Es gibt keine "schlechten" Gefühle

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Ich werde hier einen Text zu dem Thema „Gefühle“ erstellen um meine Gedanken selber zu Ordnen, schreiben hilft dabei. Dies möchte ich mit euch teilen. Vielleicht kann der Ein oder Andere damit was anfangen und falls es nur Einem „hilft“ hat es sich schon gelohnt.

Auch Ich habe das Thema „Mit Gefühlen umgehen“ jetzt erst richtig verstanden und damit meine Lebensqualität enorm verbessert. Klingt ja so als würde ich euch was andrehen wollen :-D

Ich bezieh mich bei diesem Text vorwiegend auf meine eigene Erfahrung. Denn ich denke man kann Jemanden nur etwas vermitteln, wenn man es selber „erfahren“ hat, vor allem bei so intensiven Themen. Natürlich kam der Denkanstoß nicht aufeinmal vom Himmel und ich habe bevor ich die Erfahrungen gemacht habe, mich von Quellen wie: Robert Betz, Eckhart Tolle, Texte von Dreamcatcher, Satsang etc. bedient.

Danke dafür an Dreamcatcher und Satsang, falls ihr hier mitlest ^_^

Wie mit Gefühlen umgehen?

Diese Frage taucht des Öfteren hier im „Personal Development“ Forum auf. Die Threads tragen dann Namen wie:

- Wie werde ich meine negativen Gefühle los?

- Wie mit negativen Gefühle umgehen?

- Negative Gefühle haben mich im Griff

usw.

Interessant zu beobachten ist dabei, dass sehr oft Gefühle wie: Scham, Angst, Mitleid, Eifersucht, Wut, Ohnmacht, Hilflosigkeit etc. als „negativ“ tituliert und wahrgenommen werden.

Um eines vorweg zu nehmen, unser „wahres Selbst“ wie immer ihr dieses auch definieren mögt, Seele, Geist, innere Kern etc. trennt nicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Gefühlen. Unser wahres Selbst kennt diese Trennung nicht, ein Gefühl ist für das wahre Selbst ein Gefühl, eine Empfindung, nicht mehr und nicht weniger.

Erst durch unseren Verstand und Konditionierung entscheiden wir welche Gefühle wir als schön und welche wir als unschön empfinden, nur wir bzw. die Meisten wissen dies nicht.

Es kommt ein Gefühl auf zum Beispiel Scham, wenn man einem schönem Mädel begegnet und der Verstand signalisiert automatisch Scham = schlechtes Gefühl. Und dann glauben wir uns „schlecht“ zu fühlen. Dies ist eine der größten Illusionen die es gibt.

Warum ist es so gekommen, dass wir manche Gefühle als schlecht ansehen?

Dies ist ganz einfach zu erklären, wir erlernen im Laufe unserer Entwicklung diese Eigenschaft Gefühle einzuordnen.

Dies fängt schon im Kleinkindalter an, das kleine Kind 3 Jahre wird wütend, bewirft seine Eltern mit Essen und schreit herum, ist wütend. Die Eltern reagieren mit entsetzen, mit „Liebesentzug“ und mit „Strafen“. Das Kind denkt sich, ich bin wütend, Eltern reagieren negativ darauf „Ich darf nicht wütend sein, wütend sein ist schlecht“.

Und so geht es mit allen Gefühlen weiter, fühlen wir Angst wird von den Eltern meistens gesagt: „Du brauchst doch keine Angst haben“. Aber das Kind hat schon Angst, das Kind denkt dass es nicht „normal“ ist Angst zu haben und der Glaubenssatz Angst = Schlecht wird erschaffen.

So geht es mit allen Gefühlen weiter, Scham wird als „unmännlich“ empfunden, weil man schon früh gelernt hat Männer = Stark, Scham = „keine Eier“. Also Scham = Schlecht.

Aber wie gesagt unser wahres Selbst kennt keine Trennung, es gibt weder schlechte noch gute Gefühle.

Aber ich behaupte es gibt ein Urgefühl der „Liebe“ was man intensiv wahrnimmt, was nicht so einfach „einzuordnen“ ist, eine tiefere Ebene von „Gefühl“. Dieses Gefühl tritt zum Beispiel auf wenn man einem Menschen tief in die Augen schaut, Raum und Zeit vergißt, alle Hüllen, Rollen fallen und man den Menschen so sieht wie er wirklich ist bzw. was er wirklich ist, ein göttliches Wesen, was viel Größer und Mächtiger ist als unser Körper, Verstand, Gefühle. Kurz, viel größer und mächtiger, als das, was wir denken zu sein (Körper, Verstand, Gefühle).

Auch bei Meditation tritt dieses Gefühl häufig auf. Ein Gefühl der Gesamtheit, ein Gefühl der „Ganzheit“, der „Vollkommenheit“, das Gefühl mit Allem hier auf Erden, Menschen, Umwelt, Natur etc. verbunden zu sein.

Heute Morgen bin ich durch die Großstadt gelaufen und habe dieses Gefühl wieder gespürt, ich hatte mit tausenden von Leuten intensiven Augenkontakt und jeder Augenblick war wie ein großes Geschenk. Vor allem bei dem weiblichen Geschlecht war es manchmal so krass, dass Diese oftmals total perplex waren, aber im positiven Sinne. Ich behaupte das weibliche Geschlecht hat für diese „Ebene“ etwas bessere Sensoren, bzw. öffnen sich dafür mehr. Vlt. liegt es auch an mir, da mein Verstand öfters stört mit Sachen wie „Du kannst doch nicht einem Mann intensiv in die Augen schauen und sein wahres Selbst sehen, bist du Schwul oder was?“ Jaja der Verstand...

Kommen wir zurück zu den Gefühlen.

Wie können wir also um bei obigen Fragen zu bleiben Gefühle verändern bzw. damit umgehen?

Verändern können wir Gefühle gar nicht! Sie sind entweder da oder auch nicht. Was wir aber machen können ist akzeptieren. Akzeptieren... Das hat bestimmt jeder schon mal irgendwo hier im Forum gelesen. Akzeptieren ist der entscheidene Punkt. Es klingt so einfach, aber wird dennoch sehr oft missverstanden.

Auch ich Selbst habe Monate gedacht ich würde akzeptieren, aber tat es nicht wirklich, ich verdrängte viel eher, was das genaue Gegenteil bedeutet. Es kam in mir beispielsweise Wut auf über irgendetwas und ich dachte mir „Na gut ich akzeptiere es“. Aber ich wurde immer wütender, ich akzeptierte nicht wirklich meine Wut, ich dachte nur dass ich Sie akzeptieren würde, aber in Wirklichkeit verdrängte ich, wollte nicht fühlen.

Gefühle sind Energien, ziemlich starke sogar. Auch Gedanken sind Energien, auch wenn schwächer. Energie hat nur ein Ziel, Energie will fließen. Um das zu wissen braucht man nicht Quantenphysik studiert haben.

Wenn wir nun Gefühle, wie beispielsweise Wut nicht „fühlen“ wollen, nicht akzeptieren, weil wir den Gedanken haben Wut = Schlecht, fließt diese Energie nicht. Es kommt zu einem „Stau“. Und dieser Stau erzeugt eine negative Schwingung. Ja wir alle sind Energiewesen die immer Schwingungen abgeben, man kann dies Aura, Ausstrahlung oder sonst wie nennen. Und mit dieser negativen Schwingung kann nichts Produktives herauskommen, weder im materiellen Bereich, noch in dem Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Mit dieser negativen Schwingung ziehen wir zu hoher Wahrscheinlichkeit nur negative Dinge an (ist Gesetz), erkennt man Beispielweise gut an zwei aggressiven Leuten, wenn diese sich begegnen ist es aufs unendliche wahrscheinlicher dass diese Beiden sich gegenseitig verkloppen. Oder es begegnen sich zwei „fröhliche“ Menschen, die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß dass diese Leute gegenseitig positive Energie austauschen, durch ein Lächeln, Begrüßung, Geste oder sonst was.

Ihr fragt euch wahrscheinlich was wohl passiert, wenn beispielsweise ein aggressiver Mensch einem fröhlichen Menschen mit „guter“ Aura begegnet. Die Wahrscheinlichkeit dass der Aggro dem Happy Typ eine aufs Maul schlägt ist sehr gering, viel wahrscheinlicher ist, dass der Fröhliche den Aggressiven mit seiner Stimmung ansteckt. Wenn die positive Stimmung „real“ und nicht aufgesetzt ist. Denn Liebe siegt immer über Angst. Die zwei großen „Uhrgefühle“ sind immer Liebe und Angst. Durch Angst entstehen fast alle Gefühle die wir als „negativ“ betiteln.

Was kann ich tun, wenn ich schlechte Gefühle spüre, dann fühl ich mich doch schlecht?

Wie schon mehrfach erwähnt fühlen wir uns nicht wirklich schlecht, wir glauben/denken es nur. Wie gesagt unser wahres Selbst kennt keine schlechten oder guten Gefühle. Man könnte nun fragen: „Ja was ist dann mit den zwei Uhrgefühlen?“. Die Angst ist nicht wirklich ein Uhrgefühl, es ist nur so das Angst so gut wie alle Gefühle herausbildet die wir als Schlecht betiteln. Aber Angst ist kein wirkliches Uhrgefühl, Angst hat so gut wie keine Macht, wir geben ihr nur Macht über uns, man könnte sagen die „Angst“ ist wie ein Papiertiger.

Im Grunde existiert nur die „Liebe“ als wirkliches Urgefühl, die wahre Liebe. Dieses Gefühl behaupte ich ist unser wahres Selbst. Beispiele dazu, habe ich oben erwähnt.

Und ich behaupte ich kann dies beweisen, dass es keine „schlechten“ Gefühle gibt!

Und das könnt ihr sogar selber ausprobieren, jedes Mal wenn ihr glaubt euch „schlecht“ zu fühlen.

Nehmen wir zum Beispiel das Gefühl „Scham“. Ihr begegnet einem schönen Mädel bzw. es kommt euch entgegen. In eurer „Birne“ herrscht Weltkrieg. Ihr denkt Sachen wie: „Wow ist die geil“ „Was denkt die wohl über mich“ „Was wird die wohl über mich denken“ „Wie soll ich mich Verhalten“ + tausend anderer „falscher“ Gedanken.

Ihr fühlt „Scham“ man könnte auch sagen ihr habt „Angst“. Wie gesagt Angst = Uhrgefühl (aber Papiertiger).

Ihr habt Angst, dass Sie euch nicht gut findet, ihr habt Angst zu Versagen, Angst nervös zu Wirken, Angst Sie anzusprechen usw. Und dann um den Deckel noch drauf zu setzen, denkt ihr dass ihr eure „Angst“ seid. Aber ihr seid weder eure Gefühle, noch Gedanken, noch eurer Körper. Dies sind alles nur „Werkzeuge“ um uns selber erfahren zu können. Wie ihr euer Auto auch nicht seid, nur weil ihr es benutzt um zur Arbeit zu kommen, als kleines Beispiel um es verständlicher zu machen. Aber dies weiter auszuführen würde einen eigenen Thread benötigen.

Also nun, ihr habt Angst (Scham) und die Dame kommt immer näher (So ein Mist nichtwahr :-D )

Was könnt ihr tun?

Es ist eigentlich ganz einfach, aber zugleich auch mindestens genau so schwer.

Ihr geht in euer Inneres und nehmt eure ganzen Gedanken und Gefühle einfach nur wahr. Als ob ihr „beobachten“ würdet, ja als ob eine ganz andere Person deine Gefühle, Gedanken beobachtet. Was für Gedanken kommen, was für Gefühle? Aber macht nicht den Fehler über euer Denken nachzudenken! Oder über eure Gefühle, das Zauberwort heißt „wahrnehmen“.

Nehmt alles wahr was da ist und es ist vollkommen Okay das es da ist. Auch wenn Gedanken aufkommen werden wie: „Du Memme schämst dich wieder“ „Du bist doch kein Mann“ usw. Auch diese Gedanken sind okay so wie Sie sind, auch diese Gedanken dürfen da sein!

Fühle die Scham, fühle Sie so intensiv wie möglich, nimm dieses Gefühl so intensiv wie es nur geht auf. Schau in die Augen der Dame und sage zu dir innerlich: „JA ICH SCHÄME MICH“. Schäm dich so sehr wie es dir nur möglich ist dich zu schämen. Und dann schau was passiert ^_^

Und ihr seid weder eine Pussy noch sonst etwas (auch wenn euer Verstand dies vlt. anderes sieht), wenn ihr euch „schämt“. Ihr seid einfach menschlich, jeder Mensch hat Scham, sowie andere Gefühle.

