Mein persoenliches Erfolgskonzept im Pickup

3 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Ja mir ist schon klar was du denkst, wenn du den Titel liest, „hier will mal wieder jemand sagen, er hats gebracht, er hats geschafft und jetzt will er seine bislang natuerlich unentdeckten Wahrheiten mit uns teilen, mir seine revolutionaere Binsenweisheit aufdruecken“. Tja, und rate mal. Genau so ist es auch :)

Warum mein ‚persoenliches’? Weil es mir von allen Pickupstudien, die ich mir reingezogen hab, am meisten geholfen hat. Es ist selbstverstaendlich nur meine ganz persoenliche Erfahrung, vielleicht ist es nicht fuer jeden was, nichts fuer dich. Klar, es gibt unzaehlige Gurus, unzaehlige Leitfaeden. Es gibt Routinen, Methoden, es gibt NLP-Techniken, es gibt Double Your Dating, The Game, Lob des Sexismus und Mystery-Method. Es gibt Buecher und noch mehr Bucher in denen steht was du sagen musst, was du denken musst, wie schnell du dich beim Approach an der Bartheke zu deinem Target drehst. Es gibt 5-6 grosse Mainforen, und alle geben woechentlich neue Entdeckungen preis von neuen next-gen-PUA’s.

Ich beschaeftige mich mit Pickup seit ueber einem Jahr, nicht nur, dass ich auch ins Field rausgegangen bin und meine Praxiserfahrungen gesammelt habe, sondern auch an den Bergen an theoretischem Material habe ich mich nie satt lesen koennen, es gab ja auch immer irgendwo etwas neues, und Cooles. Ich hatte bestimmt Erfolge, bei denen mich der eine oder andere selbsternannte Guru inspiriert hat, es gibt so viele verschiedene Theorien und Vorgaben, und alle sind sie dermassen verschieden. Doch an was haelt man sich und was nehme ich mit auf den Lebensweg, endgueltig und fuer immer?

Ich komme zum Punkt (jawoll, applaus): Sicherlich waere ich nicht da, wo ich heute bin, wenn ich diesen ganzen Scheiss den ich gelesen habe, nicht einfach mal ausprobiert haette. Die ganzen Maschen, Sprueche. Angefangen mit der „Masse statt Klasse“-Phase ganz am Anfang, in der man approacht bis man blass wird und bei denen man entweder auf die Fresse faellt, oder das Resultat einen selber ueberrascht, bis hinzu Routinen, die sitzen muessen, und Mindsets, Wahrnehmungsuebungern, Persoenlichkeitsentwicklung.

Und dennoch ist immer, nach jedem weiteren Schritt den ich gegangen bin, ein kleines Leck uebrig geblieben. Es gab immer noch irgendwo Unsicherheiten, es gab da scheinbar noch etwas anderes, etwas unentdecktes, und ich habe weitergesucht und weitergemacht. Es hat erst gar keinen Sinn ergeben, ich habe noch mehr Energie investiert und mich immer wieder zu Neuem ueberwinden muessen, und dann irgendwann bin ich tatsaechlich auf das zu flickende Leck gestossen: mich selbst. Ich war das Problem. Mein Kopf, mein Verstand, hat mir ueber all die Zeit hinweg einen Streich gespielt.........

Das hier ist sicherlich nichts Neues, das hier ist nur das Fazit nach dieser ganzen Zeit. Das hier wurde bestimmt schon einmal hochgelobt und irgendwo von irgendwem als bahnbrechende Erkenntnis gefeiert. Warum habe ich davon allerdings nie etwas mitbbekommen, oder es zumindest nicht bewusst erkannt?

Vielleicht, weil es sich erstmal langweilig anhoert? Alles, was David DeAngelo, BadBoy, Mystery, oder auch weniger bekannte PUAs wie 60 years of Challenge, Aron Sleazy und so weiter, alles was diese Perlen von sich preisgeben, hoert sich einfach besser an. Interessanter, und klingt viel logischer, klingt nach erlernbaren Mustern. Das klingt alles nach den Geheimzutaten, die man gesucht hat, und man freut sich jedes mal darueber, etwas Neues entdeckt zu haben, was sich irgendwie noch viel erkenntnisreicher anhoert. Mein Problem lag jedoch immer bei mir, ich bin der Meinung, sobald man sich unwohl fuehlt in seiner Haut, stimmt etwas nicht mit einem selbst. Das kann man nicht faken, da hilft kein „fake-it-till-you-make-it“.

