Inhalte von Sachbüchern langfristig abspeichern?

8 Beiträge in diesem Thema

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hey ich lese gerne und viel, vor allem Sachbücher.

Aber ich vergesse meistens den Inhalt nach einigen Monaten bzw. kann mich nur grob daran erinnern.

Was macht ihr damit ihr die Inhalte/ Wissen der Bücher langfristig abspeichern könnt?

macht ihr euch Notizen oder Mindmaps?

Würde mich interessieren wie ihr das so handhabt.

Viele Grüße

paddy

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hey ich lese gerne und viel, vor allem Sachbücher.

Aber ich vergesse meistens den Inhalt nach einigen Monaten bzw. kann mich nur grob daran erinnern.

Was macht ihr damit ihr die Inhalte/ Wissen der Bücher langfristig abspeichern könnt?

macht ihr euch Notizen oder Mindmaps?

Würde mich interessieren wie ihr das so handhabt.

Viele Grüße

paddy

Textstellen markiere ich, wenn ich sie für besonders relevant erachte. Die Intuition lässt dich selten im Stich, fang einfach mal damit an und du wirst schnell besser darin.

PostIts an die markierten Stellen im Buch mit der kurzbeschreibung (1-5 Worte)

Das allein, dieses neu formulieren und das anbringen der PostIts identifiziert dich schonmal damit.

Ich selbst verwende bei schwierigen (oder komplett neuen) Themen immer Mindmaps. Denn dort musst du auch neu formulieren. Du bildest mit dieser Mindmap eine Struktur von dem, wie du es kapiert hast. Ich selbst bin ein visueller Mensch. Wenn ich mit Mindmaps lerne, kann ich die Bäume teilweise vor meinem inneren Auge komplett nachbilden und mich entlang hangeln.

Das entscheidende ist aber, dass DU diese Mindmaps nach deinem Verständnis anfertigst. Sollte davon was falsch sein/falsch verstanden sein, änderst du das sofoert beim erkennen um. Du bist quasi ständig in der Wiederholungsphase, weil du neue Inhalte der bestehenden MindMap hinzufügen musst und dir Gedanken machen musst, wo es besser passt.

Also nochmal:

  • Mit eigenen Worten formulieren
  • Visualisieren
  • "es anfassen" also damit wirklich arbeiten, eine Struktur rein bringen und nicht nur lesen.
  • Wiederholung

Funktioniert bei mir top.

Viel Erfolg!

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Ich habe das gleiche Problem.

Die beste Möglichkeit ist, dass du dir die wichtigen Stellen im Buch beim Lesen markierst, und nachdem du das Buch gelesen hast, alles selber zusammenfasst. Jedoch kostet dies einiges an Zeit, aber die Zeit ist gut investiert.

Eine andere einfachere Möglichkeit ist, dass du die wichtigen Stellen im Buch einfach nur markierst, aber später weißt du dann nicht mehr genau, was du markierst hast, sondern musst dich ersteinmal einlesen.

Aber selbst wenn du die Informationen vergisst, bleiben immer Reste hängen, sodass du wenn du von dem Thema x Jahren später hörst, du weißt wo du nachschauen musst.

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hey,

ich kann dir von Verena Steiner - Lernpower ans Herz legen, hat mich in meinem Studium auf ein neues Level gebracht.

Und so als Tipp vorneweg.

Wenn dich ein Buch nicht wirklich interessiert, versuche mit der Ein-Stunde-pro-Buch-Methode deine Neugierde zu wecken! Lies dir das Inhaltsverzeichnis, die einzelnen Kapitelüberschriften und jeweils den ersten Satz des Kapitels, sowie das Glossar durch. Achtung: nicht mehr lesen auch wenn es interessant ist. Mach dir dabei grobe Notizen.

Vorwissen aktivieren

Bevor du das Buch überhaupt in die Hand nimmst, schnapp dir einen Zettel und einen Stift und schreibe alles auf, was du bereits zu dem zu bearbeitenden Thema weißt. Das nennt sich Vorwissen aktivieren. Lernen basiert auf der Verknüpfung von neuen mit bereits vorhandenen Informationen. Du kannst das ruhig unstrukturiert, brainstormartig skizzieren.

