Bingo03 1 Beitrag melden September 1, 2011 erstellt Hallo Leute,ich möchte an dieser Stelle auch hier auf mein PU-Tagebuch hinweisen, wo ich Erfahrungen, Reflexionen etc. dokumentieren werde. Zur eigenen Motivation und Verbesserung, sowie vom Teilen dieser Erfahrungen: http://vonnichtskommtnichts.wordpress.com/Regelmäßige Sarger des Kölner Lairs kennen mich bereits und könnten im ein oder anderen Bericht auch mal vorkommen. ;)Gruß,Bingo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Matcher 0 Beitrag melden September 7, 2011 geantwortet hey, ich hab mal reingeschaut in dein Tagebuch.Schreib die Sachen die du gelernt hast weiter fettgedruckt, dann hat man schnell einen Überblick über deine Erkenntnisse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bingo03 1 Beitrag melden Dezember 23, 2011 geantwortet Resümee 2011: Rückblick auf ein halbes Jahr Pick-Up (Gekürzte Fassung; Langversion auf meinem Blog)Es ist halb drei Uhr nachts und morgen muss ich – wie im letzten Beitrag bereits leidvoll erwähnt – früh raus. Aber was hilft’s, versprochen ist versprochen. Hier ist mein Rückblick auf dieses sich zu Ende neigende Jahr 2011! Ein Jahr, in dem viel passiert ist und ich mich so stark und schnell entwickelt habe, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Dabei ist dieses Pick-Up-Tagebuch nicht aus altruistischen Gründen entstanden, sondern in erster Linie zum Zweck der Selbstreflexion und -dokumentation meiner Entwicklung. Es war irgendwann im August dieses Jahres, vor etwa vier Monaten, als ich mir gesagt habe: Schluss mit der Angst, Schluss mit den Ausreden, Schluss mit dem Frust! Ich will gut werden bei Frauen. Ich will viele Frauen in meinem Leben, ich will viele Dates, viel Sex und jede ansprechen können, die mir gefällt.PU kannte ich schon einige Zeit. Das erste Mal habe ich in der MTV-Serie The Pick-Up Artist mit Mystery davon gehört. Das war jedoch zu einer Zeit, in der ich selbst noch pickeliger Nerd war, mich lieber der Rettung von Prinzessin Peach aus Bowsers Schloss widmete, monatelang verflossenen Damen, denen ich meine Zuneigung per MSN-Chat mitteilte, hinterherheulte, Mannhaftigkeit nur als theoretischen Diskurs kannte und seiner Einsamkeit wahlweise Depri-Lieder auf YouTube oder Pornos auf YouPorn entgegensetzte. Ich war immer ein feiner Kerl, klug und relativ gutaussehend, wie man mir des öfteren bescheinigt hat. Allerdings haben mir weder Gott, noch mein Vater oder ein anderer Freund eine bestimmte Fähigkeit mitgegeben: Nämlich das Wissen und das Verständnis, mit Frauen umzugehen.Ich war kein NaturalDabei war ich definitiv bereit, an mir zu arbeiten. Ich erinnere mich an einen Rhetorik-Kurs, den ich vor Jahren an der VHS besucht habe. Ich habe im Internet viele Texte gelesen, um mir das Wissen anzueignen, mit meiner Schüchternheit, dem mangelnden Selbstvertrauen und meinem unsouveränen Auftreten im Umgang mit Mitmenschen umzugehen. Doch eines fehlte mir bei dem ganzen Theorie-Gedöns: Die Praxis.Schöne, interessante Frauen habe ich immer kennengelernt, auch damals. Es waren zwar nur ganz wenige Frauen im Jahr, die meisten aus dem direkten Umfeld, also Schule oder Job, oder aus sozialen Netzwerken, aber immerhin. Wenn ich an meine drei Onenitis’ zurückdenke, dann waren zumindest die beiden