Programme der Evolution und Pick-Up

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Gast

Da ich jetzt die Senfglasgrenze von 20 Posts überschreite und jetzt immer sofort meinen Senf dazu geben kann ohne Wartezeit,

habe ich mir überlegt, dass ich zu meinem Einstand einen längeren Artikel schreibe und euch in meine Gedankenwelt blicken lasse,

welchen Sinn Pick-Up in meinen Augen macht, was man damit erreichen kann und wo ich es in der Evolution einordne.

Die 2 Programme

Alle Menschen haben 2 instinktive Programme in sich. Die Natürliche Auslese und die sexuelle Auslese. Diese beiden Richtungen

stehen sich immer Gegenüber, wobei die Entwicklung der Verfolgung von Eigeninteressen neue Formen und Methoden angenommen hat.

Der Mensch zeigt seine Potentiale auf andere Weise als vor mehreren Tausend Jahren. Die Motivation ist allerdings immer die gleiche geblieben,

die lautet: „Wie komme ich an eine Partnerin?“.

Das erste Programm - natürliche Auslese

Egoismus

Die erste Richtung ist der „ökonomische Mensch“, der aus dem Überlebensinstinkt der natürlichen Auslese mit möglichst wenig Energie

das eigene Überleben sichern kann, also reiner Egoismus, kalte Vernunft. Menschen sind Egoisten und ergreifen die Chancen die kommen,

auch wenn Andere einen Schaden erleiden, indem sie hintergangen werden. Allerdings kann ein Mensch effektiv nur einmal hintergangen werden

(solange es sich nicht nur um Kleinigkeiten handelt und er nicht unglaublich dumm ist).

Koopertation

Kooperation und gegenseitige Hilfe entsteht, wenn sich Egoisten immer wieder begegnen und gemeinsam erfolgreich sein können.

Aber wir unterstützen oder helfen auch Jemand, ohne dafür sofort eine Gegenleistung zu erhalten. Dadurch steigt unsere Anerkennung,

der soziale Status und wir haben in die Zukunft investiert, da die Person, der wir geholfen haben, uns vielleicht irgendwann helfen wird.

Zusätzlich können wir auch mit der Unterstützung von dritten Personen rechnen, denen wir zwar nicht geholfen haben,

die aber gesehen oder gehört haben, dass wir selbstlos gehandelt haben. Gute Taten führen zu einen guten Image oder auch Karma,

welche gute Taten Dritter provoziert. Voraussetzung dafür sind aber geistige und soziale Kompetenzen.

Gruppenselektion

Darum kann man sagen, dass die Selektion zwischen Gruppen das soziale Verhalten fördert, die Selektion innerhalb einer Gruppe

dagegen den Egoismus. Die Menschen halten bei großen Katastrophen aus Egoismus mehr zusammen, obwohl weniger Ressourcen

vorhanden sind. Aber auch nur, weil die Gruppe stärker ist. Dagegen steigt der Fremdenhass. Arme Gruppen mit wenig Ressourcen

treten darum nach außen hin aggressiver auf, (auch geistiger Armut) halten dafür allerdings sehr viel stärker zusammen.

Die eigenen Werte der Gruppe werden auch stärker verteidigt.

Verstoß gegen soziale Werte der Gruppen

Wenn jemand gegen die eigenen sozialen Werte (und auch Limited Beliefs)

verstößt und in unseren Augen ein negatives Image bekommt, sind Menschen bereit diese zu bestrafen,

auch wenn sie selber Energie investieren müssen. Im schlimmsten Fall wird die Person von der Gruppe verstoßen,

da diese für die Gruppe als Last wahrgenommen wird.

Das zweite Programm - sexuelle Auslese

Energieverschwendung

Die zweite Richtung ist der „selbstlose Mensch“, welche aus dem Balzinstinkten der sexuellen Auslese entstanden ist.

Es geht nicht ums Überleben, sondern um Reproduktion des Individuums indem die Attraktivität möglichst energieaufwendig dargestellt wird.

Aus Sicht der natürlichen Auslese absolut nutzlos aber für die Entstehung von Vielfalt extrem wichtig.

Partnerwahl

Bei fast allen Lebewesen auf der Erde wählt das Weibchen sein Männchen aus. Darum stehen die Männer unter einen

sehr hohen Selektionsdruck. Sie müssen Eigenschaften haben, die für das Weibchen attraktiv erscheinen. Zum Beispiel sind

in der Natur viele männliche Tiere auffälliger (farbenfroher), da sie sich zeigen müssen. Die Weibchen sind meist Grau und unauffällig.

Wobei dies durch die Entwicklung bei den Menschen etwas vielschichtiger ist und auch der Mann wählen kann, auch wenn dies seltener der Fall ist.

(Bis vor nicht allzu langer Zeit haben sich auch fast ausschließlich die Männer geschminkt)

Der Mann muss also mehr Energie in die Paarungssuche investieren. Die Frau dagegen muss mehr Energie in

Schwangerschaft und Erziehung investieren. In der menschlichen Entwicklung hat der Mann allerdings immer mehr

und mehr Energie in die „Brutpflege“ gesteckt. Darum sind auch beide Geschlechter bemüht, ihre Qualitäten zu zeigen,

was dem Mann die Möglichkeit gebracht selber zu wählen.

Handicap und Display Value

Das Zeigen der eigenen Qualitäten (Handicaps bzw. DHVs) wird durch ein möglichst auffälliges Verhalten (Display Value) dargestellt.

Nur wer wirklich Stark und genug Ressourcen hat, kann sich solch ein Handicap leisten. Das sagt also aus: „schaut her,

ich habe gute Gene, ich kann es mir leisten meine Energie zu verschwenden“. Was es ist, ist egal. Eine kräftige ästhetische Figur,

ein braungebrannter Körper, ein guter Geruch, eine angenehme Stimme, viel Geld, ein hoher IQ, gefährliche Hobbys,

hoher Bekanntheitsgrad (Aufbau eines social circle indem man eine längere Zeit in die Gruppe investiert), einfach alles Mögliche.

Hauptsache die Frau kann es sehen und erkennen, dass der Mann viel Energie in irgendwas investiert (bzw. Ziele in seinem Leben hat).

Es ist nur schwer möglich sich ein Handicap zu erschleichen, da es viel Energie kostet. Die Menschen haben dagegen die abstrakte,

logische Sprache entwickelt. Wir können das Handicap nicht zeigen, welches wir nicht besitzen, wir können aber sagen wir haben

es um uns Attraktivität zu erschleichen. (Aber was ist glaubwürdiger, das Wort oder die Tat?).