Und ich kann euch mit Gewissheit sagen, dass jemand der sich „schämt“ und dazu steht 100 Mal, wenn nicht noch mehr besser beim weiblichen Geschlecht ankommt (um bei dem Bsp. Zu bleiben) als Jemand der sich eigentlich schämt, dies verdrängt und auf dicke Hose macht. Frauen spüren das, noch mehr als wir Männer. Denn die Energie (Gefühl) fließt nicht und dies führt zu einer negativen Schwingung (Aura, Ausstrahlung).

Und als Nebeneffekt, wenn wir dieses Gefühl der Scham zulassen, werden wir automatisch „cool“ und „locker“ rüberkommen, das ist eines von den vielen Paradoxen.

Ich behaupte wenn du dieses neue „Gefühl“ der Liebe (Uhrgefühl) das erste Mal fühlen wirst, wirklich fühlst, wirst du dich Großartig fühlen. Und du wirst erkennen, dass bei allen „negativen“ Gefühle es das gleiche Spiel ist, egal ob Wut, Hilflosigkeit, Trauer, Eifersucht oder sonst was.

Das wahre Selbst kennt keine schlechten Gefühle, nur die „Liebe“ und die geht es zu erforschen. Ich bin der festen Überzeugung dass wir hier auf dieser Welt als „Zwischenstation“ sind um uns wieder an dieses Uhrgefühl der Liebe und an unser wahres Selbst zu erinnern. Denn nur wenn wir vergessen, was wir jetzt lange genug gemacht haben, können wir etwas wissen und uns daran erinnern. So ist es halt in der Welt des „Relativen“ in unserer Welt der Gegensätze.

Ich wünsch euch von Herzen dass ihr euch mehr und mehr an euren „natürlichen“ Zustand wieder erinnert und alle Gefühle annehmt und fühlt und erkennt dass es keine „schlechten“ Gefühle gibt. Und ihr werdet euch, eine beachtliche Zeit im Leben so „fühlen“ wie ein neugeborenes Baby. Voller echter tiefer Freude und Neugierde.

Ihr fragt euch jetzt vlt. bzw. eher der Verstand, warum ihr es überhaupt verdient habt die Liebe zu erfahren, die wahre Liebe, das wahre Selbst. Ihr habt doch noch gar nichts Großartiges geleistet, seid nicht gut genug, könnte euer Verstand jetzt denken. Ich kann euch nur sagen, wir haben es verdient und das jeder Zeit. Es gibt nichts zu „verdienen“ oder zu „leisten“. Das ist eine Erfindung von unserem Verstand, von uns „Menschen“.

Gefühle sind Energien, deshalb lasst alle Gefühle fließen! Genießt jedes Gefühl auch Trauer, Wut, Scham etc.

Und nehmt auch den Schmerz/Krankheit wahr und betäubt das nicht, falls ihr beispielsweise Kopfschmerzen habt, wird dies schon seinen Grund haben, alles hat seinen Sinn. Der Schmerz möchte euch vielleicht sagen: "Unterdrücke deine Gefühle nicht mehr, sonst bekommst du Kopfschmerzen, dass du endlich aufwachst" :-D

"Der Schmerz als Bote"

Und nicht nur die Gefühle und Gedanken geht es anzunehmen, sondern auch euren Körper, sowie alles Andere! Aber dies würde jetzt den Rahmen sprengen, der Thread ist denk ich schon "lang" genug ^_^

Und als Abschluß Satz "Die Seele kennt keine schlechten Gefühle..."

In diesem Sinne.

Herzliche Grüße

OhYes

bearbeitet von OhYes

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Ein toller Beitrag, OhYes!

Jeder kann ganz leicht die Erfahrung machen, die du vorschlägst:

Indem er es ausprobiert und einem unerwünschten Gefühl voll und ganz erlaubt, zu sein,

es anfängt bewusst und neugierig zu spüren.

Es ist unglaublich einfach.

Grüße!

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Ich stimme Dreamcatcher zu - ein toller und wichtiger Beitrag, OhYes!

Als kleine weitere Hilfestellung ein Ausschnitt aus "Das Tao des Herzens" von Safi Nidiaye:

"Denn man kann sich den Gefühlen der anderen Person erst dann öffnen, wenn man sich den eigenen Gefühlen geöffnet hat, indem man sie erlebt, würdigt und annimmt.

Dann ist man auch viel besser in der Lage, zu beurteilen, ob es angemessen ist, dem anderen zu sagen, dass man sich über ihn geärgert hat. Vielleicht ist man zu dem Schluss gekommen, dass die Wut, die er in einem ausgelöst hat, nur mit einem selber zu tun hat und nicht mit ihm, und verspürt kein Bedürfnis nach einer Aussprache.

Oder aber man fühlt, dass man sich etwas vom Herzen reden muss. In diesem Fall wird man nun in der Lage sein, aus der Wahrnehmung seines Herzens heraus die richtigen Worte zu finden, Worte, die für den anderen eine Information sind, mit der er etwas anfangen kann, da sie ihn nicht angreifen oder herabwürdigen."

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Is ne Weile her dass ich hier einen Post dieser Länge durchgelesen habe ohne in der Mitte einzupennen und mir zu denken 'hat wieder wer das Rad neu erfunden?'. Echt super Text. Wieder was gelernt. Emotionen sind Energie und Energie will fließen. Zum Thema Akzeptanz hat es meinen Horizont auf jeden Fall erweitert und mir gezeigt dass ich es doch nicht so ganz verstanden hatte. Digges Dankö... wo is der "Guter Beitrag" Button?

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Auch von mir: toller Beitrag OhYes !!

Ihr fragt euch jetzt vlt. bzw. eher der Verstand, warum ihr es überhaupt verdient habt die Liebe zu erfahren, die wahre Liebe, das wahre Selbst. Ihr habt doch noch gar nichts Großartiges geleistet, seid nicht gut genug, könnte euer Verstand jetzt denken. Ich kann euch nur sagen, wir haben es verdient und das jeder Zeit. Es gibt nichts zu „verdienen“ oder zu „leisten“. Das ist eine Erfindung von unserem Verstand, von uns „Menschen“.

Dieses Denken stammt auch insbesondere von der Zeit als wir noch kleine Kinder waren, als wir von unseren Eltern erzogen wurden. Liebe gibt es oft nur im Austausch von Gegenleistungen - sei als Kind brav usw. Aber auch später im Leben - wir werden gelobt wenn wir was geleistet haben. Diese Gedanken haben wir letztendlich selbst erschaffen und tragen diese Überzeugungen immer noch in uns. Sich von diesem Leistungsdruck frei zu machen - dies führt zu wirklicher Freiheit. Dieses Urgefühl der Liebe, das wir in uns tragen, ist an keine Leistung verknüpft. Indem wir uns also selbst einfach so akzeptieren - mit all unseren 'Mängel und Schwächen'- können wir einen Schritt zu uns Selbst machen. Auch die Begriffe 'Mängel' und 'Schwächen' entstammen letztlich diesem Denken erst was leisten zu müssen. Jungs und Mädels - wir sind alle vollkommen in Ordnung so wie wir sind ;)

greetz

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Gast pleas

Ich werde das mal morgen versuchen... Ich mache irgendetwas was mich nervös macht, dann werde ich die Nervosität einfach genießen und mir vorstelle das nervös sein das beste ist was man fühlen kann.

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Interessantes Thema.

Da ich mich so in der Form noch nicht mit beschäftigt habe, habe ich hierzu eine Frage:

Heute Morgen bin ich durch die Großstadt gelaufen und habe dieses Gefühl wieder gespürt, ich hatte mit tausenden von Leuten intensiven Augenkontakt und jeder Augenblick war wie ein großes Geschenk. Vor allem bei dem weiblichen Geschlecht war es manchmal so krass, dass Diese oftmals total perplex waren, aber im positiven Sinne.

Woran erkennst Du das und hast Du auch etwas zählbares daraus mitnehmen können?

Ich bin bei sowas immer vorsichtig, da ich für mich persönlich hier bin um Frauen klar zu machen (obwohl ich mir langsam gar nicht mehr sicher bin, dass das das richtige Forum dafür ist ^_^ ).

Ich höre bei solch spirituellen Themen immer, dass die Frauen in so besonderer Weise reagieren, lese aber selten, dass der Schreiberling tatsächlich Sex mit ihnen hat.

Ich selbst kenne jemanden hier aus dem Forum, der damit erfolgreich ist. So weit hergeholt scheint es also nicht zu sein.

Der Kerl labert mich ständig damit zu, dass ich mich mit sowas beschäftigen soll, statt mit irgendwelchen PU-Theorien (jetzt gerade sitzt er neben mir und lacht mich für den Beitrag aus ;-) )

Das Ding ist, dass der Kerl recht gut aussieht, ein cooler Typ ist und auch so auf seine Ladies kommen würde. Ausserdem weiß er um die Prinzipien und Dynamiken hinter einem Aufriss. Ich bin mir nie so sicher, ob er wirklich kein "Game" im klassischen Sinne hat, wie er es behauptet.

Ich hoffe, es ist klar, dass ich Dich nicht bloßstellen möchte oder so. Ich bin hier um zu lernen und es interessiert mich.

Meine Frage ist, also woran genau Du festmachst, dass Frauen besser auf Dich reagieren? Auf welcher Grundlage basiert Deine Aussage? Ist das nur ein Gefühl, ein Gedanke oder sprichst Du die Frauen auch tatsächlich an und erfährst aus erster Hand, dass sie positiv auf Dich reagieren? Und hat Dir die Beschäftigung mit diesem Thema real mehr Frauen eingebracht (obwohl man das letztlich ja nicht wissen kann)?

Ich meine, es ist klar, dass Frauen positiver auf jemanden reagieren, der keine inneren Widerstände hat, aber genauso gibt es unzählige Beispiele, wie total kaputte Typen Frauen aufreißen.

Vielleicht geht's Dir bei diesen Text primär auch gar nicht um Frauen, sondern um einen selbst, aber da Du sie erwähnt hast, dacht ich mir, ich frag Dich mal :-)

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Vielen Dank für euer Feedback und zusätzlichen Anregungen :-)

Werde natürlich auf jede Anregung und Frage früher oder später eingehen.

@toFar: Ja, ist schon witzig wie oft man denkt etwas verstanden zu haben, aber wie schon geschrieben man denkt es halt nur dass man es verstanden hat. Zwischen denken und wirklich erfahren, spüren und verstehen liegt der große Unterschied.

Und ich behaupte dass es nicht der Verstand ist der wirklich versteht, sondern unser wahres Selbst. Das kann man leicht herausfinden, falls sich das "Bewusstsein" durch einen Beitrag, Vortrag, einer Situation, oder was auch immer erweitert und ein inneres Gefühl aufkommt von: "Ja das fühlt sich richtig und herrlich an, das fühlt sich rein an" kann man davon ausgehen zu verstehen. Denn was sich innerlich richtig gut anfühlt kann nicht "falsch" sein.

Ich stimme Dreamcatcher zu - ein toller und wichtiger Beitrag, OhYes!

Ich danke euch Beiden.

In diesem Text von Safi Nidiaye sind wahre Botschaften enthalten.

Als kleine weitere Hilfestellung ein Ausschnitt aus "Das Tao des Herzens" von Safi Nidiaye:

"Denn man kann sich den Gefühlen der anderen Person erst dann öffnen, wenn man sich den eigenen Gefühlen geöffnet hat, indem man sie erlebt, würdigt und annimmt.

Ja, das eine kann nur mit dem Anderen funktionieren. Ist das gleiche Spiel mit dem Gegenteil, falls man beispielsweise andere Personen nicht akzeptiert, akzeptiert man sich in der Regel selber auch nicht, aber die Meisten sind so sehr vom Verstand und Ego fremdgesteuert (auch Unbewusstheit genannt) dass Sie das garnicht merken und dann immer weiter verurteilen und richten. Aber ich bin der festen Überzeugung dass es die Aufgabe ist von Jedem dieses "falsche" Denken aufzulösen bzw. die Illusion der "Getrenntheit" aufzulösen. Falls man andere Menschen akzeptiert, akzeptiert man sich auch Selber. Akzeptiert man sich ehrlich Selber akzeptiert man auch Andere. Das eine gibt es nicht ohne das Andere.

Dann ist man auch viel besser in der Lage, zu beurteilen, ob es angemessen ist, dem anderen zu sagen, dass man sich über ihn geärgert hat. Vielleicht ist man zu dem Schluss gekommen, dass die Wut, die er in einem ausgelöst hat, nur mit einem selber zu tun hat und nicht mit ihm, und verspürt kein Bedürfnis nach einer Aussprache.

