Hilfe, mein Leben stagniert

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Hallo Community,

ich habe mich soeben entschlossen, hier etwas von mir und meinem Leben preiszugeben, auch wenn dies hier nicht ganz das richtige Forum dafür ist.

Vlt kann mir ja der ein oder andere dennoch weiterhelfen.

Kurz zur mir: ich bin 20 Jahre alt, studiere mittlerweile seit bald einem Jahr Maschbau und wohne in einer kleinen Stadt in der Nähe von Hamburg (wohne noch bei meinen Eltern)

meine Vorgeschichte:

ich war sehr sehr lange Zeit der typische AFC (bis Anfang dieses Jahres eigentlich), hab mir dann gedacht so kann es nicht weitergehen,

und hab mein Leben versucht zu ändern. Hatte bis dahin eigentlich kaum Kontakt zum weiblichen Geschlecht, war ziemlich schüchtern, viel Zeit mit zocken am PC verschwendet, usw...

Mittlerweile hat sich meine Situation verbessert.

Ich hab meine beste weibliche Freundin kennen gelernt, die mir sehr weitergeholfen hat,

und mit der ich über alles reden kann.

Zudem habe ich mittlerweile auch ne Freundin, hab sie auf ner Geburtstagsfeier kennengelernt, und nach ein paar Dates sind wir nun zusammen.

Soweit so gut, lief also alles garnicht mal so schlecht, dennoch habe ich das Gefühl, das mein Leben stagniert:

Ich hatte eigentlich immer einen relativ überschaubaren Freundeskreis.

Jetzt sind von meinen 3 besten Kumpels von früher 2 weggezogen, und mit dem dritten versteh ich mich zunehmend schlechter.

Auch von meinen Leute, mit denen ich früher ab und zu weg war, sind leider alle zum Studieren in andere Städte gezogen.

Ich habe also zZ keine Clique / Freundeskreis mehr in meiner eigenen Stadt.

Klingt jetzt ziemlich hart, und macht mir öfters auch ziemlich zu schaffen in Form von Kopfkino (halt immer die Frage ob ich sozial unfähig bin,

obwohl ich weiß dass dem eigentlich nicht so ist, auch wenn ich eher der ruhigere und nicht so kontaktfreudige Typ bin).

Allerdings habe ich eh vor, sobald wie möglich nach Hamburg zu ziehen, da der täglich der Weg zur Uni mich 2 Stunden kostet (hin & zurück).

Und genau da liegt mein Problem:

Ich habe Probleme mir einen neuen Freundeskreis aufzubauen.

Warum?

1. habs ichs nicht geschafft "Ersatz" für meine Leute zu finden, die weggezogen sind

Es ist jetzt nicht so, dass ich unbeliebt wäre in meiner Stadt. Da sie relativ überschaubar ist (nur 3 Bars/Kneipen, wo sich alle treffen),

trifft man ziemlich oft auf Leute die man kennt, (v.a. vom Fußballverein oder weil man zusammen in einer Klasse war).

Aber richtige Freundschaften sind das nicht, eher Bekanntschaften.

2. auch von den Leuten in meinem Studiengang (komme ins 3.Semester) gibt es einen wo ich behaupten würde, wir sind gut befreundet.

und 2,3 die ich auch noch als Freunde bezeichnen würde. Der Rest sind halt eher Kumpels, die man schon kennt und grüßt, aber mehr nicht.

Also es ist jetzt nicht so dass ich der absolut unausstehliche Typ bin. Ich schau nicht aus wie der letzte Bauer, und

gehöre auch nicht einer dubiosen, komisch gekleideten Minderheit an. Zugegebenermaßen bin ich eher der ruhigere Typ, jetzt nicht so dass ich den ganzen Tag stumm rumsitze,

aber ich bin bestimmt nicht derjenige, der auf ner Party einen Witz nach dem anderen reißt und für Bombenstimmung sorgt.

Dennoch ist Smalltalk jetzt kein Fremdwort für mich^^

Was mir fehlt ist (zumindest meinen Überlegungen nach), die Fähigkeit aus Leuten, mit denen ich mich gut verstehe, Freunde zu machen.

Mir ist schon klar, dass das nicht von heute auf morgen klappt^^

Allerdings ist der Hacken halt, dass ich nicht zu irgendwelchen Leute sagen kann, hast du Bock, am Samstag fährt meine Crew zum Unifest, willst du mitkommen?

Eben, da ist das Problem: No Crew --> no Unifest

Parties, weggehen usw, ist halt auch nicht so einfach, weil mir da einfach die Mädels fehlen...ich kenn einfach zu wenige, zu denen ich sagen kann,

"hey du, hast du Lust am Freitag auf die und die Party mitzukommen?"

Zusammenfassend gesagt: Es ist wahrscheinlich für Leute mit einer festen Clique/Freundeskreis wesentlich einfacher, neue Kontakte zu knüpfen,

weil man einfach die eine "neue Person" einfach zu irgendwelchen Aktivitäten "mitdazunehmen" kann. Genau das ist bei mir nicht möglich.

Darum die Frage an alle, die sich auch schon mal nach einem Umzug in einer fremden Stadt wiedergefunden haben?

Wie habt ihr es geschafft, eure Leute kennenzulernen? und v.a. wie habt ihr den Kontakt vertieft und somit echte Freund gewonnen?

Zugegebenermaßen bin ich wohl kein leichter Fall, weil ich nicht einfach nur neue Freunde suche, sondern in gewisser Weise new best Friends...

Ich komm mir bei dieser Frage ziemlich komisch vor, weil eigentlich sollte das ja von selbst kommen, und nicht wie Arbeit anmuten...

Oftmals hab ich aber gar keine Lust, mit Leuten Konversation zu betreiben.

2tes Problem: Mädels kennenlernen.

Naturgemäß komm ich mit ziemlich wenigen in Kontakt, wie ihr euch denken könnt, ist Maschbau einfach der falsche Studiengang dazu,

und Fußball auch der falsche Sport dazu. Daten geht ja auch irgendwie schlecht, ich hab ja schießlich ne Freundin.

Ich fühl mich halt deswegen öfters schlecht und einsam, vorallem weil ich manchmal den Gedanken hab, meiner Freundin zu wenig bieten zu können...

mfg feed me

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Wie habt ihr es geschafft, eure Leute kennenzulernen? und v.a. wie habt ihr den Kontakt vertieft und somit echte Freund gewonnen?

Wie?

In die Kneipen, und zu allen anderen Orten wo was Los ist, die sympathischsten Leute angesprochen

Vertieft?

Viele Wege.. Nummern austauschen, sich auf dem nächsten Fest (sowas gibt's bei uns auf dem Dorf noch :unknw: ) wiedertreffen, spontan beim andern pennen - Geht alles

Lg JS

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Hej,

ich kann dir nur raten wirklich schleunigst umzuziehen!

Wenn der erste große Schritt einmal gemacht ist, kommt der Rest wie von alleine. Klingt vielleicht sehr trivial, aber bei mir war das auch so...

Man macht sich immer einen Kopf um so einen Mist, der sich eigentlich von selbst löst:

1. Klar kannst du bei dir zu Hause keinen neuen Freundeskreis aufbauen, weil der Großteil mit denen du was zu tun haben willst (vllt. andere Lebenseinstellung, Erfolgsausichten etc.) garnicht mehr in eurem Ort wohnen. Außerdem wie solltest du da auch schaffen, wenn du sehr viel Zeit mit deinem Studium in Hamburg verbringen musst.

2. Du wirst viel mehr mit den Leuten in Hamburg zu tun bekommen, wenn du nicht andauernd nach Hause zu "Mami und Papi" fährst... Du willst dann ja schließlich nicht in deiner Wohnung versauern. Am sinnvollsten ist es natürlich in eine WG zu ziehen für den Anfang (versuch aber dir nicht unbedingt eine Nerd-WG zu suchen!!!), da hast du direkt Menschen, die einen anderen Freundeskreis haben zu dem du dazustoßen kannst.

Nun zu den "besten Freunden" :

Auch das ist dann nicht so schwer. Klar auch hier musst du Zeit und Energie investieren, aber du wirst sehr schnell merken, ob die Menschen das wert sind, nachdem du öfter etwas mit ihnen unternommen hast.

So weit so gut...

In eine fremde Stadt zu ziehen ist das beste, was wir Studenten erleben können ;) (Fast) Nie wieder wirst du dein Leben so erstaunlich neu ordnen können. Ich wünsche dir viel Spaß dabei.

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Zusammenfassend gesagt: Es ist wahrscheinlich für Leute mit einer festen Clique/Freundeskreis wesentlich einfacher, neue Kontakte zu knüpfen,

weil man einfach die eine "neue Person" einfach zu irgendwelchen Aktivitäten "mitdazunehmen" kann. Genau das ist bei mir nicht möglich.

Ja, ist es. Aber die wenigsten Leute ziehen gemeinsam mit ihrem ganzen Freundeskreis in eine neue Stadt.

Wenn du aber neu in eine Stadt ziehst, ist das eine gute Gelegenheit sich einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Niemand wird dich merkwürdig anschauen, wenn du nach drei Tagen in Hamburg noch keine „best friends forever” gefunden hast. Das wichtigste ist, dass du kommunikativ bist. Quatsch mit den Leuten in deinem Alter, die du triffst. Dreh 'ne Runde um den Block, geh in die nächste Bar, kauf dir 'nen Drink und sprich die nächstbesten Leute an: “Hey, ich bin gerade neu hierher gezogen. Was geht denn hier so? Gibt's hier coole Bars in der Nähe.” Frag den Typen an der Bushaltestelle: “Sag mal, wo kann man denn Abends gut weggehen, bin gerade neu hier.”

Und such dir kommunikative Hobbies. Der Arbeitsplatz (bzw. Schule oder Studium) und gemeinsame Hobbies sind der häufigste Ort, wo Freundschaften entstehen.

Zugegebenermaßen bin ich wohl kein leichter Fall, weil ich nicht einfach nur neue Freunde suche, sondern in gewisser Weise new best Friends...

Ich komm mir bei dieser Frage ziemlich komisch vor, weil eigentlich sollte das ja von selbst kommen, und nicht wie Arbeit anmuten...

Beste Freundschaften entwickeln sich. Das braucht Zeit.

Oftmals hab ich aber gar keine Lust, mit Leuten Konversation zu betreiben.

Warum nicht.

2tes Problem: Mädels kennenlernen.

Naturgemäß komm ich mit ziemlich wenigen in Kontakt, wie ihr euch denken könnt, ist Maschbau einfach der falsche Studiengang dazu,

und Fußball auch der falsche Sport dazu. Daten geht ja auch irgendwie schlecht, ich hab ja schießlich ne Freundin.

Schlussendlich genauso wie männliche Freunde. Sei kreativ. Lad deine Nachbarin auf 'nen Drink ein und lass dir dafür von ihr die Gegend zeigen.

Und ganz zum Schluss der ultimative Geheimtipp: Zieh in eine WG! Natürlich nicht in irgendeine Zweck-WG, wo man sich zweimal am Tag auf dem Flur begegnet und verlegen grüßt, sondern in eine WG mit coolen Leuten, die auch privat was unternehmen. Damit bekommst du deinen Freundeskreis auf einen Schlag geliefert und wenn man täglich miteinander zu tun hat, vertiefen sich die Verbindungen auch recht schnell.

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