Der Phönix starb, um zu erglühen im neuen Lichte

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wieder ist es 3 Uhr (jetzt wo ich fertig bin 4 lol), doch dieses Mal ist es anders, ganz anders.

Um die vier Wochen sind seit meinem letzten Thema hier vergangen. Es war ein nicht wirklich ein Thema, sondern viel mehr ein Schrei nach Hilfe und Aufmerksamkeit. Ich wusste nicht mehr weiter.

Doch dieses Mal ist alles anders, denn ich kann wieder rechten Blickes nach Vorne schauen.

Ich kann wieder das gute im vermeintlich Schlechten sehn.

Der ganze Sinneswandel began wie immer in meinem Leben mit einem eher beschissenen Ereignis.

Ich war am Wochenende nach meinem Thread hier mit ein paar „Kumpels“ unterwegs. Ich war wieder total betrunken und meine ach so guten Freunde vergnügten sich lieber mit Frauen, verpissten sich und liesen mich in der Stadt alleine sein. Ich bemerkte es erst, als sie schon lange weg waren. Als ich dann auf die Straße ging und mich langsam aufmachen wollte ein Taxi zu finden, kamen mir dann ein paar Türken entgegen. Ich wollte nichts mit denen zu tun haben und ging vorbei. Dann als ich sie hinter mich gelassen habe, blieb mir plötzlich die Luft weg.

Einer von denen Schlug mir heftigst von hinten gegen den Rücken und ich fiel zu Boden. Dann forderten sie mich auf, Ihnen mein Geld und mein Handy zu geben. Dann waren sie weg und ich versuchte mich wieder auf die Beine zu richten und suchte mir dann einen Platz, um mich hinzusetzen, wo ich dann einschlief. Am nächsten Tag ging ich dann zu einer Bekannten und die fuhr mich dann heim.Und so begann es...

So wie ich bis jetzt gelebt habe, will ich nicht mehr leben, dieses Leben muss sterben, um einem neuen Platz zu machen.

Seit einigen Wochen arbeite ich bei einem Industrieunternehmen als Produktionshelfer, ein richtig beschissener Job, ein Job den ich nie wieder machen will, auch wenn es verhältnismäßig viel Geld gibt. Ich habe mein Abitur und werde endich etwas daraus machen.

Seit einigen Wochen lebe ich auch wieder bei meinen Eltern, auch wenn ich hier meine eigene „kleine“ Wohnung habe, das ist nicht was ich will.

Die Leute, mit denen ich abhing sind einfach unter meinem Niveau. Ich verbrachte meine Zeit anfänglich mit Ihnen, weil ich mich in dieser Umgebung immer als „besserer Mensch“ fühlte, doch zog mich dieses ganze Mileau runter. Zu Beginn war ich immer der „Aufpasser“ und in Sachen Frauen der erfolgreichste, inzwischen hat es sich umgedreht und ich brauche die meiste Zeit einen Babysitter und Frauen sind kein Thema mehr.

Menschen, die mir nicht gut tun, sind keine Menschen die es verdient haben in meinem Leben zu sein und ich werde es nicht wieder zu lassen. Menschen müssen es sich verdienen „Freunde“ von mir genannt zu werden, ich biete viel, aber ich muss auch etwas im Gegenzug verlangen, denn hier gilt das Gleichgewichtsprinzip.

Seitdem Ereignis konsumiere ich keinen Alkohl mehr, keine Drogen jeglicher Art und das Rauchen habe ich auch stark eingeschränkt und werde damit auch aufhören.

Ich hielt Menschen, die sich von Substanzen jeglicher Art abhängig machen, für Menschen schwachen Willens, die in Fantasiewelten flüchten, weil sie mit der Realität nicht klar kommen. Und nun wo ich es selbst erlebt habe, kann ich es nur bestätigen. Doch muss ein Mann die Welt in ihrer Natur akzeptieren und erst dann wird die Natur ihm enthüllen, wie die Welt zu verbessern ist und wie der Mann seinen Beitrag dazu leisten kann.

Und diesen Beitrag kann der Mann nur mit seinen natürlich gegebenen Potentialen leisten. Diese biologischen Stärken, die er hat, die sind der Schlüssel zum Erfolg und bei mir sind diese Stärken: Logisches und analytisches Denken, sowie gutes Einschätungsvermögen Menschen betreffend. Ich bin energisch und zielstrebig, wenn ich etwas vor habe, verfolge ich dies leidenschaftlich und gebe keine Rücksicht auf Verluste.

Seit meinem 12. Lebensjahr bin ich sehr vertraut mit Computern. Ich war schon so lang ich denken kann an Technik interessiert. Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich meine ersten ferngesteuerten Autos auseinanderschraubte, um zu sehen wie sie funktionieren und dann anfing die Motoren in andere Autos einzubauen. Und mit 12 bekam ich meinen ersten eigenen PC, der mich einfach faszinierte. Ich wollte wissen wie alles funktioniert und wie ich selbst solche „Programme“ schreiben kann und ich lernte es und entwickelte Programme, auf die ich stolz sein kann und auf die ich nicht stolz sein sollte, aber ich hatte immer Spaß dabei. Doch galt sowas nie als „cool“ oder besser gesagt, ich wusste nie, wie ich sowas „cool“ darstellen sollte und galt lange Zeit als Freak.

Als ich dann die Schule wechselte, verheimlichte ich die Sache und begann neue Interessen zu entwickeln. Dann einige Jahre später brauchte ich Geld und nahm einen Job als „Programmierer“ an. Ich arbeitete 3 Jahre lang für einen „Hungerlohn“, doch die Arbeit machte mir Spaß, denn ich konnte immer neue aufregende Dinge entwickeln, bis ich zum Schluss eine neue Chefin bekam und meine Aufträge sich auf „Drecksarbeit“ beschränkten. Ich begann den Job zu hassen und alles was damit zu tun hat und ich hasste es, wenn mir Leute vorschlugen, ich sollte doch Informatik studieren, es würde mir leicht fallen und ich könnte damit richtig viel Geld verdienen und meine Träume verwirklichen. Selbst meine Ex sagte das zu mir und das war dann das Sahnehäubchen auf den Berg voller Hass. Was bringt es den Menschen, wenn ich Software schreibe? Wird davon ein Kind in Afrika satt?

Wenn ich was studiere, dann BWL, Politik oder sowas und dann nur an einer Topuni, weil ich damit durch die Welt komme und mein Fernweh befriedigt werden kann. Ich will mich einfach nicht festlegen, ich bin noch zu jung.

Und nun ist die Zeit vergangen und ich bin wieder klüger geworden, ich werde mich für ein duales Studium in Richtung (Wirtschafts-)informatik bewerben und habe ein gutes Gefühl dabei. Ich werde Spanisch und Französich lernen können. Auslandssemester unternehmen können. Die Welt sehn. Und dabei noch sinnvolle, mir liegende, mich erfüllende Arbeit leisten können. Und neben der Arbeit kann ich dem Kind in Afrika noch immer ein Leib Brot reichen.

Es fühlt sich einfach viel besser an, ein Ziel für die nächsten paar Jahre zu haben, als einfach auf dem Wasser umher getragen zu werden.

Bevor ich nun das duale Studium nächstes Jahr beginnen werde, habe ich noch vor ein, zwei Praktikas in Berlin, Hamburg oder Frankfurt zu machen und vielleicht ein paar Verwandte im Ausland zu besuchen, um mein English zu verbessern :-D

So viel von mir und ja, es war ganz viel ;)

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Es fühlt sich einfach viel besser an, ein Ziel für die nächsten paar Jahre zu haben, als einfach auf dem Wasser umher getragen zu werden.

Den meisten Menschen fehlt es nicht an Zielen, sondern am Durchhaltevermögen, diese Ziele zu erreichen :-D

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Durchhaltevermögen, sag das mal einem der um 4 Uhr morgens aufgestanden ist und jeden Tag 140km ;) gefahren ist für sein Studium bzw. immer noch ne Ecke fährt und nebenbei in zwei Städten lebt ;) , immer weiter machen.

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