Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau oder doch was anderes?

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Ich bin 21, habe 2010 Abi (1,x) und daraufhin Zivi gemacht. Ich möchte ab Okt studieren und hatte Mathe-/Physik-LK mit Spaß und guten Noten. Schule hat mir sehr gut gefallen, ich bin mathe-, technik- und wirtschaftsinteressiert (in dieser Reihenfolge), außerdem gefällt mir verständnisorientierter Stoff.

Ich beschäftige mich nun schon Jahre mit der Studienwahl, komme aber einfach zu keinem Ergebnis. Zwar lerne ich immer noch dazu, aber all die extrem vielen Stunden Beschäftigung mit diesem Thema bringen auf dem Papier nun mal nichts!

Letztendlich weiß ich nicht so richtig wohin mit mir. Ich würde gerne von einem Studiengang mit leuchtenden Augen erzählen können, von irgendwelchen interessanten tieferen Welten, die durch das Studium erleuchtet werden. Quasi Identifikation mit dem Studium. Stattdessen schwanke ich hin und her und hin und her bei meiner Wahl…

Und: Was nützt mir ein Wechsel nach 2 Semestern, wenn ich wieder nicht weiß, wohin, da ich nur z.B. Maschinenbau kennengelernt habe? Wenn überhaupt, Ing-Grundlagen sind ja komplett anders als Ing-Vertiefungen!

Ich finde generell Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik und Wirtschafts-X–Studiengänge interessant und würde am liebsten alle einzeln studieren und dann entscheiden ;-). Im Moment schwanke ich vor allem zwischen den drei unteren Studiengängen. Ich bin natürlich ziemlich befangen, daher interessiert mich, wie ihr mit vorliegenden Informationen entscheiden würdet bzw. was ihr denkt!

Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau an der TU Braunschweig (Studienplan)

Horizont: Ausprobieren von Ing und WiWi-Fächern (BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik, Operations Research/Statistik, Recht und Maschinenbau, E-Technik, Informatik).

Wiwi-Wissen: Mehr Chancen im Schnittstellenbereich Technik/Wirtschaft und darüber hinaus, z.B. in der Logistik- oder Finanzbranche. Einen reiner Ingenieur oder Ingenieur mit Aufbaustudiengang/MBA trifft man ja eher erst in den Führungsebenen wieder, außerdem muss man bis zum Austritt aus dem reinen Ing-Bereich oft erstmal Ing-Bachelor, Ing-Master (und Berufserfahrung) haben.

Richtiger Maschinenbau-Master: An derselben Uni möglich, aber auch fast nur dort.

Mechatronik-Vertiefung: Wie bei den Ingenieuren Möglichkeit auf Mechatronik-Vertiefung (Schnittstelle aus Maschinenbau, E-Technik und Informatik)

Weniger Möglichkeiten im technischen Bereich: Hier sind die Chancen schlechter als bei den reinen Ingenieuren, es ist aber trotzdem möglich! Wirtschaftliches Wissen ist zudem auch bei stark technischen Berufen sicher relevant.

Kein voller Ingenieur, kein richtiger Kaufmann: Technischer Tiefgang ist jedoch gegeben, außerdem ist das Studium nur die berufliche Grundlage.

Wischi-Waschi Weg: Nachher mache ich noch einen Ing-Master oder wähle als Wirtschaftsingenieur die Mechatronik-Vertiefung (Schnittstelle aus 4(!) Disziplinen)…

Bemerkungen: Braunschweig hat ~250.000 Einwohner.

Maschinenbau an der TU Braunschweig (Studienplan)

Maschinenbau-Master: An fast jeder TU9-Uni ohne Auflagen machbar, tlw. WING-Master / MBA möglich.

Technische Berufe: Keine Einschränkungen, auch Einkauf, Vertrieb usw. möglich, wenn auch nicht so gut wie ein Wirt-Ing, darüber hinausgehende Jobs fallen jedoch leider raus.

Fokus auf Maschinen: Fokus liegt NUR auf Maschinen -> weniger abwechslungsreich und interessant?

Kein Wiwi: Vor der Entscheidung für eine Schnittstellentätigkeit bzw. für einen WING-Master oder einen MBA ist es sicher sinnvoll, schon mal etwas in die Wirtschaftswissenschaften hinein geschnuppert zu haben. Woher soll man sonst wissen, ob das der richtige Weg für einen ist?

Bemerkungen: Standortbezogene Vor- und Nachteile habe ich nicht noch einmal aufgeführt.

Allgemeine Ingenieurwissenschaften (AIW) an der TU Hamburg-Harburg (Studienplan)

Die Grundlagenvorlesungen aller Fachrichtungen werden gehört, später folgt die Entscheidung für eine Fachrichtung.

Spätere Entscheidung: Entscheidung zwischen Maschinenbau und E-Technik nach 2 Semestern, nicht am Anfang.

Horizont: Besseres Kennenlernen und Ausprobieren von Maschinenbau UND Elektrotechnik UND Informatik!

Keine Alleslösung: Eine Vertiefung/Wechsel auf Informatik ist nicht direkt möglich. AIW ersetzt auch keinen wirtschaftsingenieurwissenschaftlichen Bachelor.

Hohe Schwierigkeit und Umfang: Schwerere Fächer, da Grundlagenveranstaltungen mit den „Experten“ zusammen. (z.B. Mechanik statt Mechanik für E-Techniker). Mehr Fächer, da die Grundlagen aller Fachrichtungen abgedeckt werden müssen.

Anerkennung der Studienleistungen von anderen Universitäten: a) Studiengang ist nicht akkreditiert (da 190ECTS in 6 Semestern wohl), b) Die TUHH gehört nicht zu den TU9, c) Es werden nur ~95% eines richtigen MB bzw. E-Technik Studiums absolviert

Stadt: Harburg ist nicht Hamburg, keine Studentenstadt, sehr nah an meiner Heimat

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Gast 11223344

Ich denke mit einem Ing fährst du ganz gut. Wirtschaft als Option bleibt ja erhalten. Du kannst einen Wing Master machen oder nur MSc Wirtschaft oder dann später einen MBA. Ich finde wer Mathe und Physik LK macht und dabei Spaß hat und auch noch sehr gut ist, der verschwendet sein Potential wenn er nicht in die Richtung geht.

Das in Hamburg würd ich nicht machen. Du schiebst da doch nur die Entscheidung vor dir her und die Uni...was willst du da mit deinem Schnitt. Grundlagenfächer hast du überall und wahrscheinlich kannst du auch in Braunschweig noch wechseln nach dem ersten Jahr?! Mechatronik würd ich noch als Option sehen, weil du ein sehr breites Interesse hast. Aber das geht vielleicht auch noch im Master dann oder halt als Spezialisierung.

Irgendwie zieht sich der Versuch sich möglichst nicht entscheiden zu müssen durch alles.

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Harburg und Braunschweig nicht erste Wahl. Also ist im Prinzip egal was du nimmst.

bearbeitet von Solutas

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Ich denke mit einem Ing fährst du ganz gut. Wirtschaft als Option bleibt ja erhalten. Du kannst einen Wing Master machen oder nur MSc Wirtschaft oder dann später einen MBA. Ich finde wer Mathe und Physik LK macht und dabei Spaß hat und auch noch sehr gut ist, der verschwendet sein Potential wenn er nicht in die Richtung geht.

Ein Wiwi-Master ist natürlich möglich, es gibt aber nicht viele für Ings und ist halt oft fast 100% Wiwi. Ich weiß dann allerdings noch nicht, ob mir Wiwi wirklich gefällt (siehe viele BWL-Vorurteile) und ob ich nun Richtung Logistik, Projektmanagement, Controlling, Einkauf, Marketing, Produktion, … vertiefen soll, da ich Wiwi ja nie hatte.

Einen MBA macht man ja dagegen meist erst nach einigen Jahren im Beruf, sprich in ~8-9 Jahren. Bis dahin wäre ich dann auf der ingenieurlastigen Seite, nach dem MBA käme ich dann eher nicht ins operative Geschäft sondern in höhere Führungspositionen, was ich momentan nicht unbedingt anstrebe (extremer Stresslevel und so).

Auf der anderen Seite enthält der WING-Bachelor viel Maschinenbau (86LP) und der rein technische Master ist an derselben Uni möglich, leider fast nur da. Der WING-Bachelor in Karlsruhe enthält dagegen z.B. deutlich mehr Wiwi-Anteile, es gibt also unterschiedliche WING-Studiengänge!

Das ist im Moment das Hautproblem, bei dem ich nicht weiter komme! Subjektiv tendiere ich etwas zu WING, dann habe ich wieder obige Bedenken und denke, dass Ing objektiv besser - aber auch keine Alleslösung - ist!?

Das in Hamburg würd ich nicht machen. Du schiebst da doch nur die Entscheidung vor dir her und die Uni...was willst du da mit deinem Schnitt.

Paradoxerweise ist der Studiengang ist Braunschweig zulassungsfrei, in Harburg dagegen nicht :-) Harburg ist besser als man denkt, aber halt lange nicht perfekt.

Grundlagenfächer hast du überall und wahrscheinlich kannst du auch in Braunschweig noch wechseln nach dem ersten Jahr?!

In Braunschweig hat man 4LP E-Technik, in Harburg dagegen 14LP, richtiges Mathe, direkt Informatik und man kann ohne Zeitverlust „wechseln“. Ginge in Braunschweig nicht so einfach, von WING zu WING kann man dagegen natürlich die Wiwi-Fächer anerkennen lassen.

Das Konzept der TUHH ist einzigartig in Deutschland, allerdings kein realitätsferner Exot. Man hört die Grundlagen aller Fachrichtungen mit den „Experten“, also Mechanik für Maschinenbauer, Elektrotechnik für E-Techniker usw. Daraufhin folgt die Entscheidung für eine Fachrichtung – ohne Zeitverlust. Dafür gibt es jedoch einige Nachteile, vor allem einen höheren Aufwand, mögliche Probleme bei der Anerkennung und außerdem ziehe ich so in keine fremde Stadt!

Mechatronik würd ich noch als Option sehen, weil du ein sehr breites Interesse hast. Aber das geht vielleicht auch noch im Master dann oder halt als Spezialisierung.

Genau! Ist bei allen drei Studiengängen als Vertiefung problemlos wählbar!

Irgendwie zieht sich der Versuch sich möglichst nicht entscheiden zu müssen durch alles.

Richtig ;-)

Harburg und Braunschweig nicht erste Wahl. Also ist im Prinzip egal was du nimmst.

Hab auch über die RWTH Aachen, die TU Darmstadt und das KIT nachgedacht, mich aber letztlich dagegen entschieden ;-) Wichtig ist halt vor allem das Studium, nicht die Reputation der Uni.

@Romantiker80

Richtung Werkstoff- oder Nanotechnologie zieht es mich nun intuitiv nicht so stark, ist aber als Vertiefung möglich, vor allem ersteres.

Bei den ganzen Ing-Mangel Meldungen weiß ich immer nicht, was ich davon halten soll. Ist ja nicht so, dass es keine Gegenstimmen gibt.

bearbeitet von decent/

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Gast 11223344
höhere Führungspositionen, was ich momentan nicht unbedingt anstrebe (extremer Stresslevel und so).

Ich finde du machst es dir ein wenig zu schwer. Also um das mal zu vereinfachen, denn ich kenne die Studiengänge natürlich nicht auswendig:

Karriere im höheren Management? -> keine (höhere) Führungsposition -> Uniwahl sekundär, Kurs an sich wichtig -> soll der Beruf grundsätzlich eher technisch sein oder technische und kaufmännische Elemente enthalten?

-> technisch -> Ing in irgendeiner Form

-> Mischung -> WIng

Was interessiert dich fächermäßig, unabhängig vom späteren Beruf, mehr?

Ich würde erst mal zwischen diesen zwei Optionen wählen, bestimmte Richtungen erst mal vernachlässigen und ich würde auch weniger daran denken was du danach genau machst ehrlich gesagt. Es gibt für beide Optionen Master in allen Richtungen irgendwo. Und dann entscheidest du dich für den genauen Kurs. Bei WIng bist du dann fertig, bei Ing kannst du noch weiter grübeln ^^

Mit dem AIW kannst du dich aber sicher gut z.B. in Mechatronik spezialisieren. Ich mag Mechatronik. Das würde ich ganz stark ins Auge fassen, wenn man eigentlich eh alles machen will.

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Der ING-Mangel ist teilweise auch übertrieben dargestellt, um damit auf politischer Ebene etwas zu bewirken.

