B.Sc. Mathematik, was kommt danach?

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Hallo zusammen,

ich brauche mal eure fachmännische Hilfe für die Planung meines weiteren Karriereweges. Ich starte ab Oktober mein letztes Semester und werde somit nächsten Sommer meinen Bachelor in Mathematik haben. Ich studiere in Köln und habe als Nebenfach BWL. Mein Schnitt wird sich bei 2,0 einpendeln. Leider werde ich nächstes Jahr schon 25, sprich ich habe sehr lange für meinen Bachelor gebraucht, das hatte diverse persönliche Gründe. Nun gut.

Auf jeden Fall stellt sich jetzt die Frage wie es danach weitergeht. Die Alternativen:

1) Master in (Wirtschafts-)Mathematik

2) Master in Finance

3) Jobsuche und dann parallel zum Job den CFA machen

4) andere?

Das Problem ist,dass ich bis jetzt nicht wirklich einschätzen kann, was ich den Rest meines Lebens beruflich machen möchte.

In Sachen BWL habe ich Finanzmanagement, Investition & Finanzierung, Kosten- und Leistungsrechnung Bilanz- & Erfolgsrechnung gehört. Alles mit 1,x abgeschlossen. Am meisten interessiert hat mich Finanzmanagement, deshalb überlege ich auch, ob ich einen Finance Master machen sollte. Allerdings bin ich mir uneins darüber ob dann der Bachelor in Mathematik nicht vollkommen nutzlos war, da ich nach dem Master nicht besser dastehe als jeder 'normale' BWL Student.

Da ich bis jetzt während des Studiums keine weiteren Englischkenntnisse erlangt habe, überlege ich auch meinen Master im Ausland zu machen. Das hat den Vorteil,dass sich mein Englisch exponential verbessern würde und außerdem sind die Masterprogramme im Ausland meist auch kürzer und ich könnte somit die verlorene Zeit wieder einholen. Dabei stellt sich allerdings das Problem der Finanzierung. Falls ich Auslandsbafög bekommen würde, ist der Höchstsatz 720€. Vielleicht unterstützt mich meine Mutter noch, so dass ich vllt. auf 1000€ im Monat käme. Wo kann man sich damit ein Studium im Ausland leisten, an einer Uni die auch noch einigermaßen Renomme hat? Und wie sieht das mit Studiengebühren aus? Die sind im Ausland ja auch meist sehr viel höher.

Die ETH hatte ich mal ins Auge gefasst, allerings ist diese Stadt für mich nicht zu bezahlen. Da kostet ein 15qm Zimmer in einem Wohnheim schonmal um die 600-800CHF ;-) St.Gallen wird vermutlich auch nicht viel billiger ausfallen.

Was ich auf jeden Fall nicht will, ist mein Leben lang irgendwelche Software Lösungen implementieren, deswegen fallen die echten Quantjobs in den Banken eh fast alle raus. Abgesehen davon, will ich auf keinen Fall den Rest meines Lebens nur mit Mathematikern und Physikern arbeiten. Da werd' ich bescheuert^^ Der Investmentbereich interessiert mich eigentlich am meisten.

Wichtig ist mir, wie es so schön heißt, eine gute Work-Life-Balance. Sprich ich will nicht langfristig 80Std oder mehr die Woche arbeiten, da ich auf jeden Fall irgendwann eine Familie gründen will. Für ein paar Jahre wäre es nach dem Studium wohl aber ok. Außerdem will ich natürlich möglichst viel Geld verdienen und Aufstiegsmöglichkeiten haben. Die Suche nach dem Stein der Weisen hat also begonnen^^

Eine andere Alternative wäre noch, einen Aktuar zu machen und damit dann bei einer Versicherung einzusteigen. Allerdings dauert diese Ausbildung auch nochmal 3 Jahre und wird Nebenberuflich gemacht. Man könnte wohl aber auch nach dem Bachelor einsteigen so wie's aussieht. Für mich persönlich käme aber nur das Rückversicherungsgeschäft in Frage, sprich MünchenerRück. Dafür müsste ich aber nach München ziehen, was ich nicht vorhabe. Auch die HannoverRück fällt aus diesem Grunde so gut wie raus.

Strategische Unternehmensberatungen oder spezialisierte Unternehmensberatungen zB im Bereich financial restructuring würden mich auch reizen, allerdings ist da wieder das leidige Thema mit den Arbeitszeiten^^

Gibt es eigentlich einen hohen Unterschied in den Einstiegsgehältern und der weiteren Gehaltsentwicklung zwischen Bachelor und Master Abschluss?

Was würdet ihr mir empfehlen? Welche Alternativen gibt es noch? Was ist mit meinem Profil überhaupt realistisch, immerhin kann ich auch keinerlei Praktika vorweisen :-D Und mein Abi ist auch eher Mist. Habt ihr selbst Erfahrungen in den angesprochenen Bereichen und könnt etwas zum Arbeitsalltag sagen? Wie kann ich noch das Maximum aus meiner Zukunft rausholen?

Vielen Dank schonmal für eure Anregungen.

Gruß, Morituri

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