Unternehmen gegründet, hoher Umsatz

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Was heisst denn ihr seid schuldenfrei und in der Gewinnzone? Umsatz ist ja nicht gleich Gewinn... Könnt ihr eure Lebenshaltung in der langen Frist decken? Mir kommt alles etwas unüberlegt vor, habt ihr einen Businessplan?

Mehrwertsteuer werdet Ihr dem Kunden ausweisen müssen und ans Finanzamt abführen, dafür kommt ihr aber in den Genuss des Vorsteuerabzuges. Also für euch ist das de Facto nur ein durchlaufender Posten. Gewerbesteuer werdet ihr auch zahlen müssen bzw. Gewerbe anmelden. Ebenso Buchführung zum einen solltet ihr sowieso Buch führen für euch selber um zu wissen wo ihr wirklich steht, zum anderen kann es sein dass ihr gesetzlich verpflichtet seid Buch zu führen. Das richtet sich nach Gewinn und Umsatz aber auch nach Größe des Betriebes.

Erster Schritt sollte sein Gewerbe anzumelden wenn ihr das noch nicht getan habt. Dazu seid ihr verpflichtet. Dann würde ich mir Gedanken über die Rechtsform machen und einen entsprechenden Gesellschaftsvertrag aufsetzen und alles absichern. Klar ihr seid Freunde, aber Geld macht Menschen auch mal zu Feinden. Außerdem solltet ihr euch ans Finanzamt wegen Steuern wenden. In der Praxis kenne ich mich da auch kaum aus.

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Wir werden es nächstes Monat als GbR oder UG anmelden. Mal sehen, hat beides Vor und Nachteile.

Keine Rechtsberatung hier, just my two cents

Nö, morgen.

Denn, ihr seid bereits dabei, Steuerhinterziehung zu begehen, solltet ihr Umsatzsteuerpflichtig sein.

Das Unternehmen ist bereits vor der Tätigkeitsaufnahme anzumelden, bei entsprechender Benötigung Genehmigungen einzuholen und zusätzlich beim Finanzamt anzumelden.

Muss ich Umsatzsteuer bzw Mehrwersteuer ausschreiben? Wenn ja, wie? Einfach auf jede Leistung die wir erbringen dem Kunden die Mehrwersteuer in Rechnung stellen und diese an den Staat abführen? Wenn ja, wie mach ich das?

Ihr müsst nur dann Mehrwertsteuer ausschreiben und einnehmen, wenn ihr nicht die Kleinunternehmerregelung ankreuzt.

Indem du nen verdammtes Unternehmen anmeldest, die Mwst. auf deiner Rechnung aufweist und jeden Monat bzw. im Dreimonatsrhytmus (Je nachdem, wie das Finanzamt bei dir denkt) deine Umsatzsteuervoranmeldung machst und am Ende des Fiskaljahres zur Steuererklärung deine Umsatzsteuererklärung abgibst, in der du den Jahresumsatz und die entsprechende Vor- und Umsatzsteuer ausweist.

Für ein Einzelunternehmen bzw. eine GbR brauchst du dazu dann noch deine Einnahmeüberschussrechnung zusätzlich zur Steuererklärung unter eurer entsprechenden Steuernummer, die ihr schön vom Fin. Amt kriegt.

Muss ich Gewerbesteuer bezahlen? Wenn ja, wie ermittelt sich die?

Berechnungsschema der Gewerbesteuer:

Gewinn aus Gewerbebetrieb (Gewinn) gem. EStG bzw. KStG

+ Hinzurechnungen

− Kürzungen

----------------------------------------------------------------

= Gewerbeertrag vor Verlustabzug

− Gewerbeverlust aus Vorjahren

----------------------------------------------------------------

= Gewerbeertrag (abzurunden auf volle 100 €)

− Freibetrag von 24.500 € (nur für Einzelunternehmen und Personengesellschaften)

-----------------------------------------------------------------

= Gewerbeertrag * Steuermesszahl (siehe Berechnungsschema)

-----------------------------------------------------------------

= Steuermessbetrag * Hebesatz der Gemeinde

-----------------------------------------------------------------

= festzusetzende Gewerbesteuer

- Gewerbesteuer-Vorauszahlungen

= Gewerbesteuerzahllast

Hinzurechnungen:

Zinsen und andere Entgelte für Schulden (§ 8 Nr. 1a GewStG)

+ Rentenzahlungen und dauernde Lasten (§ 8 Nr. 1b GewStG)

+ Gewinnanteile stiller Gesellschafter (§ 8 Nr. 1c GewStG)