Dazu gibt es ein wahres und treffendes Zitat: "Jeder Ärger ist Selbstärger".

Oder aber man fühlt, dass man sich etwas vom Herzen reden muss. In diesem Fall wird man nun in der Lage sein, aus der Wahrnehmung seines Herzens heraus die richtigen Worte zu finden, Worte, die für den anderen eine Information sind, mit der er etwas anfangen kann, da sie ihn nicht angreifen oder herabwürdigen."

Genau, zusätzlich zu den gewählten Worten kommt dann natürlich auch noch dazu wie man Diese rüberbringt, denn auch Worte sind Energie. Bringt man die Worte mit einer ehrlichen guten "Schwingung" rüber oder ist es da das "Ego" wo redet? Das erkennt man gut wenn sich zwei Leute streiten.

Falls man aus dem "Herzen" redet kann man garnicht die "falschen" Worte oder Schwingungen rüberbringen, das ist das Schöne.

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@Bernstyler: Schöner Beitrag!

Ich werde das mal morgen versuchen... Ich mache irgendetwas was mich nervös macht, dann werde ich die Nervosität einfach genießen und mir vorstelle das nervös sein das beste ist was man fühlen kann.

Wenn du Nervosität bewusst erschaffen musst um es zu fühlen läuft in deinem Leben einiges "richtig" :-D

"Negative" Gefühle werden in der Regel schon von alleine kommen, um es auszuprobieren, falls nicht herzlichen Glückwunsch :-D

Interessantes Thema.

Da ich mich so in der Form noch nicht mit beschäftigt habe, habe ich hierzu eine Frage:

Heute Morgen bin ich durch die Großstadt gelaufen und habe dieses Gefühl wieder gespürt, ich hatte mit tausenden von Leuten intensiven Augenkontakt und jeder Augenblick war wie ein großes Geschenk. Vor allem bei dem weiblichen Geschlecht war es manchmal so krass, dass Diese oftmals total perplex waren, aber im positiven Sinne.

Woran erkennst Du das und hast Du auch etwas zählbares daraus mitnehmen können?

Man erkennt es an den Reaktionen, an den strahlenden Augen und an dem Lächeln, sowie Körpersprache. Und man fühlt es, ein wunderschönes Gefühl.

Was Zählbares?

Was ist für dich denn was zählbares? :-)

Ein Numberclose, ein KC oder gar ein FC, eine feste Beziehung wo daraus entsteht, oder was?

Wie du siehst ist der Begriff "zählbares" sehr subyektiv. Für mich war alleine der Augenblick des Augenkontakts was "zählbares". Falls ich in diesem Moment "mehr" gewollt hätte, hätte ich es wohl getan. Denn ist es nicht so, dass jeder Mensch egal in welcher Situation sein Bestes gibt bzw. das tut was er für richtig hält? Auch wenn dies oftmals unbewusst (durch falsche Gedanken etc.) und nicht bewusst (was man wirklich will) abläuft.

Ich bin bei sowas immer vorsichtig, da ich für mich persönlich hier bin um Frauen klar zu machen (obwohl ich mir langsam gar nicht mehr sicher bin, dass das das richtige Forum dafür ist :-) ).

Und du fragst dich nun, ob diese "Methode" wie von mir beschrieben eventuell besser oder schlechter funktioniert? :-D

Das ist okay! Das kann ich dir nicht sagen, sagen kann ich dir nur, dass es für mich aufjedenfall besser funktioniert, aber das ist auch keine wirklich große Überraschung.

Ich höre bei solch spirituellen Themen immer, dass die Frauen in so besonderer Weise reagieren, lese aber selten, dass der Schreiberling tatsächlich Sex mit ihnen hat.

Vielleicht liegt es daran, dass Diese kein so großen Wert darauf legen massig Field Reports zu posten, wieviele, wo und wann Sie eine Braut vernascht haben.

Und sich ihrer Meinung nach "wichtigeren" Sachen widmen. Nicht falsch verstehen, soll jetzt kein Angriff gegen Leute sein die fleißig Field Reports posten.

Ich selbst kenne jemanden hier aus dem Forum, der damit erfolgreich ist. So weit hergeholt scheint es also nicht zu sein.

Warum soll dies weithergeholt sein? Dies hier ist keine "Methode oder "Technik" wo man hier anwendet. Im Grunde wendet man garnichts an, sondern ist einfach so wie man ist. Und lässt es einfach laufen.

Der Kerl labert mich ständig damit zu, dass ich mich mit sowas beschäftigen soll, statt mit irgendwelchen PU-Theorien (jetzt gerade sitzt er neben mir und lacht mich für den Beitrag aus ;-) )

Alle hier im Forum, zumindest die Meisten haben mit sogenannten "PU Techniken" angefangen, so auch Ich. Es stellten sich damit auch die ersten kleinen Erfolge ein, aber ich spürte dass irgendwas daran nicht stimmt, ich war einfach nicht ich. Ich war im inneren ein kleiner verletzter Junge der auf dicke Hose gemacht hat, der seine Gefühle unterdrückt hat und sich verstellt hat. Das sowas nicht besonders "erfüllend" ist bzw. sein kann, ist denk ich ganz logisch.

Aber das heißt nicht dass das eine schlechter oder besser wie das Andere ist. Man muss halt seinen eigenen Weg gehen und auf seine "innere" Stimme hören. Und dies ist eigentlich ganz einfach. Man muss nur nach innen gehen und sich fragen: "Fühlt sich das gut an?". Spürt man bei einem Gedanken oder Handlung inneren Wiederstand, so ist das wohl nicht der richtige Weg.

Das Ding ist, dass der Kerl recht gut aussieht, ein cooler Typ ist und auch so auf seine Ladies kommen würde.

Alleine mit gutem Aussehen und "cool" sein reißt niemand viel. Es ist vielmehr alles eine Frage der "Ausstrahlung", wie es im Inneren um einen gestrickt ist.

Ich selber kann von mir behaupten dass ich obyektiv sehr gut aussehe und auch sicherlich nicht wie der Übernerd rübergekommen bin. Gerissen hab ich trotzdem nicht viel, weil ich vollgepumt mit falschen Gedanken, Komplexe und Ängsten war und diese jahrelang unterdrückt habe.

Ausserdem weiß er um die Prinzipien und Dynamiken hinter einem Aufriss. Ich bin mir nie so sicher, ob er wirklich kein "Game" im klassischen Sinne hat, wie er es behauptet.

Um die Prinzipien und Dynamiken wie du es nennst zu wissen muss man kein Genie oder Mystery sein.

Um diese wussten auch unsere Eltern, Großeltern und Urahnen bescheid... Also kann es meiner Meinung nach nicht so ein großes Geheimnis sein, wie manche immer meinen ;-)

Ich hoffe, es ist klar, dass ich Dich nicht bloßstellen möchte oder so. Ich bin hier um zu lernen und es interessiert mich.

Natürlich ;-)

Meine Frage ist, also woran genau Du festmachst, dass Frauen besser auf Dich reagieren?

In erster Linie am fühlen, sowie an den Reaktionen.

Auf welcher Grundlage basiert Deine Aussage? Ist das nur ein Gefühl, ein Gedanke oder sprichst Du die Frauen auch tatsächlich an und erfährst aus erster Hand, dass sie positiv auf Dich reagieren?

Man spürt wie Frauen aufeinmal mehr Kontakt zu einem suchen von der "Energie" her und auch in den Reaktionen, Gespräche suchen, sich über Facebook melden usw. Aber nicht nur Frauen, auch Männer suchen mehr Kontakt, auch wenn natürlich auf einer anderen "Ebene".

Aber das ist alles sehr logisch, denn ich suche selber auch mehr Kontakt. Wie bei allem ist es ein Ursache und Wirkung Ding. Man bekommt von seiner Umwelt immer das Feedback zurück was man selber von sich hergibt.

Jemand der total frustriert, mit Ängste und Komplexe behaftet hinaus in die Welt geht (wie ich es selber länger war) wird nicht mit offenen Armen empfangen und auch Selber nicht den Menschenkontakt suchen. Einfaches Energiegesetz.

Ich kann dich also beruhigen dass das nicht nur alles in meinem "Kopf" stattfindet, sondern die "Realität" auch mitzieht :-D

Und hat Dir die Beschäftigung mit diesem Thema real mehr Frauen eingebracht (obwohl man das letztlich ja nicht wissen kann)?

Natürlich hat es das. Aber ich hab mich nicht mit irgendwelchen "Themen" beschäftigt. Diese waren nur Hilfen. Ich hab mich mit mir "Selber" beschäftigt.

Ich meine, es ist klar, dass Frauen positiver auf jemanden reagieren, der keine inneren Widerstände hat, aber genauso gibt es unzählige Beispiele, wie total kaputte Typen Frauen aufreißen.

Hast du da Beispiele? Warum glaubst du dass das kaputte "Typen" sind? Weißt du wie diese Personen "innerlich" gestrickt sind?

Es ist schon witzig dass viele Menschen (und da schließ ich mich nicht komplett aus) meinen Jemanden zu kennen, obwohl Sie sich Selber nicht mal richtig kennen ;-)

Vielleicht geht's Dir bei diesen Text primär auch gar nicht um Frauen, sondern um einen selbst, aber da Du sie erwähnt hast, dacht ich mir, ich frag Dich mal :-D

Es geht um Beides, denn Beides bedingt sich gegenseitig.

bearbeitet von OhYes

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Toller Text OhYes!

Ich befinde mich zurzeit wohl auf einer ähnlichen Entwicklungsschiene wie du. Musste mich gerade übrigens an deinen Post im "Ihr seid Pussys"-Thread erinnern, den du lautstark unterstützt hast (dein Name war herausstechend). Ich will nichts gegen den Text oder deinen Kommentar sagen, denn der hatte auch seine wichtige Botschaft und dein Lob hatte auch seine Berechtigung. Bloß reichte mein Horizont damals nicht wesentlich weiter. Bei dir schien es nicht sooo anders gewesen zu sein, aber ich will dir nichts unterstellen.

Zum Inhalt eine Geschichte von mir:

Ich habe es vor einigen Tagen wieder erlebt. Ich muss regelmäßig mit meinem Hund in die Natur (was ich gerne mache). Bloß hab ich auf Dauer die Tendenz entwickelt, wenn er Quatsch macht, sich nicht nach den Erwartungen meines Verstandes verhielt, aggressiv oder sogar grob zu werden. Ich würde anderen Lebewesen niemals verletzen oder misshandeln, niemals. Bin auch mit Tieren aufgewachsen und habe sie immer geliebt aber ich habe mir einfach angewöhnt, an der Leine zu rucken, laut zu werden, aggressiv zu werden, Beleidigungen kreisten in meinem Kopf (gegen ein TIER), der Wunsch ihm leichte Stubser mit dem Fuß zu geben, ihm eine zu scheuern (was leider auch schon passiert ist, nicht am Kopf allerings). Das alles passierte nur in Stresssituationen, wo ich ihn und andere natürlich auch schützen wollte, trotzdem machte es meinen Verstand wahnsinnig, wenn etwas schief lief (und dann war damals auch noch meine Ex häufiger dabei, aus heutiger Sicht peinlich -.-).

Nun zu meinem Erlebnis (Vorsicht es klingt schwul). Wir liefen durch den Wald, ich genoss die Umgebung in vollen Zügen, der Verstand stand still, aufeinmal machte er irgendwas unkontrolliert Dummes. Ich spührte Wut aufsteigen, nahm sie aber voll an, wie einen Teil von mir, den ich endlich annehmen wollte. Plötzlich konnte ich ihm "vergeben" und Liebe konnte wieder strömen. Plötzlich sah ich IHN wirklich vor mir. Jede seiner kleinen Eigenheiten, seine Ohren, seinen Blick, seine Bewegungen, sein kleiner Kopf erschienen mir plötzlich unglaublich liebenswürdig. Er kam auf mich zu, ich streichelte ihn, umarmte ihn und liebte ihn wie meinen kleinen Bruder. Von da an hatte ich unglaublich friedliche und lebendige Stimmung, war euphorisch, genoss einfach den Moment mit ihm. Er hörte ganz nebenbei von da an viel besser. Lief ganz ruhig neben mir, suchte ständig Augenkontakt, stubste mich freundlich an, drehte aus 20m Entfernung auf die Millisekunde um, sobald ich meine ruhige leise Stimme erhob und kam freudig angerannt. Ich hätte ihn auch durch lautes und wütendes Geschrei herholen könne, Gewalt funktioniert tatsächlich (genauso wie bei Frauen auch psychische "Gewalt" funktioniert bis zu einem gewissen Grat). Aber es ist eine ganz andere Lebensqualität, einem Lebewesen etwas Gutes zu tun.