Es gibt auch natürliche „Handicaps“, wie gutes Aussehen zum Beispiel, weil es für einen Organismus sehr kostspielig ist,

sich symmetrisch zu entwickeln. Ein Risiko einzugehen ist ein Handicap, weil es schief gehen kann und Energie verschwendet wurde.

Investionen in Handicaps

Attraktiv ist absolut jedes Handicap, ob wir Glück haben mit den Genen und gut aussehen, ob wir Jahrelang in einen trainierten Körper investieren,

jahrelang dafür Zeit investieren ein Instrument zu lernen, wir Geld in Partys, Reisen investieren, irgendwelche lebensgefährlichen Hobbys

nachgehen oder viel Geld und Zeit in ehrenamtlichen Tätigkeiten stecken. Alles Investitionen darin, für andere mehr aufzufallen.

Wir investieren in die Freude und Stimmung von Fremden, in dem wir Musik spielen, Bilder zeichnen oder auch einfach nur andere Unterhalten,

weil wir viel Erlebt haben und dadurch viel Geschichten zu erzählen haben oder jahrelang auf der Schulbank sitzen und in Wissen investieren.

Ja, richtig gelesen. Wer etwas Großes mit seinem Gehirn macht, muss genug Ressourcen über haben. Die Zurschaustellung eines

Handicaps ist einfach der Ruf nach Status und Anerkennung.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass

die natürliche Auslese bedeutet: Ich handle effektiv, ich spring da über den Zaun, wo er am niedrigsten ist.

Bei der sexuellen Auslese dagegen: Ich habe mehr als genug Energie über und spring da über den Zaun, wo er am höchsten ist.

Bei der natürlichen Auslese geht es nur darum, zu überleben und das mit dem geringsten Kraftaufwand.

Sie handelt von der Angepasstheit, die sexuelle Auslese von Unangepasstheit.

Mit einen Handicap für die sexuelle Auslese habe ich die Freiheit, meinen Mitmenschen etwas zu geben und zu schenken.

Ohne diese Handicaps geht es darum, was ich habe und was ich brauche um zu leben.

Bedeutung für den Zeitraum einer Partnerschaft

High Value = Low Value ?

Das bedeutet aber auch, dass dieses Handicap eine Gefahr für die Nachkommen ist.

Darum gilt ein Handicap vor allem als Grundlage für kurzfristige bzw. nicht feste Beziehungen.

Die Frau hat gegen diese Handicaps allerdings Befürchtungen. Hat jemand mit mehreren Handicaps genug Energie,

für mich zu sorgen und ist zu mehr in der Lage, als mich nur zu bespaßen und mir gute Gefühle zu geben?

Darum können Handicaps auch als Schwäche, Unzuverlässigkeit und Egoismus angesehen werden.

Es richtet sich nach dem, was die Frau will oder braucht.

Eine Frau braucht Sicherheiten in einer langen Beziehung und keine Handicaps. Ihr könnt euch denken wer ihr diese Sicherheit geben soll,

auch wenn dieser ihr keine schönen Emotionen geben kann. Wer wird für die Frau sorgen, falls sie grad keinen Spaß braucht?

Für uns paradox - Für die Natur ein normaler Kreislauf

Aber wie soll so jemand ohne die Fähigkeit, einen hohen Wert zu demonstrieren die Chance zu einer Langzeitbeziehung bekommen?

Der Mann muss immer einen Umweg gehen, in Handicaps zu investieren um die Möglichkeit zu haben, eine sexuelle Beziehung einzugehen.

Die Frau versucht den Mann dazu zu bringen, die Handicaps abzulegen (zu betaisieren) um ihn für eine Langzeitbeziehung zu binden,

auch wenn dies bedeutet, dass er ihr ohne High Value keinen großen Spaß mehr macht und kaum noch in der Lage ist, ihre Gefühlswelt zu berühren.

Da eine Frau ein sehr emotionales Wesen ist, hat sie natürlich weiterhin das Bedürfnis danach. Nur kann das dieser Mann nicht mehr.

Sie braucht einen neuen Mann, der dies kann. Die alte Langzeitbeziehung wird unbewusst zerstört und das Spiel beginnt von vorne

und das geht immer so weiter. Das ist ein Trick der Natur, damit möglichst viele verschiedene Gene neu gemischt werden.

Es sei denn der Mann ist stark genug sich gegen die weibliche Kraft des Yin zu wehren.

Pick-Up

Das Problem der meisten Männer ist, dass diese zwar Handicaps haben und damit einen hohen Wert, aber nicht in der

Lage sind diesen zu demonstrieren. Genau an dieser Stelle setzt die Pick-Up Szene an. Das ist die zentrale Zielgruppe.

Wir lernen mit der Zeit unsere Persönlichkeit zu verändern und werden in die Lage versetzt unsere Werte zu demonstrieren.

Wir erhalten das Wissen, wie wir die Partnerin selber wählen können und wie wir unsere Yang-Kräfte der Yin-Manipulation

entgegensetzen müssen, damit wir unsere Werte nicht ablegen brauchen und damit die Partnerin für lange Zeit an uns binden können.

Für Männer mit weniger Handicaps geht es in der Pick-Up Szene kurzfristig darum, durch die Veränderung des Verhaltens

einen hohen Wert zu demonstrieren, auch wenn dieser in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Also das Erschleichen von Attraktivität.

Langfristig gesehen geht es um die Entwicklung unserer Persönlichkeit, die es uns ermöglicht, einen echten Wert zu erhalten.

Wir lernen wie wir effektiv Handicaps erzeugen. Wenn dieser Punkt erreicht wurde, braucht man seinen Wert nicht mehr

bewusst demonstrieren, man demonstriert sie mit jeder Tat. Das Ergebnis, welches durch Pick-Up erreicht wird,

ist weit mehr als es selber ist, nicht nur das Talent der Verführung, sondern einen Weg seinen Leben zu leben.

Pick-Up hat in meinen Augen kein Ziel. Es ist die Landkarte, die uns zu unseren Zielen bringt.

Wir müssen nur lernen sie zu lesen. Gehen müssen wir den Weg dennoch alleine.

Obwohl auch nicht alleine... wir müssen uns nur alleine bewegen.

bearbeitet von Gast

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Top-Text, nur die Form, meiner Meinung nach, ausbaufähig, damit es mehr lesen würden

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Gefällt mir sehr gut der Text. Er gibt auch so ziemlich das wieder was auch in der Evolutionsbiologie und Evolutionspsychologie anerkannt ist. Vorallem nicht die verquere Alphaverhaltens-Theorie, die sich Mysterie aus seinem komischen Hut gezogen hat und niemals auch nur eine wissenschaftliche Quelle angeben konnte.