Kennst du das, kommt dir das bekannt vor?

Wenn du (und wenn nicht, bin ich auch nicht traurig) meinen Rat hoeren willst, dann beschaeftige dich einfach ganz lange mit dir selbst (und damit meine ich nicht, an dir herumzuspielen). Du bist die Person A, traeumst aber von einem Zeitpunkt, an dem du dich in deine persoenliche Traumvorstellung Person B verwandelst. Das sollst dann natuerlich immer noch du sein, nur viel cooler, lockerer, meisterhaft im Umgang mit Frauen. Du kannst hier aus dem Forum oder sonstwo vorgefertigte Saetze rauspicken und die dann vor deinem Blondchen nachlabern. Und du kannst dir auch, bevor es in den Club geht, deinen Kopf mit krassen Mindsets und fetten Frames voll packen, bis du grau wirst. Das bist dann trotzdem nicht du. Du gibst dich zwar als Jemand anderes, der vielleicht ein zwei Schritte weiter kommt als du selbst, aber wie die Formulierung schon sagt: Du gibst dich nur, du bist es nicht. Konfrontier dich eiskalt mit dir selbst. Sei einfach brutal ehrlich zu dir, beobachte dich. Was stoert dich an dir? Was fuer ein Problem hast du mit dir? Es ist nie auf den ersten Blick, und auch nie ganz leicht zu erkennen. Du bist wieder einmal in einer Situation, in der du scheiterst? In der du dich unwohl fuehlst? In der du wieder einen Rueckzieher machst? Du hast dich schon wieder anders verhalten, als geplant? Schreib es auf, halt es fest. Beschaeftige dich damit und untersuche ganz genau die Auswirkung auf dein echtes Ich. Beobachte sehr bewusst, wie du dich fuehlst, dann gehe nach Hause und denke darueber in Ruhe nach. Wenn du Jemanden kopierst, entfernst du dich nur von dir selbst, von deinen Problemen, loest Sie aber nicht damit auf. Gehe in die andere Richtung, gehe auf dich zu und versuche dein ganzes Verhalten und Denken zu verstehen. Ich bin irgendwann an den Punkt gekommen, das einzusehen, und es hat Wochen gedauert, mich wirklich kennenzulernen und bis auf die tiefsten, intimsten Ebenen vorzudringen. Dazu gehoert auch die Vergangenheit. Es ist wirklich Scheisse viel Arbeit, aber es lohnt sich. Du lernst wer du wirklich bist, und du beginnst zu verstehen, warum du dich so verhaelst, wie du dich verhaelst.

Was hat mir das Alles nun gebracht? Ganz einfach, ich habe meine Wahrnehmung geaendert. Ich habe ein voellig neues Bewusstsein, ich zeige aus meiner eigenen Sicht weniger von innen herkommende, spontane, ungewollte Reaktionen. Durch das permanente Beobachten und verstehen kann ich mich besser kontrollieren und was viel wichtiger ist: bewusst mit meiner Umwelt leben zu koennen, bewusst zu reagieren.

Es ist nicht ganz einfach wirklich zu beschreiben, was ich so alles an tollen und nicht so tollen Sachen in mir gefunden habe und wie dieser Prozess tatsaechlich ablaeuft, das mag bei Jedem unterschiedlich sein. Wir alle entwickeln uns seit unserer fruehen Kindheit, damalige Erfahrungen praegen teilweise unser Verhalten fuer den Rest unseres Lebens. Wir vergessen irgendwann, warum wir so reagieren, und tun es einfach nur noch. Gehe diese Schritte wieder zurueck, lerne wieder von vorne und du wirst in der Lage sein, bloede Angewohnheiten auszumaerzen.

Glueckwunsch.

Wenn du dich erst einmal selbst kennst, wird Vieles schlagartig einfacher. Es ist ganz anders.

Sei wirklich gluecklich mit dir selbst, und gaukle es dir nicht nur vor. Lerne dich kennen, denn du hast mit Niemandem so ein intimes, tiefes Verhaeltnis, wie mit dir selbst. Du solltest wissen, wer das ist.

bearbeitet von John Davis

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gefällt mir auch gut. Was vielleicht fehlt sind ein paar praktische Beispiele oder Übungen, aber da sollte man vielleicht auch jeden selbst experimentieren lassen.

Edit: Erinnert mich übrigens an den "Rapport Report" von Lucas West (siehe google, sehr lesenswert).

bearbeitet von ego.trip

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.