigen MBA-Programme dort eine solide Grundlagenbildung im ersten Jahr beinhalten, sind sie interessant für mich. Was du beschrieben hast, trifft in meinen Augen eher auf die einjährigen europäischen Programme zu, wo die ganzen leute schon ein Diplom/Master/Promotion in quantitativen Fächern haben und ihnen wirklich nur die ganze Zeit erzählt wird, dass sie die Elite von Morgen sind und ganz oben landen werden. Aber selbst dort sind die Inhalte auch nicht vollkommen nebensächlich und es wird darauf geachtet, dass man in allen relavanten Bereichen zumindest ein bißchen mitreden kann.

Sorry für Threadentführung...Joyful

Das ist schon in Ordnung. Passt ja halbwegs zum Thema.

330.000 Euro für nen MBA, das ist ne lustige Summe mit der man Leute beeindrucken kann, mehr aber auch nicht.

Das ist in erster Linie eine Summe. mit der ich mich in erster Linie selber wahnsinnig beeindrucken kann, weil ich damit kalkulieren muss! Und es ist eine Tatsache, dass ich in dieser Zeit kein Geld verdiene und Lebenshaltungskosten anfallen. Die würden hier natürlich auch anfallen. Aber dort häufen sich Kosten an, die man hier noch gar nicht überblicken kann. Ich habe das schon ein Jahr selber erlebt und ich kann jedem nur raten, auf die erste blauäugige Kalkulation nochmal mindestens 10% draufzulegen, dann kommt man auf realistische Summen.

Nein natürlich nicht, das hat aber etwas mit dem Hintergrund zutun. MBAs von guten Unis sind von den Unis schonmal handverlesen auf ihren Hintergrund und haben schon reichlich Hintergrundwissen.

ich weiß das du Ahnung hast und schätze deine Posts sehr, aber das ist einfach nur schwachsinn. Allein an an der Harvard Business Scholl werden fast 10% aller Bewerber genommen. Ähnlich sieht es bei den anderen Top-Business Schools aus. Und man kann davon ausgehen, dass Leute, die an einer solchen Business Scholl ihren Abschluss machen wollen, sich je nach eigenen Noten, persönlichen leistungen, Referenzen und papis Einfluss locker 10-20 Bewerbungen abschicken. Mit allen Nachrückverfahren (da gibt es aufgrund der Bewerbungs- und Zusagenflut locker inoffiziell zehn von) kriegt fast jeder einen Platz. Bei den von mir genannten Zahlen muss man wirklich kein Genie sein, um sich das zusammen rechenen zu können (Ihr könnt gerne bei den verschiedenen Business Schools mal die Zahlen zusammentragen).Von vornherein steht das sowieso für alle fest, die kein Stipendium oder Kredit benötigen. Die kommunizieren das auch offen bei der Bewerbung und dann klappt das schon.

Ich habe das selbst damals selbst so praktiziert. War jetzt keine Business School, aber eine renommierte Fakultät für Sozialwissenschaften. Ich habe Wochen nach Bewerbungsschluss angerufen, Vorauszahlungen der Trimestergebürhen zugesagt und das ich die Kohle schon auf dem Konto habe. Hat Wunder gewirkt. Zusage kam fast sofort und die haben mir jeden Scheiß anerkannt. Ich hätte wahrscheinlich auch Scheine selbst auf Toilettenpapier schreiben können und die hätten mir den Dreck anerkannt.

Die richtig guten Unis sind dort in erster Linie Unternehmen. Wenn die nicht vernünftig die Nachfrage auf dem Markt bedienen könnten, dann würde einiges verdammt schief laufen. Dort läuft aber nichts schief. Das ändert allerdings nichts daran, dass ich die Ausbildung dort an einer Top-Business School für hochgradig solide halte. Aber die ganzen Mythen, die sich um die Voraussetzungen und Auswahlverfahren gesponnen haben, sind einfach Schrott. Die gehören zum Verkaufskonzept. Jeder der dort seinen MBA gemacht hat, wird jedem natürlich erzählen, wie krass und außergewöhnlich dort alles war. Den gleichen Blödsinn erzähle ich in meinem Unternehmen auch jedem . Warum sollte ich mir auch selbst schaden und jedem erzählen, dass die mich nur wegen meinem Geld wollten und alles dort zwar vom Nivau her ordentlich war (die Gebäude und das Ambiente waren sogar erstklassig), aber auch nichts , was die Kohle auch nur ansatzweise wert war, abgesehen vom guten Ruf.

1. Denkfehler: "Perfekter CV"

Der Zug ist abgefahren. Es scheint mir als du alles das was du als formales (Abschlüsse) Defizit erachtest nun aufbessern willst. Ich behaupte mal du schaffst das nicht ohne, dass deine praktische Erfahrung darunter leiden wird. Konzentriere dich auf deine Stärken und versuche nicht deine Schwächen zwanghaft auszubügeln. Sonst wirst du deine Stärken nicht effektiv ausbauen können. Du wirst dich immer damit gefrontiert sehen, dass andere dich als Soiziologie Futzi ansehen und nicht als den "straighten BWLer". So what?

Ich habe schon ein paar Beiträge vorher geschrieben, dass ich irgendwie "dazwischen hänge". Da ich momentan in Ökonometrie promoviere und einen quantitativ ausgerichteten Master in Soziologie mit BWL als Nebenfach habe, bin ich weder ein reiner Geistewissenschaftler noch ein reiner Wirtschaftswissenschaftler. Ich bin aber seit einigen Tagen (auch durch diesen Thread) recht zuversichtlich, dass sich das nach Abschluss der Promotion ändern wird. Besonders da ich in einem Fach promoviere, bei dem sich viele meiner Kollegen und Vorgesetzten einscheißen, wenn sie an ihre Klausuren in Mathe/Statistik/Ökonometrie zurück denken.

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Ich strebe eine Tätigkeit im Top-Mangament an und will nicht irgendwo in der Personalabteilung versauern.

Ich denke hier ist der Fehler: Du willst jetzt schon deine Top Position durch richtige Abschlüsse bzw. den richtigen Berufsanfang zementieren. Dabei hast du die akademische Grundlage bereits. Es interessiert in der Praxis erstmal keinen, ob du jetzt Vollwert GEisteswissenschaftler bist oder Wiwi. Wenn du für einen Job in deinem Wunschbereich angenommen wirst, dann sind deine Qualifikationen für deinen Bereich ausreichend. Dann kommt es darauf an, wie du in deinem Job bist, nichts weiter. Also anstatt hier Hirnzuwichsen, was wäre, wenn wieso mit derAusbildung, würde ich einfach mal anfangen und mich im Job reinhängen. Du glaubst doch nicht wirklich, daß in 5 Jahren es jemanden interessiert, ob du im Studium diesen oder jenen Schwerpunkt hattest? Es kommt darauf an, wie du dich bewährt hast.

Also: Mach deine Diss fertig, fang in deinem Wunschbereich an zu arbeiten, denke nicht zu viel nach und hänge deinen Ehrgeiz in deine tägliche Arbeit und nicht in die Planung deiner Karriere in 15 Jahren. Wenn du nach ein paar Jahren merkst, dir fehlt hier oder dort die Qualifikation um in xy Position zu kommen, dann kannst du dir immer noch überlegen, ob du noch etwas draufsetzt.

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Gast Hadon
Ich strebe eine Tätigkeit im Top-Mangament an und will nicht irgendwo in der Personalabteilung versauern.

Ich denke hier ist der Fehler: Du willst jetzt schon deine Top Position durch richtige Abschlüsse bzw. den richtigen Berufsanfang zementieren. Dabei hast du die akademische Grundlage bereits. Es interessiert in der Praxis erstmal keinen, ob du jetzt Vollwert GEisteswissenschaftler bist oder Wiwi. Wenn du für einen Job in deinem Wunschbereich angenommen wirst, dann sind deine Qualifikationen für deinen Bereich ausreichend. Dann kommt es darauf an, wie du in deinem Job bist, nichts weiter. Also anstatt hier Hirnzuwichsen, was wäre, wenn wieso mit derAusbildung, würde ich einfach mal anfangen und mich im Job reinhängen. Du glaubst doch nicht wirklich, daß in 5 Jahren es jemanden interessiert, ob du im Studium diesen oder jenen Schwerpunkt hattest? Es kommt darauf an, wie du dich bewährt hast.