+ 20 % der Mieten, Pachten und Leasingraten für bewegliche Anlagegüter (§ 8 Nr. 1d GewStG)

+ 50 % der Mieten, Pachten und Leasingraten für unbewegliche Anlagegüter (§ 8 Nr. 1e GewStG)

(ab Erhebungszeitraum 2010 reduziert auf 50 %)

+ 25 % der Entgelte für Rechteüberlassungen (Konzessionen und Lizenzen (§ 8 Nr. 1f GewStG)

----------------------------------------------------------------

= Gesamtbetrag der Finanzierungsentgelte

− Freibetrag von 100.000 €

= Zwischensaldo

x 25 %

-----------------------------------------------------------------

= Gesamtbetrag der Hinzurechnungen aus Finanzierungsentgelten

Kürzungen:

1,2 % des Einheitswerts des zum Betriebsvermögen gehörenden Grundbesitzes (§ 9 Nr. 1 GewStG)

+ Gewinnanteile aus einer ausländischen oder inländischen Mitunternehmerschaft (§ 9 Nr. 2 GewStG)

+ Dividenden einer inländischen Kapitalgesellschaft, soweit zu mindestens 15 % beteiligt (§ 9 Nr. 2a GewStG)

+ Gewerbeertrag einer ausländischen Betriebsstätte im Sinne des § 12 AO (§ 9 Nr. 3 GewStG)

+ Zuwendungen zur Förderung steuerbegünstigter Zwecke innerhalb der Höchstbeträge (§ 9 Nr. 5 GewStG)

+ Dividenden einer ausländischen Kapitalgesellschaft, soweit zu mindestens 15 % beteiligt (§ 9 Nr. 7 GewStG)

+ bestimmte Dividenden einer ausländischen Kapitalgesellschaft, in Abhängigkeit von Doppelbesteuerungsabkommen (§ 9 Nr. 8 GewStG)

Muss ich Buchführung betreiben? Gibts da gute kostenlose Programme?

Natürlich musst du Buchführung betreiben. Die Frage ist, in welcher Art. Ein Gewerbebetrieb der als Einzelunternehmung oder GbR eingetragen ist kann unter einem Umsatz von 500.000€ bzw. unter 50.000€ Gewinn eine Einnahmeüberschussrechnung am Ende des Jahres abgeben.

Damit entfällt die doppelte Buchführung und Bilanzierungspflicht im eigentlichen Sinne. Ist aber halt schon hart, unter 50.000€ Gewinn mit Kollegen...

Habt ihr mehr, braucht ihr selbstverständlich eine doppelte Buchführung und entsprechendes Rechnungswesen.

Ich kann dir eigentlich nur EINEN TIPP geben :

Zieh nicht über los und zieh sofort auf das Feld eines Steuerberaters. Und zwar so sofort, wie möglich. Innerhalb von Stunden, wäre am Besten.

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Was heisst denn ihr seid schuldenfrei und in der Gewinnzone? Umsatz ist ja nicht gleich Gewinn... Könnt ihr eure Lebenshaltung in der langen Frist decken? Mir kommt alles etwas unüberlegt vor, habt ihr einen Businessplan?

Mehrwertsteuer werdet Ihr dem Kunden ausweisen müssen und ans Finanzamt abführen, dafür kommt ihr aber in den Genuss des Vorsteuerabzuges. Also für euch ist das de Facto nur ein durchlaufender Posten. Gewerbesteuer werdet ihr auch zahlen müssen bzw. Gewerbe anmelden. Ebenso Buchführung zum einen solltet ihr sowieso Buch führen für euch selber um zu wissen wo ihr wirklich steht, zum anderen kann es sein dass ihr gesetzlich verpflichtet seid Buch zu führen. Das richtet sich nach Gewinn und Umsatz aber auch nach Größe des Betriebes.

Erster Schritt sollte sein Gewerbe anzumelden wenn ihr das noch nicht getan habt. Dazu seid ihr verpflichtet. Dann würde ich mir Gedanken über die Rechtsform machen und einen entsprechenden Gesellschaftsvertrag aufsetzen und alles absichern. Klar ihr seid Freunde, aber Geld macht Menschen auch mal zu Feinden. Außerdem solltet ihr euch ans Finanzamt wegen Steuern wenden. In der Praxis kenne ich mich da auch kaum aus.

Schuldenfrei heisst, wir konnten unseren Gründungskredit innerhalb des ersten Monats abbezahlen und Gewinnzone heisst, dass wir mehr Einnehmen, als wir Ausgeben.

