gone crazy back soon 394 Beitrag melden August 15, 2011 erstellt Wäre es dir peinlich mit eregiertem Schwanz nackt durch die Fußgängerzone zu laufen? Würdest du vom Hochhausspringen wenn deine Sandkastenfreunde nicht mehr mit dir spielen? Ich habe beruflich viel mit sozialen Ängsten zu tun und habe mir in letzter Zeit ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht. Ich lese hier immer wieder Fragen zur gefürchteten approach anxiety. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen, sie besser zu verstehen und bewusster zu handeln.Ein Schimpanse hätte mit ersterem kein Problem, aber wenn seine Freunde ihn nicht mehr mögen bringt er sich um. Soziale Ängste begegnen vielen Menschen von klein auf. Schon Kinder können, sobald sie ein Ich-Bewusstsein entwickelt haben und über ein Konzept sozialer Normen verfügen Scham empfinden und peinlich berührt sein. Doch warum ist das so? Warum erleben Menschen Mobbing als traumatisch? Warum haben wir Angst vor der Bewertung durch andere? Warum stehen wir verlegen im Eck und machen uns Gedanken was andere von uns denken und lassen die süße Maus da drüben unangesprochen entwischen? „Mann hätte ich einen geilen Abend mit der haben können, hätte ich doch nur, wäre ich nicht so feige gewesen. Aber was wäre wenn sie mich ausgelacht hätte? Wenn ich abgeblitzt wäre? Vielleicht besser, dass niemand mein Versagen sehen konnte.“Wir Menschen sind soziale Wesen. Das sichere Sozialgefüge, welches uns heute stützt ist verglichen mit der Geschichte der Menschheit nur ein kurzer Lichtblitz. Der oben beschriebene Schimpanse kommt Deinem durch die Wildnis ziehenden Vorfahren schon verdächtig nahe. Ein Affe der aus seiner Herde ausgestoßen wird weiß, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit sterben wird. Ihm fehlen Schutz, Wärme, Nahrung, Kontakte. Alles was er zum Leben braucht. Forscher haben beobachtet, dass diese Tiere von Klippen springen und dem eigenen Leben ein Ende setzen, bevor sie anders sterben. Und so anders war dein Vorfahre nicht. Er lebte in einem Stamm, die Nahrungsmittel waren knapp, die Natur unwirtlich und gefährlich. Survival of the fittest war an der Tagesordnung, wer sich in einer Gemeinschaft organisierte hatte die besten Chancen, Solidarpakt und Krankenversicherung gab es nicht. Wer ausgestoßen wurde hatte ein Problem. Allein im Wald, vielleicht mit einem Speer bewaffnet, umgeben von Raubtieren kam ein Herausfallen aus der Gesellschaft einem Todesurteil gleich. Scham oder das Gefühl peinlich zu sein waren die Warnzeichen um das zu verhindern. Wann immer dein Vorfahre etwas tat, was gegen die Regeln der Gemeinschaft verstieß, geriet er in Gefahr in der Hierarchie abzurutschen. Je weiter unten, desto wahrscheinlicher der Ausschluss. Ausgelacht zu werden war der Anfang vom Ende, nicht gemocht zu werden der beste Weg in den Wald. Den letzten beißen die Säbelzahntiger.Soziale Normen haben wir auch heute noch, manche sinnvoll, manche weniger. Aber das nächste mal wenn die AA zuschlägt, mach dir doch mal bewusst dass du nicht mehr in der Steinzeit lebst und dass es relativ unmöglich ist vor dem gegenüberliegenden MacDonald's zu verhungern. Also Game On, Mund auf und "Hi" sagen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Günther 16 Beitrag melden August 15, 2011 geantwortet "Wäre es dir peinlich mit eregiertem Schwanz nackt durch die Fußgängerzone zu laufen? "Wahrscheinlich schon, aber eher davon abhalten würde mich die Angst vor der Polizei und die Anzeige.Wenn ich deinen Post richtig verstehe, willst du sagen: AA ist ein Erbe unserer Affen-Vorfahren, bei denen das soziale Abseits ein Todesurteil war und deswegen die Angst davor zu Recht. Wir brauchen aber keine Angst zu haben bei Frauen abzublitzen, weil es da nicht um Leben und Tod geht.Ist zwar richtig, aber sowas kriegt man nicht dadurch in seine Birne, dass man es im Forum liest. Dazu muss man raus und es machen. vor meinem ersten Saltoabgang von den Ringen hatte ich auch Angst, nach 10 Versuchen (es ist wirklich nicht so schwer wie es aussieht) war's dann kein Problem mehr (von der Angst her). Genauso ist's beim Ansprechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
gone crazy back soon 394 Beitrag melden August 15, 2011 geantwortet Richtig verstanden. Die Angst bekämpfen kannst du am besten durch Exposition, also raus und üben üben üben. Aber gleichzeitig kann es sehr hilfreich sein, sich die Irrationalität seiner Angst bewusst zu machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
