Andere Leute und Ich.

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Gast ray_of_light

Hey,

ich bin fuer 10 Monate in den USA, einer der Gruende dafuer war auf jeden Fall dass ich mal aus mir rausgehe, weil ich immer ziemlich faul und ausreden-affin war. Getraut hab ich mich nich sonderlich viel. Angefangen hab ich mit ein paar Dreamcatcher-Texten (JETZT, Verfuehrerische Natuerlichkeit, usw.) und habe gelernt, meine Aufmerksamkeit nach aussen zu richten (um Selbstzweifel usw zu vermeiden) und immer das zu tun wobe ich mich in dem Moment am wohlsten fuehlen wuerde; "Natural" koennte man sagen.

Allerdings gibt's doch noch ein paar Probleme die mich immer wieder runterziehen. Zum Einen bin ich noch recht abhaengig von der Meinung anderer. Ich bin zwar einen weiten Weg gegangen (im Vergleich zu letztem Jahr) aber vor allem weil ich neu bin und im Voraus keine Leute kannte denk ich mir - sobald mal was nich so gut laeuft wie geplant - "DAS war die letzte Chance; jetzt wird dich die Person nie mehr mit den selben Augen ansehen" und die zehn Monate sind hin. Ich schaff es einfach nich, nach einem Gespraech das Denken und Kontrollieren-Wollen aus alten Zeiten abzustellen.

Dabei sind die Fehler nich soo schlimm. Ich habe niemanden beleidigt und es gibt in Gespraechen mit mir viel zu lachen aber trotzdem. Es gibt einfach immer wieder die Stimme im Hintergrund, die mich ziemlich an frueher erinnert. Waehrend ich mit anderen rede, bin ich vielleicht ziemlich nah am Alpha/Natural dran, aber danach ist alles wie frueher. Bis jetzt habe ich einfach stur weitergemacht, "Niederlagen" liegengelassen und das getan was mich vorher weitergebracht hat.

Wann komm ich endlich auf das Level, in dem mir die Reaktionen anderer egal sind? Und wie komme ich von dem "letzte Chance"-Denken weg?

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Moinsen,

du bist auf einem sehr guten Weg.

Ich kenne deine Zweifel sehr gut, dieses unwohle Gefühl wenn du dir einbildest was dein Gegenüber wohl grad schreckliches von dir denken muss.

Aber ich kann dich aufmuntern: man kann das abstellen ;).

Mach es dir zur Angewohnheit einfach mal auf Konventionen und soziale Normen zu scheißen. Sei dreist.

Du hast etwas unpassendes zu jemandem gesagt? Was solls, mach dir einen Spaß draus. Um so öfter du gelassen bleibst und damit leben kannst auch mal was dummes gesagt zu haben umso lockerer wirst du damit umgehen können. Learning by doing ;D.

Im Nachhinein betrachtet empfinde ich dieses Zwangsgefühl wie ein wiederliches Ziehen im Nacken und Rücken - gepaart mit Herzrasen und Schweißausbrüchen.

Das hatte ich nun seit ungefähr 2 Jahren nicht mehr und ich quatsche Jeden Tag unglaublich viel Mist ^^.

Diese kleine Stimme in deinem Kopf die all diese Zweifel und Fragen aufwirft und dir diese miesen Gefühle beschert ist übrigens dein Ego.

Auch sein Ego kann man leiser stellen.

Falls du dich für Spiritualität interessierst empfehle ich dir dich mit Meditation oder Yoga zu beschäftigen und dir Bücher von Beispielsweise Eckhard Tolle oder Herman Hesse ( Siddharta) durchzulesen.

Grüße ;)

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Gast ray_of_light
Moinsen,

du bist auf einem sehr guten Weg.

Ich kenne deine Zweifel sehr gut, dieses unwohle Gefühl wenn du dir einbildest was dein Gegenüber wohl grad schreckliches von dir denken muss.

Aber ich kann dich aufmuntern: man kann das abstellen ;).

Mach es dir zur Angewohnheit einfach mal auf Konventionen und soziale Normen zu scheißen. Sei dreist.

Du hast etwas unpassendes zu jemandem gesagt? Was solls, mach dir einen Spaß draus. Um so öfter du gelassen bleibst und damit leben kannst auch mal was dummes gesagt zu haben umso lockerer wirst du damit umgehen können. Learning by doing ;D.

Im Nachhinein betrachtet empfinde ich dieses Zwangsgefühl wie ein wiederliches Ziehen im Nacken und Rücken - gepaart mit Herzrasen und Schweißausbrüchen.

Das hatte ich nun seit ungefähr 2 Jahren nicht mehr und ich quatsche Jeden Tag unglaublich viel Mist ^^.

Diese kleine Stimme in deinem Kopf die all diese Zweifel und Fragen aufwirft und dir diese miesen Gefühle beschert ist übrigens dein Ego.

Auch sein Ego kann man leiser stellen.

Falls du dich für Spiritualität interessierst empfehle ich dir dich mit Meditation oder Yoga zu beschäftigen und dir Bücher von Beispielsweise Eckhard Tolle oder Herman Hesse ( Siddharta) durchzulesen.

Grüße ;)

Hey Danke!

Wuerdest du dich selber als Natural betrachten? Nur aus Interesse.

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Hallo ray_of_light,

ich freue mich sehr, dass du dich mit Hilfe meiner Texte weiterentwickelt hast!

Ich will dir hier ganz gerne auf zwei Weisen antworten.

Zum einen muss man verstehen dass kein "Ich" vollkommen ist. Kein einziges!

Du vergleichst dich innerlich mit anderen und fühlst dich dadurch oft unvollkommen. Immer wieder fällt dir ein Grund ein,

weshalb du im Vergleich mit anderen nicht gut genug bist, was sie an dir stören könnte.

Dein eigenes Ich sucht auf diese Weise ständig Möglichkeiten, um sich selbst die eigene Unvollkommeheit aufzuzeigen.

Doch genau so funktioniert jedes "Ich": Genau dieser Vergleich mit den anderen Menschen erhält es aufrecht.

Das ist die Funktionsweise eines jeden Ich: Es muss sich andauernd und ständig vergleichen,

denn durch diese Vergleiche bleibt es aktiv.

Was meine ich mit es "bleibt aktiv"?

Siehe mal: Es gibt nichts Greifbares, das du "Ich" nennen könntest. Du hast deinen Körper, deine Erinnerungen, deine Psyche etc.

- Doch dies alles sind nur Bestandteile von dir. Wo aber ist das "Ich"?

Wenn du anfängst das Ich zu suchen, könntest du ein Problem bekommen: Du wirst keines finden.

Das einzige, was eine verlässliche Spur zum eigenen Ich zeigt, ist das eigene Denken.

Das Denken ist die Aktivität des Ich.

Man könnte auch sagen, alleine durch die gedankliche Aktivität existiert es.

Je aktiver deine Gedanken sind, desto präsenter ist dein eigenes Ich.

Wir stellen also fest: Das "Ich" ist ein gedankliches Phänomen.

Genau aus diesem Grund macht das Ich diese gedanklichen Vergleiche: Um das Denken an sich anzuregen,

und um dadurch selbst immer größer zu werden. Das ist eine Art Selbsterhaltungstrieb.

Es möchte aktiv bleiben, es braucht einen Grund um sich mit anderen zu vergleichen, deshalb redet es sich ein dass es unvollkommen sei.

Das ist der "Trick" des Ich:

Es vergleicht sich mit anderen, um daraus Nahrung für das Denken zu beziehen.

Es möchte unvollkommen bleiben, damit du weiter über dich nachdenkst und damit das Ich sich von diesen Gedanken ernähren kann.

Das tun fast alle Menschen.