Gesellschaftervertrag existiert bereits, Businessplan wird gerade erstellt, haltenich aber für unnötig, da dieser eh nur auf wilden Ratespielen basiert. Oder woher soll ich realistische Zahlen für Umsatz, Ausgaben und Gewinn nehmen, wenn das Unternehmen erst ein Monat existiert.

@shao:

Das zuständige Amt hat mir gesagt, wir müssen uns erst Ende September anmelden, bis dahin können wir uns noch auf den Aufbau konzentrieren. Ein Steuerberater ist finanziell leider nicht drinnen, wir müssen momentan alle Gewinne re-investieren.

Kennst du gute Bücher oder Webseiten, wo man sich für den anfang das relevante anlesen kann?

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Der Businessplan soll auch nicht Rätselraten sondern eine realistische Einschätzung. Was wollt ihr machen, wie, wo sind eure Ziele was ist realistisch. Wollt ihr damit euren Lebensunterhalt bestreiten. Wie wollt ihr sonst überprüfen ob es läuft bzw. ob es erfolgreich ist?

Mir kommt es so vor als wäre das nicht sehr gut durchdacht. Wenn ihr davon leben wollt dann müsst ihr auch eure "Gehälter" mit einrechnen. Bei 15.000€ Umsatz im Monat sagen wir mal eine Gewinnspanne von 10%? Ich weiss ja nicht was ihr macht? Verkauft ihr? Erstellt ihr Dienstleistungen? Ist das ein Gewinn von 1.500€. Zum leben reicht das für mehrere nie im Leben.

Realistische Annahmen für Umsatz, Ausgaben, Gewinn? Was haltet ihr für realistisch? Was für einen Markt habt ihr? Was müsst ihr an Fixkosten reinholen? Wie sind die variablen Kosten? Habt ihr mal ausgerechnet was ihr an "fixen" Kosten habt? Also Kosten für das was in euren Wertschöpfungsprozess reinfliesst egal ob ihr Aufträge habt oder nicht, dazu würde ich auch eure Lebenshaltungskosten zählen wenn ihr nicht nebenbei noch arbeitet. Und dann solltet ihr ausgerechnet haben wie viele Aufträge ihr braucht um die fixen und variablen Kosten zu decken. Ist das realistisch?

Vielleicht sehe ich es auch falsch, du erzählst ja nicht so viel darüber, aber mir kommt es vor als wäre das so eine Hauruckaktion.

Nur jetzt mal grob übern Daumen gepeilt und ohne großen Anspruch, wie gesagt, mein Fachgebiet ist das nicht, aber nehmen wir mal nen Gewinn von 50.000 bei nem Umsatz von 500.000. Durch 3 hat jeder noch knapp 17.000 die er versteuern muss. Und der Umsatz ist 3 mal höher als das was ihr macht.

Also mein Rat, sucht den Steuerberater auf, wenn das nicht geht lasst euch das im Detail vom Finanzamt erklären, gibt da bestimmt Infomaterial etc. Macht nen Businessplan, guckt ob es realistisch ist was ihr macht und ob ihr langfristig auf nen grünen Zweig kommen könnt. Nicht dass ihr erst nach nem Jahr merkt, oh wir können so gerade eben die variablen Kosten der Produktion decken aber zum Leben bleibt nichts...

bearbeitet von Mike86

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Zunächst ist es wohl wichtig zu entscheiden ob ihr eure Rechnungen mit ausgewiesener Mehrwertsteuer erstellt. Alles andere könnt ihr noch nachträglich regeln. Nur wenn ihr jetzt Rechnungen ohne Mwst. ausstellt, und später stellt sich heraus ihr hättet die Mwst. einziehen müssen müsst ihr im Notfall die Mwst. aus eigener Tasche dazulegen.

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Gesellschaftervertrag existiert bereits, Businessplan wird gerade erstellt, haltenich aber für unnötig, da dieser eh nur auf wilden Ratespielen basiert. Oder woher soll ich realistische Zahlen für Umsatz, Ausgaben und Gewinn nehmen, wenn das Unternehmen erst ein Monat existiert.

Marktanalyse. 5 Jahresplan ist idiotisch, aber der Businessplan ist eher ein strategisches Argument für die eigene klare Positionierung.

1-2 Jahresplan sollte schon drin sein.

D.h. ein Dokument, an dem man gut absehen kann, inwieweit man seine eigenen Ziele erreicht, welche Dinge angepasst werden mussten etc. etc.

Idealerweise erstellst du jedes Jahr einen neuen Businessplan mit neuen Zielen.

Wie habt ihr ohne Plan eigentlich nen Kredit gekriegt? War der so niedrig?