letzten locker HB9er. Aber ich war wehrlos gegen sie. Ich bin ihnen sofort verfallen, habe gedacht, man müsse nur „wie ein Gentleman“ sein, höflich, zuvorkommend, ihr den Stuhl hin haltend, ihr die Jacke abnehmen, die Dame wie eine Prinzessin behandeln usw. Ja, ich habe wirklich gedacht, dass ich für meine Unschuld und meine Gutmütigkeit irgendwann belohnt werde – einfach der Gerechtigkeit wegen. Nichts da. Es hat nie geklappt. Mit 21 Jahren war ich immer noch Jungfrau, hatte noch nie eine Freundin.Sie brach mir das Herz – und ich begann, alte Grundsätze in Frage zu stellenEs war meine letzte Onenitis, im Sommer 2010, die mich zum Umdenken brachte. Ich war mal wieder unsterblich – und natürlich unglücklich – verliebt. Sie hatte mir sogar eine Chance eingeräumt, ich habe sie jedoch nicht erkannt, nicht genutzt. Es fehlte mir nicht die Entschlossenheit, sie zu erobern. Es war Orientierungslosigkeit. Ich wusste nicht, wie ich es anstellen soll. Mir hat es keine gesagt und ich gehöre nicht zu denen, die es von Natur aus können. Ich gehöre zu denen, die instinkthaft alles falsch gemacht haben bei Frauen. Auch meine überwiegend weiblichen Freunde konnten mir mit ihren ernst gemeinten Tipps nicht helfen. Wie auch? Sie waren Frauen – ich brauchte aber einen echten Kerl, der mir in den Arsch tritt. Besagte Onenitis hat mir nicht nur das Herz gebrochen, sondern auch noch darauf herumgetreten, als es schon zerfetzt am Boden lag. Ich war am Ende und brauchte Monate, um mental wieder auf die Beine zu kommen. „Nie wieder!“, habe ich mir gesagt und über mehrere Umwege bin ich gegen Ende 2010 im Internet auf PU gestoßen.Mir kam die Szene anfangs suspekt vor. „Mal wieder so ein Ami-Scheiß“, habe ich gemutmaßt. Trotzdem habe ich mir das Buch vom deutschen „Verführer“ Oliver Kuhn gekauft. Ganz nett für den Einstieg, ein grober Überblick wird geboten. Jedoch hat mich der Ehrgeiz noch nicht gepackt. Der Umzug, die Uni und andere Dinge waren erstmal wichtiger. In der Uni lernte ich auch wieder Mädels kennen. Aus dem Buch von Kuhn wusste ich zumindest schonmal, wie ich bestimmte Verhaltensweißen eines sexuell unattraktiven Nice Guys, der ich vollkommen war, abstellt, wusste grob etwas von männlich-dominantem Verhalten und der Tatsache, dass Menschen tatsächlich auf die Straße gehen, um einfach nur Telefonnummern von Frauen einzusammeln. Ich hätte im Frühling 2011 sogar mit einer Uni-Kommilitonin, die ich ein paar mal gedatet habe (fast komplett ohne PU), zusammen kommen können. Aber Gefühle waren nicht da. Im Juni habe ich mich in eine Kommilitonin verknallt, bei der ich aber chancenlos war und am Ende nur noch hilflos irgendwelche Internet-Foren durchforstete, in der Hoffnung, noch etwas drehen zu können. Dieses Gefühl der Ohnmacht, der Hilflosigkeit war es, das mich zu PU führte. Im Juli dieses Jahres, es waren Semesterferien und drei Monate vorlesungsfreie Zeit angesagt, beschloss ich, endlich ernst zu machen.Ich stieß zum Kölner Lair – natürlich mit völlig überzogenen Erwartungen. Ich dachte wirklich, mich würde bei jedem Street-Treffen eine eingeschworene Gemeinde von Gurus erwarten, die mir gönnerhaft stundenlang das richtige Baggern beibringen. Die Jungs, die ich dann letztlich traf, waren großteils mehr oder weniger auf meinem Level. Also so ziemlich am Anfang. Ich hatte ja nicht, außer meiner netten Art.Die PU-Szene zog mich mehr und mehr in ihren BannJe mehr ich in die Szene einstieg, desto mehr widmete ich mich ihren Standardwerken: The Game von Neil Strauss, MysteryMethod natürlich, Lob des Sexismus, dazu unzählige Field Reports in Foren etc. Am Anfang sträubte ich mich vor den nerdigen Abkürzungen im PU-Slang, die ich heute ganz selbstverständlich verinnerlicht habe (weil sie wirklich einen praktischen Nutzen haben). Ich forschte nach Routinen, nach Openern, nach KINO-Vorgehensweisen. Ich wollte alles ausprobieren, zog mit Leuten los, die ich teils nie wieder gesehen habe und lernte Jungs kennen, die für mich zu mehr geworden sind, als einfach nur Wings.Erste Erfolge stellten sich ein. Ich erinnere mich an einen legendären Abend auf einer Ab-16-Party, die ich zur Anfangszeit oft besucht habe. An einem Abend – meine Wings Foxtrot, Kon, Abzt und Tang waren mit am Start – hatte ich so einen krassen State, Socialproof sowie Preselection, dass ich ca. acht bis neun KCs unter die Haube gebracht habe, dazu etwa fünf NCs. Einfach nur ein krasses Initialerlebnis! Aus heutiger Sicht war da wenig Game dahinter. Ich fing nur an, meine Einstellung zu ändern. Früher hielt ich es für moralisch verwerflich, wenn Frauen bsp. ihre Sexualität ausleben. Heute hat sich an meiner Grundauffassung von Leben und Mitmenschlichkeit wenig geändert. Nur lockerer und offener bin ich geworden. Es ist ein Fressen und Gefressenwerden. Und ich wollte nicht mehr länger Opfer sein.Ein neues Image: Die ersten ErfolgeClub-Nächte ohne Close wurden immer seltener. Mittlerweile hatte ich bei meinen Kommilitonen, die PU nicht kennen, einen Player-Ruf, weil sie am Rande schon mitbekamen, dass ich hin und wieder etwas mit Discobekanntschaften am Laufen hatte. Zwar nie etwas Großes. Aber ich merkte hier, wie weit ich mich von einem einfachen AFC-Dasein mittlerweile entfernt hatte. Es war nichtmal ein Jahr her, da war ich der schüchterne, wehrlose, hoffnungslos überromantische Nice Guy – und nun, in der neuen Stadt, galt ich als Player. Unfassbar!Nach diesen ersten Erfolgen, den ersten NCs und Dates, neben vielen KCs und Körben, die mir immer Erfahrung gebracht haben, geriet ich irgendwann ins Stocken. Ich verlor immer öfter die Contenance in Clubs, wenn mal ein paar Sets nicht liefen. Und auch bei meinen Dates merkte ich, dass ein gewisses Feuer fehlte, damit ich meinem ersten Lay – ich war noch immer Jungfrau – endlich näher kommen konnte. Also intensivierte ich weiter die theoretische Arbeit, notierte mir seitenlang die besten Techniken der österreichischen PUA-Stars Hypnotica und Flow, lernte Cold Reads und aufwendigere Routinen auswendig, probierte sie aus, entwickelte eigene, flog mehrmals auf die Schnauze, um die Spreu vom Weizen trennen zu können. Doch am Ende konnte ich diese Hürde überwinden. Wie als Konsequenz meiner Entwicklung hatte ich meinen ersten Lay irgendwann im Oktober. Ein plötzlicher ONS an einem Clubabend, wo ich es niemals erwartet hätte.Der Weg, den jeder (der gut werden will) gehen mussIm Forum des Kölner Lairs gab es kürzlich eine Grundsatzdiskussion darüber, welchen Weg jemand einschlagen sollte, der, wie ich, am Anfang steht. Da gab es diejenigen, die, wiederum