Mach halt das was Dir zusagt, die beiden Seiten die ich gepostet habe, haben Verteifungsmöglichkeiten der Studiengänge in ihrem Informationsgehalt. Maschinenbau gehört mit dazu.

http://www.techportal.de/

Hier ist auch noch mal ne Seite wo man einiges erfahren kann.

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höhere Führungspositionen, was ich momentan nicht unbedingt anstrebe (extremer Stresslevel und so).

Ich finde du machst es dir ein wenig zu schwer. Also um das mal zu vereinfachen, denn ich kenne die Studiengänge natürlich nicht auswendig:

Karriere im höheren Management? -> keine (höhere) Führungsposition -> Uniwahl sekundär, Kurs an sich wichtig -> soll der Beruf grundsätzlich eher technisch sein oder technische und kaufmännische Elemente enthalten?

-> technisch -> Ing in irgendeiner Form

-> Mischung -> WIng

Was interessiert dich fächermäßig, unabhängig vom späteren Beruf, mehr?

Ich denke WIng, weiß es aber nicht :-D Volkswirtschaftliche Zusammenhänge interessieren mich, Operations Research/Statistik, Wirtschaftsinformatik und Produktion/Logistik ebenfalls. Die sonstige BWL kann ich schwer einschätzen, labern und Auswendiglernen sind nicht so mein Ding (Marketing? Managementlehre? HR?).

Beim Spiegel-Allgemeinbildungstest habe ich auch in Wirtschaft (und Technik) gerockt, in Kultur dagegen ziemlich verschissen :-D Entrepreneurship interessiert mich auch, aber da sagt Faltin ja, dass das nichts mit BWL zu tun hat (Link). Ich habe mich auch mit Dingen wie "Austrian economics" beschäftigt (Link) und rege mich über die Unsinnigkeit vieler Afrika-Spenden auf. Ich habe vor kurzem über die Tulpen-Blase in Holland gestaunt und verfolge die momentane Krise.

Aber Ein- und Ausgaben bürokratisch korrekt notieren gehört eher nicht zu meinen Leidenschaften. Da eher das Durchleuchten komplexer, interessanter Zusammenhänge, ich finde z.B. die TED-Talks (Link) gut.

Auf technischer Seite finde ich z.B Quantenphysik und -philosophie interessant. Ich kann vom Internet und dem technologischen Fortschritt schwärmen oder habe mir letztens die Funktionsweise eines Fliehkraftreglers (Link) oder einer Klimaanlage angeschaut. An Autos habe ich nie geschraubt und daran auch wenig Interesse, vor all Dingen kommt mein Interesse wohl aus den Leistungskursen und der Theorie.

Vielleicht habe ich aber auch nur Angst mich zu sehr auf einen Fachbereich festzulegen, bei den ganzen Wirtschafts-X Studiengängen gibt es ja nunmal eine größere Bandbreite an Fächern und keinen Fokus auf nur ein Fach.

Und vertiefte MB-Kenntnissen im Maschinenbau-Studium haben auch ihre Vorteile, z.B. leichtere Wahl der Vertiefung?

Und nochmal aufs Berufsleben bezogen: Ich möchte beruflich nicht nur vor dem PC sitzen, das soll ja bei vielen Konstrukteuren z.B. Standard sein.

Ich würde erst mal zwischen diesen zwei Optionen wählen, bestimmte Richtungen erst mal vernachlässigen und ich würde auch weniger daran denken was du danach genau machst ehrlich gesagt. Es gibt für beide Optionen Master in allen Richtungen irgendwo. Und dann entscheidest du dich für den genauen Kurs. Bei WIng bist du dann fertig, bei Ing kannst du noch weiter grübeln ^^

Mit dem AIW kannst du dich aber sicher gut z.B. in Mechatronik spezialisieren. Ich mag Mechatronik. Das würde ich ganz stark ins Auge fassen, wenn man eigentlich eh alles machen will.

Mechatronik ist im Moment auch meine Lieblingsvertiefung! AIW ist dafür natürlich ideal, in Braunschweig geht das aber auch ganz gut.

Den großen Vorteil von AIW für mich sehe ich den ersten drei Semestern, da man einfach mehr Ingenieurfächer ausprobieren und wechseln kann. Das bezahlt man dann mit einem größeren Aufwand, was mich sehr verunsichert. Kann halt in schlechteren Noten, weniger Freizeit, weniger Zeit für z.B. Ringvorlesungen zur Orientierung usw. resultieren.

bearbeitet von decent/

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wenn dir der begriff schweinezyklus etwas sagt, solltest du einige sachen mitbekommen haben. seit 2007/2008 sind die anfängerzahlen in den ingenieurwissenschaften bedingt durch die "fachkräftemangel"-propaganda stark gestiegen. 2011/2012/2013 sind noch gute Jahre um mit dem Studium fertig zu werden, danach wirds schlechter. von den aktuell nicht absehbaren auswirkungen der wirtschaftskrise mal abgesehen, wirst du ordentlich konkurrenz haben. es gab in den 90ern auch schon zeiten, in denen keine ingenieure gebraucht wurden. bleibt für dich, sei einer der besten oder finde eine zukunftsreiche niesche

bearbeitet von fiair

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Ich mache es kurz und knapp.

Studiere (allgemeinen) Maschinenbau, ohne eine explizite Vertiefung oder ähnliches, das sage ich als Wing-Student.

BTW: Im Prinzip besteht so gut wie jedes Modul aus Auswendiglernen, egal ob WiWi oder Ingw.

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@fiair

Schweinezyklus und Fachkräftemangel-Propaganda sagen mir was, aber was soll schon die Konsequenz sein? Plötzlich doch lieber Mathe, BWL, VWL oder gar Lehramt oder Medizin studieren wohl eher nicht, sieht halt nirgendwo perfekt aus. Bleibt nur, im Studium nicht ständig 4-gewinnt zu spielen und auch an die Zukunft zu denken.

Ich mache es kurz und knapp.

Studiere (allgemeinen) Maschinenbau, ohne eine explizite Vertiefung oder ähnliches, das sage ich als Wing-Student.

BTW: Im Prinzip besteht so gut wie jedes Modul aus Auswendiglernen, egal ob WiWi oder Ingw.

Wer nicht empfiehlt, was er selbst gemacht hat, dessen Rat ist ja meist Gold wert. Dementsprechend bin ich natürlich stark an deinen Argumenten interessiert!

Findest du es einfach nur schade, dass MB weniger vertieft wird? Möchtest du später lieber im sehr technischen Bereich arbeiten und findest den Weg dorthin zu steinig? Hättest du die WiWi-Module nicht vermisst?

Wo studierst du, dass du so viel Auswendiglernen musst? FH? *spaß* :good::-D Mathe kann man ja nicht einfach nur auswendig lernen?

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@fiair

Schweinezyklus und Fachkräftemangel-Propaganda sagen mir was, aber was soll schon die Konsequenz sein? Plötzlich doch lieber Mathe, BWL, VWL oder gar Lehramt oder Medizin studieren wohl eher nicht, sieht halt nirgendwo perfekt aus. Bleibt nur, im Studium nicht ständig 4-gewinnt zu spielen und auch an die Zukunft zu denken.

Mehr wollte ich nicht lesen. Wenn du Ing. aus überzeugung wirst, und nicht weil du soviel (gutes) darüber gelesen hast ersparst du dir und allen anderen einiges

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Ich werde mich nun höchstwahrscheinlich für Wirtschaftsingenieurwesen (Fachrichtung Maschinenbau) an der TU Braunschweig entscheiden!

So kann ich schauen, inwiefern sich mein Wiwi-Interesse auf akademischer Ebene bestätigt.

Zwar hätte ich weniger Möglichkeiten im technischen Bereich, es ist jedoch nicht unmöglich und dafür sieht es in der Schnittstelle und darüber hinaus etwas rosiger aus! Außerdem ist das Studium eh nur berufliche Grundlage.

Etwas verunsichert mich noch, dass ich so wenig E-Technik und Informatik mitbekomme und bei Unzufriedenheit dann vielleicht wieder nicht wüsste, wohin ich wechseln möchte! Zumal Grundlagen anders als Vertiefungen sind. Hätte gerne mehr davon gehört, zumindest ein bisschen gibt es in BS.

Aber auch wenn "Allg. Ingenieurwissenschaften" an der TU-HH hier eindeutig besser ist, hat es einfach zu viele Nachteile: a) Sehr hoher Arbeitsaufwand, b) keine Alleslösung und c) u.U. Probleme bei der Anerkennung der Studienleistungen. Davon abgesehen gibt es diesen Studiengang nur zweimal in Deutschland, er ist also nicht der Standard-Weg. Da ist auch mein Bauchgefühl skeptisch und zieht mich eher nach Braunschweig und weg von der Heimat :-)

Was denkt ihr? Rationale Begründung? Sinnvoller Schritt?