Steuerberater ist finanziell leider nicht drinnen, wir müssen momentan alle Gewinne re-investieren.

Der Steuerberater oder eigene Buchführung sind Teil der Planungskosten. Ihr habt nen Investitions und Kostenplan aufgestellt dafür, oder? :D

Nicht, dass es nicht auch so geht... aber wenn Mwst., Beratungskosten, Sonderkosten etc. dazukommen, merkt man schnell, wie krass man eigentlich plant. Besonders wenn man mit relativ kleinen Margen arbeitet. Meine ist beispielweise bei gerade mal 100%, übliche Markups bei Produkten sind teilweise bis zu 300-400% der Herstellungs und Vertriebskosten. Wenn man mit kleineren Margen arbeitet, ist das oft sehr ratsam, alles genau mal durchgeplant zu haben, Ziele zu definieren und dementsprechend auch ranzuklotzen.

Habt ihr bereits Umsatzziele? Wie schnell könnt ihr euer Produkt nachliefern? Ist was immer ihr tut, skalierbar?

Gibt es beim Verkauf von Mengen Rabatte, die ihr umsetzen könnt?

Wie könnt ihr auf Nachfragesteigerung reagieren?

Alles so Sachen, die sicher ganz interessant sind, mal drüber nachzudenken ;)

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Ihr habt einen Gesellschaftsvertrag ohne die Rechtsform festgelegt zu haben? Die Unterschiede zwischen Personen- (GbR bzw. ggf. OHG) und Kapitalgesellschaften (UG als GmbH) sind gewaltig... Die Kosten für Rechts- oder zumindest Steuerberatung sind i. Ü. regelmäßig eher zu stemmen als die Folgekosten vermeidbarer Fehler. Solltet ihr euch für die UG entscheiden müsst ihr ohnehin zum Notar, im Idealfall gibt der auch Anhaltspunkte und rattert nicht nur eine Mustersatzung in Höchstgeschwindigkeit runter ;)

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Gast Joyful Emotion

Ihr habt euer Unternehmen auf der Grundlage eines Gesellschaftervertrages gegründet, aber ihr habt noch keine Rechtsform festgelegt? Ihr habt einen Gründerkredit erhalten, aber ihr habt keinen Businessplan? Ihr macht schon seit Monaten Umsatz wie verrückt, aber beim Amt hat man euch gesagt, dass ihr euch über Steuern erst später Gedanken machen müsst? Es bleibt soviel Gewinn hängen, dass ihr euren Kredit im ersten Monat zurückzahlen konntet, aber ihr habt kein Geld für einen Steuerberater?

Da kann man nur einen seriösen Ratschlag geben: Hör auf hier so peinlich rumzulügen und troll in irgendeinem anderen Forum herum. Oder bau dir am besten ein Leben auf und nerv in Zukunft niemanden mehr mit deiner Trollerei!

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Ihr habt euer Unternehmen auf der Grundlage eines Gesellschaftervertrages gegründet, aber ihr habt noch keine Rechtsform festgelegt?

Ganz genau, wir sind jetzt eine GbR, sind uns aber nicht sicher, ob wir das beibehalten oder eine OHG werden. Komisch?

Ihr habt einen Gründerkredit erhalten, aber ihr habt keinen Businessplan?

Stimmt. Und nun?

Ihr macht schon seit Monaten Umsatz wie verrückt, aber beim Amt hat man euch gesagt, dass ihr euch über Steuern erst später Gedanken machen müsst?

Stimmt.

Es bleibt soviel Gewinn hängen, dass ihr euren Kredit im ersten Monat zurückzahlen konntet, aber ihr habt kein Geld für einen Steuerberater?

Stimmt, wir wollen erst schuldenfrei sein, unser Geschäft ordentlich ausstatten usw, bevor wir 3tt-Personen Geld geben.

Da kann man nur einen seriösen Ratschlag geben: Hör auf hier so peinlich rumzulügen und troll in irgendeinem anderen Forum herum. Oder bau dir am besten ein Leben auf und nerv in Zukunft niemanden mehr mit deiner Trollerei!

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Stimmt, wir wollen erst schuldenfrei sein, unser Geschäft ordentlich ausstatten usw, bevor wir 3tt-Personen Geld geben.

Deswegen braucht ihr nen Steuerberater. Genau deswegen. Denk mal darüber nach... ;)

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Habt ihr denn nun genau überlegt ob ihr eure Rechnungen mit oder ohne ausgewiesene Mwst. schreibt? Wenn ihr tatsächlich Geschäfte macht wäre das der erste Schritt. Und dann noch am Nachmittag zum Finanzamt und eine Mwst. Nummer besorgen, gegebenenfalls.