wie ich, den „klassischen“ Weg gehen und gegangen sind, sich die PU-Klassiker durchgelesen haben, Routinen einstudieren und ihr Game nach Attraction, Rapport, Comfort, Isolation, Eskalation etc. strukturieren. Dem gegenüber stand die Fraktion derer, die, grob gesagt, einen „Natural“-Ansatz verfolgen und meinen, dass man damit viel Zeit und Aufwand sparen kann, man sich nicht mit blöden Openern befassen , sondern einfach „Hi“ sagen solle. Ich finde, letztere Auffassung zeugt von wenig Empathievermögen. Das wichtigste ist der Weg, den man geht, die Rückschläge, die man zwangsläufig einsteckt, ob subtil oder körperlich, die Erfahrung, die man sammelt und die Schlüsse, die man zieht. Man muss den Weg von unten gehen, ich glaube nicht, dass es eine Abkürzung, einen elektronischen Aufzug gibt. (...)So wirklich „Klick“ hat es bei mir noch nicht gemacht. Ich habe einen Game-Plan, ich hatte meine ersten Erfolge, schon mehrfach Sex und immer wieder Closes und Dates, stehe evtl. kurz vor der ersten Beziehung meines Lebens. Aber es gibt noch so viel, was ich ausprobieren und erleben möchte.Die Bilanz aus sechs Monaten PUHier noch mal knallharte Fakten aus einem halben Jahr PU 2011:- KCs: locker 30 bis 40- NCs: Aktuell elf Damen seit Ende Oktober. Ich bekam da eine neue SIM-Karte. Mit den Closes, die ich seit Juli gemacht habe, sind es locker etwa 20- Dates: neun mit verschiedenen Mädels (Zweit-Dates nicht mitgerechnet)- Lays: drei, darunter ein Fuckbuddy, mit dem ich mich schon mehrmals vergnügt habe- bis zu zehn Stamm-Wings, die mittlerweile zu echten Kumpels geworden sind, mit denen ich jedes Wochenende losziehen kann, die mir infield den Rücken stärken und für die ich ebenso da sein möchteDie Bilanz aus sechs Monaten vom verklemmten AFC zum Jungen, für den der Umgang mit Frauen zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Ich würde sagen, das hier ist eine Durchschnittsentwicklung, es gibt Jungs, die viel mehr investieren als ich (denn ich vernachlässige ungern Uni, Sport, Freunde und andere Verpflichtungen), die denn auch viel krasser durchgestartet sind. Und trotzdem bin ich stolz.Ziele für 2012Mein erklärtes Ziel für 2012: Ich will meinen Top-Score auf sieben Lays erhöhen. Ich will in den Semesterferien für eine Woche in eine fremde Stadt und dort mit meinen Lieblings-Wings eine Sarging-Tour machen, will das Street-Game endlich ordentlich erlernen, Erfahrungen sammeln. Man ist nicht ewig jung, und ich habe das Gefühl, etwas nachholen zu müssen. Ich möchte diese Lebensphase maximal auskosten und Erfahrungen machen, auf die ich auch nach Jahrzehnten mit einem Lächeln zurückblicken kann.(...) Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue – hoffentlich für uns alle erfolgreiche – Jahr.Game on!Bingo 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Romantico 10 Beitrag melden Januar 1, 2012 geantwortet Respekt Bingo,du hast begriffen, dass man den Arsch hoch bekommen und was tun muss, um Erfolg bei Frauen zu haben - dass ihre Liebe nicht vom Himmel regnet. Unabhängig von Routinen, Openern oder Natural Game oder was auch immer - dies "ich muss was tun, ich muss lernen und mich bewegen" - das ist der wichtigste Teil in der ganzen Sache.Mach weiter so! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen