Umgang mit nervigen Typen/Betas in einer Gruppe Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[aspiring 0]

Hey Leute,

also ich hab schon mal gesucht, aber nicht wirklich akzeptable Ergebnisse gefunden. Also es geht um Folgendes:

Ich bin (behaupte ich mal ganz stark ) jemand in einer Gruppe, den die anderen folgen, der Entscheidungsprozesse

fördert, der die Gesprächsthemen vorgibt, aktiv kommuniziert etc. Also eher starkes Führungsverhalten.

Mein Problem ist, dass ich ziehmlich oft auch in einer Gruppe bin (teilw. z.B.: beruflich gezwungen), wo einfach teilweise

nervige Typen sind. Also typische Betas, die immer besserwissen, Einwände haben, verpeilt rumlaufen etc. Die bewirken

quasi, dass die Stimmung in der Gruppe eher negativ wird (wenn sie sich dann mit ihren blöden Aussagen "hervortuen").

Man merkt gleich, dass sie eher unbeliebt sind und mir und den anderen Leuten auf den Keks gehen.

Ich hoffe das ist vielleicht ein bisschen klar geworden. Meine Frage ist, wie soll ich mit diesen "nervigen Typen"/Betas umgehen,

damit es der Gruppe (und mir) mehr Spaß macht :) ?

Viele Grüße!

[razzi 59]

Sag ihnen einfach, dass du der geile Oberalpha in der Gruppe bist und sie nur dumme nervige Betas und dass sie sich verziehen sollen.

Klappt immer:)

[Gast]

Hast du dir schonmal überlegt, dass einige Einwände berechtigt sind diese in einigen Dingen wirklich besser Bescheid wissen?

Wenn du wie ein kleines Kind anfängst rumzublöken oder aggressiv wirst, wird dir das nur schaden.

Aber wenn du dir sicher bist, dass das Blödsinn ist und nicht nur, weil du dich durch ihren Einwurf persönlich angegriffen fühlst, kannst du doch dein starkes Führungsverhalten ausnutzen.

Du kannst sie mit deinen social skills überzeugen oder links liegen lassen. Wenn sie eh unbeliebt sind, werden sie sich dadurch nur selber ausgrenzen. Zumindest wenn sie wirklich unbeliebt sind und nicht nur du sie nicht leiden kannst, weil du nicht gegen ihre Einwürfe ankommst.

Du brauchst in jedem Fall etwas Feingefühl. Sei freundlich, aber bestimmt.

Versuch dahinterzukommen, welchen Beweggrund ihre Einwände haben und bringe sie dazu, dass sie es selber wollen oder keine Argumente mehr haben.

[satsang 3367]

Threadstarter, nervige Typen gibt es überall. Die Frage ist, kannst Du souverän mit solchen Menschen umgehen, bist Du schlagkräftig, oder belastet Dich ein Kommentar tagelang, und fühlst Du Dich herausgefordert, und angegriffen?

Möglichkeiten mit solchen Menschen umzugehen gibt es viele. Am besten ist es , man agiert schlagfertig, und weiss gekonnt sein rhetorisches Repertoire einzusetzen, was sich ganz gut üben lässt.

Es spielt auch eine Rolle, in welchem Kontext eine Konfrontation passiert. Will Dir zb jemand eine wichtige Präsentation versauen, und traut sich vor der versammelten Mannschaft Fragen zu stellen, die Dich aus dem Konzept bringen sollen,

kannst Du einfach eine suggestive Gegenfrage stellen die lediglich zwei Scheinwahlfreiheiten zulässt, zb "finden sie nicht auch, dass es keinen Sinn macht vor der Präsentation fragen zu stellen, die im Laufe des Themas erklärt werden, oder wollen sie das unnötig in die Länge ziehen? Dadurch signalisierst Du a) Souveränes auftreten, wenn Du die Frage ruhig und relaxed stellst, und signalisierst gleichzeitig den anderen was Sache ist, denn kein Mensch wird Dich anschliessend nochmals etwas fragen, denn dann kannst Du lediglich sagen "ich wiederhole mich ungern, aber für sie gilt das Selbe"

Ein anderes probates Mittel ist diese Leute einfach komplett zu ignorieren, so als wären sie nicht da. Nichts ist effektiver, als komplett die Aufmerksamkeit zu entziehen, denn solche Menschen wollen genau so etwas damit erreichen, dass Ihnen Aufmerksamkeit gegeben wird. Simple Interventionen wie "Wenn es soweit ist, wirst Du es als erster wissen" oder "kommt Zeit , kommt Rat" sind ebenfalls fieldtested und einfache Phrasenkiller.

Hauptsache immer locker bleiben, fühlst Du Dich angegriffen, dann ist da eine Schwachstelle..

Peace

Sat

[K-FOR 42]

Wenn Gruppenmitglieder stets durch Nonsens und unnötigen Schmarrn auffallen, einfach mit einem Satz abwürgen.

"Danke, deine Meinung ist nicht erwünscht." "Ich denke wir sind uns einig, dass (Störenfried) selten sinnvolle Beiträge liefert."

Die Gruppe weiß eh, wer Ahnung hat und wer nur heiße Luft redet und gewährt dem Störenfried eh nur aus falscher Höflichkeit Redezeit. Das führt zu Handlungsunfähigkeit und faulen Kompromissen, das darf nicht passieren. In so einem Falle ist sogar Betriebsblindheit durch straffe Führung das kleinere Risiko.

August 29, 2011 bearbeitet von K-FOR

[Sprachlos 2054]

Deine Frage ist etwas schwammig, weil es schon auf den Kontext ankommt.

(wenn sie sich dann mit ihren blöden Aussagen "hervortuen"). Man merkt gleich, dass sie eher unbeliebt sind und mir und den anderen Leuten auf den Keks gehen.

Grundsätzlich muss man jedem in einer Gruppe gleiche Meinungsfreiheit zugestehen. Personen als blöd abzuqualifizieren, nur weil sie eine andere Meinung als man selber oder eventuell eine Mehrheit haben, ist .... blöd.

Im beruflichen Umfeld habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass aus guter, motivierter Gruppenarbeit immer bessere Ergebnisse entstehen, als wenn ich alles alleine gemacht hätte. Gerade die Ideen, die ich selber nicht habe, bereichern die Gruppe - egal wie verquer sie manchmal erscheinen mögen. Am Ende muss man halt gemeinsam auf ein Ergebnis hinarbeiten und dann werden aus den vorliegenden Beiträgen die besten evaluiert und ein Ergebnis präsentiert (durch Gruppen-Mehrheitsbeschluss oder halt durch die Gruppenleitung).

Wenn Du schreibst, dass Du starkes Führungsverhalten hast, dann solltest du das nutzen, um die Entscheidungsprozesse voranzutreiben. Frag alle nach einer Meinung. Lasse alle Meinungen vergleichen. Binde alle in der Gruppe mit ein. Verhindere Blockaden durch "Bedenkenträger", in dem Du Ihre Meinung als EINE Meinung mit in die Liste der anderen Meinungen aufnimmst. Und forciere eine Entscheidung. Führungsverhalten bedeutet eben nicht, dass alle machen sollen, was Du willst, sondern dass Du die Gruppe in Gang hältst.

Im privaten Umfeld ist das Ganze ähnlich, nur hier hast Du noch die Möglichkeit, Dir Deine Freunde selber auszusuchen. Wenn Du also eine Gruppe hast, die Aktivitäten blockt, nur rumhängen will usw. dann suchst Du Dir halt andere Freunde, die ähnliche Interessen haben wie Du.

[aspiring 0]

Vielen Danke Leute, ihr habt mir echt tolle Angregungen gegeben!

Das Problem ist, dass ich zu schnell aus der Fassung gerate und solche Sachen persönlich nehme. Auch vielen Dank Sprachlos, die Trennung zwischen Beruf und Privatleben kann einen echt Gelassenheit und Souverenität geben.

Ich glaube ich arbeite nur eher daran, diese Leute für mich und meine Ziele zu gewinnen. Außerdem können sie der Gruppe bestimmt hilfreich sein. Auch wenn ich mich privat nicht mit ihnen abgeben will, die Gruppe am Laufen zu halten pack ich schon :).

Viele Grüße!

[Bashmore 1]

Auch wenn der Thread schon einige Tage alt ist, will ich hier mal meine Meinung da lassen. Normalerweise bervorzuge ich niemanden hier anzugreifen denn es führt zu nichts. Aber razzi und K-FOR, wenn es ernst gemeint war was die sagten, sind wahrscheinlich selber Betas auf der Arbeit wenn ich mir deren Beiträge ansehe.

Ich selbst, habe erst kürzlich den Arbeitgeber gewechselt, weil mich die alte Arbeit unglücklich gemacht hat, und nun versuche ich auch eine Alpha-Position zu erarbeiten, denn ich habe kein bock ewig nur die Befehle anderer zu erfüllen und will meine Ideen durchsetzen, denn ich weiß, dass die gut sind.

Was solche Leute wie razzi und K-For vergessen, du bist nicht der Alpha! So einfach ist das. Du bist vielleicht der Alpha wenn du mit deinen Kollegen in der Gruppe nach dem Feierabend ein Bier trinken gehst, aber im Alltag bist du es nicht. Denn es ist dein Chef. Und willst du ein echter Alpha sein dann musst du ihm seine Alphaness zugestehen und bei ihm auf eine unscheinbare Weise auffallen. Hast du beispielsweise eine gute Idee, so mache mit der direkt auf dich aufmeksam, bist du dir deiner Idee nicht sicher, nutze die anderen um sie an deinen Chef zu bringen, und wenn sie hookt dann schreibe sie dir zu. Ich persönlich habe z.B. gemerkt, dass die Firma nichts zusammen unternimmt, so habe ich das selbst in die Hand genommen und werde demnächst alles organisieren. Das Zeigt meine Führungsqualitäten, die anderen lieben mich dafür und ich falle bei dem Chef gut auf. Denn nur er besitzt in der Hirarchie die möglichkeit dich zum einen echten Alpha zu erklären, meinetwegen dir eine Teamleiterposition geben. Dein Chef ist wie der König, und du bist grobgesagt sein Höfling. Früher haben sich Höflinge auch mit ihrer List bei dem König eingeschleimt um in der Position aufzusteigen, und jeder der dem König zu gefährlich wurde, wurde einfach geköpft. Ein wenig kann man es auch auf die heutige Zeit übertragen.

Also wenn du dem ratschlag von den anderen beiden folgst, dann landest du schneller auf einer Betapostion als die lieb ist.

Was die Gruppe betrifft: Du darfst niemanden deferenzieren. Denn das spührt die Gruppe und wird sich gegen dich Stellen. Ich habe auch einen Kollegen der in sich ständig irgend ein Scheiss reinstopft wie Cola und RedBull und dann alle paar Minuten röpst. Das geht mir auch tierisch auf die Eier. Aber was bringt es mir negativ in der Gruppe aufzufallen und mir Feinde zu machen? Nichts. Es wäre nur ein Alphagetue! Und das würde auch deinem Chef auffallen. Somit bekommt die nervige Person einfach weniger Aufmerksamkeit von mir als die anderen.

Und was auch wichtig ist, ist Loben! Hat jemand etwas gutes gemacht was dem Unternehmen oder dir dienlich ist, so lobe diese Person auch wenn dir deine Position es nicht erlaubt. Somit sagst du den Menschen was die hören wollen, jeder wird gerne gelobt. Und damit stellst du dich über die anderen. Auch wenn es die nervige person ist, musst du ihn loben. Du machst ihn dir damit zum Freund. Denn alle Kollegen sind gleich, nicht besser als du aber gleich ;)

Ich empfehle dir das Buch 48 Gesetze der Macht. Es lässt sich stark darüber streiten was man davon auf die heutige Zeit übertragen kann, nicht desto trotz denke ich, dass man dort eine Menge lernen kann. Aber vergiss nicht gut zu filtern.

Beste Grüße

Bashmore

[Magic! 38]

Wärst du Alpha,würdest du die Betas einfach ignorieren,zur Not klopfst du dir ein paarmal auf die Brust und wenn sie dann immer noch nicht die Klappe halten holst du deinen Lachs raus,dann sind die ruhig.

[RobinMasters 1009]

Hey Leute,

also ich hab schon mal gesucht, aber nicht wirklich akzeptable Ergebnisse gefunden. Also es geht um Folgendes:

Ich bin (behaupte ich mal ganz stark ) jemand in einer Gruppe, den die anderen folgen, der Entscheidungsprozesse

fördert, der die Gesprächsthemen vorgibt, aktiv kommuniziert etc. Also eher starkes Führungsverhalten.

Mein Problem ist, dass ich ziehmlich oft auch in einer Gruppe bin (teilw. z.B.: beruflich gezwungen), wo einfach teilweise

nervige Typen sind. Also typische Betas, die immer besserwissen, Einwände haben, verpeilt rumlaufen etc. Die bewirken

quasi, dass die Stimmung in der Gruppe eher negativ wird (wenn sie sich dann mit ihren blöden Aussagen "hervortuen").

Man merkt gleich, dass sie eher unbeliebt sind und mir und den anderen Leuten auf den Keks gehen.

Ich hoffe das ist vielleicht ein bisschen klar geworden. Meine Frage ist, wie soll ich mit diesen "nervigen Typen"/Betas umgehen,

damit es der Gruppe (und mir) mehr Spaß macht :) ?

Viele Grüße!

a) Falls möglich, aus der Gruppe ausschließen. Dazu brauchst du aber die Unterstützung der anderen Alphas. Das geht nur, wenn die Führungsgruppe die Person ebenfalls nervig finden und die Person nicht zu sehr in der Großgruppe verankert ist. Die Person bekommt dann keine Einladung mehr. Nachteil ist, dass sie gegenüber dir eine Feindseligkeit entwickeln kann.

b) Behandle sie freundlich wie Kinder, die noch nicht durchblicken. Erkläre ihn: "Schau, das läuft so und so weil bla bla...wir können hier einfach kein XY anbieten, weil die Nachbarn bla bla bla..." (dabei durchaus gute Gründe nennen).

c) Ein bewährtes Mittel bei Nörglern ist auch, Verantwortung zu geben.

Nögler: "Bei der Party gab es nicht genug zu trinken, da fehlte zum Beispiel alkoholfreies Bier!"

Du: "Gut, dass du es ansprichst! Ich finde es prima, dass du auf Feinheiten achtest! Kann du bei der nächsten Party die Getränke besorgen? Morgen um 15 Uhr haben wir ein Orga-Treffen dafür. Wir suchen noch jemanden als Getränke-Chef!"

Das sollte die Person zum Schweigen bringen, denn natürlich wird sie den Job nicht übernehmen, da sie ausser Nörgeln nichts drauf hat.

d) Verlange öffentlich konstruktives Verhalten von den Nörglern.

Nörgler: "Ey, Leute, das geht so nicht, so ein Mist, das kann doch nicht klappen!"

Du: "Danke, NAME. Sag uns doch, was sind deine drei besten Vorschläge, damit das klappt?"

Nörgler: "Ömmm....öh..." <Stille>

Du kannst das schlechte Verhalten auch direkt ansprechen: "Leute, wir wollen doch was erreichen zusammen! Wie es nicht geht, das wissen wir jetzt. Was wir jetzt aber brauchen, sind gute Ideen, wie man es machen kann. Nörgeln alleine bringt kein Projekt voran!"

e) Nichts tun, akzeptieren. Als Leiter wirst du immer Angriffen ausgesetzt sein, egal was du machst. Irgend einer hat immer zu nörgeln. Da du viel machst, machst du auch Fehler und bietest Angriffspunkte. Ausserdem sind manche Leute unbewusst sauer auf deine Macht und deine Fähigkeiten und pissen dich deswegen an.

Gruß

Robin