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Also das ist der Sinn des Lebens.

Wir gehen arbeiten, stylen uns, ändern unser Verhalten (PickUp) und trainieren. Alles dafür, unseren Wert zu steigern um attraktiver für Frauen zu werden, uns Frauen aussuchen zu können oder ihr die Entscheidung leicht zu machen uns auszusuchen.

Wenn mich jemand fragt was denn in Kurzform in diesem Text steht, würde ich es so wiedergeben! Oder hab ich was falsch verstanden?

Der Text macht Sinn und spiegelt das wieder was ich denke!

Sehr gut geschrieben!

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Guter Text, es zeigt vorallem dass man selbst einem ewigen DHV Prozess unterworfen ist. Interessant ist, das je höher man steigt auch andere Ansprüche an Frauen entwickelt.

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Gast
Gute Taten führen zu einen guten Image oder auch Karma, welche gute Taten Dritter provoziert.

Erstens sind "gute Taten" rein subjektiv, denn was 50 Leute für gut halten, halten die restlichen 50 Leute für schlecht. Also ist es sehr viel energiesparender, wenn man es nur sich selbst recht macht, anstatt gleichzeitig auch noch 99 anderen Leuten alles recht machen zu wollen.

Zweitens provoziert ein negatives Image ebenfalls gute Taten Dritter, weil die dann nämlich Angst vor mir haben und Nachteile vermeiden wollen, indem sie freundlich zu mir sind. Sie wären viel weniger freundlich zu mir, wenn sie wüssten, dass ich ungefährlich bin und ihnen sowieso alles durchgehen lasse.

Bei fast allen Lebewesen auf der Erde wählt das Weibchen sein Männchen aus.

Deshalb stehen Frauen stundenlang im Bad, rasieren sich die Beine, pinseln sich Farbe ins Gesicht, ziehen sich sexy Klamotten an, machen Sport und Diäten und hintergehen ihre eigenen besten Freundinnen, um bessere Chancen zu haben: Weil sie sich nen Mann auswählen wollen.

Nur wer wirklich Stark und genug Ressourcen hat, kann sich solch ein Handicap leisten. Das sagt also aus: „schaut her, ich habe gute Gene, ich kann es mir leisten meine Energie zu verschwenden“.

Widerspricht das nicht der Handicap-Theorie? Wer schwach ist, wenig Ressourcen und schlechte Gene hat, aber trotzdem überlebt hat, der sollte für eine Frau doch die bessere Wahl sein als einer, der einfach nur Glück hatte.

Beispiel: Zwei Männer sind extrem stark und extrem reich und haben extrem gute Gene. Aber einer von beiden hat nur einen Arm. Sollte eine Frau dann nicht den einarmigen Mann attraktiver finden als den zweiarmigen? Der hat mit einem Arm etwas geschafft, was der andere nur mit zwei Armen schaffen konnte...

bearbeitet von Gast

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Zweitens provoziert ein negatives Image ebenfalls gute Taten Dritter, weil die dann nämlich Angst vor mir haben und Nachteile vermeiden wollen, indem sie freundlich zu mir sind. Sie wären viel weniger freundlich zu mir, wenn sie wüssten, dass ich ungefährlich bin und ihnen sowieso alles durchgehen lasse.

Wenn Menschen Angst vor dir haben, wirst du auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen und sofort ersetzt, solltest du Schwäche zeigen oder jemand besseres kommen. Es ist kein dauerhafter Zustand. Dagegen werden sie dich, wenn du ihnen etwas bietest kannst nicht verlieren wollen.

Deshalb stehen Frauen stundenlang im Bad, rasieren sich die Beine, pinseln sich Farbe ins Gesicht, ziehen sich sexy Klamotten an, machen Sport und Diäten und hintergehen ihre eigenen besten Freundinnen, um bessere Chancen zu haben: Weil sie sich nen Mann auswählen wollen.

Weil sie versorgt sein wollen. Frauen wählen, der Rest das Schönmachen, das Aufreizen dient dem Zweck oder dem Egopush.

Widerspricht das nicht der Handicap-Theorie? Wer schwach ist, wenig Ressourcen und schlechte Gene hat, aber trotzdem überlebt hat, der sollte für eine Frau doch die bessere Wahl sein als einer, der einfach nur Glück hatte.

Beispiel: Zwei Männer sind extrem stark und extrem reich und haben extrem gute Gene. Aber einer von beiden hat nur einen Arm. Sollte eine Frau dann nicht den einarmigen Mann attraktiver finden als den zweiarmigen? Der hat mit einem Arm etwas geschafft, was der andere nur mit zwei Armen schaffen konnte...

Unkonkretes Beispiel, hast du mal weiter gedacht? Vielleicht hat der armlose dadurch mehr selbstbewusstsein entwickelt und sich etwas aufgebaut im Gegensatz zum Komplettpaket. Vielleicht ist er allgemein attraktiver. Vielleicht ist seine Prothese so gut, dass sie anfangs gar nicht aufgefallen ist während dem Flirtprozess. Generell ist jemand der sich zwischen Grenzen bewegt einer, der zwar von der Gesellschaft gemieden (werden kann) aber auch andere Perspektiven entwickelt und dadurch wiederrum weiter kommt als solche, die nie Grenzen oder gesellschaftliche Zwänge durchbrechen und in ihren Ängsten oder Wünschen steckenbleiben.

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Gast
Erstens sind "gute Taten" rein subjektiv

Das ist richtig, alles ist subjektiv, wir sind hier nicht in der Mathematik und rechnen mit Gleichungen und Wahrscheinlichkeiten bei denen immer das gleiche Ergebnis rauskommt...

Zweitens provoziert ein negatives Image ebenfalls gute Taten Dritter, weil die dann nämlich Angst vor mir haben und Nachteile vermeiden wollen

Dein Freundeskreis ist eine Gruppe, welche in etwa die gleichen Werte und Ansichten und damit auch ähnliche Interessen und Vorlieben haben. Darum werden ein Großteil deiner Handlungen von deiner Gruppe auch als positiv wahrgenommen. Du kannst natürlich nach Außen hin ein negatives Image haben. Innerhalb der Gruppe hast du aber sicher ein positives Karma.

Was du meinst geht schön in Richtung negative Motivation. Positive Motivation ist der Wille ein Bedürfnis zu erhalten. Negative Motivation ist der Wille ein bereits erhaltenes Bedürfnis zu befriedigen. Das funktioniert nur sehr sehr kurzfristig.

Wenn du einen Job hast und dafür einen Lohn bekommst, dann wird ein Bedürfnis befriedigt. Wenn jetzt dein Chef jeden Tag zu dir kommt und dir sagt, wenn du nicht mehr und besser arbeitest wirst du entlassen, hast du eine negative Motivation das zu verhindern. Das machst du ein paar mal mit, irgendwann hast du die Schnauze voll und künstigst selber, weil du irgendwann ausgebrandt bist und dir die Arbeit so keinen Spaß mehr macht. Andere Bedürfnisse sind dann irgendwann wichtiger und dazu gehört auch das Bedürfnis nach Gesundheit (auch seelischer Gesundheit)

Wenn du so innerhalb der Gruppe handelst, stehst du irgendwann alleine da. Dann provozierst du für diese Personen eine "gute" Tat. Undzwar für die Person selber, indem sie dich meiden und letztendlich aus der Gruppe verstoßen. Wenn du nur nach Außen hin so aggressiv auftrittst und alle Angst haben, befriedigst du für deine Gruppe wenigstens das Bedürfnis nach Sicherheit, aber wenn du dadurch mehr ärger für die Gruppe bringst und diese Angst um ihre Gesundheit haben, bist du nur eine Last für die Gruppe und wirst ausgestoßen.

Allerdings frage ich mich dann wie du in diesen Freundeskreis reingekommen bist, wenn du schon als Fremder oder Neuer so aufgetreten bist. Du müsstest erst ein Bedürfnis der Gruppe befriedigen, bevor du diese Gruppe mit negativer Motivation führen kannst.

Deshalb stehen Frauen stundenlang im Bad, rasieren sich die Beine, pinseln sich Farbe ins Gesicht, ziehen sich sexy Klamotten an, machen Sport und Diäten und hintergehen ihre eigenen besten Freundinnen, um bessere Chancen zu haben: Weil sie sich nen Mann auswählen wollen.

Wie ich im Text schon geschrieben habe, sieht es beim Menschen etwas anders aus. Der Mensch ist sesshaft geworden und der Mann beteiligt sich mehr an der Erziehung der Kinder. Dadurch sieht das bei uns so aus, dass beide Seiten wählen, wobei meist trotzdem der Mann mehr Energie investieren muss, da er proaktiv handeln muss (Er macht den ersten Schritt und muss führen) und die Frau passiver bleibt, sich von 100 Männern anflirten lässt und dann ENTSCHEIDET, auf wem sie sich einlässt. Wenn die Frau natürlich echt hässlich ist oder sich hässlich fühlt, hat sie ein Problem und wird von den Männern nicht ausgewählt. Daher gilt die attraktivität bei uns für Männer und Frauen.

Widerspricht das nicht der Handicap-Theorie? Wer schwach ist, wenig Ressourcen und schlechte Gene hat, aber trotzdem überlebt hat, der sollte für eine Frau doch die bessere Wahl sein als einer, der einfach nur Glück hatte.

Damit hast du teilweise Recht. Er hat viel erreicht durch seinen Willen, seine Risikobereitschaft und hat damit einen attraktiven Charakter und wird dadurch auch Anerkennung ernten und auf Frauen Anziehende Wirkung haben. Es widerspricht aber nicht der Theorie, da es immer ein Zusammenspiel von vielen Handicaps ist und diese von Person zu Person unterschiedlich gewertet werden. Eine Körperliche Behinderung ist allerdings unästhetisch und der Körper ist unsymmetrisch, was alles andere als attraktiv ist wodurch der Einarmige wieder hinten runterfällt.

bearbeitet von Gast

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Gast
Dagegen werden sie dich, wenn du ihnen etwas bietest kannst nicht verlieren wollen.

Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten, wie ich den Respekt meiner Mitmenschen bekommen kann:

1. Ich biete ihnen eine Belohnung an.

2. Ich drohe ihnen mit einer Strafe.

Meiner Meinung nach wirkt Methode 2 allerdings besser als Methode 1, denn wenn ich die Gesundheit meines Nachbarn gefährde, dann wäre dieses Risiko für ihn nachteiliger als der evolutionäre Vorteil, den er hätte, wenn ich ihm zur Belohnung einen Sack Reis schenken würde.

Vielleicht hat der armlose dadurch mehr selbstbewusstsein entwickelt und sich etwas aufgebaut im Gegensatz zum Komplettpaket.

Das Handicap ist also nicht genetisch bedingt... Wenn unsere Massenmedien demnächst erklären, dass rote Hüte attraktiv sind, dann werden alle Männer, die einen roten Hut tragen, ein größeres Selbstbewusstsein entwickeln und somit mehr Frauen abbekommen als Männer ohne Hut, auch wenn der rote Hut sonst keinerlei Überlebensvorteil bringt.

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Dagegen werden sie dich, wenn du ihnen etwas bietest kannst nicht verlieren wollen.

Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten, wie ich den Respekt meiner Mitmenschen bekommen kann:

1. Ich biete ihnen eine Belohnung an.

2. Ich drohe ihnen mit einer Strafe.

Meiner Meinung nach wirkt Methode 2 allerdings besser als Methode 1, denn wenn ich die Gesundheit meines Nachbarn gefährde, dann wäre dieses Risiko für ihn nachteiliger als der evolutionäre Vorteil, den er hätte, wenn ich ihm zur Belohnung einen Sack Reis schenken würde.

Natürlich wirkt das. Aber eben nicht langfristig. Du wirst als Bedrohung und Stress wahrgenommen, und diesen geht man langfristig aus dem Weg oder versucht man klein zu halten, los zu werden oder zu bestrafen. Wenn du Menschen schadest oder ihnen nicht entgegen kommst werden sie es dir anderweitig zurückgeben und früher oder später stehst du ohne diese da. Zwar kannst du einen Feind befreunden und auf einen gut halt hoffen, allerdings brauchst du immer Menschen die in deiner Gunst stehen und diese brauchen auch ab und zu etwas von dir. Wenn du niemanden hast, werden das auch andere warnehmen und dich ebenso behandeln.

Vielleicht hat der armlose dadurch mehr selbstbewusstsein entwickelt und sich etwas aufgebaut im Gegensatz zum Komplettpaket.

Das Handicap ist also nicht genetisch bedingt... Wenn unsere Massenmedien demnächst erklären, dass rote Hüte attraktiv sind, dann werden alle Männer, die einen roten Hut tragen, ein größeres Selbstbewusstsein entwickeln und somit mehr Frauen abbekommen als Männer ohne Hut, auch wenn der rote Hut sonst keinerlei Überlebensvorteil bringt.