Also: Mach deine Diss fertig, fang in deinem Wunschbereich an zu arbeiten, denke nicht zu viel nach und hänge deinen Ehrgeiz in deine tägliche Arbeit und nicht in die Planung deiner Karriere in 15 Jahren. Wenn du nach ein paar Jahren merkst, dir fehlt hier oder dort die Qualifikation um in xy Position zu kommen, dann kannst du dir immer noch überlegen, ob du noch etwas draufsetzt.

Prinzipiell ist dem nichts hinzufügen, aber man sollte eine Karriere eigenlich immer in kleinen Schritten mit einem klaren Ziel vor Augen planen. Letztlich geht es ja meistens immer Stufenweise nach oben.(zumindest wenns solide sein soll) Von Papa kennt den und Mr X den und den halte ich persönlich nicht so viel, da da einem immer irgendwo der persönliche Stolz im Wege stehen würde. Andererseits klar wenns nur um ne Stufe geht, die man steigen möchte und auch das nötige Know-How mitbringt sind natürlich die richtigen Kontakte Gold wert. Doch was wahrlich am meisten wert ist, ist die eigene erbrachte Leistung und das daraus resultierende Wissen

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Man plant die Karriere nicht in kleinen Schritten, sondern hat ein Bereich/Ziel im Auge und da wird geschaut was man machen kann oder könnte.

Aber wie auch immer...Promotion sicher mehr Wert als jeder wiwi bsc oder ma. MBA auch super. Genauso externes Networking, damit müsstest du gut fahren.

Hast du irgendwelche Gründe das du dir solche Sorgen machst in die Walachei abgeschoben zu werden?

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Gast Hadon
Man plant die Karriere nicht in kleinen Schritten, sondern hat ein Bereich/Ziel im Auge und da wird geschaut was man machen kann oder könnte.

Aber wie auch immer...Promotion sicher mehr Wert als jeder wiwi bsc oder ma. MBA auch super. Genauso externes Networking, damit müsstest du gut fahren.

Hast du irgendwelche Gründe das du dir solche Sorgen machst in die Walachei abgeschoben zu werden?

Schon klar dass man höhere Ziele haben sollte aber der Weg dorthin sollte eben schrittweise geplant werden. Letztlich ist es wohl auch immer am Sinnvollsten mehrere Ziele vor Augen zu haben um sich gegebenfalls auch entsprechend anpassen zu können...

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Man plant die Karriere nicht in kleinen Schritten, sondern hat ein Bereich/Ziel im Auge und da wird geschaut was man machen kann oder könnte.

Aber wie auch immer...Promotion sicher mehr Wert als jeder wiwi bsc oder ma. MBA auch super. Genauso externes Networking, damit müsstest du gut fahren.

Hast du irgendwelche Gründe das du dir solche Sorgen machst in die Walachei abgeschoben zu werden?

Schon klar dass man höhere Ziele haben sollte aber der Weg dorthin sollte eben schrittweise geplant werden. Letztlich ist es wohl auch immer am Sinnvollsten mehrere Ziele vor Augen zu haben um sich gegebenfalls auch entsprechend anpassen zu können...

Es gibt Dinge im Leben, da sollte man keine Kompromisse eingehen. Selbstverwirklichung z.B..

Aber das du das anders siehst wissen wir schon. Gruß an unseren Individualisten xXsTyLer-WuTaNgXxl, viel Glück weiterhin auf der Überholspur.

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Ich finde ja dass es wichtiger ist dass einen der Job Spaß macht. Das Geld sollte nicht im Vordergrund stehen. Ich würde mich niemals in solch ein gegendertes Massenschema pressen nur um anderen zu gefallen, oder um massig Kohle damit zu verdienen, welche mich sowieso nur von Freunden und Bekannten entfernen würde, da ich meine ganze Zeit in einen Job investieren würde, der mir nicht passt.

Aber wenn du gerne eine solche Laufbahn einschlagen willst und da auch echt Bock drauf hast dann tu es und bade im Geld.

Alles Gute!

Geh bitte, das ist doch der letzte Scheiß. Joyful hat doch mit keinem Satz das Geld erwähnt, sondern es geht im mehr um einen ansprechenden Job, mit topausgebildeten Untergebenen. Aber ist schon "easy" hier den "smoothen" und individuellen "way of life" zu propagieren, der mit dem Threadthema nichts zu tun hat. Es ist nunmal so, dass in der Wirtschaft ein Großteil der interessanten Jobs auch entsprechend vergütet wird, das ist für den entsprechenden Arbeitnehmer dann auch doppelt positiv, während die Scheißjobs eher auch scheiße vergütet werden, was dann auch doppelt scheiße ist. Große Ausnahme ist hier sicher der Wissenschaftsbetrieb, wo für tolle Positionen unterdurchschnittliche Gehälter gezahlt werden.

Danke trotzdem für die Wortspende.

PP

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Ich finde ja dass es wichtiger ist dass einen der Job Spaß macht. Das Geld sollte nicht im Vordergrund stehen. Ich würde mich niemals in solch ein gegendertes Massenschema pressen nur um anderen zu gefallen, oder um massig Kohle damit zu verdienen, welche mich sowieso nur von Freunden und Bekannten entfernen würde, da ich meine ganze Zeit in einen Job investieren würde, der mir nicht passt.

Aber wenn du gerne eine solche Laufbahn einschlagen willst und da auch echt Bock drauf hast dann tu es und bade im Geld.

Alles Gute!

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Man plant die Karriere nicht in kleinen Schritten, sondern hat ein Bereich/Ziel im Auge und da wird geschaut was man machen kann oder könnte.

Aber wie auch immer...Promotion sicher mehr Wert als jeder wiwi bsc oder ma. MBA auch super. Genauso externes Networking, damit müsstest du gut fahren.

Hast du irgendwelche Gründe das du dir solche Sorgen machst in die Walachei abgeschoben zu werden?

Schon klar dass man höhere Ziele haben sollte aber der Weg dorthin sollte eben schrittweise geplant werden. Letztlich ist es wohl auch immer am Sinnvollsten mehrere Ziele vor Augen zu haben um sich gegebenfalls auch entsprechend anpassen zu können...

Es gibt Dinge im Leben, da sollte man keine Kompromisse eingehen. Selbstverwirklichung z.B..

Aber das du das anders siehst wissen wir schon. Gruß an unseren Individualisten xXsTyLer-WuTaNgXxl, viel Glück weiterhin auf der Überholspur.

Philosophen und Schwätzer braucht kein Mensch

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Aber wie auch immer...Promotion sicher mehr Wert als jeder wiwi bsc oder ma. MBA auch super. Genauso externes Networking, damit müsstest du gut fahren.

Hast du irgendwelche Gründe das du dir solche Sorgen machst in die Walachei abgeschoben zu werden?

Schon klar dass man höhere Ziele haben sollte aber der Weg dorthin sollte eben schrittweise geplant werden. Letztlich ist es wohl auch immer am Sinnvollsten mehrere Ziele vor Augen zu haben um sich gegebenfalls auch entsprechend anpassen zu können...

Es gibt Dinge im Leben, da sollte man keine Kompromisse eingehen. Selbstverwirklichung z.B..

Aber das du das anders siehst wissen wir schon. Gruß an unseren Individualisten xXsTyLer-WuTaNgXxl, viel Glück weiterhin auf der Überholspur.

Philosophen und Schwätzer braucht kein Mensch

Bei Schwätzern stimme ich dir zu. Bei Philosophen zeigt das nur, dass du keine Ahnung hast, was Philosophie eigentlich beinhaltet.

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Gast Hadon

Da liegst du allerdings mit deiner Interpratation völlig daneben. :aggressive:

Kenne genug die genanntes Studieren und eigentlich jeder davon ist am Jammern bezüglich der Zukunftsaussichten und daher geht es vielmehr um die Tatsache, dass die meisten am Ende des Studiums nicht so recht wissen was sie damit anfangen sollen.

Doch um zum Topik zurückzukommen ging es vielmehr, darum in welche Richtung sich der TE entwickeln möchte.

Was bringen einem tausende Qualifikationen, wenn die nötige Erfahrung dabei auf der Strecke bleibt?

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