Mir wurde daraufhin auch klar, dass so ein Hundeleben sehr kurz ist und seins wahrscheinlich schon zur Hälfte gelebt. Wie musste er wohl die vielen unbewussten, verstandsgesteuerten, lieblosen Momente wahrgenommen haben, wo ich nur mit meinen eigenen Interessen beschäftigt war?

Das kann man natürlich auch alles auf Menschen übertragen. Bloß fällt es bei Egoisten schwerer, da ihnen die Unschuld eines Tieres fehlt.

bearbeitet von Marcovic

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Man sieht, Du hast, dank Deines riesigen Intellekts, verstanden worum es geht ^_^

bearbeitet von Morituri

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Macht für mich alles keinen Sinn.

Und das ist vollkommen okay, jeder darf seine eigene "Wahrheit" leben. Jeder lebt die Wahrheit die er gerade leben soll!

Versteh auch nicht, warum alle immer von ihren Problemen erzählen?

Was soll der Quatsch?

Wenn du das als Quatsch bezeichnest ist das auch okay, dann ist es eben deine Meinung und die eigene Meinung steht jedem zu.

Warum von seinen Problemen erzählen?

Ich behaupte um sich zu entwickeln, ent-wickeln. Das heißt "Wahrheiten" die man als kleines Kind eingeimpft bekommen hat von Eltern, Großeltern und von der Gesellschaft, sowie Medien etc. zu hinterfragen und die Illusionen dahinter zu erkennen.

Ob dies die "Wahrheit" ist?

Ich glaube schon, vlt. irre ich mich auch, aber selbst wenn ich mich irren würde, würde ich damit besser fahren als ohne meine jetzigen Glaubenssätze.

Kann über soetwas nur lachen.

Weil man Gefühle zeigt, weil man sich Schwächen eingesteht, weil man nicht Perfekt ist, weil man sich zum positiven verändern möchte, weil man menschlich ist?

Was das systematische unterdrücken von Gefühlen, der stetig ansteigende Leistungsdruck, das Perfekt sein wollen mit uns anrichtet kann man sehr gut erkennen, wenn man nur mal etwas die Augen aufmacht, vorallem bei uns in Westeuropa sehr krass.

Wenn ich durch die Stadt laufe sehe ich zu 95% nur traurige, leere, ängstliche, enttäschte Augen. Ich behaupte das ist nicht der natürliche Zustand.

Wenn ich das Sehe macht dies micht nicht traurig, bzw. macht es das anfangs schon, aber ich erkenne das Gefühl später nicht mehr als Traurigkeit wenn ich akzeptiert habe, sondern als Gefühl (Erfahrung), nicht mehr und nicht weniger, denn es soll halt so sein. Alles wie es gerade ist soll so sein wie es ist. Aber ich find diesen Zustand erstaunlich und fazinierend, denn es kann auch anders gehen. Aber solange wir unbewusst, fremdgesteurert leben und nicht aufwachen werden wir noch eine Zeit wie Roboter oder Zombies durch die Erde wandeln.

Gefühle und "Probleme" unterdrücken?

Zu was das führt ist bekannt, die Depression Raten explodieren in die Höhen, genau so wie das Burn Out Syndrom, aus diesem Grund folgt auch ein Anstieg von Alkoholismus sowie diverse anderen Suchtkrankheiten. Und die Pharmaindustrie freut sich, Pillen zum Verdrängen.

Wenn du darüber Lachen kannst dass manche Menschen ihre "Probleme" öffentlich ausduskutieren, dann hast du vlt. gute Pillen verschrieben bekommen? :-D

Kleiner Scherz :-D

Aber ist dies deiner Meinung nach wirklich Schwäche? Ich behaupte auch seine Schwächen zeigen zu können, dazu zu stehen, ist die wahre Stärke, auch wenn Conan, Rambo, Klitschko etc. also "echte" Männer keine Schwächen zu zeigen scheinen.

Aber glaub mir das Leben zwingt jeden früher oder später in die Knie, spätestens im Sterbebett wird einem das klar werden, eher schon viel früher, aber dies ist nichts Schlechtes, sondern was Schönes! Auch wenn der Verstand es als "schlecht" abstempeln wird.

Auf die Gefühle anderer kann ich nicht Rücksicht nehmen. Selbst wenn ich es wollte.

Das brauchst du auch nicht, du brauchst nur auf deine Gefühle rücksicht nehmen bzw. deine Gefühle bewusst annehmen, dann wirst du auch automatisch Rücksicht auf Andere nehmen, egal was du tust.

Mir wurden deshalb schon oft Gefühlskälte und Soziopathie nachgesagt.

Wenn du von deiner Realität so ein starkes Feedback bekommst kannst du dir darüber natürlich mal Gedanken machen, ich schreibe hier bewusst "kannst". Ich sage dir nicht du solltest.

Aber wie fühlst du dich dabei, wenn dir ein Mensch so etwas sagt? Fühlst du dich gut dabei, oder doch eher mulmig? Ich behaupte es kommt in dir eher ein mulmiges Gefühl auf, dieses mulmige Gefühl anzunhemen und zu beobachten, sich diesem Gefühl entgegenzustellen und nicht zu unterdrücken würde in dir etwas völlig "neues" auslösen.

Falls ich hier mit meiner Interpretation komplett falsch liege kannst du es ja einfach vergessen -_-

Ich seh mich trozdem im Recht.

Niemand will dir hier etwas anderes aufzwingen, oder dich von seiner "Wahrheit" überzeugen. Du kannst aus diesem Text etwas nützliches daraus ziehen oder auch nicht, ist komplett deine eigene Entscheidung :blink:

Nur die geistig Schwachen zeigen Emotion.

Und fals mal einer so dumm ist und diese Schwäche mir gegenüber offenbart, werde ich immer meinen nutzen daraus zu ziehen.

So erfüllt jeder seinen Zweck. Und deine "Aufgabe" ist genau so wichtig und "richtig" wie der Zweck von dem "Opfer" das zu abziehst.

So komisch es auch klingen mag das "Opfer" zieht mit seinen Schwingungen, auch Ausstrahlung geannt genau so eine Reaktion, die du dann ausführst an, auch wenn dies meist "unbewusst" geschieht.

Macht dich dies aber wirklich glüklich? Hast du ein richtig gutes Gefühl dabei? Oder sagt dir etwas im Inneren: "Das ist so nicht korrekt" ?

Wie auch immer, du tust das "richtige", sowie jeder Mensch in jeder Situation.

Wenn du nun behauptest du ziehst Leute ab, die Emotionen zeigen bzw. Schwäche wie du sagst. Dann behaupte ich du ziehst nur die Leute ab die Emotionen zeigen und nicht zu Diesen stehen.

Eine Person die z.B. in deiner Gegenwart "nervös" ist, steht nicht dazu Nervös zu sein, nein Diese macht genau das Gegenteil und will nicht nervös sein, unterdrückt dieses Gefühl, die Energie (Gefühl) kann nicht fließen und dann kommst du und ziehst diese ab. In diesem Moment kannst du wahrscheinlich garnicht anders handeln, sonst würdest du dies ja nicht tun.

Ich behaupte falls ich auf dich treffe und Emotion - Schwäche zeige würdest du mich nicht abziehen, außer ich würde es bewusst oder unbewusst so wollen, aber in der Regel wohl eher nicht. Will mich hier jetzt nicht aufspielen mit: "Wenn du mir gegenüberstehen würdest dann...." :-D

Soll nur als Beispiel dienen.

Jetzt hab ich dich hier aber ziemlich "böse" dargestellt, mit der böse Mann der Leute abzieht haha :-D

Ich antworte hier nur auf deine Fragen und Anregungen wie es mir bestmöglich ist und wie ich es wahrnehme, also verzeihe mir falls ich deiner Meinugn nach hier Dinge durcheinander bringe, oder du in "Wirklichkeit" garnicht so ein böser Bube bist :-D

Ne ersthaft, jeder ist vollkommen okay, so wie er gerade ist. Achtung! Das ist kein Satz für den Verstand!

. Auch die Begriffe 'Mängel' und 'Schwächen' entstammen letztlich diesem Denken erst was leisten zu müssen. Jungs und Mädels - wir sind alle vollkommen in Ordnung so wie wir sind ;)

Spitze!

Würde jeder so denken, wären wir alle fette, dumme, arbeitslose und stinkenden Höhlenmenschen.

Das ist ein interessanter Einwurf und darüber hab ich mir auch schon öfters den Kopf zerbrochen. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Denn erst wenn wir was akzeptieren, annehmen, können wir etwas verändern.

Jetzt kann vlt. die Frage aufkommen wie: "Warum haben wir gegrilltes Fleisch erfunden?" Wenn wir doch mit allem zufrieden waren.

Annehmen, akzeptieren ist nicht = Alles so hinnehmen wie es ist und kommt.

Das Fleisch hat vermutlich roh scheiße geschmeckt, aber der Höhlenmensch hat es akzeptiert dass es Scheiße schmeckt, wohl bewusst oder unbewusst, sonst hätt er es ja nicht weiter gegessen. Und durch das Akzeptieren fiel das Fleisch dann aufeinmal in das Feuer und der Höhlenmensch probierte dies, weil er vom Wesen "neugierig" ist und er checkte: "Schmeckt viel besser" usw.

So oder so Ähnlich :-D

Geht jetzt nicht um die Wahrheitsgemäßheit der Geschichte.

Was ich damit sagen will ist, dass zum Verändern immer akzeptieren gehört, bewusst oder unbewusst.

Also um zu deiner Frage zurückzukommen, die Höhlenmenschen haben akzeptiert und darum sind wir heute da wo wir heute sind. Der Höhlenmensch hat sich nicht gesagt: "Wow mir ist so kalt, aber scheiß drauf ich akzeptier es einfach". Dann wäre er gestorben, vielmehr hat er akzeptiert und vermutlich "innerlich" gespürt dass er Fell braucht und eine Höhle. Wäre es anders gelaufen, wären wir heute nicht hier.

Hätten wir also immer "akzeptiert" bzw. wären mit dem Zufrieden gewesen was wir hatten so wie du es verstehst wären wir ausgestorben und nicht hier. Unzufriedenheit ist genau so wichtig wie Annehmen, man könnte auch sagen seine Unzufriedenheit annehmen und nicht dagegen ankämpfen, dies verstehe ich unter "akzeptieren". Und beide Dinge das annehmen und unzufrieden sein sind wichtig. Und das eine könnte ohen das Andere nicht "existieren" so ist es eben in unserer Welt des relativen, der Welt der "Gegensätze".

Die Medaille hat immer zwei Seiten.

Nur Diejenigen, die nie mit sich zufrienden sind, können sich weiterentwickeln.

In wie weit entwickeln sich Diese weiter? Nehmen wir z.B. einen frischen Studenten der in die Arbeitswelt kommt. Er verdient nun gut, ist aber nicht zufrieden, er will mehr verdienen, will mehr Urlaub. Nach 5 Jahren hat er es geschafft, er verdient mehr und hat mehr Urlaub, aber nun will er möglichst früh in die Rente, denn er ist so nicht zufrieden.

In wie weit hat er sich mit seiner stetigen Unzufriedenheit entwickelt? Mit 60 stirbt er dann (als Bsp.), was hat er erreicht?

Und ich sage nicht das alle "spirituellen" Menschen arbeitslos, faul und erfolglos im materiellen Bereich sind. Mag den Begriff "Spiritualität" wie er oft mit so Themen benutzt wird sowieso nicht so, weil es auch nur etwas versucht zu beschreiben. Aber die Menschen die spirituell sind, wie ich den Begriff verstehe, also Menschen die sich als geistiges Wesen ansehen und erkennen werden im Leben aufjedenfall "erfolgreich" sein. Wie immer du jetzt Erfolg definieren magst. Ein anderer definiert es höchstwahrscheinlich anders.

Uii jetzt doch etwas länger geworden, aber ist okay, denn ich wollte es so sonst hätt ichs nicht gemacht.

Danke für deine Anregungen, Fragen ;-)

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Gast

Gesamt ein toller Text, aber einige Punkte sind in meinen Augen teilweise falsch.

Die Wahrnehmung von Gefühlen ist immer subjektiv aufgrund der Konditionierung der Erziehung und dem daraus resultierenden Denken. Wobei Erziehung und Konditionierung grundsätzlich nicht verkehrt ist. In den meisten Fällen ist die negative Verknüpfung sinnvoll. Vor allem sozial sinnvoll.

