Problem: Selbstfindung

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Hej,

vorweg möchte ich sagen, dass mir es unglaublich gut tut, dass einfach loszuwerden.

ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand die Zeit nimmt das durchzulesen und mir in meiner Selbstfindungsphase zu unterstützen. Ich hab mir zwar auch einige Artikel über das Innergame durchgelesen, aber irgendwie haben die sich noch nicht vollständig in meinem Kopf verankert, bzw holen mich die negativen Gedanken wieder ein.

Ich bin 20 Jahre und hab bis vor 6 Wochen ein sehr glückliches Leben geführt. Zumindest dachte ich das immer. Ich kann von mir sagen, dass ich ein sensibler Mensch bin und scheinbar nie wirklich den Umzug aus meiner Heimat mit circa 14 Jahren verkraftet habe. Ich hab mich dann in dem neuen Dorf nie wirklich wohl gefühlt und mein eigentlich sehr starkes Selbstbewusst sein hat, wenn ich jetzt darüber nachdenke sehr in dieser Zeit gelitten. Meine damnalige Sorglosigkeit wurde von Heimweh, Unzufriedenheit abgelöst. Naja, aufjedenfall kam ich dann in den Ferien, als ich so circa 17 war zum kiffen, war anfangs ein ferienkiffer, später durch meinen Umzug in die Nähe der alten Heimat, zu einem Wochenendkiffer. Aufjedenfall kam es dann vor 6 Wochen zu einem Horrorerlebnis, bei dem ich die komplette Kontrolle verlor und ich mich in meine Angst immer mehr reingesteigert habe, auf diesem Zustand der Bewegungslosigkeit und die Fähigkeit nicht mehr Reden zu können "kleben zu bleiben". Mein Entzug war so unglaublich schrecklich, weil ich keine Sekunde schlafen konnte, ständig Alpträume hatte, mit der Angst meine Sinne zu verlieren und nie wieder klar zu kommen. Meine Mutter gab mir immer sehr viel Kraft und hat mich beruhigt, jedoch hielt dieser Zustand 7 Tage an, wobei mich Gedankenkreisen und Todesängsten. Nunja, ich habe jetzt aufgehört, und bin mir 1000% sicher nie wieder zu kiffen, weil ich eingesehen habe, dass ich nur meine Probleme verdrängt habe, die durch meine hohe Erwartungshaltung ( in bestimmten Beriechen) an mich selber entstanden. Habe die letzten 6 Wochen viel gelesen und Selbstdiagnonen angestellt, wieso es mir denn schlecht geht, weil ich eigentlich ein sehr! lebensfroher Mensch bin, alle mich&meine Art lieben, ich eigentlich mit jedem klar komme, ich gut aussehe, Erfolg mit Frauen haben könnte. Jedoch stand ich mir selber, meine Angst & die Kifferei mir stets im Wege. Ich weiß eigentlich mit Frauen umzugehen, aber durch ein Missverständnis mit meiner ExFreundin hat sich bei mir das Gefühl des vorzeitiges Orgasmuses in mein Kopf eingebrannt, daher die Angst die Frau&mich zu enttäuschen und deswegen bin ich jedem Sexkontakt den ich hätte haben können ausgewichen - was mir jetzt erst bewusst wird !

Nach einem Flashback, kam nochmal die ganze Angst des Hängenbleibens hoch, welche sich in einem Zwang geäußert hat, zu gucken ob ich noch aufstehen kann, weil ich damals mit aller Macht gekämpft habe dies zu tun, ich aber total gelähmt war! Jetzt geht es mir eigentlich ganz gut, aber ich habe den Eindruck ich bin die ganze Zeit in Gedanken und nich mehr ich selber! Wenn ich in Gesprächsrunden dabei bin und sehe, dass ich nicht mehr wie früher alle zum Lachen bringen kann, fühl ich mich total unwohl und hab wieder irgendwelche negativen Gedanken, die ich teilweise durch positive ersetzen kann, was mir aber nicht immer so leicht fällt. Ich achte irgendwie darauf, dass ich so schlagfertig&lustig bin, wie ich es eigentlich auch noch bin. Aber durch meine Gedanken daran, wie irgendetwas auf andere wirkt oder so ( unterschiedliche Gedanken), kann ich es ja nicht sein was mich vor ein paar Wochen noch richtig fertig gemacht hat und ich jetzt schon optimistischer sehe. Ich habe mich in den letzten Wochen einfach mit meiner Persönlichkeit befasst, was ich ändern will, was ich denke verloren zu haben, sodass ich mich einfach nicht frei fühle. Ich weiß was ich für ein großartiger Mensch bin, aber ich muss unbedingt diese Erwartungshaltung loswerden und die Selbstzweifel loswerden, dass ich dies und das nicht mehr kann. Die Unsicherheit, die ich habe wenn ich im Mittelpunkt stehe bei Personen, die ich nicht kenne ( bin gerad im Praktikum - wo ich einfach zu viel über irgendeine scheiße nachdenken kann, weil ich unterfordert bin). Ich hatte auch immer mit dem Rotwerden zu kämpfen, wenn mich eine Person anspricht, der ich zu viel Autorität zu ordne oder aufeinmal alle Augen auf mich gerichtet werden obwohl, weil mich dies überrascht oder auch wenn ich quasi bloßgestellt werde. Ich spüre immer dieses Gefühl des warmen Kopfes, stehe aber eigentlich total dadrüber, weil ich eigentlich immer n guten Spruch auf Lager habe. Ich könnte noch soviel mehr schreiben& das was ich gerade fühle und eigentlich loswerden möchte, aber das würde den Rahmen sprengen...

Das ist einfach so krass, dass mich so ein Erlebnis verändert hat. Ich bin einfach zu ungeduldig und will wieder schnellstmöglich so lebensfroh& wieder so werden wie mich alle kennen und lieben - als richtiger Optimist.

Naja, aufjedenfall bin ich mir sicher nie wieder Drogen anzurühren, ich weiß dass ich das nicht brauche und ohne viel glücklicher werde, als ich je mit Drogen erreicht habe. Ich hab einfach zu viele Interessen und bin froh, dass ich es endlich geschafft habe aus diesem Teufelskreis rauszukommen. Fange wieder aktiv mit Sport an, habe mich bei der Zenmeditation angemeldet und mir Dates geklärt, die ich hätte schon viel früher wahrnehmen sollen. Es gibt auch PHasen, wo ich wirklich gar keine Selbstzweifel und so Verbesserungsgedanken meiner Persönlichkeit&Lebens habe, aber genau diese sind es, die verhindern, dass ich einfach wieder so bin wie ich bin - nicht so nachdenklich und unbeschwert , einfach das Sagen was ich denke. Auch wenn ich die Lösung meiner Probleme selber kenne, würd ich mich sehr über ein paar Worte freuen!

hab nich nochmal korrektur gelesen ;)

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Hi,

schau mal in Deine Kindheit, was ist bisher an "schlimmen" Dingen passiert...du schreibst "nur" von Deiner Mutter...haben sich Deine Eltern getrennt...rede darüber ;-)

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früher kam er meiner erinnerung nach immer gut mit mir aus. aber weil ich immer so der casper am abendessenstisch war und auch ein tollpatsch und iwelche sachen zerbrochen habe, hat er mich immer nur angeschrien und unterdrückt. er ist ein sehr ruhiger mensch, der viel arbeitet und keine gefühle zeigen kann. und ich hatte immer das gefühl er würde mich nicht lieben, das hat mich immer ziemlich fertig gemacht. er hatte halt nie zeit für mich, nur wenn es iwie darum ging, etwas zu reparieren - das war wohl sein ausdruck seiner gefühle... aber durch meine übersteigerte erwartungshaltung hat mir das wohl nicht gelangt und mich unglücklich gemacht... ich habe schon mit ihm geredet und er gibt sich auch mehr mühe interesse an mir zu zeigen. Die letzten wochen kamen mir die gedanken, dass ich im endeffekt einfach nur mit einer mutter aufgewachsen bin und immer das gefühl hatte mein vater würde mich nicht leiden können.

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"Gut auskommen" hört sich nicht überzeugend an und reicht bei weitem nicht aus für ein gutes Vater-Sohn-Verhältnis. Oft wiederholen sich die "Erziehungsfehler", wahrscheinlich hatte/hat Dein Vater auch einen gefühlskalten Vater....wenn Du möchtest, kannst Du z. Bsp. darüber mit ihm reden ( wenn sich die Gelegenheit ergibt und vorsichtig, oft blocken sie dann erst ab........)

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Naja, ich kann mich irgendwie an nichts mehr postivies, was ich mit ihm erlebt habe erinnern. und ich weiß auch dass mich das sehr belastet - der gedanke, dass mein vater eifersüchtg auf mich ist und nie wirklich einen richtigen vater gehabt zu haben. Es gibt halt zwei Möglichkeiten - entweder ich versuche mich wirklich komplett an ihn anzupassen oder ich lasse das gefühl, dass er mich nicht leiden kann, nicht mehr so an mich heran. Ich hab ihm das zwar schon gesagt, dass ich mich so fühle, aber ich kann ihm einfach seine Worte nicht mehr abnehmen, da er mir immer das Gegenteil mit seinen Überreaktionen zeigt. Könnte echt sein, dass das die Lösung meiner Probleme ist. Wer weiß... hab ja einen Psychologentermin.

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