Wenn ihr Kleingewerbe macht kommt ihr vorläufig mit einem Schuhkarton für die Belege aus.

Wenn ihr euch zur Mwst. anmeldet läuft das mit den Steuern ganz automatisch.

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Wir werden es nächstes Monat als GbR oder UG anmelden. Mal sehen, hat beides Vor und Nachteile.

Keine Rechtsberatung hier, just my two cents

Nö, morgen.

Denn, ihr seid bereits dabei, Steuerhinterziehung zu begehen, solltet ihr Umsatzsteuerpflichtig sein.

Das Unternehmen ist bereits vor der Tätigkeitsaufnahme anzumelden, bei entsprechender Benötigung Genehmigungen einzuholen und zusätzlich beim Finanzamt anzumelden.

Jo keine Rechtsberatung hier, ist im Internet sowieso zu 95% Halbwissen.

Aber was ich hier von deinem "Business" lese, da stellen sich mir als Jurastudent die Haare zuberge.

Nen Gesellschaftsvertrag ohne Gesellschaftsform festzulegen ist Gesellschaftsrechtlich nen absolutes Unding.

Und aus steuerrechtlicher Sicht hat Shao richtig bemerkt, solltet ihr Umsatzsteuerpflichtig sein, dann erfüllt ihr jetzt bereits den Tatbestand der Steuerhinterziehung. Dann kanns gut sein, dass eure Kaschemme gleich wieder dicht gemacht wird und du dich wegen Steuerhinterziehung rechtferigen musst.

Du kannst jetzt nur eins machen, ganz schnell Juristen einstellen/Komplettpaket externe Rechtsberatung in Anspruch nehmen und ganz, ganz, ganz schnell steuerrechtl. Beratung einholen. Aber sowas ist eigentlich normalerwise Punkt 1 bei nem anständigen Businessplan.

Mal im Ernst, warum glaubst du haben wir in Deutschland so nen haufen Gesetzte, damit hier einfach jeder machen kann was er will?

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Ihr macht schon seit Monaten Umsatz wie verrückt, aber beim Amt hat man euch gesagt, dass ihr euch über Steuern erst später Gedanken machen müsst?

Stimmt.

Ihr könnt ohne eine Steuernummer nichtmal eine nach dem deutschen Gesetz gültige Rechnung schreiben. Daher... seltsame Aussage und wohl in jedem Fall falsch.

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Und aus steuerrechtlicher Sicht hat Shao richtig bemerkt, solltet ihr Umsatzsteuerpflichtig sein, dann erfüllt ihr jetzt bereits den Tatbestand der Steuerhinterziehung.

Dazu müsste die Steuer allerdings erst mal fällig sein, die Zahlungsfrist abgelaufen sein und auch irgendwo ein Wille zur Steuerhinterziehung erkennbar sein.

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Und aus steuerrechtlicher Sicht hat Shao richtig bemerkt, solltet ihr Umsatzsteuerpflichtig sein, dann erfüllt ihr jetzt bereits den Tatbestand der Steuerhinterziehung.

Dazu müsste die Steuer allerdings erst mal fällig sein, die Zahlungsfrist abgelaufen sein und auch irgendwo ein Wille zur Steuerhinterziehung erkennbar sein.

Jo, man kann bei dem bisschen Geschreibsel vom TE keine klaren Aussagen treffen. Aber aus gesundem Menschenverstand kann man schon erahnen, dass hier noch einiges mehr im Argen liegt und ich weiss nicht, wie lange er seinem Unternehmen, was immer das aus ist, schon nachgeht.

Also so einfach ist das ganze dann auch nicht. Es muss eben Vorsatz vorliegen. Es gibt Vorsatz in Form des dolus directus 1. grades, 2. Grades und dolus eventualis. Also dolus eventualis ist gerade bei Steuerhinterziehung ein heißes Eisen, da der Täter den Taterfolg nur billigend in Kauf nehmen muss.

Fahrlässigkeitsstrafbarkeit gibt es bei Steuerhinterziehung nicht, aber dafür noch "leichtfertige Steuerverkürzung" , ist praktisch Steuerhinterziehung bei grober Fahrlässigkeit und stellt nur eine Ordnungswidrigkeit dar. Aber auch neben der Rückzahlung noch ne Strafzahlung ist bei nem jungen Unternehmen häufig ein Genickschuss.

Aber Allgemein halt ich mich jetzt hier raus, da Steuerstrafrecht nicht mein Gebiet ist.

bearbeitet von CaptainHero

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