Wenn wir in den Augen von anderen einen großen Fehler machen und uns dafür schämen, ist das subjektiv gesehen negativ, aber ojektiv gesehen wird uns dies dazu bringen, in Zukunft diesen Fehler zu verhindern.

Wenn die Eltern dem Kind beibringen, dass es seine Wut nicht immer und überall ausleben kann ist das auch vollkommen richtig.

Das Problem ist nur, dass wir diese eine Situation lernen, aber das gelernte auch in anderen Situationen anwenden. Wir sind schließlich Intelligent. In den meisten Situationen ist das richtig. Aber wenn wir eine neue Situation doch falsch bewerten und dadurch ein falsches Gefühl hervorrufen, führt das zu Problemen, wenn wir nicht wahrnehmen, dass wir falsch auf die Situation reagiert haben. Das falsche Handeln und das Gefühl wird mit jeder ähnlichen Situation und immer tiefer.

Deine Aussage, dass wir Gefühle nicht verändern können ist allerdings falsch, sonst könnten wir uns nicht weiterentwickeln und dazulernen.

Das Gefühl an sich natürlich nicht, aber das dieses oder jenes Gefühl in bestimmten Situationen auftritt, können wir beeinflussen.

Dass Emotionen Energien sind und fließen, ist richtig.

Wenn wir aber durch Affirmationen unser Verhalten in bestimmten Situationen konditionieren, tritt ein sonst subjektiv negatives Gefühl nun nicht mehr auf und muss dadurch auch nicht mehr fließen.

Es geht also nicht darum, dass wir gegen die Gefühle ankämpfen oder unterdrücken. Wir sollten sie erst einmal akzeptieren, damit hast du recht. Aber nicht um diesem für uns negativen Gefühl freien lauf zu lassen, sondern um es zu ergründen. Das Ziel ist herauszufinden, warum wir in einer Situation ein bestimmten Gefühl haben und die Situation an sich bewusst neu bewerten.

Aber es ist so, dass ein auftretenden Gefühl IMMER auf physiologische Auswirkungen hat. Wir können versuchen es zu verdecken, aber es wird niemals vollständig funktionieren. Wir können nicht die ganze Pysiologie bewusst kontrollieren. Dadurch entsteht inkongruentes Verhalten.

Weiter gibt es mehr als diese 2 "Ur-Gefühle" und alle sind gleichberechtigt. Deine Wertung, dass ein Gefühl stärker ist als ein anderes, ist auch rein subjektiv. Darum halte ich das mit der "Liebe" als einzig wahre Emotion für Esoterik-Quatsch. Jede Emotion ist real und hat ihren berechtigten Sinn. Auch Angst oder Abneigung ist Sinnvoll. Dieses Glücksgefühl, welches du meinst ist nur eines und das bewertest du subjektiv positiv.

Darum geht mir deine Umgang mit den Gefühlen noch nicht weit genug.

Ich erweitere dein Vorgehen und schlage folgendes vor in Bezug auf eine Bestimmte Situation:

Emotion...

1. ... wahrnehmen

2. ... akzeptieren

3. ... ergründen

4. ... bewerten

5. handeln

Trotzdem ist dein Text gut und ergänzt sich mit einem Text, den ich verfasst habe recht gut. Siehe meine Signatur. Ist zwar direkt im Bezug auf PU gerichtet, aber grundsätzlich schneiden sich die Themen. Wenn du dir die Zeit nimmst, kannst du mir mal deine Meinung dazu schreiben.

bearbeitet von Gast

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@OhYes

Woher nimmst du dieses Wissen abgesehen von persönlichen Erfahrungen? Oben stehen Robert Betz, Tolle, Dreamcatcher, Satsang. Tolle habe ich gelesen. Die Grundlagen gefallen mir und sie funktionieren für mich sehr gut, allerdings schafft Tolle mir immer wieder falsche Bilder. Außerdem ist er mir zu radikal und viel zu Guruhaft, als ob er alles 100%ig bewiesen hätte. Dreamcatcher gefällt mir da schon besser.

Was kannst du zu Robert Betz sagen? Würde mich da gerne weiterbilden.

bearbeitet von Marcovic

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-

@OhYes

Danke für deine ausfürliche Erklärung.

Warscheinlich hast du auch recht, dennoch erkenne ich immernoch nicht den Sinn dahinter.

Meiner Meinung nach ist es verschwendete Zeit sich über soetwas Gedanken zum machen.

Aber ok, schön wenn es dir hilft, jedem das seine.

bearbeitet von Allesficker

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Ich werde nicht auf jede These eingehen, jedoch auf eine Kernthese, die ich für unzumutbar falsch halte.

Erst durch unseren Verstand und Konditionierung entscheiden wir welche Gefühle wir als schön und welche wir als unschön empfinden, nur wir bzw. die Meisten wissen dies nicht.

Das ist schlichtweg unlogisch. Denn die einzige Möglichkeit uns zu konditionieren sind unsere Gefühle und Schmerz, somit können sie selbst nicht konditioniert sein. "Schlecht" ist auch eine Art Gefühl.

Objektiv betrachtet sind ALLE Gefühle POSITIV, denn sie dienen dazu unser Verhalten zu formen (Konditionierung) (z.B. Schmerz und Freude), helfen uns Gefahren zu Vermeiden (Angst), helfen uns Gefahren zu identifizieren und zu bekämpfen (Wut) und vieles mehr. Natürlichweise, unabhängig von jeder Konditionierung sind Schmerz, Angst, Scham, Trauer Gefühle die man zu vermeiden versucht, denn das ist ihr ZWECK. Sie sind dafür da, vermieden zu werden. Und ebenfalls unabhängig von jeder Konditionierung sucht man Gefühle wie Freude und Befriedigung. Denn sie sind dafür da, gesucht zu werden.

Da dein Beitrag mehr oder weniger auf dieser Annahme aufbaut, ist er im gesamten als falsch zu betrachten.

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Hi,

Interessantes Thema.

Da ich mich so in der Form noch nicht mit beschäftigt habe, habe ich hierzu eine Frage:

Heute Morgen bin ich durch die Großstadt gelaufen und habe dieses Gefühl wieder gespürt, ich hatte mit tausenden von Leuten intensiven Augenkontakt und jeder Augenblick war wie ein großes Geschenk. Vor allem bei dem weiblichen Geschlecht war es manchmal so krass, dass Diese oftmals total perplex waren, aber im positiven Sinne.

Woran erkennst Du das und hast Du auch etwas zählbares daraus mitnehmen können?

Man erkennt es an den Reaktionen, an den strahlenden Augen und an dem Lächeln, sowie Körpersprache. Und man fühlt es, ein wunderschönes Gefühl.

Was Zählbares?

Was ist für dich denn was zählbares? :hi:

Ein Numberclose, ein KC oder gar ein FC, eine feste Beziehung wo daraus entsteht, oder was?

Wie du siehst ist der Begriff "zählbares" sehr subyektiv. Für mich war alleine der Augenblick des Augenkontakts was "zählbares". Falls ich in diesem Moment "mehr" gewollt hätte, hätte ich es wohl getan. Denn ist es nicht so, dass jeder Mensch egal in welcher Situation sein Bestes gibt bzw. das tut was er für richtig hält? Auch wenn dies oftmals unbewusst (durch falsche Gedanken etc.) und nicht bewusst (was man wirklich will) abläuft.

Ich bin der Meinung, dass das einzige Kriterium für Erfolg der Approach ist (ein Konzept von Tyler Durden). Mehr braucht es nicht.

Jetzt ist es in meinen Augen so, dass vor allem die InnerGame-Typen sich hinter ihrem hart vor dem PC aufgebauten InnerGame verstecken.

Bei vielen der InnerGame-Typen heißt es immer "ich könnte ja, wenn ich wollte".

Ich will keinem der InnerGame-Jungs persönlich an den Karren fahren, aber die meisten haben es mit Frauen schlichtweg nicht drauf, das ist in meinen Augen noch nichtmal ein großes Geheimnis.

Deswegen halte ich die Frage durchaus für berechtigt. Da unsere Welt nur in unserem Kopf stattfindet, machen sich es viele allzu leicht mit dem berühmten "ich könnte ja...". Das läuft dann quasi so ab: "Oh, ich fühle mich gerade gut, habe einen super State und alle Ladies gucken mich an. Fein, wenn ich jetzt wollte, könnte ich sie ja ansprechen..." Natürlich sucken die Typen, wenn es um Coldapproaches z.B. im Daygame geht.

Ich sage nicht, dass das auf Dich zutrifft, ich beschreibe nur meine Erfahrungen mit InnerGame/Eckhart Tolle-Guys in der Community.

Also, wenn Du sagst, Du wolltest sie nicht ansprechen, fine. Aber dieses Mindset kann tödlich sein, wenn es zum Erfolg bei Frauen kommt.

Ich höre bei solch spirituellen Themen immer, dass die Frauen in so besonderer Weise reagieren, lese aber selten, dass der Schreiberling tatsächlich Sex mit ihnen hat.

Vielleicht liegt es daran, dass Diese kein so großen Wert darauf legen massig Field Reports zu posten, wieviele, wo und wann Sie eine Braut vernascht haben.

Und sich ihrer Meinung nach "wichtigeren" Sachen widmen. Nicht falsch verstehen, soll jetzt kein Angriff gegen Leute sein die fleißig Field Reports posten.

Wie gesagt, da haben wir eine völlig andere Erfahrung gemacht. Die meisten Typen haben es meiner Erfahrung nunmal nicht drauf.

Ich möchte gar nicht anzweifeln, dass z.B. Dreamcatcher Erfolg hat oder auch Sat. Aber viele der Nachplappernden Newbies haben ihn nicht. Das sind dann die, die bei jedem Typen, der etwas Struktur in sein Game bringen will, auf der Mauer mit einem "Mach einfach, was Du willst" stehen.

Natürlich verschiebt sich der Fokus, wenn man letztlich sein Ding mit Frauen gefunden hat, aber i.d.R. postet man dann hier auch allgemein nichtmehr sonderlich viel.

Ich selbst kenne jemanden hier aus dem Forum, der damit erfolgreich ist. So weit hergeholt scheint es also nicht zu sein.

Warum soll dies weithergeholt sein? Dies hier ist keine "Methode oder "Technik" wo man hier anwendet. Im Grunde wendet man garnichts an, sondern ist einfach so wie man ist. Und lässt es einfach laufen.

Hier hast Du natürlich recht. Man muss man selbst sein. Aber die meisten Menschen sind nicht sie selbst, sondern sie sind die erdachte Version ihres Selbsts. Sie sind, die Person, die sie denken, dass sie sie sind. Das hätte in meinen Auge besser herauskristallisiert werden können.

Das Ding ist, dass der Kerl recht gut aussieht, ein cooler Typ ist und auch so auf seine Ladies kommen würde.

Alleine mit gutem Aussehen und "cool" sein reißt niemand viel. Es ist vielmehr alles eine Frage der "Ausstrahlung", wie es im Inneren um einen gestrickt ist.

Ich selber kann von mir behaupten dass ich obyektiv sehr gut aussehe und auch sicherlich nicht wie der Übernerd rübergekommen bin. Gerissen hab ich trotzdem nicht viel, weil ich vollgepumt mit falschen Gedanken, Komplexe und Ängsten war und diese jahrelang unterdrückt habe.

Falsche Gedanken, Komplexe und Ängste ist definitv uncool. ;-)

Ausserdem weiß er um die Prinzipien und Dynamiken hinter einem Aufriss. Ich bin mir nie so sicher, ob er wirklich kein "Game" im klassischen Sinne hat, wie er es behauptet.

Um die Prinzipien und Dynamiken wie du es nennst zu wissen muss man kein Genie oder Mystery sein.

Um diese wussten auch unsere Eltern, Großeltern und Urahnen bescheid... Also kann es meiner Meinung nach nicht so ein großes Geheimnis sein, wie manche immer meinen :lol:

Natürlich ist Sex etwas natürliches. Jemand der seine Ängste überwindet und zu seiner Sexualität steht, was Hand in Hand geht, wird eine Menge Sex haben.

Trotzdem haben meine Vorfahren nicht im Alter von 22 Jahren mit ~30, sondern mit vielleicht 10 Frauen (wenn es hoch kommt, sehr hoch kommt) geschlafen und dafür ist das Wissen um einige Prinzipien durchaus vorteilhaft.

Im ominösen "Jetzt" zu leben bedeutet ja nicht, dass man keinen Plan mehr von dem hat, was man tut. Das meine ich mit Prinzipien gecheckt zu haben.

Allgemein halte ich es für schwierig, uns mit unseren Vorfahren zu vergleichn, da damals völlig andere Konditionierungen etc. zum Tragen kamen.

Auf welcher Grundlage basiert Deine Aussage? Ist das nur ein Gefühl, ein Gedanke oder sprichst Du die Frauen auch tatsächlich an und erfährst aus erster Hand, dass sie positiv auf Dich reagieren?

Man spürt wie Frauen aufeinmal mehr Kontakt zu einem suchen von der "Energie" her und auch in den Reaktionen, Gespräche suchen, sich über Facebook melden usw. Aber nicht nur Frauen, auch Männer suchen mehr Kontakt, auch wenn natürlich auf einer anderen "Ebene".

Aber das ist alles sehr logisch, denn ich suche selber auch mehr Kontakt. Wie bei allem ist es ein Ursache und Wirkung Ding. Man bekommt von seiner Umwelt immer das Feedback zurück was man selber von sich hergibt.

In meinen Auge ist das nur ein Gefühl, dessen Wahrheit man nur durch Handlungen ersehen kann. Denn ich dachte auch als 16-jähriger Naseweiß, dass die Mädels auf mich standen. Hab ich was gerissen? Nein. Haben sie trotzdem auf mich gestanden? Keine Ahnung, hätte ich etwas riskiert, wüsste ich es heute.

Ich meine, es ist klar, dass Frauen positiver auf jemanden reagieren, der keine inneren Widerstände hat, aber genauso gibt es unzählige Beispiele, wie total kaputte Typen Frauen aufreißen.

Hast du da Beispiele? Warum glaubst du dass das kaputte "Typen" sind? Weißt du wie diese Personen "innerlich" gestrickt sind?

Es ist schon witzig dass viele Menschen (und da schließ ich mich nicht komplett aus) meinen Jemanden zu kennen, obwohl Sie sich Selber nicht mal richtig kennen :-D

Definitv haben gibt's dafür Beispiele, von Depressionen geplage Menschen, Menschen mit extremen Lücken in ihrem Leben, von denen sie in kleinen Rahmen auch offen sprechen. Und sie reißen sonst was, eben weil sie die (aus ihrer Sichtweise erforderlichen) Prinzipien und Strukturen erkannt haben.

Darüber hinaus denke ich nicht, dass irgendjemand hier im Forum weiß, wer oder was er wirklich ist, bzw. wer oder was er wirklich nicht ist. Wenn das jemand wüsste, würde er sich sicherlich einer anderen Zielgruppe zuwenden, die für seine/ihre Botschaft ein offeneres Ohr hätte.

Weiterhin möchte ich betonen, dass es sich um ein interessantes Thema handelt, mit dem ich mich weiterhin beschäftigen werde.

Das Handlungen nur aus der Akzeptanz des gegenwärtigen Augenblick heraus wirklich Sinn machen, sollte jedem einleuchten.

bearbeitet von Dickie

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Toller Text OhYes!

Dank dir!

Ich befinde mich zurzeit wohl auf einer ähnlichen Entwicklungsschiene wie du. Musste mich gerade übrigens an deinen Post im "Ihr seid Pussys"-Thread erinnern, den du lautstark unterstützt hast (dein Name war herausstechend). Ich will nichts gegen den Text oder deinen Kommentar sagen, denn der hatte auch seine wichtige Botschaft und dein Lob hatte auch seine Berechtigung. Bloß reichte mein Horizont damals nicht wesentlich weiter. Bei dir schien es nicht sooo anders gewesen zu sein, aber ich will dir nichts unterstellen.

Ja, so ist es eben. Wir alle verändern oder besser gesagt entwickeln uns ständig, nicht nur körperlich, so auch der Horizont. Deshalb macht es meiner Meinung nach auch nicht so viel Sinn über Aussagen, Kommentare die man in der Vergangenheit von sich geäußert hat einzugehen.

Damals fand ich den Text wirklich spitze. Wahrscheinlich weil es in mir wie bei einigen Anderen auch ein "wachauf" Effekt ausgelöst hat. Von daher finde ich den Text nicht schlecht. Ob ich den Text heute genau so sehe wie "früher" kann ich nicht sagen, vlt. lese ich ihn mir irgendwann nochmals in Ruhe durch.

Zum Inhalt eine Geschichte von mir:

Ich habe es vor einigen Tagen wieder erlebt. Ich muss regelmäßig mit meinem Hund in die Natur (was ich gerne mache).

Du musst? :-D

Das Wort "müssen" wird unbewusst sehr oft benutzt, vorallem bei dem Satz "Ich muss morgen wieder arbeiten". Ich behaupte wir müssen garnichts, sondern wollen es so, sonst würden wir es nicht machen. Wir benutzen das Wort "müssen" unbewusst und sehr oft und bemerken nicht wie es uns innerlich etwas einschränkt. Das kannst du z.B. ausprobieren indem du dir innerlich die zwei Sätze sagst: "Ich darf, will mit meinem Hund herausgehen" oder "Ich muss mit meinem Hund herausgehen".

Was fühlt sich da besser an? :huh:

Etwas auf die gewählten Worte achten bzw. bewusst hinterfragen kann eine enorme Hilfe sein, denn auch jedes Wort ist Energie und erschafft unsere Realität.

Das nur als kleine Anmerkung da ich finde dass dies nicht Schaden kann zu "wissen".

Bloß hab ich auf Dauer die Tendenz entwickelt, wenn er Quatsch macht, sich nicht nach den Erwartungen meines Verstandes verhielt, aggressiv oder sogar grob zu werden.

Lass das Gefühl zu und spüre hinein und hinterfrage dich, warum du bei sowas aggressiv wirst.

Ich würde anderen Lebewesen niemals verletzen oder misshandeln, niemals. Bin auch mit Tieren aufgewachsen und habe sie immer geliebt aber ich habe mir einfach angewöhnt, an der Leine zu rucken, laut zu werden, aggressiv zu werden, Beleidigungen kreisten in meinem Kopf (gegen ein TIER), der Wunsch ihm leichte Stubser mit dem Fuß zu geben, ihm eine zu scheuern (was leider auch schon passiert ist, nicht am Kopf allerings). Das alles passierte nur in Stresssituationen, wo ich ihn und andere natürlich auch schützen wollte, trotzdem machte es meinen Verstand wahnsinnig, wenn etwas schief lief (und dann war damals auch noch meine Ex häufiger dabei, aus heutiger Sicht peinlich -.-).

Auch "vergangene" Gefühle (Energien) wollen fließen, denn Diese hängen uns buchstäblich solange am Bein und blockieren uns bis wir Sie annehmen.

Wie oben schon erwähnt, akzeptier dass es dich wütend macht, aber hinterfrage dich bewusst warum gerade das Gefühl in dir aufkommt, so kommst du vlt. auf vergangene Ereignisse, Situationen, die du über dein Hund "neu" auslebst und kommst hinter das "Geheimnis".

Nun zu meinem Erlebnis (Vorsicht es klingt schwul). Wir liefen durch den Wald, ich genoss die Umgebung in vollen Zügen, der Verstand stand still, aufeinmal machte er irgendwas unkontrolliert Dummes. Ich spührte Wut aufsteigen, nahm sie aber voll an, wie einen Teil von mir, den ich endlich annehmen wollte. Plötzlich konnte ich ihm "vergeben" und Liebe konnte wieder strömen. Plötzlich sah ich IHN wirklich vor mir. Jede seiner kleinen Eigenheiten, seine Ohren, seinen Blick, seine Bewegungen, sein kleiner Kopf erschienen mir plötzlich unglaublich liebenswürdig. Er kam auf mich zu, ich streichelte ihn, umarmte ihn und liebte ihn wie meinen kleinen Bruder. Von da an hatte ich unglaublich friedliche und lebendige Stimmung, war euphorisch, genoss einfach den Moment mit ihm. Er hörte ganz nebenbei von da an viel besser. Lief ganz ruhig neben mir, suchte ständig Augenkontakt, stubste mich freundlich an, drehte aus 20m Entfernung auf die Millisekunde um, sobald ich meine ruhige leise Stimme erhob und kam freudig angerannt.

Das ist wunderschön zu lesen und ich spüre schon aus den Worten bzw. den Text die Energie der "Liebe" heraus. Sowas zu lesen versüßt mir meinen Morgen, danke für den Erfahrungsaustausch ^_^

Das was du da gemacht hast ist eine großartige Erfahrung. Und diese Erfahrung bzw. diesen Zustand kannst bzw. darfst du auch zu Anderen Menschen ausleben, zu Männer wie Frauen. Und keine Sorge, du wirst sicherlich nicht als "Schwul" abgestemplet werden :-D

Und nicht nur zu Tieren, Menschen darfst du diesen Gefühl der Liebe haben, auch zu der Natur und zu Allem! Ist das nicht großartig? ^_^

Ich war gestern weg, als ich mich mit einem Kumpel unterhielt eskallierte ein Streit neben uns. Zirka vier Leute machten eine Gruppe von Mädels blöd an, die Mädels reagierten auch nicht sonderlich freundlich und so staute es sich auf, innerhalb von paar Sekunden. Es vielen schlimme Worte und einer der Typen langte einem Mädel eine und es drohte noch Schlimmes zu kommen, da die Mädels davon natürlich nicht sonderlich begeistert waren. Ich war gut drauf, in einem Zustand wie von dir beschrieben und ich konnte die Situation entschärfen.

Ich hab die Typen nicht verurteilt und begegnete auch Ihnen mit Liebe und Verständnis. Will mich hier jetzt nicht als edlen Ritter darstellen oder so. Aber dies passt wie ich finde gerade zu diesem Thema bzw. deinem Text.

Was ich damit sagen will ist, wie mächtig dieses Gefühl der Liebe ist. Die Macht dieses Gefühl ist unendlich. Ich behaupte dieses Gefühl ist das mächtigste und wunderschönste Gefühl was wir mit unseren Voraussetzungen "wahrnehmen" können.

Hätt ich irgendwie verurteilend auf diese Gruppe reagiert hätten Sie mich wahrscheinlich ins Krankenhaus geschlagen. Aber in diesem "Zustand" wusste ich, mir wird nichts passieren und ich muss so handeln.

Will hier auch nicht weiter auf die Typen eingehen, im Grunde sind diese vollgepackt mit lauter Ängsten und die wahren "Opfer". Soll hier jetzt keine Diskussion mit Opfer vor Täterschutz etc. auslösen.

Und natürlich haben die Mädels diese "Reaktion" auch angezogen, aber wohl "unbewusst".

Ich hätte ihn auch durch lautes und wütendes Geschrei herholen könne, Gewalt funktioniert tatsächlich (genauso wie bei Frauen auch psychische "Gewalt" funktioniert bis zu einem gewissen Grat). Aber es ist eine ganz andere Lebensqualität, einem Lebewesen etwas Gutes zu tun.

Und du tust dir dabei in ersten Linie auch was gutes! Um dein Beispiel aufzugreifen, ich behaupte dass es Niemanden wirklich "glücklich" macht psychische Gewalt bei Frauen anzuwenden.

Mir wurde daraufhin auch klar, dass so ein Hundeleben sehr kurz ist und seins wahrscheinlich schon zur Hälfte gelebt. Wie musste er wohl die vielen unbewussten, verstandsgesteuerten, lieblosen Momente wahrgenommen haben, wo ich nur mit meinen eigenen Interessen beschäftigt war?

Ich behaupte alles hat seinen Sinn, so wie alles geloffen ist musste es laufen. Und auch die Vergangenheit anzunehmen ist ein essentieller Schritt in die "Freiheit".

Jeder Mensch gibt sein bestes in jeder Situation, ob bewusst oder unbewusst. Unbewusst bei den meisten Menschen "leider". Aber wie gesagt auch dies hat seinen Sinn. Und auch dies muss man akzeptieren.

Zum Hundeleben:

Und du glaubst unser Leben ist wirklich "länger"? :-D

Unser Leben ist eig. auch ziemlich "kurz" und wir nehmen uns alle so "Wichtig", dies meine ich im negativen Sinne von "wichtig" (Verstand, Ego etc.)

Das kann man natürlich auch alles auf Menschen übertragen. Bloß fällt es bei Egoisten schwerer, da ihnen die Unschuld eines Tieres fehlt.

In unserem "wahren" Kern sind wir alle unschuldige Wesen, geistige Wesen, genau wie dieser Hund.

Und wenn wir alle Menschen als diese "erkennen" wird viel interessantes und krasses (im positiven Sinn) in unserem Leben passieren.

So, hoffe es sind nicht allzu viele Fehler drinnen, bin noch leicht verkatert.

Gestern mal wieder gespürt und auch noch heute dass sich Alkohol einfach nicht lohnt, deshalb Randnotiz für mich: Kein Alkohol mehr... :-D

bearbeitet von OhYes

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Alle Gefühle haben einen Zweck, eine Funktion: Der Ekel bspw. hält Dich von Dingen fern, die natürlicherweise oder gemäß Deiner Erfahrung ungesund für Dich sind, die Liebe bindet Dich an Partner, die für Dich gut sind (bzw. wären), etc.

Ich habe das gerade in einem anderen Thread gepostet und das passt auch hier: Positive Gefühle entstehen ganz automatisch für Menschen, die Dich in irgend einer Form weiterbringen: Gesellschaftlich, finanziell oder sexuell; die Dich inspirieren, beschützen, begeistern, aufwerten, etc. Bei Beziehungen zwischen Mann und Frau kann da auch aus Bewunderung und Dankbarkeit ganz schnell Liebe werden, warum denn nicht? Man muss sich nur mal über die Funktion von Gefühlen klar werden, nämlich eben 1.) intuitiv Situationen auszuwerten und 2.) soziale Verhältnisse zu ermöglichen und auszuwerten sowie 3.) sich selbst im sozialen Kontext einordnen. Sag ich jetzt einfach mal so spontan.

Diese rationale Einordnung hilft natürlich nicht, damit dann auch umzugehen. Den Umgang mit den eigenen Gefühlen lernt man erst durch Erfahrung. Deswegen ist bspw. die Pubertät so krass, weil da haufenweise Gefühle auftauchen wie Liebe, Scham, etc., die man vorher oft nicht so stark oder nicht in der Form hatte und mit denen man noch nicht umzugehen gelernt hat.

Das bedeutet natürlich nicht, dass die Gefühle irgendwie schwächer werden, nur weil man sie oft hat. Es gibt genug Schauspieler, die auch im hohen Alter nach jahrzehntelanger Bühnenerfahrung immer noch Lampenfieber und Versagensangst haben. Aber die können die Angst dann einordnen, ihr einen Platz in ihrem Leben geben.

Etwa wenn jemand Angst vor etwas hat, das per se nicht so wirklich bedrohlich ist (neue Arbeit, Umzug in eine andere Stadt, heiraten & Kinder bekommen, öffentlich auftreten, etc.). Dann kann er dieses Objekt der Furcht als schrecklich begreifen, oder er kann einsehen, dass die Angst nur einem Mangel an Erfahrung geschuldet ist. Dadurch wird die Angst nicht weniger, aber sie bekommt eine andere Rolle, einen anderen Stellenwert und man kann dait anders umgehen.

Im Idealfall ist das dann eine Form der Reife und des Erwachsenseins.

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Ich finde, "es gibt keine schlechten Gefühle" ist nicht so gut ausgedrückt, meint aber das Richtige.

Viel wichtiger ist, dass man alle Gefühle annimmt und sie als einen Teil von sich in vollen Zügen spührt. Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen, aus Leid und Freude. Nichts wächst oder schrumpft unendlich (Wirtschaft, Körper, Stimmung), alles hat seine Zyklen. Wir müssen nur lernen, damit umzugehen und auch die dunklen Seiten in uns vollkommen anzusehen und anzunehmen. Durch Tolle habe ich öfter den Eindruck bekommen, dass Emotionen (die er teilweise sogar als Störungen bezeichnet) von mangelndem Bewusstsein und Sklaverei des Verstandes zeugen. Ich hab dann angefangen, sie zu unterdrücken (durch Tolle) und schnell gemerkt, dass es zu nichts führt. Habe mich auch einige Zeit gefragt, warum Menschen ihren Gefühlen so starken Ausdruck verleihen, wie zum Beispiel früher im Theater, Schauspiel, Lyrik, Musik, wo gute wie schlechte Gefühle eine große Rolle spielen. Teilweise dachte ich, "was für unbewusste Lappen, total verstrickt in ihren Gefühlen". Mittlerweile ist mir klar, dass dieser starke Ausdruck eine unglaublich gute Form ist, damit umzugehen. Die Gefühle wollen wie gesagt fließen, wollen den Körper verlassen und nicht drin stecken bleiben, weil er Mensch dahinter sie nicht zulässt.

Ein Beispiel, was ich mir häufig vorstelle:

Ich sehe irgendwo ne geile Sau und werde unsicher/nervös, will das aber nicht zeigen, um Erfolg bei ihr zu haben, cool und stark zu wirken. Ich lasse also nicht zu, dass mein Körper dieses Gefühl über Mimik, Gestik und Stimme ausdrückt. Es bleibt im Körper stecken, anstatt über meine Gesichtsmuskeln ausgestrahlt zu werden. Ka, ob da irgendwelche elektrischen Ladungen nicht an die Muskeln gelangen und man deswegen im Inneren etwas ansammelt, aber diese Vorstellung hilft mir.

Fakt ist, dass man durch das Strömenlassen auch sofort etwas lockerer wird, diese Unruhe sogar genießen kann. Denn DAS ist das Leben. Das Leben ist nicht lauwarm, sondern HEISS und KALT. Angst und Befreiung. Ohne das eine, gibt es das andere nicht. Wirklich aufregend und spannend ist nur ein Leben an den eigenen Grenzen, ständig in Konfrontation und Umarmung mit der eigenen Angst. Sie wird nie verschwinden, aber man kann sie auf eine gewisse Wesie genießen. Genau wie das unglaubliche Strömen von Liebe, nachdem man sich der Angst gestellt hat.

Zitat aus dem Steppenwolf von Hesse:

„Wenn ich eine Weile ohne Lust und ohne Schmerz war und die laue fade Erträglichkeit sogenannter guter Tage geatmet habe, dann wird mir in meiner kindischen Seele so windig weh und elend, dass ich die verrostete Dankbarkeitsleier dem schläfrigen Zufriedenheitsgott ins zufriedene Gesicht schmeiße und lieber einen recht teuflischen Schmerz in mir brennen fühle als diese bekömmliche Zimmertemperatur".

€:

Ich wollte Eckhart Tolle hier übrigens nichts unterstellen. ICH habe einige Thesen von ihm missverstanden. Was sicherlich auch an seiner radikalen Ausdurcksweise liegt, aber auch an meinem großen Unwissen auf diesem Gebiet. JETZT! war das erste Buch dazu. Was die Zyklen betrifft, das hab ich sogar von Tolle. Bloß kann er das nicht wirklich leidenschaftlich ausdrücken.

bearbeitet von Marcovic

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Gesamt ein toller Text, aber einige Punkte sind in meinen Augen teilweise falsch.

Dank dir.

Die Wahrnehmung von Gefühlen ist immer subjektiv aufgrund der Konditionierung der Erziehung und dem daraus resultierenden Denken. Wobei Erziehung und Konditionierung grundsätzlich nicht verkehrt ist. In den meisten Fällen ist die negative Verknüpfung sinnvoll. Vor allem sozial sinnvoll.

"Sozial" sinnvoll was wir alle darunten "oberflächlich" verstehen aufjedenfall.

Wenn wir in den Augen von anderen einen großen Fehler machen und uns dafür schämen, ist das subjektiv gesehen negativ, aber ojektiv gesehen wird uns dies dazu bringen, in Zukunft diesen Fehler zu verhindern.

Dazu müssten wir erstmal definieren was "Fehler" für uns bedeutet. Meiner Meinnung nach gibt es sowas wie "Fehler" nicht. Fehler bedeudet, dass wir etwas machen zu dem wir nicht stehen, man kann auch sagen was machen was wir nicht annehmen.

Aber der Zeitpunkt indem wird den Fehler begangen haben war auch nur ein Augenblick im Jetzt, in der Gegenwart, indem wir unser Bestmögliches gegeben haben. War es somit ein Fehler? Falls wir mit "Fehler" meinen, eine neue Situation nun "besser" einschätzen zu können und für sich "besser" handeln zu können aufgrund des Fehleres ist es schon viel besser.

Worte sind halt ziemlich subjektiv weil jeder das Wort anderes "definiert".

Würde deshalb das Wort Fehler mit dem Wort Erfahrung ersetzen. Fehler bedeudet immer dass wir etwas "falsch" gemacht haben (wie ich das Wort verstehe). Aber wer entscheidet dies?

Das können wir nur selber für uns entscheiden was "richtig" und "falsch" ist. Also ist das Wort Fehler immer subjektiv im Allgemeinen, aber kann auch als objektiv betrachtet werden, für uns.

Indem z.B. eine Situation auftritt in denen wir z.B. einen Menschen verletzen und wir uns innerlich total "schlecht" fühlen und irgendwie wissen, dass dies schlecht war, egal wie die Gesellschaft dies sieht. Dadurch hilft dieses Gefühl des "Fehlers" natürlich schon uns zu entwickeln.

Aber wenn z.B. seine Eltern auf ihr Kind "negativ" reagieren weil das Kind wütend ist, ist dies m.M.n eine andere Geschichte und nicht der optimale Weg. Denn so lernt das Kind seine Gefühle zu unterdrücken.

Wenn die Eltern dem Kind beibringen, dass es seine Wut nicht immer und überall ausleben kann ist das auch vollkommen richtig.

Da hast du recht. Aber ich behaupte wenn man seine Gefühle gleich von Anfang annimmt und fühlt wird es nicht dazu kommen dass man seine Wut auslebt.

Ich glaube viel eher, dass es dazu kommt weil die Wut längere Zeit systematisch unterdrückt worden ist und es dann zu so einem "Wutausbruch" kommt.

Und die Aufgabe der Eltern sollte es m.M.n sein dem Kind beizubringen mit Gefühlen richtig umzugehen. Und damit meine ich nicht dass Sie ihr Kind "loben" solten wenn es einen Wutausbruch hat, sondern ihm zeigen sollen wie man mit Gefühlen umgehen kann.

Das Problem ist nur, dass wir diese eine Situation lernen, aber das gelernte auch in anderen Situationen anwenden. Wir sind schließlich Intelligent. In den meisten Situationen ist das richtig. Aber wenn wir eine neue Situation doch falsch bewerten und dadurch ein falsches Gefühl hervorrufen, führt das zu Problemen, wenn wir nicht wahrnehmen, dass wir falsch auf die Situation reagiert haben. Das falsche Handeln und das Gefühl wird mit jeder ähnlichen Situation und immer tiefer.

Es ist halt alles ein Weg der "Entwicklung" und alles muss so sein wie es ist oder kommen wird, deshalb bin ich persönlich mit Worten wie richtig, falsch, Fehler etc. immer sehr vorsichtig. Denn es bedeudet dass wir in einer Situation anders handeln hätten können, oder sogar müssen. Aber in der Situation die war, haben wir nicht anders handeln können und haben so gehandelt wie wir es für "richtig" gehalten haben. Richtig ist hier vlt. auch nicht das beste Wort. Sagen wir es so wir haben in dieser Situation keine andere Wahl gehabt wie die für die wir uns entschieden haben, sonst hätten wir uns ja nicht dafür entschieden, "bewusst" oder "unbewusst" (fremde Gedanken, Gefühle die überhand nehmen etc.).

Deine Aussage, dass wir Gefühle nicht verändern können ist allerdings falsch, sonst könnten wir uns nicht weiterentwickeln und dazulernen.

Das habe ich nicht gesagt, oder du hast es vlt. anders wie ich aufgenommen.

Man kann sein Gefühl in dem Sinne nicht verändern wenn es auftritt, denn da ist es ja schon da. Falls z.B. das Gefühl von Scham auftritt, schämen wir uns, aber da wir Scham als schlecht einstufen und nicht annehmen verstärkt sich das Gefühl nur noch, oder besser gesagt wir blockieren innerlich und fühlen uns "schlecht" oder glauben nur uns schlecht zu fühlen was dann wirklich ein Gefühl von "Schlechtheit" aufkommen lässt, weil wir es ja so "gewollt" haben.

Wenn wir die Scham annehmen und es als okay einstufen blockieren wir innerlich nicht, es besteht kein Ungleichgewicht. Die Scham ist im eigentlichen Sinne noch da, aber wir nehmen es nun anders "wahr". Ja wir können es sogar genießen. Und so hat sich das Gefühl im entfernten Sinne schon "verändert".

Das Gefühl an sich natürlich nicht, aber das dieses oder jenes Gefühl in bestimmten Situationen auftritt, können wir beeinflussen.

Wenn wir längere Zeit nun gute Erfahrungen gemacht haben (Mädels anzuschauen, Sie anzusprechen etc.) und uns dabei "gut" fühlen, um bei dem Beispiel zu bleiben, wird das Gefühl der "Scham" in der Form wie wir es kennen nicht mehr so stark oder "anders" auftauchen.

Aber dass wir dies ganz wegbekommen können glaube ich nicht, denn "Scham" entsteht wie alle schlechten Gefühle die wir als schlecht einstufen aus Angst. Und wir Menschen behaupte ich haben immer angst vor etwas Neuem, oder besser gesagt sind aufgeregt.

Ob man dieses Gefühl so stark "beeinflussen" kann glaube ich nicht, aber vlt. irre ich mich auch.

Dass Emotionen Energien sind und fließen, ist richtig.

Wenn wir aber durch Affirmationen unser Verhalten in bestimmten Situationen konditionieren, tritt ein sonst subjektiv negatives Gefühl nun nicht mehr auf und muss dadurch auch nicht mehr fließen.

Es tritt immer ein Gefühl auf. Und warum das Pferd von hinten aufzäumen? Wenn wir die "schlechten" Gefühle annehmen werden wir automatisch in einen "guten" State kommen.

Dazu müssen wir uns nicht "künstlich" manipulieren, denke auch nicht das dies gut geht, wenn wir uns mit Affirmationen pushen und aber innerlich "schlecht" fühlen. Das ist ja gerade das rießen Problem beim System des positiven Denkens. Wir reden uns ein uns gut zufühlen, aber fühlen uns schlecht, wir vergößen damit nur unser Ungleichgewicht.

Wie gesagt wird in jeder Situation bzw. in vielen Situationen ein subjektiv "schlechtes" Gefühl auftreten da wir "angst" vor dem Neuen haben.

Affirmationen können sehr stark sein und wirken wenn wir das wirklich glauben und fühlen was wir sagen, denken.

Es geht also nicht darum, dass wir gegen die Gefühle ankämpfen oder unterdrücken. Wir sollten sie erst einmal akzeptieren, damit hast du recht. Aber nicht um diesem für uns negativen Gefühl freien lauf zu lassen, sondern um es zu ergründen. Das Ziel ist herauszufinden, warum wir in einer Situation ein bestimmten Gefühl haben und die Situation an sich bewusst neu bewerten.

Das kann ein wichtiger Schritt sein, vorallem bei Gefühlen die aufkommen, weil es von Eltern, Gesellschaft etc. so eingeimpft worden ist.

Aber wir müssen unterscheiden zwischen "spezifischen" und "unspezifischen" Gefühlen, oder auch Ängste gennant.

Die Unspezifische wie z.B. die "Angst" vor Neuem oder besser gesagt das "Gefühl" ist schwer zu begründen.

Aber es ist so, dass ein auftretenden Gefühl IMMER auf physiologische Auswirkungen hat. Wir können versuchen es zu verdecken, aber es wird niemals vollständig funktionieren. Wir können nicht die ganze Pysiologie bewusst kontrollieren. Dadurch entsteht inkongruentes Verhalten.

Korrekt.

Weiter gibt es mehr als diese 2 "Ur-Gefühle" und alle sind gleichberechtigt.

Ja, wir können nicht alles trennen. Ich habe dies so "getrennt" um die Sache etwas besser verstehen zu können.

Deine Wertung, dass ein Gefühl stärker ist als ein anderes, ist auch rein subjektiv.

Deiner Meinung nach ist es vlt. so für mich ist es bewiesen ;-) Würde hier das Wort stärker mich mächtiger ersetzen.

Darum halte ich das mit der "Liebe" als einzig wahre Emotion für Esoterik-Quatsch.

Es ist aufkeinenfall die einzige wahre Emotion bzw. Gefühl in dem Sinne, aber ich behaupte es ist die "Mächtigste" der früher oder später Alles "unterliegt".

Jede Emotion ist real und hat ihren berechtigten Sinn. Auch Angst oder Abneigung ist Sinnvoll.

Aufjedenfall, denn ohne die Angst würde es die Liebe nicht geben. Das Eine kann nur mit dem Anderen existieren, denn sonst hätten wir ja keinen Vergleich und damit auch keinen Sinn hier auf Erden zu sein, denn wir wären bereits "Vollkommen" bzw. würden garnichts "fühlen" können wenn wir keinen vergleich hätten, woher wüssten wir denn dann was sich "gut" und "schlecht" anfühlt?

Deshalb ist der Name des Threads "Es gibt keine schlechten Gefühle" vlt. etwas verwirrend. Denn klar gibt es Sie, sonst würden wir Sie ja nicht fühlen können. Aber so ist es halt ,wenn wir Sie fühlen gibt es Sie, wenn wir Sie nicht fühlen oder "verwandeln" gibt es Sie auch wieder nicht.

Dieses Glücksgefühl, welches du meinst ist nur eines und das bewertest du subjektiv positiv.

Es ist alles sehr subjektiv. Falls dieses Gefühl der "absoluten Liebe" auch nur ein subjektives Gefühl wäre, welches ich subjektiv stärker einstufe, hätte es totzdem einen viel "stärkeren" Einfluss auf mich Selber und meine Umwelt. Und dann könnte man ja die Frage stellen ist es dann immer noch als "subjektiv" stärker zu bewerten oder als "objektiv"? :-D

Wie gesagt, ich finde das Wort "mächtiger" trifft es besser.

Das Thema ist kein leichtes. Und da wir wahrscheinlich total unterschiedliche Definitationen haben zu den Wörtern subjektiv und objektiv, macht es dies nicht einfacher.

Darum geht mir deine Umgang mit den Gefühlen noch nicht weit genug.

Ich erweitere dein Vorgehen und schlage folgendes vor in Bezug auf eine Bestimmte Situation:

Emotion...

1. ... wahrnehmen

2. ... akzeptieren

3. ... ergründen

4. ... bewerten

5. handeln

Finde ich gut, nur dass wir m.M.n beim bewerten leicht in eine Falle tappen könnten. Falls um wieder beim Bsp. zu bleiben Scham auftaucht wir nun wahrnehmen, akzeptieren, ergründen und dann bewerten, da könnten wir leicht wieder dazu kommen Scham = Schlecht.

Aber vlt. meist du mit bewerten auch was anderes.

Trotzdem ist dein Text gut und ergänzt sich mit einem Text, den ich verfasst habe recht gut.

Siehe meine Signatur. Ist zwar direkt im Bezug auf PU gerichtet, aber grundsätzlich schneiden sich die Themen. Wenn du dir die Zeit nimmst, kannst du mir mal deine Meinung dazu schreiben.

Werd ich aufjedenfall durchlesen ;-)

Hoffe wir schreiben nicht vollkommen aneinander vorbei :-D

Aber so ist es halt mit Worten, kann schnell mal passieren.

Danke für deine Anregungen!

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@OhYes

Woher nimmst du dieses Wissen abgesehen von persönlichen Erfahrungen? Oben stehen Robert Betz, Tolle, Dreamcatcher, Satsang. Tolle habe ich gelesen. Die Grundlagen gefallen mir und sie funktionieren für mich sehr gut, allerdings schafft Tolle mir immer wieder falsche Bilder.

Ja, das kenn ich, bei Eckarth Tolle habe ich mir auch schwer getan, das war zumindest früher so. Hab jetzt schon ewig kein Material mehr von Ihm gelesen oder angehört.

Mich haben viele Dinge was er gesagt oder geschrieben hat auch eher verwirrt.

Außerdem ist er mir zu radikal und viel zu Guruhaft, als ob er alles 100%ig bewiesen hätte. Dreamcatcher gefällt mir da schon besser.

Ja, die Texte von Dreamcatcher sind schon klasse und wie ich finde sehr verständlich immer geschrieben.

Was kannst du zu Robert Betz sagen? Würde mich da gerne weiterbilden.

Gefällt mir bislang am Besten, der Kerl hat bei mir voll ins Schwarze getroffen. Schon bei dem ersten Vortrag von Ihm wusste ich dass mir dies enorm weiterhelfen wird.

Er erklärt alles sehr "einfach" und verständlich, ist eher so ein Mann aus dem "Volke" als ein "Guru".

Kann ich nur wärmstens empfehlen.

Auf YouTube gibt es viele Vorträge von Ihm zu hören. Er gibt auch oft gute Büchertipps von anderen Autoren, die ich früher oder später auch anlesen werde.

Eine Empfehlung habe ich auch schon angelesen, das Buch (relativ bekannt) heißt "Gespräche mit Gott" von Neale Donald Walsch. Kann ich nur empfehlen, gutes Ding.

Gibt es kostenlos im Inet, falls gewünscht PN an mich ;)

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@OhYes

Schön hier wieder mal eine Auseinandersetzung mit der Thematik verbunden mit einem längeren Text zu lesen.

Weiter so! :-D

"Der Schmerz als Bote"

Erst durch den Schmerz tritt Bewegung in Kraft.

Zuerst ist der Schmerz ( sonst bewegst du dich nicht) und dann die Veränderung, dadurch die Entwicklung.

So sind wir Menschen oft gestrickt! 8-)

>Schmerz, Trennung und Loslassen sind sehr eng miteinander verbunden.

Diese Punkte zu erfahren, zu wachsen und zu bearbeiten sind ein längerer Prozess.

Dabeibleiben, weitergehen im eigenen

Tempo und sich die Zeit nehmen die jede/r für sich selber braucht sind gute Begleiter auf dem Weg.

Gruss und bleib bei dir selber!

Journey

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Ich werde nicht auf jede These eingehen, jedoch auf eine Kernthese, die ich für unzumutbar falsch halte.
Erst durch unseren Verstand und Konditionierung entscheiden wir welche Gefühle wir als schön und welche wir als unschön empfinden, nur wir bzw. die Meisten wissen dies nicht.

Das ist schlichtweg unlogisch. Denn die einzige Möglichkeit uns zu konditionieren sind unsere Gefühle und Schmerz, somit können sie selbst nicht konditioniert sein. "Schlecht" ist auch eine Art Gefühl.

Objektiv betrachtet sind ALLE Gefühle POSITIV, denn sie dienen dazu unser Verhalten zu formen (Konditionierung) (z.B. Schmerz und Freude), helfen uns Gefahren zu Vermeiden (Angst), helfen uns Gefahren zu identifizieren und zu bekämpfen (Wut) und vieles mehr.

Da geb ich dir vollkommen Recht und somit gibt es keine "schlechten" Gefühle in dem Sinne, denn wie du bereits erwähnt hast sind alle Gefühle wichtig und erfüllen ihren Zweck.

Natürlichweise, unabhängig von jeder Konditionierung sind Schmerz, Angst, Scham, Trauer Gefühle die man zu vermeiden versucht, denn das ist ihr ZWECK.

Und genau das ist das Problem. Man will diese Gefühle nicht haben und nicht fühlen, aber diese Gefühle werden immer kommen und auftreten und das muss man akzeptieren, weil Sie wichtig sind und nicht "schlecht".

Sie sind dafür da, vermieden zu werden. Und ebenfalls unabhängig von jeder Konditionierung sucht man Gefühle wie Freude und Befriedigung. Denn sie sind dafür da, gesucht zu werden.

Diese Gefühle sind meiner Meinung nach gerade nicht dazu gedacht "vermieden" zu werden, denn da sind wir wieder ganz Schnell auf dem Level des unterdrückens.

Dass die Gefühle auftreten muss so sein und ist auch gut so. Klar suchen wir Menschen lieber die "schönen" Gefühle, aber zu was dies führt habe ich hier bereits mehrmals dargelegt, es führt zum Pillen schlucken, zum Alkohol (jetzt überspitzt gesagt) und zur systematischen Ablenkung, Unterdrückung, sobald die "schlechten" Gefühle auftreten. Denn wir wollen wie du geschrieben hast diese Gefühle nicht haben, so geht es den Meisten.

Du hast hier in einer Passage geschrieben dass auch Gefühle wie Angst, Scham etc. wichtig sind, nun schreibst du dass wir Menschen (ich denke du schließt dich da ein) diese Gefühle nicht haben sollen/wollen und Diese sogar dazu da sind Sie zu vermeiden. Siehst du den Wiederspruch?

Ich sage dir die schlechten Gefühle sind ebenso da um Sie zu fühlen. Und wenn man dies erkennt, erkennt man auch dass es schlechte Gefühle im eigentliche Sinne nicht gibt.

Da dein Beitrag mehr oder weniger auf dieser Annahme aufbaut, ist er im gesamten als falsch zu betrachten.

Die Kernthese die du da herausgepickt hast kann aufjedenfall zu Verwirrung führen, wenn ich diese Aussage aus dem Zusammenhang jetzt lese, denk ich mir auch "Das ist so nicht korrekt und Schwachsinnig". Deshalb sollte beim Lesen von solchen Thema eher das Ganze betrachtet werden.

Das wir Gefühle nur durch unseren Verstand als positiv oder negativ einstufen ist natürlich nicht korrekt, aber ich behaupte dass es trotzdem der Großteil ist und wichtig ist zu wissen.

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