Manchen ist es mehr anzusehen und manchen weniger. Doch selbst scheinbar selbstbewusste Menschen vergleichen sich noch immer mit anderen,

fühlen sich nie wirklich vollkommen - auch wenn nicht mehr in einem so großen Maße.

Dabei gibt es zwei Arten von "Selbstbewusstsein":

1.Das herkömmliche Selbstbewusstsein ist nichts anderes als ein Ich, das im Glauben ist über anderen Menschen zu stehen, also besser als diese zu sein.

Doch wenn du genauer hinschaust, kannst du sehen, dass auch diese Art von selbstbewussten Menschen die Anderen braucht, um selbstbewusst zu bleiben:

Ein Mensch, der sich für besser als andere hält braucht die Anderen, um sich das immer wieder zu bestätigen.

Ohne sich dessen bewusst zu sein, ist auch ein solcher "selbstbewusster" Mensch von den Reaktionen der anderen vollkommmen abhängig.

Sobald er keine Anderen mehr hat, an denen er sich das bestätigen kann, verliert er diese falsche Art von Selbstbewusstsein.

Dann gibt es niemanden mehr, an dem er sehen kann dass er etwas Besseres ist, das erdachte Selbstbewusstsein zerfällt.

(Dies ist übrigens der Grund, weshalb "Ex-Stars" oft in Depressionen verfallen)

2. Es gibt aber auch eine andere Art von Selbstbewusstsein, es ist die Lösung von dem eigenen Ego.

Die Lösung von dem eigenen Ego kannst du auch "das Erkennen" des eigenen Ego nennen, denn nichts anderes tust du dabei: Du erkennst es. Immer und immer wieder.

Sobald du wirklich erkannt hast, dass dein Ich bloß ein Gedankengebilde ist, hörst du auf ihm eine so große Bedeutung beizumessen.

Sobald es aktiv wird schaust du es an, du beobachtest es, reagierst aber nicht weiter darauf.

Dadurch regst du das Ich-Denken nicht weiter an und entziehst ihm zunehmend die Nahrung, dudurch schwindet seine Aktivität auf natürliche Weise.

Was dann passiert ist dass diese Gedankenvergleiche einfach seltener werden, von ganz alleine.

Ob ein Vergleich sagt dass du besser oder schlechter seist als andere, ist ganz egal. Es bleibt ein Vergleich.

Wenn du ihn in dem Moment beobachtest indem er aktiv wird und den Gedanken als einen solchen erkennst, dann bemerkst du sofort, wie er seine Macht über dich verliert.

Er verliert seine "Schwere" - du kannst ihm von außen zuhören und lächeln. Mehr brauchst du dazu nicht zu tun. Probiere es aus!

Beobachte dein gedankliches Ich dabei, wie es aktiv ist. Greife nicht ein, höre ihm einfach zu.

Du wirst immer mehr Gelegenheiten entdecken, die es sich sucht um dein Denken zu steuern.

Doch alleine durch dein Beobachten wird sich mehr Klarheit einstellen.

Ein Einwand der oft an dieser Stelle kommt ist folgender: "Aber wenn ich mein Ich als solches enttarne, höre ich dann nicht auf zu denken?"

Nein, ganz im Gegenteil. Dein Denken wird mehr Klarheit bekommen, es wird einfach weniger bezogen auf das Denkmuster "Ich und die Anderen".

Und wenn du deine Gedanken beobachtest, dann merkst du dass ein Großteil deiner Gedanken sich genau um dieses "Ich und die Anderen" - verhältnis dreht.

Sobald du solche Gedanken nicht mehr so ernst nimmst, ihnen zulächelst sobald sie auftauchen,

werden sie zunehmend Platz machen für andere Gedanken, die einfach nützlicher sind. Dein Denken schwindwet also nicht, es wird dadurch geklärt.

