Probleme mit der eigenen Intelligenz

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Servus,

mein "Problem" ist vermutlich etwas ungewöhnlich, aber vielleicht kann mir hier dennoch jemand weiterhelfen:

Zur Ausgangssituation:

Ich bin sehr intelligent, habe ein hohes Abstraktionsvermögen, ein großes Allgemeinwissen und denke blitzschnell. Das ganze in einem so hohen Grad, dass nur sehr sehr wenige Menschen wirklich mithalten können.

Noch in der Schule hatte ich große Probleme, mich mit anderen Menschen zu unterhalten. Alle erschienen mir so "dumm" und "flach", die Themen langweilig, die Rhetorik und Körpersprache zu simpel zu durchschauen. Wenn ich jemanden meine Gedanken erklärte, konnte sie mir oftmals nicht folgen, auch wenn ihnen klar war, dass ich Recht hatte - sie verstanden es einfach nicht.

Über die Jahre hinweg habe ich gelernt, meine oftmals anscheinend sehr komplexen Gedankengänge anderen Menschen darzulegen in einer Form, die jedem verständlich ist. Ich habe auch gelernt, meine Stimme soweit zu drosseln, dass das Sprechtempo angemessen ist, was mich afangs sehr angestrengt hat, da ich meist in Gedanken schon 3 Sätze weiter bin als der Part, den ich gerade erzähle.

Kurzum: Ich bin mittlerweile soweit, dass ich in Gesprächen auf den Gesprächspartner abgestimmt reagieren kann; ich erwecke nicht mehr den Eindruck, ein Klugscheißer, ein "verstreuter Professor" oder ähnliches zu sein und die entgegenkommenden Reaktionen sind durchaus positiv und bewundernd. Wenn ich im Alltag neue Menschen kennen lerne und normale Alltagsgespräche führe, kommen schon nach kurzer Zeit Komplimente, ich scheine sehr schlau zu sein und doch nicht so abgehoben/freakig sondern ganz "cool".

In meinem Freundeskreis gelte ich als das "Genie" und auf Hausparties sind viele erfreut, meine Bekanntschaft zu machen, ich habe also durchaus einen positiven Ruf.

Soweit es also die Reaktionen von Außen betrifft, ist alles wunderbar. Das Problem ist, dass bei sehr vielen Menschen immer noch meine alten Eindrücke überwiegen. Ich komme immer sehr schnell zu dem Schluss, dass sie mir zu "hohl" seien und interessiere mich dann überhaupt nicht mehr für sie - die Gespräche sind mir zu flach, oft weiß ich vor meinem Gegenüber, worauf er hinaus möchte. Das ist wirklich anstrengend.

Soweit in Ordnung: Ich kenne ja noch andere Menschen, die durchaus meinen "Ansprüchen" genügen und mit denen ich mich super unterhalten kann.

Das Problem tritt vor allem dann auf, wenn ich zu einem Zusammensein (und Zuhören!) mit diesen Menschen durch äußere Umstände "gezwungen" werde. Beispielsweise weil sie Freunde meiner Freunde sind und sie eben auch eingeladen sind und am Gespräch teilhaben. Oftmals nerven mich diese Menschen und Gespräche extrem, andererseits kann ich sie nicht immer verlassen.

Meine momentane Reaktion besteht häufig aus kurzen eingeworfenen Witzen über das, was sie gerade gesagt haben - nichts Beleidigendes, eher C&F-mäßig. Nur leider erreiche ich dadurch oftmals das Gegenteil - die Betroffenen fangen an, sich für mich zu interessieren und wollen mich weiter in ein Gespräch verwickeln, selbst wenn ich abweisend reagiere, buhlen sie irgendwie um meine Aufmerksamkeit.

Mitunter auch hübsche Frauen, die für mich aufgrund ihres Redeverhaltens absolut unattraktiv sind.

Ich vermute, das liegt an der extremen Form von "Ich bin der Preis", den ich in dieser Situation habe und dass ich sie gar nicht beachte, obwohl sie sonst mitunter umschwärmt werden. Doof nur, dass ich mich eben oftmals wirklich nicht für sie interessiere und sie mir einfach nur auf die Nerven gehen.

Gleichzeitig finde ich es unangemessen, den betroffenen Personen ins Gesicht zu sagen, was mich wirklich an ihnen stört. Ich denke mir, dass der Großteil dies schlichtweg als Beleidigung verstehen würde bzw. kann ich mir keine Formulierung erdenken, die angemessen wäre. Zumal die entsprechenden Personen objektiv betrachtet keinsten Falls "dumm" sind. Es sind oftmals auch Studenten, wo eine gewisse Grundfähigkeit ja vorhanden sein muss. Ich fühle mich ihnen auch nicht grundsätzlich überlegen, weiß, dass sie Qualitäten haben, aber ich kann einfach keine Gespräche mit ihnen aushalten.

Leider betrifft dies den Großteil der Menschen, oft ist es auch so, dass ich jemanden kennen lerne, der im direkten Gespräch mit mir nett scheint. Wenn er sich jedoch mit anderen Menschen (seinen Freunden) unterhält, wird deutlich, dass er sich für mich verstellt hat bzw. extrem angestrengt hat, um mit mir mitzuhalten, während er in "Reinform" ganz anders ist. Das wirkt ungeheuer "abtörnend" auf mich (auf Frauen bezogen).