Als nächstes überlegst du dir Fragen, welche du durch dieses Buch bzw. durch das nächste Kapitel beantwortet wissen willst. Beispiel Geschichtsbuch, 2. Weltkrieg.

Wann war der 2.WK. Was waren die auslösenden Faktoren. Wer war beteiligt. Warum haben die Achsenmächte verloren. etc etc. Also die klassischen W-Fragen.

Es sollten mindestens 5 Fragen sein. Probiere diese Fragen selbst zu beantworten, BEVOR du das Kapitel liest.

Dann gehst du ein Kapitel bzw. einen sinnvoll zusammenhängenden Abschnitt in 3 Runden durch.

1. Die Adlerrunde

Du überfliegst den Text, gehst nicht auf Details ein, liest nur die Überschriften den jeweiligen ersten Satz eines Absatzes, über den restlichen Text lässt du die Augen nur gleiten! In etwa so wie die Eine-Stunde-pro-Buch-Methode

2. Die Ameisenrunde

Du liest den Text jetzt detailliert und machst Notizen. Ganz wichtig ist es, Begriffe die du nicht 100% verstehst nachzuschlagen. Es hat z.B. keinen Sinn, falls du ein wirtschaftliches Buch liest und du nur eine vage Vorstellung vom Begriff Bilanz hast. Mach eine Liste dieser zentralen Begriffe und hole Infos dazu ein. Oft steht auch im Glossar eine Erklärung. Versuche in dieser Runde auch deine Frageliste zu erweitern bzw. zu verändern. Nimm am besten Kärtchen und schreibe eine Frage auf die Vorderseite und die Antwort auf die Rückseite. Es reichen hier oft STichworte, gestalte es effizient, du solltest nicht zu viel Zeit für die Form aufwenden!

3. Die Hamsterrunde

Hier nimmst du deinen Fragenkatalog und versuchst ihn FREI! zu beantworten. Vorher warst du mehr oder weniger passiv in der Automatenrolle. Hier geht es um das freie rezitieren, das eigentliche lernen und behalten. Mach die Hamsterrunde nach jeder Lerneinheit so lange bis du alle Fragen frei aus dem Kopf beantworten kannst.

Die Lernkartei

Die ausgearbeiteten Kärtchen kommen jetzt in eine Lernkartei. Eine Box mit Trennwänden und den Wochentagen sowie den darauffolgenden 2 Monaten. Also zB. Mo Di Mi Do Fr Sa So Okt Nov Es ist von deinem Alter und deiner Lernerfahrung abhängig wie hoch deine Merkfähigkeit bzw. deine Vergessensrate ist.

Nach jeder Lerneinheit die du mit einer erfolgreichen Hamsterrunde beendet hast, ist es UNBEDINGT notwendig, gleich am nächsten Tag zu wiederholen, das ist die wichtigste Wiederholung! Du arbeitest also am Dienstag 30 Fragen aus, kannst sie frei rezitieren, dann steckst du sie ins Mittwochfach deiner Lernbox.

Am Mittwoch nimmst du dir die Fragen her. Alles was du richtig hast, bleibt im Mittwochfach, wird also in einer Woche nochmal abgerufen.

Was du nicht weißt kommt ins Donnerstagfach und muss am nächsten Tag nochmal abgerufen werden. usw.

Wenn du nach ca. 2 Wochen also im Idealfall nur 2 Durchgängen (oder entsprechend mehr) alles behalten kannst, kommt das Kärtchen ins nächste Monatsfach. Es reicht dann, die Kärtchen einmal im Monat durchzugehen.

Die Mindmap

Da kannst du mal dazu googeln, hab grad keine Lust das weiter auszuführen. Ist auf jeden Fall auch eine sehr mächtige Lerntechnik, vor allem um Zusammenhänge zu erkennen. Mit den ausgearbeiteten Mindmaps genauso wie mit den Lernkärtchen verfahren, also ab in die Lernkartei damit.

Generell gilt es, deine "Powerphase" herauszufinden. Also die Tageszeit wo du am produktivsten bist. Das ist von Mensch zu Mensch extrem unterschiedlich! Experimentiere mit unterschiedlichen Lernzeiten und höre auf deinen Körper, er zeigt dir dein Energielevel an. Versuche auch mal unterschiedliche Schlafzeiten, schau was dir gut tut! Ein Nickerchen am Nachmittag wirkt bei mir Wunder (nicht länger als 45min!)

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momentan handhabe ich das so.

Die meisten "bücher" die ich momentan lese sind PDFs da kann ich es ganz easy markieren. Bei Büchern nehm ich ein Marker.

jetzt bin ich am überlegen ob ich in Onenote oder Word zusammenfassungen schreibe und dann eine Mindmap erstelle aber ich denke es wird dann zuviel. was meint ihr?

@The Fire wie erstellst du deine Mindmaps? zu jedem Kapitel eine Mindmap?`oder immer nur stichworte oder auch schaun meherer wörter/sätze?

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hey,

ich kann dir von Verena Steiner - Lernpower ans Herz legen, hat mich in meinem Studium auf ein neues Level gebracht.

Und so als Tipp vorneweg.

Wenn dich ein Buch nicht wirklich interessiert, versuche mit der Ein-Stunde-pro-Buch-Methode deine Neugierde zu wecken! Lies dir das Inhaltsverzeichnis, die einzelnen Kapitelüberschriften und jeweils den ersten Satz des Kapitels, sowie das Glossar durch. Achtung: nicht mehr lesen auch wenn es interessant ist. Mach dir dabei grobe Notizen.

Vorwissen aktivieren

Bevor du das Buch überhaupt in die Hand nimmst, schnapp dir einen Zettel und einen Stift und schreibe alles auf, was du bereits zu dem zu bearbeitenden Thema weißt. Das nennt sich Vorwissen aktivieren. Lernen basiert auf der Verknüpfung von neuen mit bereits vorhandenen Informationen. Du kannst das ruhig unstrukturiert, brainstormartig skizzieren.

Als nächstes überlegst du dir Fragen, welche du durch dieses Buch bzw. durch das nächste Kapitel beantwortet wissen willst. Beispiel Geschichtsbuch, 2. Weltkrieg.

Wann war der 2.WK. Was waren die auslösenden Faktoren. Wer war beteiligt. Warum haben die Achsenmächte verloren. etc etc. Also die klassischen W-Fragen.

Es sollten mindestens 5 Fragen sein. Probiere diese Fragen selbst zu beantworten, BEVOR du das Kapitel liest.

Dann gehst du ein Kapitel bzw. einen sinnvoll zusammenhängenden Abschnitt in 3 Runden durch.

1. Die Adlerrunde

Du überfliegst den Text, gehst nicht auf Details ein, liest nur die Überschriften den jeweiligen ersten Satz eines Absatzes, über den restlichen Text lässt du die Augen nur gleiten! In etwa so wie die Eine-Stunde-pro-Buch-Methode

2. Die Ameisenrunde

Du liest den Text jetzt detailliert und machst Notizen. Ganz wichtig ist es, Begriffe die du nicht 100% verstehst nachzuschlagen. Es hat z.B. keinen Sinn, falls du ein wirtschaftliches Buch liest und du nur eine vage Vorstellung vom Begriff Bilanz hast. Mach eine Liste dieser zentralen Begriffe und hole Infos dazu ein. Oft steht auch im Glossar eine Erklärung. Versuche in dieser Runde auch deine Frageliste zu erweitern bzw. zu verändern. Nimm am besten Kärtchen und schreibe eine Frage auf die Vorderseite und die Antwort auf die Rückseite. Es reichen hier oft STichworte, gestalte es effizient, du solltest nicht zu viel Zeit für die Form aufwenden!

3. Die Hamsterrunde

Hier nimmst du deinen Fragenkatalog und versuchst ihn FREI! zu beantworten. Vorher warst du mehr oder weniger passiv in der Automatenrolle. Hier geht es um das freie rezitieren, das eigentliche lernen und behalten. Mach die Hamsterrunde nach jeder Lerneinheit so lange bis du alle Fragen frei aus dem Kopf beantworten kannst.

Die Lernkartei

Die ausgearbeiteten Kärtchen kommen jetzt in eine Lernkartei. Eine Box mit Trennwänden und den Wochentagen sowie den darauffolgenden 2 Monaten. Also zB. Mo Di Mi Do Fr Sa So Okt Nov Es ist von deinem Alter und deiner Lernerfahrung abhängig wie hoch deine Merkfähigkeit bzw. deine Vergessensrate ist.

Nach jeder Lerneinheit die du mit einer erfolgreichen Hamsterrunde beendet hast, ist es UNBEDINGT notwendig, gleich am nächsten Tag zu wiederholen, das ist die wichtigste Wiederholung! Du arbeitest also am Dienstag 30 Fragen aus, kannst sie frei rezitieren, dann steckst du sie ins Mittwochfach deiner Lernbox.

Am Mittwoch nimmst du dir die Fragen her. Alles was du richtig hast, bleibt im Mittwochfach, wird also in einer Woche nochmal abgerufen.

Was du nicht weißt kommt ins Donnerstagfach und muss am nächsten Tag nochmal abgerufen werden. usw.

Wenn du nach ca. 2 Wochen also im Idealfall nur 2 Durchgängen (oder entsprechend mehr) alles behalten kannst, kommt das Kärtchen ins nächste Monatsfach. Es reicht dann, die Kärtchen einmal im Monat durchzugehen.

Die Mindmap

Da kannst du mal dazu googeln, hab grad keine Lust das weiter auszuführen. Ist auf jeden Fall auch eine sehr mächtige Lerntechnik, vor allem um Zusammenhänge zu erkennen. Mit den ausgearbeiteten Mindmaps genauso wie mit den Lernkärtchen verfahren, also ab in die Lernkartei damit.

Generell gilt es, deine "Powerphase" herauszufinden. Also die Tageszeit wo du am produktivsten bist. Das ist von Mensch zu Mensch extrem unterschiedlich! Experimentiere mit unterschiedlichen Lernzeiten und höre auf deinen Körper, er zeigt dir dein Energielevel an. Versuche auch mal unterschiedliche Schlafzeiten, schau was dir gut tut! Ein Nickerchen am Nachmittag wirkt bei mir Wunder (nicht länger als 45min!)

Also ich les das immer und merk mir das dann. Mein Kopf ist gott sei Dank selber schlau genug irrelevantes doer Dinge die gegen meine Meinung sprechen schnell und zuverlässig zu vergessen.

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momentan handhabe ich das so.

Die meisten "bücher" die ich momentan lese sind PDFs da kann ich es ganz easy markieren. Bei Büchern nehm ich ein Marker.

jetzt bin ich am überlegen ob ich in Onenote oder Word zusammenfassungen schreibe und dann eine Mindmap erstelle aber ich denke es wird dann zuviel. was meint ihr?

@The Fire wie erstellst du deine Mindmaps? zu jedem Kapitel eine Mindmap?`oder immer nur stichworte oder auch schaun meherer wörter/sätze?

Meistens nur Stichworte, so bis 5 Worte mit Zusammenhang. Im Grunde eben das, was du zu dem Thema assoziierst. Das, was du gerade dazu im Kopf hast.

Wenns ne Definition ist, die auswendiggelernt werden muss (;-)), dann auch mal die ganze Definition

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ich kann dir von Verena Steiner - Lernpower ans Herz legen, hat mich in meinem Studium auf ein neues Level gebracht.

Geil, die Methoden, die du genannt hast, sind 1 zu 1 geklaut :D

Sehr gute Methoden allerdings. Man findet sie auch unter SQ3R/SQ4R Methode

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