Gute Anleitungen dazu gibt Eckhart Tolle in dem Hörbuch "Eine neue Erde". Wenn du die Kapitel zum Thema Ego öfter anhörst,

wird dieser Lösungsprozess angeregt. Auch sehr zu empfehlen ist das "Buch vom Ego" von Osho.

Ich sagte anfangs dass ich dir gerne auf zwei Arten antworten möchte.

Es gibt natürlich Menschen, die in ihrer Vergangenheit bestimmte Schmerzen erlitten haben,

und auch solche Schmerzen macht sich das Ego gerne zu Nutze, und kreiert daraus Gedanken voller Selbstzweifel.

Es kann eine tolle Unterstützung sein, sich dieser Schmerzen anzunehmen und diese aufzulösen.

Das ist übrigens meistens viel einfacher als man denkt.

Solche seelischen Schmerzen sind im übrigen nichts anderes als angestaute Emotionen, die ein Mensch innerlich in sich verschlossen hat,

indem er ein bestimmetes Ereignis oder eine Situation ablehnte. Um sie aufzulösen müssen diese Emotionen wieder frei gelassen werden,

ein Auseinandersetzen mit der vergangenen Situation kann dabei hilfreich sein.

Dabei wird die vergangene Situation wieder hervorgeholt und als solche angenommen und akzeptiert. Die Emotionen,

die mit der Ablehnung verbunden waren, werden freigelassen.

Sobald dies geschehen ist, wird dem eigenen gedanklichen Ich-Konzept eine weitere Quelle entzogen,

aus der es seine Vergleiche und Selbszweifel bezog.

Es gibt viele tolle und verschiedene Möglichkeiten um sich der eigenen inneren Blockaden anzunehmen.

Z.B. kanne eine Behandlung mit EFT oder auch eine Energiearbeit hilfreich sein.

Ich halte auch viel von folgenden Trancen / Meditationen.

Wenn du sie regelmäßig anhörst, dann werden sie in jedem Fall ihre Wirkung zeigen.

Link 1

Link 2

Sobald du dich entschließt, dich deiner verdrängten Schmerzen anzunehmen wirst du auch von ganz alleine die passenden

Möglichkeiten und eigenen Wege dazu finden. Entscheidend ist die Entscheidung :-D

Im Übrigen: Kein einziges "Ich" ist nicht auf die eine oder andere Weise problematisch. Mache dir nichts draus ;-)

Und mache das Beste daraus.

Ich wüsche dir viel Freude bei deiner weiteren Entwicklung!

DC

PS:

Ich bekomme manchmal zu viele PMs und übersehe dabei einige.

In meinem Thread in der Expertenrunde kannst du aber sicher gehen, dass ich alle Beiträge beantworte,

auch wenn du manchmal etwas auf die Antwort wartest.

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Gast ray_of_light

Danke dir vielmals fuer die Antwort! Wenn ich dich und den roten Faden deiner Texte richtig verstanden hab, geht es alles darum Aufmerksamkeit nich in das eigene Denken, sondern nach Aussen zu dirigieren und immer seinen eigenen Intuitionen zu folgen.

Ist das ganze auf seine eigene Stimme hoeren und sich nicht selbst zu hinterfragen wirklich die Quintessenz des Natural/Alpha-Daseins? Wenn ja, dann bin ich so nah dran wie noch nie und es fuehlt sich verdammt gut an! Bist du vorher auch die normale PU-Schiene zwischen MM und allem moeglichen Theorie-Kokolores gefahren undwie wuerdest du deine REsultate mit der Natural Methode vergleichen?