Daher wäre ich für Ideen bzw. Anregungen in 3 Bereichen dankbar:

1) Wie schaffe ich es, mit solchen Menschen, mit denen ich Probleme habe, Gespräche zu führen oder zuzuhören, besser klarzukommen? Vielleicht gar mich für sie zu interessieren, eben soweit, dass ich mich mit ihnen vernünftig unterhalten kann.

2) Ideen, wie man den entsprechenden Personen vermitteln kann, dass sie meinen intellektuellen Ansprüchen nicht genügen und ich nichts mit ihnen zu tun haben möchte, ohne direkt beleidigend/zu arrogant herüberzukommen.

3) Lohnt sich die Anstrengung, versuchen mit jedem halbwegs auszukommen oder sollte ich meine Ansprüche behalten.

bearbeitet von tether

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Bruder, du bist nicht alleine!

Dieser Text könnte 1zu1 von mir sein.

Ich bin selber Opfer von diesem Fluch.

Ich kann mich sehr gut in dich hineinfühlen.

Behalte deine Ansprüche, es hat keinen Sinn, sich mit dümmeren Menschen einzulassen.

Du wirst schon noch auf ebenbürtige stoßen.

mfg

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Gast 11223344

Such dir einen Club für Leute die „wie du“ sind. Verbringe mit diesen Leuten Zeit und mit deinen „normalen“ Freunden nebenbei auch noch.

1) Der Versuch sich für Leute zu interessieren die einen nicht interessieren ist imo Verschwendung von Energie und muss nicht sein. Dass heißt ja nicht, dass man sie deshalb nicht ganz normal behandeln könnte.

2) Desinteresse signalisieren. Wenn er mit dir redet auf’s Klo müssen und sich dann woanders hinsetzen. Das ist recht deutlich und die Person wird dich dann wohl nie wieder aktiv ansprechen (und dich auch nicht mehr sehr mögen aber solange es den Zweck erfüllt...).

3) Ich akzeptiere die Leute aber rede nicht viel und mehr als nötig mit ihnen. Funktioniert für mich. Ist in jedem größeren Freundeskreis so. Der spaltet sich auch noch mal auf in kleinere Gruppen und Freundschaften und manche reden fast gar nicht miteinander.

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Zunächst mal müsste man wissen ob eure hohe Intelligenz irgendwann von unabhängiger Stelle bestätigt wurde.

Bei mir wurde in der 10 Klasse Gymnasium ein Test mit allen Schülern gemacht und ein weiterer bei der Zulassung zum Medizinstudium.

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die erste Reaktion nach den ersten zeilen war: "so ein arroganter Sack"

etwas später wurde klar worum es Dir eigentlich geht.

folgerichtig habe ich meinen ersten Eindruck um die gewonnenen Erkenntnisse ergänzt.

Versuche doch mal es ähnlich zu handhaben. Jeder Mensch ist interessant, von jedem Einzelnen kannst Du etwas lernen.

Mag jetzt für Dich vielleicht eher flach klingen aber wenn Du etwas über Frauen, Bier, Fußball und Autos weißt und Dich auch dafür interessierst kannste Dich schonmal mit fast allen Männern unterhalten. Das ist als Einstieg erheblich leichter als z.B. über Kant zu reden. Die Aufgabe besteht für Dich nun darin herauszufinden für welche Themen sich die anderen Leute interessieren. Finde gemeinsame Interessen und unterhalte Dich mit ihnen darüber.

Wenn das nicht klappen sollte versuch neue Interessen zu entwickeln, betreib öfter mal smalltalk,...

aus reinem Interesse: wofür interessierst Du Dich? worüber kannst Du Dich unterhalten? Und worüber redest Du am liebsten?

beste Grüße

Tyr

edit: @allesficker: eigener IQ +- 30 Punkte sollte locker drin sein. wer solche Leute schon als dumm bezeichnet sollte am Iner Game arbeiten

bearbeitet von tyr1983

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Bruder, du bist nicht alleine!

Dieser Text könnte 1zu1 von mir sein.

Ich bin selber Opfer von diesem Fluch.

Ich kann mich sehr gut in dich hineinfühlen.

Behalte deine Ansprüche, es hat keinen Sinn, sich mit dümmeren Menschen einzulassen.

Du wirst schon noch auf ebenbürtige stoßen.

mfg

Ich glaube, du leidest einfach nur an krasser Selbstüberschätzung und einem übergroßen Ego.

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Nimm mal an einem IQ Test teil. Es gibt so viele Leute die in einer Lebenslüge festhängen und sich nicht weiterentwickeln. Sollte dein IQ nicht richtig hoch sein (ich würde mal sagen > 140) machst du dir die genannten Probleme selbst.

Ich kenne einige Leute die in einem sehr hohen IQ Bereich "unterwegs" sind, aber keiner hat deine Probleme. Das sollte dir zu denken geben.. mehr dazu später.