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Gast Hadon

Ich kenne genug Ingenieure, die im Bachelor bzw. Diplom Studiengang nicht so recht wussten worauf sie hinaus wollten. Wenn du hoch hinaus willst solltest du dich aber spätestens bei der Strukturierung der Praktikas, Projektarbeiten und der Abschlussarbeit möglich gezielt einschießen.

Sehr breit vom Basiswissen aufgestellt zu sein, ist aber sicher nicht verkehrt, da man immer wieder ein gewisses technische Verständnis braucht.

Zur Zeit werden Ingenieure bzw. vielmehr Elektroingenieure en mass gesucht, wie das dann in einigen Jahren aussieht bleibt abzuwarten, aber letztlich ist der ganze Spaß abhängig von der Wirtschaftsentwicklung in FernOst.... Schau dir doch einfach mal an wohin die ganzen Automobilhersteller liefern und was diese Branche bei uns letztlich ausmacht.

Den Wirtschaftsspaß würde ich ehrlich gesagt vorerst echt außer acht lassen, da du mit einem MBA später immer noch ein wenig was draufsetzen kannst.

Wo du hingehst ist gerade im technischen Bereich eigentlich egal, da es letztlich immer sehr ähnlicher Stoff sein wird und sehr vieles einfach vom Professor selbst abhängig ist. Als Spezialist kommst du unterm Strich meist auch weiter als diejenigen, die sich sehr breit orientieren.

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Ich habe von Maschinenbau auf WI gewechselt. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

Die wirtschaftlichen Grundkenntnisse sind (auch im privaten Bereich) Gold wert!

Wenn du an der TU studieren solltest, nimm dir ausreichend Zeit für Praktika (mind. 2 Stück, jeweils

mind. 5 Monate). Ich würde dir raten zu möglichst verschiedenen Firmen in sehr unterschiedliche Bereiche

zu gehen. Keinesfalls aus Bequemlichkeit 2x ungefähr das gleiche machen.

Gute Arbeitszeugnisse zählen wesentlich mehr als gute Noten. Ein guter Schnitt ist jedoch oft die erste Hürde.

Als Spezialist kommst du unterm Strich meist auch weiter als diejenigen, die sich sehr breit orientieren.

Im Berufsleben kann man sich immer noch zum Spezialisten entwickeln. Sich in der Ausbildung zu spezialisieren

halte ich für einen Fehler, der einem später sehr viele Wege verbauen kann.

bearbeitet von Huevon

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Gast Hadon
Ich habe von Maschinenbau auf WI gewechselt. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

Die wirtschaftlichen Grundkenntnisse sind (auch im privaten Bereich) Gold wert!

Wenn du an der TU studieren solltest, nimm dir ausreichend Zeit für Praktika (mind. 2 Stück, jeweils

mind. 5 Monate). Ich würde dir raten zu möglichst verschiedenen Firmen in sehr unterschiedliche Bereiche

zu gehen. Keinesfalls aus Bequemlichkeit 2x ungefähr das gleiche machen.

Gute Arbeitszeugnisse zählen wesentlich mehr als gute Noten. Ein guter Schnitt ist jedoch oft die erste Hürde.

Als Spezialist kommst du unterm Strich meist auch weiter als diejenigen, die sich sehr breit orientieren.

Im Berufsleben kann man sich immer noch zum Spezialisten entwickeln. Sich in der Ausbildung zu spezialisieren

halte ich für einen Fehler, der einem später sehr viele Wege verbauen kann.

Das gute Arbeitszeugnisse weitaus mehr zählen ist durchaus richtig... Ich würde dir raten sowohl einen großen als auch einen relativ kleinen Betrieb anzusehen.

Vom Studiumstoff her offen zu sein für alles, da spricht ja nichts dagegen, aber mit der Projektwahl würde ich durchaus in die gleiche bzw. ähnliche Kerbe schlagen um hier solide Fachkenntnisse in einem Bereich aufzuweisen. Hat mir jedenfalls eine Menge gebracht...

Letztlich aber wenn wir ehrlich sind doch nur eine reine Philosophie Frage...

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