Der der ohne Arm aufwächst, bzw. mit Behinderung lebt weiß auch dass er anders ist als andere, dies ist eine Chance für ihn, sich eben nicht so zu verhalten und nach etwas weiterem zu streben, das seine Behinderung ausgleicht. Was er letztendlich macht bleibt ihm überlassen. Die meisten Menschen die ich kenne mit Behinderung verfügen über eine bessere psychische Stabilität und sind selbstbewusster als der Durchschnitt. Sie haben von früh an gelernt mit ihrer Behinderung umzugehen und sie für sich zu nutzen, was nicht gleichzeitig bedeutet dass er letztendlich das rennen macht. Da spielen zuviele Faktoren mit.

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Gast
Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten, wie ich den Respekt meiner Mitmenschen bekommen kann:

1. Ich biete ihnen eine Belohnung an.

2. Ich drohe ihnen mit einer Strafe.

Der Mensch ist noch keine Maschine und handelt auch nicht so.

Du machst es dir echt etwas einfach und denkst nur bis zum nächsten Straßenschild. Du tust irgendwas und erwartest, dass deine komplette Umgebung genau so reagiert, wie du es erwartest.

Bei 1. musst du etwas haben, dass du überhaupt als Belohnung anbieten kannst.

Bei 2. musst du etwas haben, dass du überhaupt als Strafe androhen kannst.

Wo wir übrigens auch wieder bei dem Thema wären, dass auch Belohnung und Strafe nur eine subjektive Empfindung ist. Nur weil du meinst, du hast jemanden belohnt, heißt das noch lange nicht, dass sich die Person wirklich belohnt fühlt. Der eine wird dir zu Füßen liegen um sie zu bekommen, der nächste kann dich ggf. für dein Angebot auslachen.

Bei beiden Punkten handeln die Mitmenschen aber nicht aus Respekt und Selbstlosigkeit, sondern weil diese etwas haben bzw. verhindern möchten.

Vielleicht geht der Schuss auch nach ganz hinten los und jemand droht dir eine Strafe an, wenn du ihn nicht richtig belohnst.

Oder noch schlimmer, stell dir vor, du begegnest einer Gruppe und wirst durch einen in der Gruppe grundlos "bestraft"... einfach weil er sich selber Belohnen wollten, indem sie dich besiegt oder um Anerkennung zu erhalten. Vielleicht wurde ihn ja selber mit Strafe gedroht, wenn er nicht die nächsten Person (die du warst) bestraft.

(Ich gehe davon aus, dass du in Wirklichkeit nicht so handelst. Also nimm das bitte nicht persönlich.)

Gesundheit meines Nachbarn gefährde, dann wäre dieses Risiko für ihn nachteiliger...

Wenn der IQ von der Person höher ist, als von dem einer Scheibe Knäckebrot wirst du das nicht sehr lange machen können. Rein instinktiv hat er die Möglichkeiten zu fliehen, selber anzugreifen oder garnichts zu tuen. Das kann in seinem Verhalten und Handlungen so aussehen, dass er dir aus den Weg geht, dir direkt eine reinhaut bzw. jemand anderes tut dies für ihn oder er lacht dich aus, weil du keine wirkliche Gefahr für ihn bist.

Ich gehe mal NICHT davon aus, dass du jeder Person androhst, dass du sie zu tote prügelst / abstichst / erschiesst etc... Daher kannst du auch davon ausgehen, dass deine Mitmenschen auch nach deiner Bestrafung etwas unternehmen werden. Sie können zur Polizei gehen und Anzeige erstatten, allen Leuten davon erzählen, dass du gemieden wirst oder sich auch sonst wie an dir Rächen. Natürlich kannst du jetzt wieder kommen und sagen, denn bestrafe ich ihn halt nochmal. Aber das ist kein Spiel auf ewigkeit, wenn du Pech hast, wirst du alles wieder zurückbekommen. Abgesehen davon, dass soein Verhalten als unsozial angesehen wird, also die soziale Kompetenz sehr niedrig ist. (Das Verhalten wäre also nicht Alpha TM)

Das Handicap ist also nicht genetisch bedingt... Wenn unsere Massenmedien demnächst erklären, dass rote Hüte attraktiv sind, dann werden alle Männer, die einen roten Hut tragen, ein größeres Selbstbewusstsein entwickeln und somit mehr Frauen abbekommen als Männer ohne Hut, auch wenn der rote Hut sonst keinerlei Überlebensvorteil bringt.

Einige Handicaps sind genetisch bedingt, andere wieder nicht. Diese können durch die Gesellschaftlichen Werte angelernt sein, können aber auch aus eigenen Willen entwickelt sein.

Menschen, welche in unseren Augen einen hohen Wert haben, werden auch mehr oder weniger unbewusst als Vorbild benutzt.

Oder stell dir vor, der "Alpha" in deiner Gruppe sagt dir rote Hüte sind cool. (Ja ich weiß, du bist der "Alpha" .. nur mal angenommen es wäre so) Dann dauert es nicht lange, bis die Gruppe rote Hüte cool findet, obwohl es total behindert aussieht. Andere Gruppen finden es "cool" anderen ein paar aufs Maul zu hauen und zu drohen... Andere finden es cool bunte Haare zu haben oder kleine Hakenkreuze ins Hausaufgabenheft zu malen... die nächsten finden es cool, immer gegen den Strom zu schwimmen und nichts zu haben, zu tuen was in irgendwelcher Richtung komerziell ist um etwas besonderes und einzigartiges zu sein (ist aber uncool, wenn das denn alle so machen).

Vergiss nicht, dass das Sozialverhalten von Menschen sehr komplex ist und auch mehere Sachen gleichzeitig auftreten können. Es muss nicht unbedingt cool sein, es soll aber den Zusammenhalt oder Zusammengehörigkeit einer Gruppe demonstrieren.

Also komm bitte weg von diesem Schwarz-Weiß denken und dieser Kleinscheisserei. Im Detail kannst du jeden und alles irgendwie widersprechen.

bearbeitet von Gast

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Gast
Bei 1. musst du etwas haben, dass du überhaupt als Belohnung anbieten kannst.

Bei 2. musst du etwas haben, dass du überhaupt als Strafe androhen kannst.

Sicher. Beide Methoden setzen voraus, dass ich mich für den Stärkeren halte. Ansonsten müsste ich mich dem Anderen unterordnen, und dann könnte er die zwei Methoden an mir selbst anwenden...

Vielleicht geht der Schuss auch nach ganz hinten los und jemand droht dir eine Strafe an, wenn du ihn nicht richtig belohnst.

Nennt ihr sowas nicht "Shit-Test"?

Rein instinktiv hat er die Möglichkeiten zu fliehen, selber anzugreifen oder garnichts zu tuen.

Sozial lebende Säugetiere haben den Drang, sich eher dem Rudel unterzuordnen als zu fliehen, denn die Nachteile, die sie hätten, wenn sie ohne das Rudel überleben müssten, wären größer als die Nachteile, die sie haben, wenn sie sich den stärkeren Mitgliedern des Rudels unterordnen.

Ich gehe mal NICHT davon aus, dass du jeder Person androhst, dass du sie zu tote prügelst / abstichst / erschiesst etc...

Eine Person, die sich in meinem Freundeskreis befindet, befindet sich dort freiwillig, weil sie sich davon Vorteile erhofft und weil sie Angst vor den Nachteilen hat, die auftreten würden, wenn sie sich nicht mehr drin befände. Die Drohung besteht also nicht darin, jemanden zu verprügeln, sondern darin, die Person aus meinem Freundeskreis auszuschließen. Jemanden zu verprügeln wäre evolutionär betrachtet nur dann sinnvoll, wenn er mich angreifen würde ich mich gegen ihn verteidigen müsste.

Einige Handicaps sind genetisch bedingt, andere wieder nicht.

Das Problem ist schon der Begriff "Handicap": Wenn 99 Personen eine bestimmte Sache für ein Handicap halten, aber die 100. Person nicht, dann muss die 100. Person wohl ein größeres Selbstbewusstsein haben als die 99 anderen, so dass Frauen sich von Nummer 100 am meisten angezogen fühlen, unabhängig davon, ob sie die Sache ebenfalls für ein Handicap halten oder nicht...

bearbeitet von Gast

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Gast
Sicher. Beide Methoden setzen voraus, dass ich mich für den Stärkeren halte. Ansonsten müsste ich mich dem Anderen unterordnen, und dann könnte er die zwei Methoden an mir selbst anwenden...

Nein, um jemanden zu belohnen, musst du nicht stärker sein. Ich rede hier von Stärke im Sinne von Macht, was nur bedingt etwas mit physischer Kraft zu tuen hat. Dominanz und Aggressivität sind für mich keine Zeichen für Macht. Es sind eher Zeichen, seine eigenen Probleme und eine Machtlosigkeit zu verstecken. Seinen Willen durchzusetzen, ohne aggressiv zu werden ist für mich ein Zeichen von Macht.

Nennt ihr sowas nicht "Shit-Test"?

Nein, das ist etwas anderes.

Sozial lebende Säugetiere haben den Drang, sich eher dem Rudel unterzuordnen als zu fliehen, denn die Nachteile, die sie hätten, wenn sie ohne das Rudel überleben müssten, wären größer als die Nachteile, die sie haben, wenn sie sich den stärkeren Mitgliedern des Rudels unterordnen.

Wie schon gesagt ist die soziale Komplexität des Menschen sehr viel höher als das von anderen Säugetieren. Für die meisten Menschen gibt es nicht "das Rudel". Es gibt sehr viele Gruppen auf engsten Raum. Die Gruppen interagieren miteinander und sind verwoben. Jeder Mensch ist in mehreren Gruppen.

Eine Person, die sich in meinem Freundeskreis befindet, befindet sich dort freiwillig, weil sie sich davon Vorteile erhofft und weil sie Angst vor den Nachteilen hat, die auftreten würden, wenn sie sich nicht mehr drin befände.

Freiwillig ist das richtige Wort. Sie belohnt die Gruppe, in dem sie ihre Energie in die Gruppe investiert und erwarten natürlich auch, dass sie etwas zurückbekommen. Die Frage ist immer, warum die Person in der Gruppe ist. Z.B. Weil sie in der Gruppe spaß haben, gemeinsame Erlebnisse haben oder die gleichen interessen verfolgen.

Die Drohung besteht also ... darin, die Person aus meinem Freundeskreis auszuschließen.

Das klingt etwas narzistisch und egozentrisch. Irgendwie realitätsfern. "Verbietest" du deinem gesamten Freundeskreis den Umgang mit einer Person? Wie soll das funktionieren? Ich kenne keine Gruppe, in der das machbar wäre. Und was tust du wenn einige damit nicht einverstanden sind? Willst du dann alle ausschließen aus deinem Freundeskreis bis dein Freundeskreis nur noch eine einzige Person umfasst?

Und falls eine Person wirklich so schwach ist und nur den Schutz einer Gruppe sucht, hat er auch nichts, was er der Gruppe geben kann, ausser seiner Anwesenheit? Wieso sind dann solche Personen überhaupt in deinem Freundeskreis? - Nur damit du eine Bestätigung bekommst wie stark du bist und das du so Alpha TM bist und mit Angst regierst, dass sich die ganzen Waschlappen von dir hin- und herschuppsen lassen, nur damit sie mit dir befreundet sein dürfen?

Jeder normale Mensch wird sich nach und nach von soeiner Gruppe abkapseln und immer weniger Zeit in dieser Gruppe verbringen.

Das Problem ist schon der Begriff "Handicap": Wenn 99 Personen eine bestimmte Sache für ein Handicap halten, aber die 100. Person nicht, dann muss die 100. Person wohl ein größeres Selbstbewusstsein haben als die 99 anderen, so dass Frauen sich von Nummer 100 am meisten angezogen fühlen, unabhängig davon, ob sie die Sache ebenfalls für ein Handicap halten oder nicht...

Wie ich auch schon gesagt habe, ist die Attraktivität der einzelnen Handicaps unterschiedlich. Die Prozentzahl der Menschen, die dieses Handicap haben dagegen eher weniger. Ausserdem ist die Wertung eines Handicaps ja subjektiv. Werden also auch positiv oder negativ gewertet.

Briefmarken sammeln und Modelleisenbahn sind auch Handicaps, werden allerdings nur in wenigen Fällen als Wertvoll betrachtet, auch wenn sie unglaublich viel Geld und Zeit da reinstecken.

Nach deiner Logik müsste ja, wenn 99/100 Menschen einen trainierten Körper haben und selbstbewusst auftreten jemand mit einem Bierbauch und unsicheren auftreten äusserst attraktiv wirken.

Nicht alles, in das man investiert, müssen Handicaps sein und zeigen Selbstbewusstsein. Und Handicaps müssen nicht zwingend materiell sind, sondern beziehen sich auch sehr stark auf Charakterzüge.

Vielleicht wird von einer Frau auch genau das als Handicap aufgefasst, wenn du es als Nr. 100 allen gleichtust und damit zeigst, dass du soziale Kompetenzen hast.

Es kommt darauf an, was die Frau benötigt.

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Hi,

schöner Text, aber ein paar Sachen würde ich dem noch zufügen.

Ein wichtiger Aspekt, welcher gerade auch bei der Partnerwahl eine Rolle spielt ist die Erziehung. So wählen Frauen bewiesener maßen oft Partner aus, welche einem in der Erziehung wichtigen Person ähneln und mit welcher viele positive Gefühle verknüpft werden.

Auch ein "emotionales Loch", während der Erziehung, wird von vielen Personen (auch Männern) versucht zu füllen und spielt bei der Wahl ebenfalls eine große Rolle.

Beim Thema "Energieüberschuss" würde ich die biologischen nicht mit den sozialen Aspekten vermischen.

Einmal geht es um die Gesundheit des Nachwuchses und einmal umd die Möglichkeit den Nachwuchs auch groß zu ziehen, m ihm gute Überlebenchancen zu garantieren. Für ersteres spielen vorallem die körperlichen Merkmale eine Rolle, wie z.B. Symmetrie, reine Haut, Körpergröße, Stimme, (also gute Gene und ne Menge Testosteron). Für zweiteres kommen dann Sachen wie die soziale Kompetenz, Geld, Bildung, etc in Frage.

Daher auch das Klischee: die Frau sucht sich einen reichen Mann und bumst den Gärtner. Das ist natürlich in der Realität nicht ganz so schwarz weiss sondern ein wenig komplexer.

Greeeeeeeeeetimgz

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Vorweg, der Text gefällt mir gut, sind einige gute Überlegungen drin.

Trotzdem ein paar Kleinigkeiten/Ergänzungen:

Zur natürlichen Slektion:

In deinem ersten "Programm" gehst du wechselnd von Gruppen- und Individualselektion aus (der Mensch kümmert sich um sein Überleben, "Egoismus"; aber auch Gruppenselektion). Eine komplexe Debatte stark verkürzend kann man aber sagen, dass beides nicht die relvante Einheit ist, auf der sich Selektion vollzieht. Weder die best-angepasste Gruppe noch der bestangepasste Mensch werden positiv von der Evolution selektiert. Die relevante Einheit sind Gene.

Das ist ein feiner, aber bedeutsamer Unterschied:

Es gibt sowohl evolutionäre Prädispositionen für Verhalten, dass der Gruppenfitness schadet (z.B. Infantizid unter Löwen) als auch für Verhalten, dass der Fitness des Individuums schadet (z.B. das Paarungsverhalten von australischen Red Backs). Ein Gen ist "selfish", es kümmert sich um sein eigenes Überleben. Das bedeutet, dass es für ein Gen (bzw. genauer: Allel), das eine bestimmte Ausprägung im Phänotyp zur Folge hat (sagen wir, unter sonst gleichen Bedingungen die Wahrscheinlichkeit für soziales Verhalten erhöht), reicht, wenn seine Existenz dazu führt, dass es vermehrt auftritt. Das kann u.U. völlig losgelöst von möglichen Überlebens- und/oder Fortpflanzungsinteressen des tragenden Tieres sein.

Kooperation wird nicht unbedingt positiv selektiert, dass hängt von deinen Mitgruppenmitgliedern ab und wie die sich verhalten, welchen Status sie haben und natürlich maßgeblich von der Umgebung in der man lebt und den Ressourcen die sie enthält. Menschen agieren immer in einem Spannungsfeld aus Kooperation und Wettbewerb: Auf der einen Seite muss ich mich als Mensch in einer gefährlichen Umwelt zurechtfinden und überleben, etwas, was mir alleine nur schwer gelingt. Darum suche ich mir eine Gruppe und wir unterstützen uns gegenseitig um gegen die feindselige Umwelt zu bestehen. Wer das nicht macht, stirbt aus. Auf der anderen Seite ist es ja so, dass auch in der Gruppe Wettbewerb herrscht, um Ressourcen, um mating-partner, etc.. Das heißt, ich habe auch einen gewissen Vorteil davon mich auf Kosten meiner Mitmenschen zu bereichern, und auf der anderen Seite die Pflicht mich vor Ausbeutung zu schützen. Aus diesdr gegensätzlichen Dynamik entwickelt sich (ein Teil) unseres Sozialen Verhaltenssystems, v.a. Verhandlungsführung, Gerechtigkeitsempfinden usw..

Genau aus dieser Dynamik rekrutiert sich auch unser Verständnis von sozialen Sanktionen: Wenn ich zulasse, dass sich jemand auf Kosten der Gruppe(-nnormen) unfaire Vorteile verschafft, selbst wenn ich nicht unmittelbar betroffen bin, wird derjenige mich auf Dauer in Gruppe ausstechen. Also bin ich bereit, was dagegen zu tun, selbst wenn es mir persönlich (absolut) schadet, weil es meiner relativen Position in Gruppe nützt.

Zur sexuellen Selektion:

Es wählt logischerweise das Tier mit der höheren Brutinvestition aus, bei homo sapiens und den meisten anderen Tieren also die Weibchen (Großgametenträger). Das mit der Männerschminke hab ich so noch nie gelsen, wo hast du das her? Find ich sehr spannend, hätte ich völlig anders eingeordnet. Diese ganze Handicaptheorie ist äußerst umstritten, es spricht imho ne Menge dafür, dass da zwar ne Menge richtiger Ideen drin stecken, dass die aber in der Formulierung nicht haltbar ist. Was unterscheidet denn zum Beispiel ein erfolgreiches Handicap von einem sinnlosen? Warum ist es attraktiver ein hervorragender Sportler zu sein als ein hervorragender Weitwixxer?? Ist doch beides Investition...

Die meisten Aspekte der Handicaptheorie lassen sich über andere Prinzipien der sexuellen Selektion besser erklären. Unangepasstheit und Investitionscharakter mag eine (nahezu) notwendige Bedingung für attraktives Verhalten (show-off^^) sein, aber lange keine hinreichende. Gibt ne Menge an unangepasstem Verhalten, dass absolut unattraktiv ist.

Auch diese High-Value vs. Low-Value Sache ist drei-viertel-wahr: Wenn ich mich symmetrisch entwickelt habe, dann wurde diese Investition schon geleistet, dass ist keine Bedrohung mehr für den Nachwuchs. Die Bedrohung mag vielleicht eher darin liegen, dass ich evolutionär gesehen meine Fitness maximiere wenn ich mir sage: Lass die Olle das allein versuchen, zu 30 % bringt sie den Bengel alleine durch. In der Zeit die ich bräuchte, um den Jungen aufzuziehen, kann ich (aufgrund meines hohen sexuellen Wertes) doch locker 10 andere Frauen schwängern, das macht dann wahrscheinlich drei Kinder und nicht nur eins, und jedes davon mag meine Gene tragen. (Ich weiß, die Argumentation ist nicht ganz sauber ausformuliert, stimmt aber im Groben).

Im Großen und Ganzen aber guter Text mit guten eigenen Überlegungen und Schlussfolgerungen und Bezugnahmen zwischen evolutionären Prinzipien und eigenem Alltagswissen. Ich könnte mir vorstellen, dass du einen Schritt in Richtung echter Erkenntnis gemacht hast, denk es einfach noch mal in Ruhe durch 8-)

Vielleicht liest du noch was von Miller (Mating Mind), Dawkins (unweaving the rainbow, the selfish gene) oder Buss (evolution of desire, a dangerous passion).

Herzlichst

Pontius

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Gast
Ein wichtiger Aspekt, welcher gerade auch bei der Partnerwahl eine Rolle spielt ist die Erziehung.

Völlig richtig. Darum ist auch die Vergangenheit eines Menschen sehr interessant um sein Denken und Verhalten zu verstehen.

Beim Thema "Energieüberschuss" würde ich die biologischen nicht mit den sozialen Aspekten vermischen.

Einmal geht es um die Gesundheit des Nachwuchses und einmal umd die Möglichkeit den Nachwuchs auch groß zu ziehen, m ihm gute Überlebenchancen zu garantieren. Für ersteres spielen vorallem die körperlichen Merkmale eine Rolle, wie z.B. Symmetrie, reine Haut, Körpergröße, Stimme, (also gute Gene und ne Menge Testosteron). Für zweiteres kommen dann Sachen wie die soziale Kompetenz, Geld, Bildung, etc in Frage.

Die Trennung ist natürlich auch interessant. Der Ansatz gefällt mir. Allerdings kann das nicht so scharf getrennt werden, da aufgrund der Erziehung auch u.a. soziale Kompetenzen sehr wichtig ist.

Zur natürlichen Slektion:

Die relevante Einheit sind Gene ... Das bedeutet, dass es für ein Gen (bzw. genauer: Allel), das eine bestimmte Ausprägung im Phänotyp zur Folge hat (sagen wir, unter sonst gleichen Bedingungen die Wahrscheinlichkeit für soziales Verhalten erhöht), reicht, wenn seine Existenz dazu führt, dass es vermehrt auftritt. Das kann u.U. völlig losgelöst von möglichen Überlebens- und/oder Fortpflanzungsinteressen des tragenden Tieres sein.

Ich kenne mich mit der Genetik nicht sehr gut aus und gebe dir da grundsätzlich recht. Offengesagt fühl ich mich dabei etwas unwohl dir zu widersprechen, das du offensichtlich sehr viel tiefer in der Materie steckst 8-)

Allerdings bin ich der Meinung, dass die Erziehung und das Umfeld, in dem ein Mensch aufwächst, einen stärkeren Einfluss hat. Selbst wenn die Veranlagung zu irgendein Verhalten oder ein Eigenschaft stärker vorhanden ist als bei anderen Menschen, muss es nicht zwingend zum Vorschein kommen. (Z.B. wenn jemand die Veranlagung zu einer hohen Masse eines Muskels hat, wird es ihm kein Vorteil bringen, wenn er den Muskel nicht trainiert). Wenn dieses Gen nun vermehrt auftritt, hat es in meinen Augen mehr mit Zufall zu tun bzw. spielen neben diesen Gen noch weitaus andere eine Rolle. Darum gehe ich auch davon aus, dass bereits sehr viele gute und starke Eigenschaften in den Genen einfach durch dumme Zufälle ausgerottet wurden.

Kooperation wird nicht unbedingt positiv selektiert, dass hängt von deinen Mitgruppenmitgliedern ab und wie die sich verhalten, welchen Status sie haben und natürlich maßgeblich von der Umgebung in der man lebt und den Ressourcen die sie enthält ... Das heißt, ich habe auch einen gewissen Vorteil davon mich auf Kosten meiner Mitmenschen zu bereichern, und auf der anderen Seite die Pflicht mich vor Ausbeutung zu schützen. Aus diesdr gegensätzlichen Dynamik entwickelt sich (ein Teil) unseres Sozialen Verhaltenssystems, v.a. Verhandlungsführung, Gerechtigkeitsempfinden usw..

...

Genau aus dieser Dynamik rekrutiert sich auch unser Verständnis von sozialen Sanktionen.

Damit hast du auch vollkommen recht. Jeder versucht gewisse Vorteile zu bekommen und testet die Grenzen aus, in denen er handeln kann ohne Saktionen zu befürchten, angefangen von den kleinsten Statuskämpfen bis zum Diebstahl.

Männerschminke / Schmuck

Das habe ich vor einer Weile in einer Doku gesehen. Kann leider keine genaueren Quellen angeben.

Es hatte damit angefangen, dass sich Männer nach der Jagt mit Trophäen geschmückt haben um zu zeigen, dass sie erfolgreiche Jäger sind.

Weiterhin wurde dort erwähnt, dass nur Personen mit hohen Status (also Stammeshäuptlinge, Prister, Schamanen ect.), Männer auf der Jagt bzw. im Kampf mit anderen Stämmen (Tarnung oder um einen beängstigenden Eindruck zu hinterlassen) und bei Ritualen und zu besonderen Anlässen (Gehe aber davon aus das bei diesen Ritualen auch bereits Frauen dabei waren, die geschminkt wurden).

Diese ganze Handicaptheorie ist äußerst umstritten.

Was unterscheidet denn zum Beispiel ein erfolgreiches Handicap von einem sinnlosen? Warum ist es attraktiver ein hervorragender Sportler zu sein als ein hervorragender Weitwixxer??

Ich bin kein Wissenschaftler und erhebe hier auch keine Richtigkeit. Für mich klingt diese Theorie aber sehr logisch und macht Sinn.

Der Unterschied zwischen einem erfolgreichen und sinnlosen, ist hier wieder die Erziehung. Ausserdem sollen durch Handicaps auch gewisse Dinge dargestellt werden. Der Sportler zeigt durch seinen trainierten Körper z.B. das er sehr auf seine Gesundheit achtet, wahrscheinlich ein langes Leben vor sich hat und auch den Willen besitzt jahrelang sich damit zu beschäftigen und an seine Grenzen gehen kann. Abgesehen davon hat er natürlich mehr Kraft, Ausdauer und ist beweglicher, was auch das Schutzbedürfnis einer Frau befriedigen kann.

Weltmeister im Weitwixxen zu sein ist insofern attraktiv, da eine sehr hohe Potenz vorhanden sein muss.

Sogesehen gibt es keine guten und schlechten Handicaps, nur zeigen einige deutlich mehr und besser Qualitäten als andere und werden durch die Erziehung auch anders bewertet.

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