R-o-B 0 Beitrag melden August 15, 2011 geantwortet Du vermischt hier "Soziale Angst" (Phobie?) und die Angst vorm Ansprechen fremder Frauen. Das sind 2 Paar Schuhe.Außerdem kommt man mit " Angst vor Zurückweisung " eher an das Problem heran, denn es geht nämlich allgemein darum sein Ego zu schützen.Sobald du dich einer anderen Person öffnest, wirst du bewertet. Ist diese Bewertung negativ (va von einem potentiellen Sexualpartner), kränkt es das Ego. Passiert das öfter, konditioniert mansich selbst auf AA, um das Ego möglichst nicht "in Gefahr" zu bringen. Eingebaute Notbremse sozusagen.Lernen, sich selbst weniger wichtig/ernst zu nehmen hilft da weit mehr als ein Gedanke an die Steinzeit.Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden August 15, 2011 geantwortet Der Text ist natürlich sachlich vollkommen korrekt, aber etwas zu allgemein und wird kaum jemand helfen können seine AA zu überwinden.Es gibt halt diesen kleinen aber feinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.Wissen alleine reicht nicht um das Verhalten oder Gefühle zu ändern. Informationen und Wissen kann man besitzen, aber nicht anwenden, solange man sich nicht bewegt, grade weil man diese Angst hat.Wenn jemand Angst vor Hunden hat reicht es auch nicht, demjenigen zu sagen, dass der Hund ungefährlich ist.Was am besten wirkt ist die Schocktherapie. Die Person wird willentlich in solche Situationen gebracht. Er wird konditioniert!Das klappt bei PU genau so gut. Umgib dich mit Personen, welche in PU weiter sind und diese erste Schwelle überwunden haben.Die Bereitschaft in diese Situationen zu gehen und seine Ängste zu überwinden, muss natürlich vorhanden sein.Sobald man in dieser Situation ist, hilft der soziale Druck der anderen PUler genau so gut, ein HB anzusprechen, da diese das für dich sonst erledigen und dich trotzdem ins Spiel bringen und dich somit bloßstellen, was noch unangenehmer wäre.Der Erfolg ist garantiert da er sie erstens unter dem sozialen Druck ansprechen wird oder aber den anderen PUlern dabei zuschaut und dort ebenfalls sieht und sein unterbewusstsein aufnimmt, dass es absolut kein Grund zur Angst gibt. Eher das Gegenteil, mit dieser Konditionierung wird erreicht, dass die Emotionen bei einem Nicht-Ansprechen aufgrund der Bloßstellung gleich doppelt peinlich ist und der Mut, das HB anzusprechen ein erfolg darstellt.Aber das ist natürlich ein ziemlich harter Weg, für den auch schon etwas selbstbewusstsein vorhanden sein muss um nicht zu verzweifeln Der sanfte aber langfristig bessere Weg ist die Arbeit an der eigenen Persönlichkeiten und das langsame rantasten an die persönlichen Grenzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
The Fire 79 Beitrag melden August 15, 2011 geantwortet Der Text ist natürlich sachlich vollkommen korrekt, aber etwas zu allgemein und wird kaum jemand helfen können seine AA zu überwinden.Es gibt halt diesen kleinen aber feinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.Wissen alleine reicht nicht um das Verhalten oder Gefühle zu ändern. Informationen und Wissen kann man besitzen, aber nicht anwenden, solange man sich nicht bewegt, grade weil man diese Angst hat.Wenn jemand Angst vor Hunden hat reicht es auch nicht, demjenigen zu sagen, dass der Hund ungefährlich ist.Was am besten wirkt ist die Schocktherapie. Die Person wird willentlich in solche Situationen gebracht. Er wird konditioniert!Das klappt bei PU genau so gut. Umgib dich mit Personen, welche in PU weiter sind und diese erste Schwelle überwunden haben.Die Bereitschaft in diese Situationen zu gehen und seine Ängste zu überwinden, muss natürlich vorhanden sein.Sobald man in dieser Situation ist, hilft der soziale Druck der anderen PUler genau so gut, ein HB anzusprechen, da diese das für dich sonst erledigen und dich trotzdem ins Spiel bringen und dich somit bloßstellen, was noch unangenehmer wäre.Der Erfolg ist garantiert da er sie erstens unter dem sozialen Druck ansprechen wird oder aber den anderen PUlern dabei zuschaut und dort ebenfalls sieht und sein unterbewusstsein aufnimmt, dass es absolut kein Grund zur Angst gibt. Eher das Gegenteil, mit dieser Konditionierung wird erreicht, dass die Emotionen bei einem Nicht-Ansprechen aufgrund der Bloßstellung gleich doppelt peinlich ist und der Mut, das HB anzusprechen ein erfolg darstellt.Aber das ist natürlich ein ziemlich harter Weg, für den auch schon etwas selbstbewusstsein vorhanden sein muss um nicht zu verzweifeln Der sanfte aber langfristig bessere Weg ist die Arbeit an der eigenen Persönlichkeiten und das langsame rantasten an die persönlichen Grenzen.So schaust mal aus!Bin derselben Meinung, nachzulesen in http://www.pickupforum.de/index.php?showto...41&hl=Jimmy Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen