Weitere akademische Bildung für den Weg nach ganz oben

84 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast Joyful Emotion

Ich habe vorgestern meine gesamten privaten Unterlagen ausgemistet, sortiert und die Aufbewahrung deutlich optimiert. Mit dem Ergebnis bin ich auch äußerst zufrieden. Dabei habe ich natürlich auch die Unterlagen aus meiner Studienzeit in der Hand gehabt und dabei festgestellt, dass sich einige interessante Möglichkeiten ergeben, die mir vorher gar nicht präsent waren und die mich jetzt vielleicht auch etwas überfordern, weil ich bis vor zwei Tagen der Ansicht war, den für mich optimalen Weg gefunden zu haben. Damit diese kryptischen Andeutungen jedoch für euch einen Sinn ergeben und somit konstruktive Anregungen entstehen können, muss ich kurz auf meinen bisherigen beruflichen und akademischen Werdegang eingehen.

Nach meinem Abitur und Zivildienst wusste ich nicht so recht, was ich mit mir anfangen soll. Ich hatte zwar einige diffuse Vorstellungen, dass ich mal irgendwie Politiker, Journalist oder Kunsthistoriker werden will, aber wie mein Weg genau aussehen soll, war mir nicht klar. Ich habe mich deshalb erstmal für ein Studium entschieden, dass sich rein nach meinen Interessen richten sollte. Entsprechend habe ich mich dann für einen Magisterstudiengang in Kunstgeschichte mit den Nebenfächern BWL und Soziologie eingeschrieben. Zeitgleich mit meinem Studienbeginn habe ich eine Stelle als studentische Hilfskraft in einer Landtagsfraktion erhalten. Diese Konstellation bestand dann ein Jahr lang. Ich habe brav alle meine vorgesehenen Scheine gemacht und 19,5 Stunden pro Woche in der Landtagsfraktion gearbeitet.

Nach einem Jahr hat sich die Chance ergeben, aufgrund eines Krankheitsfalles die Vertretung des Geschäftsführers eines Kreisverbandes in den Semesterferien zu übernehmen. Ursprünglich war die Vollzeitstelle auf drei Monate befristet, aber aufgrund der gesundheitlichen Verschlechterung meines Vorgängers (und deutlich besserer Arbeit von mir), wurde schon nach einem Monat eine Festanstellung daraus. Das habe ich dann ungefähr zwei Jahre lang gemacht, bis ich das Angebot angenommen habe, als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Landtagsfraktion zu arbeiten. Das habe ich dann zwei Jahre lang gemacht, bis sich aufgrund verschiedener Ereignisse für mich herausgestellt hat, dass sich eine Karriere in der Politik für mich erledigt hat.

Glücklicherweise bin ich nicht gerade der schlechteste Networker und habe meine Kontakte für eine vernünftige Anschlussbeschäftigung in einem größeren mittelständischem Unternehmen genutzt, in dem ich dann als Pressesprecher für die gesamte Öffentlichkeitsarbeit zuständig war (Pressearbeit, Sponsoring, Messeauftritte, etc.). Dieser Tätigkeit bin ich dann zwei Jahre lang nachgegangen. Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeiten habe ich bis zum Ende dieser Beschäftigung nur ganz am Anfang ein Jahr lang konsequent studiert und in den folgenden sechs Jahren habe ich nebenberuflich Scheine in Kunstgeschichte, Soziologie, BWL und aus reinem Interesse noch in VWL sowie Philosophie gemacht. In dieser Zeit habe ich mir dann auch ständig überlegt, in welchem Fach ich eigentlich meinen Abschluss machen will. Diese Entscheidung habe ich dann ständig vor mir her geschoben. Da mein Fokus in dieser Zeit eindeutig auf meiner beruflichen Tätigkeit lag, fiel mir das auch nicht allzu schwer.

Entschieden habe ich mich dann erst, als meine damalige Freundin aus beruflichen Gründen in die USA gegangen ist. In der Nähe ihres Arbeitsplatzes und zukünftigen Wohnortes haben sich zwei hochinteressante Privatunis befunden, die in relevanten Rankings regelmäßig die vorderen Plätze belegen. Nach ein paar Telefonaten, regem E-Mail-Verkehr und Bewerbungsverfahren im Schnelldurchlauf stand fest, dass ich dort ein einjähriges konsekutives Masterprogramm in Soziologie mit quantitativer Ausrichtung und BWL als Nebenfach absolvieren kann, sofern ich die saftigen Studiengebühren aus eigener Tasche zahlen kann, was aufgrund von gebildeten Rücklagen kein Problem darstellte.

Nachdem ich das Studium erfolgreich mit einem Master of Arts absolviert habe, konnte ich aufgrund des hervorragenden Alumni-Netzwerkes einige wertvolle Kontakte nutzen, um in Deutschland eine Stelle in einem international agierendem Industrieunternehmen zu erhalten. Hier arbeite ich nun seit fast einem Jahr in der Stabsabteilung für Unternehmensplanung und -entwicklung. Meine Stelle war ursprünglich für einen Betriebswirt oder Wirtschaftsingenieur vorgesehen, aber aufgrund meiner beruflichen Erfahrung, dem Studienabschluss an einer renommierten Hochschule und meinem anscheinend souveränem Auftreten, fiel die Wahl auf mich.

Zeitgleich mit dem Arbeitsbeginn bei meinem neuen Arbeitgeber, habe ich mit einer Promotion in Ökonometrie an einer wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät bekommen. Den Kontakt zu meinem Doktorvater hat mir der Chef des Unternehmens hergestellt, bei dem ich vor meinem Studienaufenthalt in den USA gearbeitet habe. Die beiden sind alte Studienfreunde. Allerdings habe ich als fachfremder Promovierender die Auflage erhalten, sechs Veranstaltungen des Hauptstudiums erfolgreich zu absolvieren. Mein Arbeitgeber unterstützt mich soweit es geht, und ich kann mir meine Arbeitszeit so zurecht legen und flexibel Urlaub nehmen, dass ich Seminare, Kolloquien und Fachtagungen problemlos besuchen kann. Bei Veranstaltungen ohne Anwesenheitspflicht schreibe ich ohnehin nur die Klausur mit. Vorlesungen und Übungen bleibe ich einfach fern. Selbststudium ist dann angesagt.

Und jetzt komme ich zu meinem eigentlichen Problem. Bislang stand eindeutig für mich fest, dass ich die Promotion nebenberuflich innerhalb von vier Jahren durchziehe und anschließend ein zweijähriges Fulltime-MBA-Programm an einer renommierten Business School in den USA absolviere. Dann hätte ich mit 34 Jahren einen Master in Soziologie, eine Promotion in Ökonometrie und einen anständigen MBA. Alle Abschlüsse an renommierten Hochschulen und mit überdurchschnittlichen Noten (Bislang gab es jedenfalls noch keinen einzigen negativen Ausreißer). Hinzu würden dann noch zehn Jahre Arbeitserfahrung mit anspruchsvollen Tätigkeiten kommen. Bislang war ich auch überzeugt davon, dass ich den richtigen Weg für meine Zukunft gefunden habe.

Beim Sortieren meiner ganzen Scheine (lagen vorher in Klarsichtfolien verpackt in einem Schuhkarton) ist mir allerdings aufgefallen, dass ich am Ende meiner Promotion durch meine jahrelange Studiererei neben meinem ganzen Soziologie- und Kunstgeschichtskram so viele Scheine in BWL, VWL, Statistik und Ökonometrie angehäuft haben werde, dass mir für einen Bachelor in BWL oder VWL fast nur noch die Abschlussarbeit fehlt. Es hört sich jetzt vielleicht dämlich an, aber mir war das vorher gar nicht richtig bewusst. Dadurch existieren in meiner Wahrnehmung auf einmal Möglichkeiten, die mir vorher gar nicht bewusst waren. Ich empfinde es gerade fast schon als Verschwendung meiner bisher geleisteten Anstrengungen, wenn ich jetzt nach meiner Promotion einfach einen MBA dranhängen würde, obwohl ich fast mit identischem Aufwand die Absolvierung eines vollwertigen Doppelabschlusses bewerkstelligen könnte. Außer den Scheinen meiner Promotionsauflage (die ich jetzt schon mit eingerechnet habe) würden mir lediglich vier Scheine und eine Bachelor Thesis (die ich aus Abfallprodukten meiner Promotion locker zusammenbasteln könnte) fehlen. Das könnte ich mit unwesentlichem Mehraufwand in den nächsten drei Jahren noch neben der Promotion erledigen.

Nach reiflicher Überlegung (sofern das innerhalb von zwei Tagen überhaupt möglich ist) ergeben sich jetzt folgende Möglichkeiten für mich:

1. Wie geplant zu Ende promovieren und dann einen zweijährigen Fulltime-MBA an einer Top-Uni in den USA machen: Bisher war das meine Zukunftsplanung. Allerdings hatte ich dabei immer die Befürchtung, dass ich nur als Betriebswirt zweiter Klasse gelten werde und spätestens beim Übergang zu den absoluten Spitzenpositionen massive Probleme entstehen werden, weil ich irgendwie doch nur der Vogel sein werde, der sich irgendwie durch die Hintertür eingeschlichen hat, ohne die volle Qualifikation zu besitzen. Außerdem müsste ich hier richtig Kohle in die Hand nehmen. Das hat mich bei meinem ersten Master allerdings auch nicht abgeschreckt. Außerdem erhält man für das Geld Kontakte, die man sonst nie erhalten würde. Die Absolvierung eines solchen Programms würde außerdem dazu einladen, den Arbeitgeber zu wechseln und woanders im Ausland gleich deutlich weiter oben einzusteigen. Allerdings will ich langfristig meinen Lebensmittelpunkt in Deutschland positionieren und nicht irgendwo im angelsächsischen Raum, auch wenn das finanziell vielleicht verlockend wäre. Obwohl das auch nicht in Stein gemeißelt ist. Übrigens wäre ich dann nach diesem Programm 34 Jahre alt.

2. Zu Ende promovieren und nebenberuflich einen Executive-MBA an einer deutschen Business School mit halbwegs vernünftiger Reputation machen: Diese Variante hätte ganz klar den Nachteil das ein solches Programm (zumal in Deutschland) nie an die amerikanischen Fulltime-Programme heranreichen könnte. Allerdings könnte ich bei vollem Einkommen weiterarbeiten und ohne Studienunterbrechung konsequent networken. Allerdings bereitet mir die noch geringere Akzeptanz der Gesamtkonstellation große Magenschmerzen. Außerdem sind mir die europäischen MBA-Programme deutlich zu schmalspurig (Fulltime nur ein Jahr und Executive lediglich zwei Jahre). Die Kosten wären allerdings weitaus moderater. Das ist allerdings kein ausschlaggebendes Kriterium, weil es sich um ein langfristiges Investment handelt, dass sich langfristig auf jeden Fall amortisieren würde.

3. Parallel zu Ende promovieren und mit geringem Mehraufwand einen Bachelor in BWL machen: Hat natürlich den Vorteil, dass ich kaum mehr Zeit investieren muss und einen voll anerkannten zusätzlichen Abschluss habe. Dazu kommt, dass der finanzielle Mehraufwand gleich Null ist. Wie bereits erwähnt, ist das allerdings nur ein Nebenaspekt. Sehr viel interessanter an dieser Möglichkeit ist die Tatsache, dass der Stellenwert eines soliden Bachelors in BWL neben meinem Master in Soziologie nahezu identisch mit einem MBA sein dürfte. Vielleicht liege ich da auch vollkommen falsch. Reizvoll ist auch die Tatsache, dass ich dann mit 32 Jahren meine Ausbildung endlich mal abgeschlossen hätte und mich nur meiner Arbeit und sonstigen Lebensgestaltung widmen könnte. Außer der Karriere hat das Leben im Idealfall ja auch noch deutlich mehr zu bieten.

4. Parallel zu Ende promovieren und mit geringem Mehraufwand einen Bachelor in BWL machen. Anschließend einen zweijährigen konsekutiven BWL-Master an einer Universität in Deutschland oder Europa machen: Momentan meine absolut favorisierte Variante! Ich hätte dann zwei vollwertige Studiengänge absolviert und dazu noch eine quantitativ ausgerichtete Promotion absolviert. An der Qualität meiner Ausbildung dürfte es dann wohl keine Zweifel mehr geben. Ein gewaltiger Vorteil an dieser Variante wäre auch, dass ich mich zwei Jahre lang mal etwas erholen könnte. Ich stehe seit vielen Jahren unter Dauerstrom und habe kein Interesse daran, dass diese Dauerbelastung irgendwann ernste Folgen haben könnte. Ich bekomme ein richtiges kribbeln im Magen, wenn ich daran denke, wöchentlich nur 40-60 Stunden pro Woche ins Studium investieren zu müssen und ansonsten meine Freizeit zu genießen. Dazu wären in der vorlesungsfreien Zeit sogar mal wochenlange Ferien möglich. Obwohl mir diese Vorstellung fast schon wieder Angst macht.

5. Parallel zu Ende promovieren und mit geringem Mehraufwand einen Bachelor in BWL machen. Anschließend nebenberuflich einen konsekutiven BWL-Master an der Fernuniversität Hagen in drei oder vier Jahren machen: Naja, ich möchte diese Möglichkeit zumindest mal erwähnt haben.

Mein Arbeitgeber würde übrigens bei all diesen Varianten mitspielen, obwohl das bei dieser Entscheidung eher nebensächlich ist. Das ich beruflich immer irgendwo halbwegs adäquat unterkommen werde, entspricht meinem Selbstverständnis. Und wenn mein Arbeitgeber mit einem Fulltime-Master-Programm für zwei Jahre Probleme hätte, dann würde ich einfach kündigen und nach dem Programm bei einem anderen Arbeitgeber angemessen wieder einsteigen. Mir geht es bei dieser Entscheidung darum, langfristig die Möglichkeit zu eröffnen, bis nach ganz oben zu kommen. Obwohl es schon nahe liegt, meine Karriere die nächsten Jahre bei meinem momentanen Arbeitgeber zu forcieren, weil ich dort einen viel versprechenden Einstieg vollzogen habe und die Förderung von Mitarbeitern mit Potential stark forciert wird. Das ist ein integraler Bestandsteil der Unternehmensphilosophie. Zu diesem Personenkreis zähle ich mich einfach mal dazu. Auch die Unterstützung, die ich im Rahmen meiner Promotion erhalte, legt diese Vermutung nahe.

Jetzt interessiert mich aber brennend eure Einschätzung! Ich bin auch dankbar für jeden Vorschlag, der vollkommen von meinen fünf geschilderten Varianten abweicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe etwas anderes studiert, möglicherweise gehen meine Erwägungen daher hier ins Leere.

Ich würde mich wenn überhaupt für die Variante 2 oder 3 entscheiden. Du hast einen guten Job, bist zudem nicht mehr der jüngste bzw. am Anfang deiner akademischen Karriere und hast bald eine Promotion in er Tasche. M. E. ist es nun an der Zeit den Fokus auf den Beruf selbst zu legen. Ich sehe einfach keinen Sinn darin, jetzt nochmal aus der Praxis auszusteigen um einen 2. Abschluss zu machen, auf den du nicht zwingend angewiesen bist und erst mit 34 wieder einzusteigen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Voraussetzung für eine "Spitzenposition" ist. Dabei bleibt erstmal unberücksichtigt, was denn in deinen Augen eine Spitzenposition ist bzw. ob diese überhaupt erstrebenswert ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es kommt natürlich ganz drauf an was du willst. In den Staaten ist ein MBA von ner Top-Uni schon ein enormer Pluspunkt - aber wenn ich es richtig in Erinnerung habe, möchtest du ja in Dtl/Umgebung bleiben.

Soweit ich das beurteilen kann, ist in Dtl eine Promotion höher als ein MBA angesehen. Also warum nen MBA wenn du ohnehin schon promovierst?

Den Bachelor in BWL würde ich - insofern wenig Aufwand - mitnehmen.

Bachelor, Master, Doktor sollten reichen - der Rest hängt von deinem Netzwerk, deinem Auftreten und ... nennen wir es mal den Faktor x (Glück, Schicksal,...) ab.

An deiner Stelle würde ich auch das Alter im Hinterkopf behalten ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich persönlich würde die Altersfrage auch nicht unterschätzen.

Mit einer Promotion, vor allem im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich, bist du schon für führende Positionen sehr gut aufgestellt. Ich weiß zwar nicht in welchem Unternehmen du dich befindest, aber statt dem MBA würde ich mich unternehmensintern um eine Aufnahme in den Managementnachwuchs bemühen, wäre wohl für dich auch kein Problem, so wie ich das rauslese.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Promotion reicht. MBA und ähnliches würde ich seinlassen es sei den der AG bezahlt dir das und will dies explizit.

Das Ding ist, dass du dich langsam entscheiden solltest wohin dein Weg geht. Mehr Soziologie oder doch eher WiWi. Praxiserfahrung ist mMn im mom wichtigste im mom für dich. Praxierfahrung in dem Bereich wo du hin willst! Von dem akademischen Titel bist du absolut mehr als ausreichend aufgestellt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Irgendwie stapelst du langsam einfach nur noch Abschlüsse?

Promotion -> nebenbei noch BWL -> dann endlich mal auf die Karriere konzentrieren und anfangen aufzusteigen. Abschlüsse sind ja schön und gut aber das was du hast erfüllt einfach alle Anforderungen...vor allem für deine jetzige Stufe. Da kommt ein Haken dran und dann zählen aber andere Dinge.

Dann ggf. noch was in der Art aber das kannst du auch mit 45 noch machen:

http://www.sbs.ox.ac.uk/degrees/emba/Pages/Ataglance.aspx

Und dann gibt es ja noch die ganzen geförderten Fortbildungen z.B. an der Harvard BS. Einer meiner Kontakte bei einem Rückversicherer hat da eine Menge gesponsert bekommen und leitet jetzt ein Tochterunternehmen in den UK.

In einem Ami-MBA seh ich jetzt nicht soo den Mehrwert. Du willst doch in die Wirtschaft in Europa. Bei denen wollen sie vor allem ins IB und UB. Vor allem wie viel kostet dich das alles zusammen mit Einkommensausfall? 350 000? Und in der Zeit steigst du auch nicht auf.

Du kommst eben nicht von einer BS in eine richtig hohe Führungsposition ohne Erfahrung. Du steigst vielleicht höher ein, bekommst vielleicht auch Führungsverantwortung aber soo weit schießt dich das nicht nach oben würd ich jetzt denken. Da würdest du das MBA-Pulver zu früh verschießen imo.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Xross

Hallo Joyful,

den Bachelor solltest du dir holen. Ich sehe es ähnlich wie du. Vier Scheine und eine lausige Bachelor Thesis dürften für dich kein großer Aufwand sein. Auch wenn ich finde, dass flying suicide und R.P.P.L hier insofern recht haben, dass der Grenznutzen gegen null geht. Sack den Bachelor ein, der ist geschenkt und dient der obligatorischen Lebenslaufverschönerung.

MBA ist ein Witz, wenn du schon den Bachelor hast, dann mach nen richtigen Master.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich rat dir zu 1 und schau ob du den Bachelor nicht vielleicht in Hagen fertigmachen kannst. Master in BWL brauchst du kaum wenn du einen Top MBA hast. Eine Promotion in Ökometrie ist sowieso mehr wert als jeder wiwi bsc/ma.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Halte die Option den Bachelor nachzumachen auch für wenig interessant. Die Titelsammlerei ist unnütz, wenn Du die Inhalte eh schon gemacht hast. Auch in Hinblick auf Dein Alter würde ich das sein lassen.

PP

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du mußt dich auf di Arbeitgeberseite versetzen, die wollen keine akademische Breitenbildung auf höchster Ebene, sondern jemanden der in seinem Job gut ist. Für Top Positionen reicht deine Dissertation vollkommen aus. Weiterqualifikation heißt jetzt Arbeitserfahrung im richtigen Bereich. Die ist den Personalern wichtiger als der xte akademische Titel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Joyful Emotion

Ich habe am Wochenende mit Freunden und heute mit Arbeitskollegen darüber gesprochen. Die Bewertungen dieser Personen gingen ausnahmlos in die gleiche Richtung, wie der grundlegende Tenor in diesem Thread: Ein Master in Soziologie von einer amerikanischen Top-Uni und eine Promotion in Ökonometrie bei einem renommierten Professor reichen vollkommen aus. Alles weitere ist nur Spielerei und ändert im besten Fall gar nichts, aber kann im schlimmsten Fall deutlich Zeit kosten. Zumal ich einen Einstieg mit Potential geschafft habe und es an Aufstiegschancen nicht mangeln wird, wenn ich am Ball bleibe und meine Prioritäten vernünftig setze. Das hört sich ja alles auch recht vernünftig an. Aber trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich noch mehr leisten muss. Das es ohne zusätzlichen Master of Science in BWL oder einen zweijährigen Fulltime-MBA nicht reichen wird.

Das hängt wahrscheinlich auch mit meinem Eindruck zusammen, dass bei mir im Unternehmen alle Quereinsteiger mit geistes- oder sozialwissenschaftlichem Studium irgendwann von verschiedensten Bereichen des Personalwesens verschluckt werden. Egal ob sie in meiner Stabsabteilung, im Inhouse Consulting, im Marketing oder wo auch immer angefangen haben, irgendwann landen sie fast immer unweigerlich dort. Ausnahmen bilden ein Historiker (Magister Artium), der nach seinem Abschluss zwei Jahre bei einer Unternehmensberatung war und danach einen Fulltime-MBA in den USA absolviert hat, bevor er dann ins Unternehmen gekommen ist und ein Wirtschaftssoziologe, der allerdings vorher Partner in einer Werbeagentur war und gezielt abgeworben wurde. Ansonsten ist alles voller Ingenieure, Betriebswirte und Wirtschaftsingenieure. Dazwischen sind auch mal ein paar Naturwissenschaftler und ganz selten auch ein Volkswirt. Deutlich bunter geht es da im Personalbereich vor sich. Dort will ich aber auf keinen Fall ein weiterer Farbtupfer sein.

Mit meinem Abschluss als Soziologe, BWL als Nebenfach und meiner Promotion in Ökonometrie hänge ich irgendwie dazwischen. Bislang gab es Zum Glück keine Probleme damit. Den Kollegen ist das nach meinen ersten Zeitreihenanalysen und Präsentationen vollkommen egal (zumal ich fast der einzige bin, der das nicht nur oberflächlich hinbekommt, falls es im Rahmen von Marktanalysen notwendig sein sollte), mein direkter Vorgesetzter als großer Transatlantiker erzählt mir ständig, dass er auch gerne wie ich in den USA studiert hätte und mein Mentor (falls wir uns mal nicht über seine Scheidung oder Fußball unterhalten) hat riesen Respekt vor meinem Dissertationsthema. Eigentlich sollte ich mir überhaupt keine Gedanken machen. Aber die Vorstellung, dass ich irgendwann an eine unsichtbare Grenze stoße, an der sich ein Schild mit der Aufschrift "Hier dürfen nur alle mitspielen, die mal was vernünftiges studiert haben!" befindet. Obwohl ich mit meiner bisherigen beruflichen Laufbahn und meiner Studienzeit insgesamt recht zufrieden bin, erwische ich bei mir immer wieder den Gedanken "Hätte ich doch einfach ganz stumpf Wirtschaftsingenieurswesen oder BWL studiert!".

Naja, ich kann es ja jetzt ohnehin nicht mehr ändern und wenn ich tief in mich gehe, dann weiß ich auch, dass ich es gar nicht will. Trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack und irgendwie das Bedürfnis, den bisher beschrittenen Weg zu korrigieren. Ich kann alle Argumente gegen meine geschilderten Pläne rational nachvollziehen, aber trotzdem haben sie noch immer ihren Reiz für mich. Vielleicht liege ich auch vollkommen richtig und bin so ein Genie, dass niemand sonst den Zauber meiner Zukunftsvisionen erkennen kann und auch niemals wird? Oder ich habe mich zu sehr in die Vorstellung hineingesteigert, noch irgendwelche akademischen Spielereien betreiben zu müssen und komme davon jetzt nicht richtig herunter. Naja, wäre beides wohl nicht so toll.

Am Mittwoch habe ich einen Termin bei meinem Doktorvater und anschließend beim Studienbeauftragten für den Studiengang BWL. Vielleicht verschafft mir das ja noch zusätzlich Klarheit. Zumindest weiß ich dann, mit wie viel zusätzlichem Aufwand der Bachelor in Wahrheit möglich wäre. In meiner Euphorie habe ich mir das alles doch recht großzügig zusammengerechnet. Ob es mit dem Bachelor überhaupt Sinn macht, werde ich am Freitag noch mit meinem Mentor besprechen. Bislang hat mir die Teilnahme am hoch gepriesenen Mentoringprogramm rein gar nichts gebracht. Mein "Mentor" ist vollkommen ausgebrannt und kann momentan fast nur an seine Scheidung denken. Da haben mir meine ganzen informellen Kontakte bisher deutlich mehr gebracht. Aber das kann sich ja jetzt ändern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mal 'ne Frage so zwischendurch, aber suchen Banken in London nicht "Banker", die viel Arbeit und Verantwortung tragen wollen, für "typische Trader-Tätigkeiten"? Da könntest Dir doch bestimmt irgendwo was suchen und Boni einstreichen. In recht absehbarer Zeit hast Du da dann wahrscheinlich auch genug Geld auf die Seite gelegt, um dich jahrelang nur Dich selbst und Deiner Familie widmen zu können. "Ausgesorgt" quasi.

Die Gier darf Dich dann halt nicht packen, aber 'ne schöne sechstellige Summe sollte doch für Dich drin sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Zum Glück schmeißen sie diese unnützen Glücksspieler gerade an allen Ecken raus. Schön :-D

Also irgendwie stehst du dir selbst im Weg. Deine Selbstzweifel sind einfach nicht angebracht und halten dich sicher mehr zurück als deine Abschlüsse. Du hast doch überall BWL drin und mit deiner Promotion ist deine Intelligenz ja mal ganz offensichtlich (für alle die sich denken („uuuh, nur Soziologie“). Ich wär stolz darauf so breit aufgestellt zu sein und würde das offensiv verkaufen. Schließlich kommt es in höheren Position auf ganz andere Dinge an als auf Methodenwissen aus dem B.Sc in BWL. Rausstechen ist gut mMn. Hast du tatsächlich vor einem Würstchen Angst das in seinem Leben nie was anderes als BWL gemacht hat? Come oon...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mir kommt es so vor, als wäre Deine "Angst", wenn man das so nennen kann, nur ein Produkt Deiner eigenen Stereotypen. Sobald Du den Jobeinstieg geschafft hast (und das ist offensichtlich der Fall) kommt der universitären Ausbildung nur mehr wenig Bedeutung zu. Ich empfände es eher als lächerlich, wenn ein studierter Soziologe und promovierter Wirtschaftswissenschafter sich einen Bachelor abholte, der ohnehin zu 90 % aus Anrechnungen besteht. Und Du bist ein Farbtupfer, daran ändert auch ein BW-Bachelor nichts mehr.

PP

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie mein Ex TeamChef immer meinte

"Kann ein Bewerbungskandidat en gutes Arbeitszeugnis, Six Sigma oder ne PMI Zertifizierung aufweisen hat kein 1,0er Doktor ne Chance gegen ihn".

ERGO: Es komm drauf an was in der Branche grad gefragt ist. Das zu haben bringt einen weiter als ein 2. oder 3. Abschluss.

bearbeitet von MrJack

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ist ja ein toller "Teamchef", eine Six Sigma Spielzeug Zertifizierung mit einem Dr zu vergleichen... Vermutlich ein Maurer, der durch Vitamin B zum "Teamchef" (wo bzw. bei was eigentlich?) wurde und jetzt aus einem Komplex heraus Hass ggü Akademikern hegt bzw Angst vor Besserqualifizierten hat.

Zum Thema: Promotion mit höchster Priorität abschließen und dann erstmal die berufliche Karriere ausreizen, wenn es sich anbietet bzw nötig wird (zum Beispiel im Beratungsumfeld) kannst Du den top MBA auch in 5 oder 10 Jahren noch machen. Jetzt einen Bachelor fertigzumachen kostet im Zweifel mehr Aufwand als Du denkst und hätte außerdem einen faden Beigeschmack wenn es Dir nicht gelingt ihn mit einer top Note zu machen, nur meine Meinung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Wie mein Ex TeamChef immer meinte

"Kann ein Bewerbungskandidat en gutes Arbeitszeugnis, Six Sigma oder ne PMI Zertifizierung aufweisen hat kein 1,0er Doktor ne Chance gegen ihn".

ERGO: Es komm drauf an was in der Branche grad gefragt ist. Das zu haben bringt einen weiter als ein 2. oder 3. Abschluss.

Sone Zertifizierung macht dein Angestellter, wenn du ihn haben willst, aber eben auch direkt mal in 9 Tagen. Kostenpunkt 8000€.

Nen Doktor sitzt dir so eine Zertifizierungsprüfung auf der linken Pobacke ab :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hadon

Warum denn von Titel zu Titel rennen? Klar du willst mehr erreichen aber irgendwieverstrickst du dich in deinen Gedanken und hast zudem einfach zu wenig Geduld...

Andererseits frage ich mich warum du dir diesen Theoriespaß geben möchtest wenn primär solide Praxiserfahrung erst mal wichtiger ist.

Kenn mich zwar jetzt im Wirtschaftsbereich jetzt nicht unbedingt aus aber es wird doch sicher die ein oder andere Zusatzqualifikation geben, die du im Sinne der Weiterbildung vielleicht auch von deinem Arbeitgeber fordern kannst. Ein persönliches Gespräch in der Hinsicht bringt dich doch sicher weiter... Klar die Quahl der Wahl hast du dann noch immer ... doch wie wäre es denn mal mit dem Sammeln namhafter Zertifikate?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Wie mein Ex TeamChef immer meinte

"Kann ein Bewerbungskandidat en gutes Arbeitszeugnis, Six Sigma oder ne PMI Zertifizierung aufweisen hat kein 1,0er Doktor ne Chance gegen ihn".

ERGO: Es komm drauf an was in der Branche grad gefragt ist. Das zu haben bringt einen weiter als ein 2. oder 3. Abschluss.

Mir ist noch was besseres eingefallen. Dein Ex TeamChef bekommt eine Bewerbung auf den Tisch von einem magna cum laude Doktor.

Titel der Dissertation "Die Bedeutung von Qualitätstechniken anhand von Six Sigma auf langfristigen Unternehmenserfolg."

:D:D:D:D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Joyful Emotion

Das Gespräch mit meinem Doktorvater hat deutlich für Klarheit gesorgt. Alle Gedankenspiele einen Bachelor in BWL mit möglichst wenig Aufwand abzustauben, haben nun endgültig ein Ende! Nachdem die Beurteilung dieser Möglichkeit von euch und meinem Umfeld schon verheerend ausgefallen ist, hat er mir endgültig klar gemacht, dass ich mir das lieber ersparen sollte. Ich muss über seine Argumente gar nicht viel schreiben, weil die meisten davon hier schon erwähnt wurden: Aufgrund von Master und absehbarer Promotion ist ein Bachelor irrelevant, ein Doktoratsstudium in Ökonometrie ist höher als ein Bachelor in BWL zu bewerten, zeitgleich in einem Fach zu promovieren und einen Bachelor zu machen ist albern, Zeitfaktor nicht unterschätzen und lieber vernünftige Prioritäten setzen.

Die weiterführende Idee, nach dem Bachelor und der Promotion einen konsekutives Fulltime-Master zu machen, hält er für vollkommen bescheuert und hat sich fast geweigert, überhaupt dazu etwas zu sagen. Einen zweijährigen Fulltime-MBA in den USA (oder auch die kürzeren Programme in Europa) hält er zwar für eine vergleichsweise bessere Alternative, jedoch sei der zeitleiche und finanzielle Aufwand deutlich zu hoch. Interessant wäre das nur, wenn ich einen Branchen- oder Firmenwechsel anstreben würde. In seinen Augen wäre fast nur ein Executive-MBA interessant für mich, mit dem ich mir aber noch reichlich Zeit lassen sollte.

Nach dem Gespräch habe ich kurz überlegt, ob ich mit meinen Scheinen überhaupt noch zum Studienbeauftragen gehen soll. Allerdings hat es mich nach der tagelangen Grübelei doch interessiert, was ich noch alles machen müsste. Also bin ich zu ihm gegangen und es hat sich herausgestellt, dass meine Einschätzung bezüglich des Aufwandes sogar halbwegs richtig war. Bemerkenswert ist das vor allem aufgrund der Tatsache, dass er die Scheine nach Kriterien anerkannt oder abgelehnt hat, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann (und er selbst wahrscheinlich auch nicht). Jedenfalls müsste ich noch 36 ECTS Credit Points (inkl. Bachelor Thesis) machen. Tja, jetzt kann mir das egal sein.

bist zudem nicht mehr der jüngste
An deiner Stelle würde ich auch das Alter im Hinterkopf behalten ;)
Ich persönlich würde die Altersfrage auch nicht unterschätzen.
Auch in Hinblick auf Dein Alter würde ich das sein lassen.

Ich bin 29 Jahre alt und werde schon mit Altersdiskriminierung konfrontiert. So grausam ist Jugend von heute!

Dann ggf. noch was in der Art aber das kannst du auch mit 45 noch machen:

http://www.sbs.ox.ac.uk/degrees/emba/Pages/Ataglance.aspx

Gefällt mir sehr gut!

Wenn es um solche Programme geht, dann finde ich auch das folgende Programm äußerst faszinierend:

http://www.triumemba.org/

Der Spaß kostet allerdings auch über 300.000 Euro!

Und dann gibt es ja noch die ganzen geförderten Fortbildungen z.B. an der Harvard BS. Einer meiner Kontakte bei einem Rückversicherer hat da eine Menge gesponsert bekommen und leitet jetzt ein Tochterunternehmen in den UK.

Ich habe mir auf der Homepage gerade mal den Bereich "Executive Education" angesehen und dort gibt es wirklich einige hochinteressante Seminare. Solche Angebote dürften aber erst in einigen Jahren relevant für mich werden.

In einem Ami-MBA seh ich jetzt nicht soo den Mehrwert. Du willst doch in die Wirtschaft in Europa. Bei denen wollen sie vor allem ins IB und UB.

Auch von den absoluten Top-Business Schools landen jede menge Leute im Top-Management von Industrieunternehmen und anderen Branchen, deren Kerngeschäft mit dem Finanzsektor nicht viel zu tun hat. Hier mal ein paar Absolventen von der Harvard Business School:

http://de.wikipedia.org/wiki/Harvard_Business_School (einfach nach unten scrollen)

Also irgendwie stehst du dir selbst im Weg. Deine Selbstzweifel sind einfach nicht angebracht und halten dich sicher mehr zurück als deine Abschlüsse.

Wenn man den Inhalt dieses Threads isoliert betrachtet, hast du natürlich vollkommen recht. Allerdings ist es schon einige Male in meinem Leben vorgekommen, dass ich mich an einem Punkt befunden habe, an dem ich alles kritisch hinterfragt habe und anschließend viele Aspekte in einem vollkommen neuen Licht betrachtet habe. Bislang hat mich das immer weiter nach vorne gebracht. Und ich hoffe, dass es auch dieses Mal so sein wird und ich mich vom Ballast falscher Glaubenssätze und abstruser Vorstellungen befreien kann.

Mir kommt es so vor, als wäre Deine "Angst", wenn man das so nennen kann, nur ein Produkt Deiner eigenen Stereotypen.

Da sagst du etwas sehr wahres! Trotzdem existiert sie. Und die Stereotypen leider auch. Wohl leider nicht nur in meiner Wahrnehmung. Deshalb ist es vielleicht auch nicht zielführend, sie vollkommen außer Acht zu lassen, auch wenn ich es momentan wohl etwas übertreibe.

Jetzt einen Bachelor fertigzumachen kostet im Zweifel mehr Aufwand als Du denkst und hätte außerdem einen faden Beigeschmack wenn es Dir nicht gelingt ihn mit einer top Note zu machen, nur meine Meinung.

Naja, mir würden ja nur noch 36 Credit Points fehlen und die machen gerade mal 20% der Endnote aus. Da ich die Noten meiner bisherigen Scheine kenne, wäre das Risiko sehr überschaubar. Zumal ich mir schon ein bißchen Mühe geben würde.

Kenn mich zwar jetzt im Wirtschaftsbereich jetzt nicht unbedingt aus aber es wird doch sicher die ein oder andere Zusatzqualifikation geben, die du im Sinne der Weiterbildung vielleicht auch von deinem Arbeitgeber fordern kannst. Ein persönliches Gespräch in der Hinsicht bringt dich doch sicher weiter... Klar die Quahl der Wahl hast du dann noch immer ... doch wie wäre es denn mal mit dem Sammeln namhafter Zertifikate?

Über einen Mangel an internen Fortbildungen kann sich bei uns im Unternehmen wohl niemand beklagen. Qualitativ ist das alles auch solide bis hervorragend, wobei aufgrund der Anzahl die Grenze zum Aktionismus stets geschweift wird. Eine Reduzierung zugunsten von selteneren (aber dafür längeren und intensiveren) Weiterbildungen wäre wahrscheinlich zielführender (und das ist keine Einzelmeinung von mir). Jedenfalls ist etwas Größeres (evtl. auch mit relevantem Zertifikat) grob für die zweite Jahreshälfte im nächsten Jahr vorgesehen, bevor ich innerhalb des Unternehmens wechseln und wahrscheinlich einen Aufgabenbereich im operativen Geschäft erhalten werde. Die Inhalte sollen dann natürlich einen starken Bezug zu dieser Tätigkeit haben. Ich habe auch schon ein paar Diffuse Vorstellungen, die allerdings noch nicht sonderlich diskusionswürdig sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Naja, mir würden ja nur noch 36 Credit Points fehlen und die machen gerade mal 20% der Endnote aus. Da ich die Noten meiner bisherigen Scheine kenne, wäre das Risiko sehr überschaubar. Zumal ich mir schon ein bißchen Mühe geben würde.

Würdest du es als Hobby sehen können? :D

Dann würde ich es vielleicht zum Spass machen. Ansonsten eher nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das wird Dir wahrscheinlich auch jeder andere sagen. Das mit dem Alter war jetzt nicht ganz so diskriminierend gemeint, wie es klingt, aber es ist halt einfach wenig interessant, wenn Du schon in der zweiten bis dritten Stufe der universitären Ausbildung agierst und Dir jetzt noch schnell einen Bachelor abholst. Ich glaube auch nicht, dass Dir das Deinen Orchidenstatus innerhalb Deiner Firma nehmen wird.

Deine jetzigen Überlegungen halte ich aber für äußerst vernünftig.

PP

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.