Falls dein IQ 130 oder höher sein sollte kannst du mit diesem Test bei "Mensa" Mitglied werden. ( http://www.mensa.de/ ) Da ein IQ von 130 oder mehr ziemlich selten ist müssten die Leute dort deinen Ansprüchen eigentlich liegen. Für den Anfang könntest du in den Treffen dieses Clubs "den Spaß an anderen Menschen trainieren".

Der Umgang mit Menschen "mittlerer kognitiver Intelligenz" kann übrigens sehr lehrreich sein weil sie evtl. eine höhere emotionale Intelligenz, oder eine höhere haptische Intelligenz als du haben. Mit anderen Worten: du kannst von ihnen lernen. Genau diese Einstellung habe ich oft bei hochintelligenten Leuten beobachtet.

Stutzig (siehe "Lebenslüge") machen mich folgende Sätze:

Über die Jahre hinweg habe ich gelernt, meine oftmals anscheinend sehr komplexen Gedankengänge anderen Menschen darzulegen in einer Form, die jedem verständlich ist. Ich habe auch gelernt, meine Stimme soweit zu drosseln, dass das Sprechtempo angemessen ist

Gerade bei den hellsten Köpfen fällt auf dass sie komplexe Zusammenhänge meist sehr plastisch und anschaulich darstellen können. Sie sind zum Teil die besten Lehrer... soweit ich mich erinnere gibt es sogar Studien in Bezug auf die Gehirnaktivität die suggerieren dass bei ihnen die Informationen im Gehirn so effektiv organisiert sind dass das Gehirn mit weniger Mühe die korrekten Zusammenhänge darstellt. => Realitätsabgleich durch IQ Test ist wirklich sinnvoll.

Der Zweite Teil mit dem Redetempo: warum war es dir wichtig die Gedankengänge möglichst schnell darzustellen ? Zu schnelles Reden weist eher auf ein emotionales Problem hin als auf ein Kognitives.

Experimentiere einfach mal, es gibt mit hoher Wahrscheinlichkeit "da draußen" viel mehr interessante Menschen als du denkst. (Einige der hellsten Köpfe die ich kenne spielen übrigens in ihrer Freizeit ausgerechnet Fußball ... im Verein ... )

Ganz offensichtlich kannst du an deinen Kommunikationsfähigkeiten noch arbeiten. Auf höfliche Art zu vermeiden dass man in ein Gespräch gezogen wird ist nicht wirklich schwer: sehr lakonisch auftreten + Körpersprache einsetzen.

bearbeitet von afc_squared

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Nimm mal an einem IQ Test teil. Es gibt so viele Leute die in einer Lebenslüge festhängen und sich nicht weiterentwickeln. Sollte dein IQ nicht richtig hoch sein (ich würde mal sagen > 140) machst du dir die genannten Probleme selbst.

Ich kenne einige Leute die in einem sehr hohen IQ Bereich "unterwegs" sind, aber keiner hat deine Probleme. Das sollte dir zu denken geben.. mehr dazu später.

Mein IQ liegt bei 147 nach einem offiziellen Test. Dass ich mir die Probleme vermutlich (dennoch?!) selbst mache, ist mir bewusst - würde ich sie als natürlich gegeben betrachten, wäre es absurd diesen Forenpost zu schreiben. Ich suche ja nach Lösungswegen.

Falls dein IQ 130 oder höher sein sollte kannst du mit diesem Test bei "Mensa" Mitglied werden. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Mensa ) Da ein IQ von 130 oder mehr ziemlich selten ist müssten die Leute dort deinen Ansprüchen eigentlich liegen. Für den Anfang könntest du in den Treffen dieses Clubs "den Spaß an anderen Menschen trainieren".

Falls ich den Eindruck erweckt haben sollte: Ich kann mich durchaus mit anderen Menschen unterhalten, mit ihnen Spaß haben und habe eigentlich auch einen ausreichend großen Freundes- und Bekanntenkreis und darunter sind auch Menschen, die nicht unbedingt einen hohen IQ oder tolles Abi/Studienabschluss oder sonstwas haben (IQ-Tests sind eh Quatsch), aber wie meine Oma zu sagen pflegte "helle Köpfchen" sind.

Es geht mir hier vermehrt um die Auffassungsgabe, die Fähigkeit zu gewissen Gedankengängen, Kreativität. Die Fähigkeit, eigene Ideen zu haben und diese einzubringen (sei es bei einem Projekt, im Teamsport, im Gespräch, ...).

Stutzig (siehe "Lebenslüge") machen mich folgende Sätze:
Über die Jahre hinweg habe ich gelernt, meine oftmals anscheinend sehr komplexen Gedankengänge anderen Menschen darzulegen in einer Form, die jedem verständlich ist. Ich habe auch gelernt, meine Stimme soweit zu drosseln, dass das Sprechtempo angemessen ist

Gerade bei den hellsten Köpfen fällt auf dass sie komplexe Zusammenhänge meist sehr plastisch und anschaulich darstellen können. Sie sind zum Teil die besten Lehrer... soweit ich mich erinnere gibt es sogar Studien in Bezug auf die Gehirnaktivität die suggerieren dass bei ihnen die Informationen im Gehirn so effektiv organisiert sind dass das Gehirn mit weniger Mühe die korrekten Zusammenhänge darstellt. => Realitätsabgleich durch IQ Test ist wirklich sinnvoll.