Etwas was ich in deinem Post nicht ganz geklaert sehe ist das letzte Chance Denken. Ich denk mir oft wenn mal was nich gut laeuft dass die Person jetzt allen Respekt verloren hat und ich nie mehr mit ihr klarkommen werde. Wie gesagt, hier geht es um absolut nichts schwerwiegendes wie Beleidigungen oder Gewalt, nur alltaegliche Sachen wie Gepsraeche die nicht optimal "flowen". Natuerlich beeinflusst das auch mein Verhalten. Gilt hier auch deine Aussage, dass das alles nur Spinnereien des gedanklichen Ichs sind und ich sie einfach verwerfen sollte? Das muss aber ziemlich schwer umzusetzen zu sein, vor allem weil sich aus solchen Gedanken auch meistens noch schlechte Gefuehle generieren. Was soll ich den gegen die machen?

bearbeitet von ray_of_light

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Hi ray_of_light,

Danke dir vielmals fuer die Antwort! Wenn ich dich und den roten Faden deiner Texte richtig verstanden hab, geht es alles darum Aufmerksamkeit nich in das eigene Denken, sondern nach Aussen zu dirigieren und immer seinen eigenen Intuitionen zu folgen.

Vor allem auch darum, die eigene Aufmerksamkeit überhaupt zu dirigieren.

Ob du sie jetzt auf die eigenen Gedanken richtest, oder nach außen - vielleicht auch auf beides -, in allen drei Fällen

steuerst du sie selbst, und darum geht es. Du befreist sie aus dem Gedankengefängnis, in dem sie meistens eingesperrt war.

Das bringt dich weg von einem Zustand, in dem die Aufmerksamkeit mit den Gedanken verschmolzen ist,

und von einem Gedanken zum anderen wie ein Spielball hin- und her geworfen wird.

In diesem Zustand dirigierst du gar nichts, das Gegenteil ist der Fall: Deine Aufmersamkeit reagiert lediglich auf jeden Gedanken der kommt, sie ist in Gedanken gefangen.

Damit hast du weder die eigenen Gedanken im Blick, noch alles andere.

Ist das ganze auf seine eigene Stimme hoeren und sich nicht selbst zu hinterfragen wirklich die Quintessenz des Natural/Alpha-Daseins? Wenn ja, dann bin ich so nah dran wie noch nie und es fuehlt sich verdammt gut an! Bist du vorher auch die normale PU-Schiene zwischen MM und allem moeglichen Theorie-Kokolores gefahren undwie wuerdest du deine REsultate mit der Natural Methode vergleichen?

Ich freue mich sehr für dich :rolleyes:

Mit Quintessenzen bin ich vorsichtig, denn ich glaube kaum dass es die eine letztendliche Antwort gibt. (das wäre ja auch langweilig)

Nur ist die Richtung wichtig, in die ich mich bewege. Diese Richtung lautet für mich ganz klar "hin zu mir selbst" und nicht "von mir weg".

Hin zu mehr Freude und Spaß, und nicht hin zur Technisierung.

Hin zu guten Gefühlen, mehr Zwischenmenschlichkeit und nicht zu mehr Distanz.

Letztenendes darf mich meine Weiterentwicklung immer ein Stück glücklicher machen und entspannter.

Die Dinge dürfen mir dadurch immer leichter fallen, und nicht immer komplizierter werden

Die Verführung darf mir und den Frauen zunehmend Freude bereiten, es darf immer mehr zu einer Art "schönes Spiel" werden.

Wenn es nicht in diese Richtung geht, dann stelle ich mir ganz klar die Frage was ich da denn eigentlich mache.

Ja, die "normale PU Schiene" bin ich auch einmal gefahren :-D

Ich bin heute der Ansicht dass es auf dich ankommt und wie du damit umgehst. Schließlich gibt es keine Person namens "PU" der ich etwas vorzuwerfen habe.

Da bin immer nur ich und was ich daraus mache.

Etwas was ich in deinem Post nicht ganz geklaert sehe ist das letzte Chance Denken. Ich denk mir oft wenn mal was nich gut laeuft dass die Person jetzt allen Respekt verloren hat und ich nie mehr mit ihr klarkommen werde. Wie gesagt, hier geht es um absolut nichts schwerwiegendes wie Beleidigungen oder Gewalt, nur alltaegliche Sachen wie Gepsraeche die nicht optimal "flowen". Natuerlich beeinflusst das auch mein Verhalten. Gilt hier auch deine Aussage, dass das alles nur Spinnereien des gedanklichen Ichs sind und ich sie einfach verwerfen sollte? Das muss aber ziemlich schwer umzusetzen zu sein, vor allem weil sich aus solchen Gedanken auch meistens noch schlechte Gefuehle generieren. Was soll ich den gegen die machen?

Ich verstehe nicht so ganz, was du hier genau meinst. Magst du mir dazu ein konkretes Beispiel geben?

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Gast ray_of_light
Hi ray_of_light,
Danke dir vielmals fuer die Antwort! Wenn ich dich und den roten Faden deiner Texte richtig verstanden hab, geht es alles darum Aufmerksamkeit nich in das eigene Denken, sondern nach Aussen zu dirigieren und immer seinen eigenen Intuitionen zu folgen.

Vor allem auch darum, die eigene Aufmerksamkeit überhaupt zu dirigieren.

Ob du sie jetzt auf die eigenen Gedanken richtest, oder nach außen - vielleicht auch auf beides -, in allen drei Fällen

steuerst du sie selbst, und darum geht es. Du befreist sie aus dem Gedankengefängnis, in dem sie meistens eingesperrt war.

Das bringt dich weg von einem Zustand, in dem die Aufmerksamkeit mit den Gedanken verschmolzen ist,

und von einem Gedanken zum anderen wie ein Spielball hin- und her geworfen wird.

In diesem Zustand dirigierst du gar nichts, das Gegenteil ist der Fall: Deine Aufmersamkeit reagiert lediglich auf jeden Gedanken der kommt, sie ist in Gedanken gefangen.

Damit hast du weder die eigenen Gedanken im Blick, noch alles andere.

Ist das ganze auf seine eigene Stimme hoeren und sich nicht selbst zu hinterfragen wirklich die Quintessenz des Natural/Alpha-Daseins? Wenn ja, dann bin ich so nah dran wie noch nie und es fuehlt sich verdammt gut an! Bist du vorher auch die normale PU-Schiene zwischen MM und allem moeglichen Theorie-Kokolores gefahren undwie wuerdest du deine REsultate mit der Natural Methode vergleichen?

Ich freue mich sehr für dich ;-)

Mit Quintessenzen bin ich vorsichtig, denn ich glaube kaum dass es die eine letztendliche Antwort gibt. (das wäre ja auch langweilig)

Nur ist die Richtung wichtig, in die ich mich bewege. Diese Richtung lautet für mich ganz klar "hin zu mir selbst" und nicht "von mir weg".

Hin zu mehr Freude und Spaß, und nicht hin zur Technisierung.

Hin zu guten Gefühlen, mehr Zwischenmenschlichkeit und nicht zu mehr Distanz.

Letztenendes darf mich meine Weiterentwicklung immer ein Stück glücklicher machen und entspannter.

Die Dinge dürfen mir dadurch immer leichter fallen, und nicht immer komplizierter werden

Die Verführung darf mir und den Frauen zunehmend Freude bereiten, es darf immer mehr zu einer Art "schönes Spiel" werden.

Wenn es nicht in diese Richtung geht, dann stelle ich mir ganz klar die Frage was ich da denn eigentlich mache.

Ja, die "normale PU Schiene" bin ich auch einmal gefahren ;-)

Ich bin heute der Ansicht dass es auf dich ankommt und wie du damit umgehst. Schließlich gibt es keine Person namens "PU" der ich etwas vorzuwerfen habe.

Da bin immer nur ich und was ich daraus mache.

Etwas was ich in deinem Post nicht ganz geklaert sehe ist das letzte Chance Denken. Ich denk mir oft wenn mal was nich gut laeuft dass die Person jetzt allen Respekt verloren hat und ich nie mehr mit ihr klarkommen werde. Wie gesagt, hier geht es um absolut nichts schwerwiegendes wie Beleidigungen oder Gewalt, nur alltaegliche Sachen wie Gepsraeche die nicht optimal "flowen". Natuerlich beeinflusst das auch mein Verhalten. Gilt hier auch deine Aussage, dass das alles nur Spinnereien des gedanklichen Ichs sind und ich sie einfach verwerfen sollte? Das muss aber ziemlich schwer umzusetzen zu sein, vor allem weil sich aus solchen Gedanken auch meistens noch schlechte Gefuehle generieren. Was soll ich den gegen die machen?

Ich verstehe nicht so ganz, was du hier genau meinst. Magst du mir dazu ein konkretes Beispiel geben?

Dadurch, dass ich neu bin, hab ich oft das Gefuehl, dass meine Bekanntschaften noch recht zerbrechlich sind. Ausserdem geht an High Schools viel ueber Popularitaet. Ich bin zwar mit ben beliebtesten Leuten ganz gut befreundet und hatte nie Angst, mit anderen Alphas zu sprechen. Allerdings reicht manchmal schon sowas kleines wie Vorbeilaufen ohne Begruessung oder ein kurzes wenig "produktives" Gespraech um mich aus der Bahn zu werfen.

Dadurch ergeben sich Gedanken wie "Er/sie mag mich nicht und will nix mehr mit dir zu tun haben" weshalb ich mich auch schlechter fuehle. Akzeptieren ist noch keine meiner Staerken. Ich muss immer noch an Dingen rumpopeln die schon ewig vergangen sind. Richtige Natural-Qualitaet habe ich meistens im Gespraech, die ganze Aufmerksamkeit geht an die Leute mit denen ich rede und ich sage was mir gefaellt. Andere reagieren viel besser auf mich als je zuvor und ich kann Leute mit dem duemmsten Zeug zum Lachen zu bringen, da ich alles "mit Gewicht" sage. Wenn ich dann wieder auf mich alleine gestellt bin wird wieder jedes Gespraech auf mikroskopische Kleinigkeiten analysiert.

Allgemein kann man sagen, dass ich noch kein guter Akzeptierer bin und ausserhalb von sozialer Interaktion noch etwas AFC bin.

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Hey,

ich will dir einfach mal Antworten, weil wir von der Wellenlänge her auf dem ziemlich gleichen Dampfer fahren :)

Für mich hilft es enorm zu akzeptieren, dass man nicht wie jeder andere Mensch auf andere Menschen reagiert. Jeder kann mit deiner beschriebenen Situation anders umgehen. Der extrovertierte Mensch wird dir sagen, dass das "nicht Begrüßen" für ihn keine Rolle gespielt hat, ihm macht das nichts aus. Er hat auch eben von den Genen her einen ganz andere Reizverarbeitung. Er hat nicht die tiefe die du wohlmöglich hast. Ich bin auch immer sehr sensibel gewesen, in Situationen der Kommunikation, bei der ich dachte ich habe einen Fehler gemacht. Allerdings habe ich durch meine Entwicklung gelernt, dass ich eben in solchen Situationen einfach sensibler reagiere. Das ist nunmal so. Aber was ist daran schlimm?

Akzeptiere in der Situation in der du z.B. nicht gegrüßt wirst genau das oben beschriebene. Bei mir sieht der Gedankengang ungefair wie folgt aus: "Achja das ist wieder so eine Situation in der ich mir Gedanken mache warum er/sie mich nicht gegrüßt hat... schön wie ich wieder anfange alles zu analysieren... das ist okay... aber brauch ich das? Ach komm ich mach mir da jetzt keinen Kopf drüber und lebe einfach mein Leben" Es hilft auf der einen Seite meinem Verstand zu sagen, dass er nicht einfach ignoriert wird (er glaubt es dir sowieso nicht) und zum anderen findest du gleich eine rationale Lösung dazu. Man es ist schon spät und ich finde ich habe das total schlecht beschrieben... Aber vllt. verstehst du es ja umso mehr wenn du auf meiner Wellenlänge bist...

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Dadurch, dass ich neu bin, hab ich oft das Gefuehl, dass meine Bekanntschaften noch recht zerbrechlich sind. Ausserdem geht an High Schools viel ueber Popularitaet. Ich bin zwar mit ben beliebtesten Leuten ganz gut befreundet und hatte nie Angst, mit anderen Alphas zu sprechen. Allerdings reicht manchmal schon sowas kleines wie Vorbeilaufen ohne Begruessung oder ein kurzes wenig "produktives" Gespraech um mich aus der Bahn zu werfen.

Dadurch ergeben sich Gedanken wie "Er/sie mag mich nicht und will nix mehr mit dir zu tun haben" weshalb ich mich auch schlechter fuehle. Akzeptieren ist noch keine meiner Staerken. Ich muss immer noch an Dingen rumpopeln die schon ewig vergangen sind. Richtige Natural-Qualitaet habe ich meistens im Gespraech, die ganze Aufmerksamkeit geht an die Leute mit denen ich rede und ich sage was mir gefaellt. Andere reagieren viel besser auf mich als je zuvor und ich kann Leute mit dem duemmsten Zeug zum Lachen zu bringen, da ich alles "mit Gewicht" sage. Wenn ich dann wieder auf mich alleine gestellt bin wird wieder jedes Gespraech auf mikroskopische Kleinigkeiten analysiert.

Allgemein kann man sagen, dass ich noch kein guter Akzeptierer bin und ausserhalb von sozialer Interaktion noch etwas AFC bin.

Ist das ok für dich?

Kannst du deine Unsicherheiten, die meistens dann auftauchen wenn du alleine bist, für den Moment so belassen wie sie sind und sagen:

Ich bin nun mal noch manchmal unsicher. Auch wenn sich schon vieles verändert hat, manchmal taucht noch ein Rest von Unsicherheit in mir auf,

und auch dieser wird sich schon noch nach und nach auflösen.

Für den Moment aber darf er da sein. Die Unsicherheit darf da sein, ich stehe dort wo ich stehe.

Dein Verhältnis zu der eigenen Unsicherheit ist entscheidend dafür, wie schnell sie sich auflösen wird.

Denn wenn du die eigene Unsicherheit inenrlich ablehnst, dann wirst du dadurch noch unsicherer.

Natürlich ist das kein Wunsch-Zustand von dir, und ihn zu akzeptieren bedeutet nicht jede Veränderung zu vermeiden.

Ganz im Gegenteil: Wenn du deine eigene Unsicherheit innerlich annimmst, wird sie sich auflösen.

Denn dann kannst du sie in Ruhe beobachten, wenn sie auftaucht.

Du kannst betrachten, was da vor sich geht und du wirst Zusammenhänge erkennen und auflösen können,

die du vorher nicht gesehen hattest, da du durch deinen Widerstand wegschautest.

Gebe diesen Widerstand auf.

Wenn das nächste mal eine Angst auftaucht, begleitet von unsicheren Gedanken, probiere einmal folgendes:

Sage zu dir "Ich darf jetzt so ängstlich und unsicher sein, wie ich will".

"Ich erlaube mir jetzt, ängstlich und unsicher zu sein."

Das ist dann schon der erste Widerstand, den du damit aufgibst.

Was du verstehen darfst ist dass Ängste sowie Unsicherheiten aus Widerständen bestehen.

Wenn du diese Widerstände verringern möchtest, dann verringere zunächst den allerersten Widerstand - denjenigen gegen deine eigene Unsicherheit.

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Gast ray_of_light

Danke DC und jedem anderen der geschrieben hat!

Wie geh ich am besten mit Misserfolgen um? Einfach weitermachen..?

Mein Weg zum Natural geht weiter... : )

bearbeitet von ray_of_light

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