Der Zweite Teil mit dem Redetempo: warum war es dir wichtig die Gedankengänge möglichst schnell darzustellen ? Zu schnelles Reden weist eher auf ein emotionales Problem hin als auf ein Kognitives.

Mittlerweile gelingt es mir wie gesagt auch, meine Ideen anschaulich darzustellen. Das Problem ist, dass ich eine Idee, welche ich entwickel, nicht im kleinsten Detail überdenken muss sondern parallel das ganze zu einem großen Ganzen entwickle. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, die aus einem ausgedachten Lösungsansatz notwendigen Schritte, gar nicht durchgehen zu müssen, da mir der Ansatz eben reicht, um daraus flüssig alles herunterzuschreiben bzw. alles konkret durchzuführen.

Ein anschauliches Bild, mit dem die meisten hier was anfangen können sollten, wäre eine Matheaufgabe. Da ist die Hauptschwierigkeit eigentlich den Lösungsansatz oder einen Knackpunkt zu finden. Nun reicht dieser für die meisten Menschen jedoch nicht aus - sie müssen die Aufgabe komplett durchrechnen/vorgerechnet bekommen, um sie zu verstehen.

Dieses schnelle und direkt aus dem Ansatz folgenden Durchrechnen habe ich früher oftmals übersprungen, die Menschen konnten mir nicht wirklich folgen, wussten nur, dass ich irgendwie Recht hatte.

Bzgl. der Sprechgeschwindigkeit: Das Problem ist, dass, wenn mir z.B. eine Frage gestellt wird, ich die Antwort gebe und sie mir gleichzeitig bis zu Ende überlege.

Nun ist mein Gedankengang einfach ungleich schneller als die Geschwindigkeit der Antwort, da diese ja ausgesprochen werden muss und dies in einem möglichst verständlichen Tempo. Zum einen passt sich die Antwort meiner Denkgeschwindigkeit ein wenig an, vielleicht bin/war ich zu ungeduldig. Wenn ich genau darüber nachdenke, ist es mir weiterhin "lästig", die unwichtigen und langweiligen kleinen Vorschritte zu erläutern, während ich parallel am Hauptproblem/der Pointe "arbeite" in Gedanken und versuche sie daher schnell abzuhandeln.

Interessant in dem Zusammenhang ist auch, dass ich beim bewussten/konzentrierten Vorlesen, wo ich ja keine eigenen Gedankengänge brauche, diese Probleme nicht habe. Das ist auch der Hauptgrund, wieso ich mein Sprechtempo auf obige Ursache zurückführe. Vielleicht hat aber noch jemand eine andere Erklärung.

Experimentiere einfach mal, es gibt mit hoher Wahrscheinlichkeit "da draußen" viel mehr interessante Menschen als du denkst. (Einige der hellsten Köpfe die ich kenne spielen übrigens in ihrer Freizeit ausgerechnet Fußball ... im Verein ... )

Wie schon oben gesagt - ich kenne durchaus "genügend" interessante Menschen, das Problem ist, wenn ich forciert werde, mich mit anderen Menschen zusammenzutun, die obig beschriebenen Gedanken/Emotionen hervorrufen, welche ich nicht unbedingt als angemessen und nötig empfinde (daher ja der Thread, um vielleicht Ansätze zur Beseitigung zu bekommen)

Meine Haupt-Hobbies (sprich die regelmäßig ausgeübten) bestehen neben den Einzelsportarten Schach und Freeclimbing im übrigen auch aus dem Mitwirken in einer größeren Theatergruppe und dem Volleyballspiel im Verein. Ich habe also durchaus Umgang mit anderen Menschen in meiner Freizeit und bin kein sozial verkümmertes Kellerkind, wie es hier in deinem und anderen Beiträgen mitschwingt (wofür ich nicht böse bin, der Eingangspost kann ja nur ein begrenztes Bild vermitteln) - dass ich an meinen sozialen Fähigkeiten noch arbeiten kann, will ich aber gar nicht bezweifeln.

die erste Reaktion nach den ersten zeilen war: "so ein arroganter Sack"

etwas später wurde klar worum es Dir eigentlich geht.

folgerichtig habe ich meinen ersten Eindruck um die gewonnenen Erkenntnisse ergänzt.

Ich bin mir bewusst, dass der Anfang des ersten Posts, diese erste Reaktion provoziert, wusste ihn jedoch nicht besser zu formulieren, da er ja zugleich die Grundlage des Problems behandelt. Danke, dass du darüber hinweg sehen konntest und den eigentlich interessanten Teil meines Posts noch erfasst hast.

Versuche doch mal es ähnlich zu handhaben. Jeder Mensch ist interessant, von jedem Einzelnen kannst Du etwas lernen.

Mag jetzt für Dich vielleicht eher flach klingen aber wenn Du etwas über Frauen, Bier, Fußball und Autos weißt und Dich auch dafür interessierst kannste Dich schonmal mit fast allen Männern unterhalten. Das ist als Einstieg erheblich leichter als z.B. über Kant zu reden. Die Aufgabe besteht für Dich nun darin herauszufinden für welche Themen sich die anderen Leute interessieren. Finde gemeinsame Interessen und unterhalte Dich mit ihnen darüber.

Wenn das nicht klappen sollte versuch neue Interessen zu entwickeln, betreib öfter mal smalltalk,...

aus reinem Interesse: wofür interessierst Du Dich? worüber kannst Du Dich unterhalten? Und worüber redest Du am liebsten?

Ich unterhalte mich eigentlich über ganz normale Themen: Was in letzter Zeit passiert ist, Sport, Frauen im Allgemeinen und Speziellen, Wer mit Wem, aktuelle Ereignisse usw.

Das Problem ist für mich auch weniger der Inhalt der Gespräche (Ausnahmen gibt es natürlich auch hier, wie super jemand gekotzt hat das Wochenende oder wie groß der Stuhlgang ist, sind doch eher Themen, die mich nicht sonderlich ansprechen) sondern dass die Menschen während des Gesprächs einfach stumpf wirken. Ohne dass ich das an konkreten Aspekten festmachen könnte. Es ist irgendwie eine Mischung aus Auffassungsgabe, Rhetorik, Einstellungen zum Leben, Einstellungen zu nicht allzu besonderen Leistungen, den Einwürfen in ein Gespräch, dem "Lachverhalten" (sprich: Sage ich was dummes und lache dann selbst und hoffe, dass der Rest mitlacht) etc. die diesen Eindruck erwecken. Aber eben auch wirklich "dumme" unpassende Bemerkungen, von denen der entsprechende Mensch überzeugt ist und die einfach ein absurdes Weltbild beinhalten. Leichtgläubigkeit wäre ein weiterer Punkt.

Aber eben auch die Fähigkeit, komplexere Sachzusammenhänge zumindest ansatzweise nachzuvollziehen, die Gedankenstruktur und Satzstruktur der Sprecher, die Verzögerung von Witz+Lachen (unabhängig vom Humor der Person und ob sie meinem entspricht).

Oder Leute, die ein Problem haben, die Lösung gesagt bekommen und sich nicht durchringen können, sie anzuwenden.

Wenn ich genauer drüber nachdenke, sind nicht alle der Punkte wirklich auf Unterschiede in der (kognitiven) Intelligenz zurückzuführen. Letztlich projiziere ich sie aber wohl darauf und wenn mir die Person unsympathisch ist, nehme dann die dortigen Schwächen stärker war. Bei Leuten, die mir sympathischer sind, ist es mir vielleicht nur nicht so bewusst. Ich werde die nächste Zeit einmal verstärkt darauf achten.

bearbeitet von tether

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Mein IQ liegt bei 147 nach einem offiziellen Test

Da würde ich gerne wissen was für ein Test das war. Ich habe dir oben als Beispiel geschrieben wie man IQ-Test darstellen kann.

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OK, mit IQ 147 bist du kognitiv deutlich schneller als die Mehrzahl der Leute in deinem Umfeld und wirst selbst an einer Uni nicht allzuviele Leute treffen deren Auffassungsgabe ähnlich schnell ist.

Wenn du einen Großteil der Leute (ich nehme mal an dass du dich an der Uni herumtreibst und nicht in irgendwelchen Prekariatsecken) als "dumpf" empfindest

ist das wahrscheinlich trotzdem ein Wahrnehmungsproblem. Es macht Spaß wenn jemand aus kleinen Denkansätzen eine komplette Lösung erfasst .. und umgekehrt wenn man auch bei ihm aufmerksam sein muss weil er das von einem auch erwartet / erwarten kann, aber deswegen ist die Wahrnehmung anderer Leute als "stumpf" meist trotzdem übertrieben.

Um die Langeweile abzulegen kannst du da einfach versuchen mehr Aspekte der anderen Person wahrzunehmen, auch auf emotionaler Ebene. Ein bisschen wie Sherlock Holmes...

Eine weitere Herausforderung: es gibt da draußen unzählige Leute denen man dummerweise in ihrer Kindheit (fälschlicher Weise) beigebracht hat sie seien "dumm". Du kannst die Leute erkennen bei denen das nicht stimmt und ihnen das Selbstvertrauen geben ihre Fähigkeiten auszubauen...

Das mit dem Mensa Club solltest du dir wahrscheinlich überlegen, ich schätze es könnte für dich erholsam sein wenn du zu bestimmten Zeiten bei der Kommunikation "nicht auf die Bremse treten" musst.

Bei Leuten, die mir sympathischer sind, ist es mir vielleicht nur nicht so bewusst. Ich werde die nächste Zeit einmal verstärkt darauf achten.

Gute Idee. Ich bin überzeugt davon dass das wirklich so ist.

bearbeitet von afc_squared

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Ich sehe jetzt an Deinem Problem nichts spezifisches. Wir haben alle irgendwelche Leute um uns herum, mit denen wir nicht gut auskönnen, aus welchen Gründen auch immer; wir müssen uns alle Mühe geben, von anderen verstanden zu werden, weil wir auf die eine oder andere Weise immer wieder aufgrund unserer individuellen Voraussetzungen Mißverständnisse provozieren; alle Menschen halten den Großteil der anderen Leute für dumm, witzigerweise ganz ungeachtet des eigenen IQs; usw.

Deswegen gibt es halt verschiedene Stufen im zwischenmenschlichen Bereich: Leute, mit denen man nicht viel zu tun haben will, aber mit denen man sich arrangiert und bei denen man sich Mühe für ein halbwegs reibungsloses Zusammensein geben muss (ggf. Arbeitskollegen, der ungeliebte Teil der Familie, Nachbarn etc.); Leute, mit denen man eine schöne Zeit haben kann und mit denen man sich gerne umgibt, aber von denen irgendwie nix hängen bleibt (die Kumpels zum Saufen und Feiern, Sportkollegen etc.); und Leute, mit denen man richtig eng ist (gute Freunde, die Geliebte, evtl. ein Mentor).

Solange Du nun also Leute hast, mit denen Du wirklich auf einer Wellenlänge bist und bei denen Du Dich auch mal richtig gehen lassen kannst, ist doch alles in Butter. Dein Problem, dass Du bei Leuten beliebt bist, die Du nicht magst, ist nichts als ein Luxusproblem. Da wirst Du schon von alleine Deine Tricks entwickeln, um Dich aus der Affäre zu ziehen. Da kannst Du übrigens von den hübschen Mädchen noch was lernen, die haben nämlich dasselbe Problem. :-D Mach Dich einfach rar, hab viel zu tun und werde auch von Leuten nachgefragt, mit denen Du gut kannst, dann löst sich das Problem durch Zeitmangel Deinerseits von selbst.

Auf Parties kannst Du ja jedes Gespräch einfach unterbrechen, etwa um Dir etwas zu trinken zu holen, und dann kommst Du mit jmd. anderes ins Gespräch.

Du kannst auch mit einem Kumpel ein Signal vereinbaren, dass er Dich aus einer nervigen Situation rausholt.

Am Besten wäre es natürlich, dass Du Deinen hohen sozialen Status nutzt, um Menschen miteinander zusammenzubringen, wenn Dich etwa auf einer Party jemand nervt, dann machst Du einen auf gute Laune und stellst ihn begeistert einer anderen Person vor, die Dich ebenfalls nervt ("Komm mal mit, ich muss Dir jemanden vorstellen, hey, hier, das ist x, der ist total cool, der kommt aus Bottrop und kennt sich voll gut mit Autos aus... <blablabla> So, jetzt muss ich mir noch mal was zu trinken holen, bis später, Jungs!"). Mit etwas Glück und Fingerspitzengefühl werden die dann gute Freunde, Du hast Deine Ruhe, ein gutes Gewissen und eine gute Tat vollbracht. :-)

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1) Wie schaffe ich es, mit solchen Menschen, mit denen ich Probleme habe, Gespräche zu führen oder zuzuhören, besser klarzukommen? Vielleicht gar mich für sie zu interessieren, eben soweit, dass ich mich mit ihnen vernünftig unterhalten kann.

Sich für etwas interessieren zu wollen, was einen nicht interessiert, wäre verrückt. Ausser, man leidet unter dem gegenwärtigen Zustand.

Wenn du darunter leidest -was wohl so sein wird, sonst hättest du hier nichts geschrieben- dann such dir einen psychologischen Berater, der dir intelektuell gewachsen ist. Nicht unbedingt jemanden, der analytisch arbeitet, sondern vieleicht jemanden, der hypnosystemisch und lösungsorientiert berät. Dort kannst du deine intuitiven und emotionalen Kompetenzen entwickeln. So wie es dir AFC_squared geraten hat.

Läßt man sich auf emotionaler und intuitiver Ebene auf andere ein, dann kann deren Gesellschaft sehr angenehm, inspirierend und beruhigend sein - auch, wenn sie dir intelektuell nicht das Wasser reichen könnten.

Sprich: Du erscheinst mir verkopft. Guck, dass du zu deinen emotionalen und intuitiven Anteilen genauso guten Kontakt entwickelst, wie zu deiner Intelligenz.

2) Ideen, wie man den entsprechenden Personen vermitteln kann, dass sie meinen intellektuellen Ansprüchen nicht genügen und ich nichts mit ihnen zu tun haben möchte, ohne direkt beleidigend/zu arrogant herüberzukommen.

Ob jemand deinen Ansprüchen genügt, dich nervt, oder dich etwas andres an anderen Menschen stört, ist erstmal nur deine Sache. Das hat mit dem anderen nichts zu tun. Insofern verstehe ich nicht so ganz, welchen Nutzen du davon haben könntest, anderen zu sagen, was du von ihnen hälst?

Wenn du nicht mit jemandem reden willst, dann lass es einfach sein. Begründen musst du das nicht.

3) Lohnt sich die Anstrengung, versuchen mit jedem halbwegs auszukommen oder sollte ich meine Ansprüche behalten.

Nein, Anstrengung lohnt sich nicht. Es lohnt sich aber, sich eine Haltung zuzulegen, bei der man andere als Menschen wertschätzt. Alleine wegen der Tatsache, dass sie Menschen sind. Egal, ob sie hochpotent oder debil sind.

Du bist OK und die anderen sind auch OK. Wenn du mit jemandem mal nicht auskommst, dann ist das halt so. Derjenige ist dann immernoch genauso OK, wie du auch. Und möglicherweise kommst du beim nächsten Treffen gut mit ihm aus. Komplizierter wirds nicht.

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Gast Juwelade

Du siehst das alles ziemlich eindimensional, da du sehr auf den Inhalt des Gespräches konzentriert bist.

Mindestens 50% der zwischenmenschlichen Kommunikation sind dazu da, um Beziehungsverhältnisse zu definieren, Bindungen zu stärken, Zusammenhalt zu demonstrieren, Vertrauen zu bilden etc. Es geht gar nicht darum außergewöhnliche Neuigkeiten oder hoch interessante Sachverhalte darzulegen.

Du mißachtest die Beziehungsangebote, die dir gemacht werden und konzentrierst dich rein auf den Inhalt. Der Hinweis deine emotionale Intelligenz zu trainieren kam ja schon in einem Nebensatz...ich geb dir diesen Rat nochmal ganz explizit.

Kommunikation ist viel mehr als Informationsweitergabe. Es bestimmt darüber wie nah oder fern dir bestimmte Menschen sind und wie man sich in Anwesenheit eines anderen fühlt. Deine Tonalität demonstriert ob du jemanden magst oder ob er dir suspekt ist...etc etc.

Das dir hübsche Frauen auf die Nerven gehen, weil sie zu dumm sind glaub ich dir nicht. Wenn ich so ne Frau ehe, will ich zwar auch mit ihr reden...aber sicher nicht, um zu sehen wie klug sie ist.

Da ich früher ähnliche Gedanken hatte und deinen Thread nachvollziehen kann, sag ich dir noch kurz, wie ich das mittlerweile für mich aufgelöst habe.

Ich hab mein vermeintliche Intelligenz dazu benutzt um meinen Status vor mir selbst zu bewahren. Ich war der totale Theoretiker und hab mir eingebildet, dass ich die Welt verstanden habe. Auf rein rationaler Ebene hatte ich das auch aber mit Beziehungen hatte ich sehr große Probleme. Diese ganze Beziehungsthematik war mir dermaßen fremd, dass ich vieles überhaupt nicht verstanden habe. Meine Energie für andere Menschen zu verwenden erschien mir auch sinnlos, da ich nicht glaubte, dass sie jemand haben will. Also hab ich Menschen für dumm erklärt, die etwas an mich herangetragen haben, dass mir eh schon klar war. Ich konnt nicht verstehen, wieso sie mir sowas banales erzählen...mittlerweile versteh ichs. Es geht um einen gemeinsamen Vibe...um positive Gefühle und Gemeinsamkeit.

Vielleicht hilft dir das irgendwie weiter.

Ich bin sicher, dass du große Stärken hast...aber vielleicht gibts Bereiche in deinem Leben, in die du bisher noch nicht viel Energie investiert hast und die du noch entdecken kannst.

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Ich glaube, du leidest einfach nur an krasser Selbstüberschätzung und einem übergroßen Ego.

Nein, die Erfahrungen, die ich gemacht habe, sind änlich wie die des TE.

Du musst wissen, ich gelte als junges Finanzgenie.

Dank meiner Talente und elterlichen Unterstützung habe ich es geschaft, trotz meines jungen Alters, eigenständig sehr viel Geld zu verdienen.

Die Folge waren viele Neider und Intriganten, welche meiner Intelligenz und meinem Lebensstil erfolglos nacheiferten.

Dennoch bin ich Opfer meines Erfolges, da kaum ein Mensch meinen Ansprüchen gerecht werden kann.

Geistig und materiell bin ich nahezu allen in meinem Umfeld weit überlegen.

Ich habe wirklich versucht mich auf minder intelligente Menschen einzulassen, doch sie langweilen mich sehr.

Ich bevorzuge eher die körperliche Beziehung zu einer Frau, als die geistige. Dennoch muss ich häufig meinen Geist benutzen, um das körperliche Ziel zu erreichen.

Am Ende ist immer das Resultat entscheidend. Und das ist meist sehr gut.

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Komisch. Von deinen Posts hier und im Kleiderkarussell hätte ich nie gedacht dass du je dieses Problem gehabt haben könntest :crazy:

Hast wirklich gut gelernt dich zu tarnen.

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Dennoch bin ich Opfer meines Erfolges, da kaum ein Mensch meinen Ansprüchen gerecht werden kann.

Ich bin der Überzeugung, dass das, was wir in anderen Menschen sehen, der Spiegel unseres Selbst ist.

@TE

Ich habe mich in der Schule auch für übermäßig intelligent gehalten, jedenfalls, was die kognitiven Fähigkeiten angeht. Die Noten haben das bestätigt, mit minimalem Aufwand habe ich das maximal Mögliche auf der Notenskala erreicht. Ich hielt die anderen für dumm, unreif und Gespräche langweilten mich; abstraktes Denken, Computer, Maschinen, Literatur oder Philosophie waren für mich viel interessanter. Glücklich war ich jedoch nicht, viel mehr war ich mir meines Defizits im Umgang mit anderen Menschen sehr bewusst. Tief in mir wusste ich damals schon, dass meine vermeintliche Intelligenz nur ein Vorwand war, meine Unzufriedenheit und fehlende Selbstachtung zu überspielen. Wirklich intelligente Menschen entfalten sich nämlich auch emotional. Das ist nicht nur im Berufsleben extrem wichtig, sondern auch für das persönliche Glück.

Heute würde ich sagen, dass 90% der Leute aus meiner ehemaligen Klasse zumindest irgendetwas zu erzählen hatten, dass mich persönlich bereichert und vorangebracht hätte. Damals war ich zu eingebildet und arrogant, um das zu sehen. Ich habe mich oft wie ein Autist gefühlt, emotionale (Körper-)Sprache war etwas total Fremdes für mich, ich habe mich eigenartig fremd in der Gesellschaft gefühlt. Da war es nur zu verständlich, dass ich mir selbst einredete, intelligenter und besser als der Rest zu sein.

Das zu begreifen und zu ändern hat mich bis jetzt 6 Jahre gekostet und immer wieder entdecke ich neue Facetten an mir, die noch nicht ganz optimal sind. Den Anfang hast du ja schon gemacht, dein Thread hier zeigt, dass irgendetwas nicht stimmt und dich bewegt. Nicht aufgeben heißt die Devise. Was ich empfehlen kann, ist Nathaniel Brandes "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls". Wenn du offen genug zu dir selbst bist, dann wirst du dich da beim Lesen oft wiedererkennen. Meiner Meinung nach brauchst du nicht mehr als dieses Buch, darin sind im Grunde alle Pickupweisheiten und noch viel mehr enthalten.

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Ich kann mich hier Juwelade anschließen. Der Großteil der Kommunikation ist keine Wissensvermittlung, sondern emotionale Kommunikation. Wer sich mit Freunden über den Tratsch von gestern austauscht, macht das sicher nicht, um irgendwelches Wissen zu vermitteln. Dein vermeintliches "Durchschauen" Deines Gegenübers, mag vlt daran liegen, dass Du denkst, jeder würde so bewusst kommunizieren wie Du. Gerade in einer normalen Unterhaltung ist aber vieles intuitiv.

Und, was hier auch schon oft gekommen ist, uninteressante Menschen sind uninteressante Menschen und Du beschäftigst Dich einfach nicht mit ihnen. Dazu braucht man ihnen nicht unbedingt zu sagen, dass man sie für dumm hält.

PP

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Komisch. Von deinen Posts hier und im Kleiderkarussell hätte ich nie gedacht dass du je dieses Problem gehabt haben könntest :crazy:

Hast wirklich gut gelernt dich zu tarnen.

Wie bereits gesagt, um sein Ziel zu erreichen, muss man ab und zu gewisse Sachen ausblenden.

Das kann ich ganz gut.

Aber ich glaube, dass der TE damit mehr Probleme hat als ich.

Ich kann Party, Party machen, auch wenn mir die Leute eigentlich egal sind.

Auch hier kann ich zwegs des Vergnügens, die Mängel meines social circles ausblenden.

@randolph

Nein, das glaube ich eher weniger. Dann müssten ja alle so aussehen wie Topmodels.

Währe aber wirklich spitze.

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TE, hast Du denn ein Hobby in dem Du Dich intellektuell austoben kannst?

Es klingt ein wenig so als wärst Du nicht ausgelastet, was in erster Linie in Deiner Verantwortung liegen würde.

Sehr viele sehr intellektuelle Menschen die ich kenne reden und machen nämlich auch sehr gerne und viel Unsinn, solange sie eine Sache haben die sie ausfüllt und fordert. Vielleicht solltest Du Dir solch eine suchen, und zwar eine die Du mit Leidenschaft betreibst.

Ansonsten könntest Du natürlich auch dieses Forum durch Deine Intelligenz bereichern, das wäre sehr schön. Und ich bin mir sicher,dass Du hier auf genug intellektuelle Potenz triffst mit der Du Dich messen könntest, bzw. welche auch Dich fordern und fördern könnte.

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Mir geht es manchmal so änlich aber es für mich eigentlich kein Problem.

Es kommt doch darauf an was für eine Beziehung du zu den Leuten haben willst.

Wenn du eine Person kennenlernst die dir nicht intelligent genug ist, dann wirst du wohl

nie komplexe Gespräche auf einer Wellenlänge mit der Person haben aber das muss

ja nicht immer sein. Ich finde wenn man sich einfach gehen lässt, nicht die ganze Zeit so viel

nachdenkt (dazu sehr gut der Text Denk nicht zu viel, den ich hier gelesen habe) und man selbst ist,

dann kommt man auch mit nicht so intelligenten Menschen sehr gut klar und kann trotzdem eine menge Spaß haben, wenn auch ein teil wegfällt weil man

nicht so gleich tickt.

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Na, das Hochintelligenzproblem ist hier ja sehr verbreitet. Gott sei Dank leidet aber niemand an Selbstüberschätzung.

PP

Ja, sei froh, dass du mit minderer Intelligenz gesegnet wurdest.

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