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489 Beiträge in diesem Thema

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Ich schrieb es bereits vorher. Wer wie seinen Glauben auslebt interessiert mich nicht. Es ist seine Sache nicht allen Dogmen zu folgen. Der Glaube zählt, nicht die Institutionen Kirche oder Koran.

Das ist doch völlig legitim. Nur hat das eben wenig mit dem Thema "Gewalttätigkeit des Islams" zutun, da du ab diesem Zeitpunkt de facto nichtmehr über Moslems und den Islam redest. Ähnliches eben auf Christenseite, wo sich dann die Christen in zwei Kirchen aufgespalten haben.

Lg

Ich dachte, die Bekenntnis zu Allah macht einem zum Moslem. Und nicht die strenge Auslegung des Koran. Ähnlich der Christ, er glaubt (egal welche Kirche) in erster Linie an Gott und nicht an die Bibel oder andere Schriftstücke.

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Ich schrieb es bereits vorher. Wer wie seinen Glauben auslebt interessiert mich nicht. Es ist seine Sache nicht allen Dogmen zu folgen. Der Glaube zählt, nicht die Institutionen Kirche oder Koran.

Das ist doch völlig legitim. Nur hat das eben wenig mit dem Thema "Gewalttätigkeit des Islams" zutun, da du ab diesem Zeitpunkt de facto nichtmehr über Moslems und den Islam redest. Ähnliches eben auf Christenseite, wo sich dann die Christen in zwei Kirchen aufgespalten haben.

Lg

Ich dachte, die Bekenntnis zu Allah macht einem zum Moslem. Und nicht die strenge Auslegung des Koran. Ähnlich der Christ, er glaubt (egal welche Kirche) in erster Linie an Gott und nicht an die Bibel oder andere Schriftstücke.

Ich wiederhole mich -->

Da ist auch nicht ganz richtig. Die Bibel ist nicht das wortwörtliche Wort Gottes bzw. jesu Christi. Das lässt interpretatorischen Spielraum. Ich kann für Kondome sein, weil ich argumentieren kann, dass Kondome vor Krankheit schützen und damit Menschen nicht töten. Ich bin dann zwar kein katholik mehr aber sehr wohl noch christ.

Der koran ist das wort gottes. Alles, jedes wort ist da genau so gemeint wie es steht. Da gibt es einen minimalen spielraum für interpretation. Ansonsten wende ich mich gegen Gott direkt.

bearbeitet von R.P.P.L

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Ich dachte, die Bekenntnis zu Allah macht einem zum Moslem. Und nicht die strenge Auslegung des Koran. Ähnlich der Christ, er glaubt (egal welche Kirche) in erster Linie an Gott und nicht an die Bibel oder andere Schriftstücke.

Also soweit ich im Bilde bin, ist es doch derselbe Gott und das ist die Krux ;-) Wobei du auch hier schon unter den Christen das Problem hast: Wer ist Gott??? Der Vater, der Sohn, der heilige Geist? Eine Kombi aus allen?

Ich bin dann zwar kein katholik mehr aber sehr wohl noch christ.

Ich sehe das anders: Du kannst kein Christ sein ohne an die Bibel zu glauben. Interpretieren darfst auch nicht du sie, sondern der Papst und sein Verwaltungsapparat. Im Endeffekt ist das schon alles über Umwege durch Gott legitimiert: Papst abgesandter Gottes usw. Insofern verstößt du auch gegen Gottes Wort.

Natürlich kannst du auch hier dich anders verhalten, bist dann aber kein Christ, sondern quasi irgendeine Sekte des christlichen Glaubens. Dh dein quasi neuerschaffener Glaube lehnt sich an den christlichen Glauben an, entspricht diesem aber nicht. Also die Bibel ist in meinen Augen schon absolut essentiell für den christlichen Glauben

Lg

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Langsam wird's aber ein bisschen komisch: In Somalia ist 'der Islam' (mit)schuld am Leid, weil sich verwirrte Fundamentalisten auf ihn berufen, aber der Taufscheinmuslim von um die Ecke ist kein Abbild des Islam. Auch die Aussage, der Koran wäre unterschiedlichen Interpretationen nicht zugänglich, ist letztlich reiner Populismus: Wir selbst haben klare Handlungsanordnungen in Form von Gesetzen und trotzdem gibt's Horden von Juristen, die sich über deren Auslegung streiten. Der Islam kennt halt kein 'immer Recht habendes' Organ wie den Papst, daher sind so ziemlich alle Auslegungen vertretbar.

Und zum Thema 'clash of civilizations': Wer glaubt denn wirklich, der Taufscheinmuslime, der einmal die Freiheit mitteleuropäischen Zuschnitts schmeckte, interessiert sich für einen islamischen Gottesstaat?

PP

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Ich sehe das anders: Du kannst kein Christ sein ohne an die Bibel zu glauben. Interpretieren darfst auch nicht du sie, sondern der Papst und sein Verwaltungsapparat. Im Endeffekt ist das schon alles über Umwege durch Gott legitimiert: Papst abgesandter Gottes usw. Insofern verstößt du auch gegen Gottes Wort.

Naja über den "Nachfolger" Vers wird generell heftig gestritten. Jesus hat nunmal nicht gesagt wie die Nachfolge genau geregelt ist. Er sagte nicht wie der Nachfolger des Nachfolgers des Nachfolgers zu bestimmen ist ;-)

Auch die Aussage, der Koran wäre unterschiedlichen Interpretationen nicht zugänglich, ist letztlich reiner Populismus

Nö gestritten wird im Mainstream islam (Sunna und Schia) nur über neue gegebenheiten die es zur zeit des propheten nicht gab. Türkisch sunnitischer (Stichwort Atatürk), alevitischer und sufi islam sind randerscheinungen. Ebenso wie europäischer islam der bosniaken und albaner.

In einem punkt stimme ich dir aber zu. Gerade der randislam ala türken, albaner und bosnien ist für D das hauptthema. Nichtdestotrotz sind die unterschiede in der integration zwischen türken und anderen ausländergruppen deutlich sichtbar und diese sind auf den islam zurückzuführen (das war jene für islam halten --> wertfrei gesagt)

bearbeitet von R.P.P.L

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Gast KingCartman
Ich sehe das anders: Du kannst kein Christ sein ohne an die Bibel zu glauben. Interpretieren darfst auch nicht du sie, sondern der Papst und sein Verwaltungsapparat. Im Endeffekt ist das schon alles über Umwege durch Gott legitimiert: Papst abgesandter Gottes usw. Insofern verstößt du auch gegen Gottes Wort.

Naja über den "Nachfolger" Vers wird generell heftig gestritten. Jesus hat nunmal nicht gesagt wie die Nachfolge genau geregelt ist. Er sagte nicht wie der Nachfolger des Nachfolgers des Nachfolgers zu bestimmen ist ;-)

Auch die Aussage, der Koran wäre unterschiedlichen Interpretationen nicht zugänglich, ist letztlich reiner Populismus

Nö gestritten wird im Mainstream islam (Sunna und Schia) nur über neue gegebenheiten die es zur zeit des propheten nicht gab. Türkisch sunnitischer (Stichwort Atatürk), alevitischer und sufi islam sind randerscheinungen. Ebenso wie europäischer islam der bosniaken und albaner.

In einem punkt stimme ich dir aber zu. Gerade der randislam ala türken, albaner und bosnien ist für D das hauptthema. Nichtdestotrotz sind die unterschiede in der integration zwischen türken und anderen ausländergruppen deutlich sichtbar und diese sind auf den islam zurückzuführen (das war jene für islam halten --> wertfrei gesagt)

Darf man mal Fragen, woher du das "Wissen" über den Islam beziehst? Bist du Theologe? Oder selbst Moslem?

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Ich sehe das anders: Du kannst kein Christ sein ohne an die Bibel zu glauben. Interpretieren darfst auch nicht du sie, sondern der Papst und sein Verwaltungsapparat. Im Endeffekt ist das schon alles über Umwege durch Gott legitimiert: Papst abgesandter Gottes usw. Insofern verstößt du auch gegen Gottes Wort.

Naja über den "Nachfolger" Vers wird generell heftig gestritten. Jesus hat nunmal nicht gesagt wie die Nachfolge genau geregelt ist. Er sagte nicht wie der Nachfolger des Nachfolgers des Nachfolgers zu bestimmen ist ;-)

Auch die Aussage, der Koran wäre unterschiedlichen Interpretationen nicht zugänglich, ist letztlich reiner Populismus

Nö gestritten wird im Mainstream islam (Sunna und Schia) nur über neue gegebenheiten die es zur zeit des propheten nicht gab. Türkisch sunnitischer (Stichwort Atatürk), alevitischer und sufi islam sind randerscheinungen. Ebenso wie europäischer islam der bosniaken und albaner.

In einem punkt stimme ich dir aber zu. Gerade der randislam ala türken, albaner und bosnien ist für D das hauptthema. Nichtdestotrotz sind die unterschiede in der integration zwischen türken und anderen ausländergruppen deutlich sichtbar und diese sind auf den islam zurückzuführen (das war jene für islam halten --> wertfrei gesagt)

Darf man mal Fragen, woher du das "Wissen" über den Islam beziehst? Bist du Theologe? Oder selbst Moslem?

Ich habe vor einigen jahren mich nach besten wissen und gewissen mit dem thema auseinander gesetzt. Dazu habe ich viele islamische seiten besucht, koran suren gelesen und einige bücher zu dem thema gelesen.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Aber wirklich nur duch koran exegesse bzw. ernstzunehmende islamischer drittliteratur.

bearbeitet von R.P.P.L

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Gast KingCartman

Nee ich will niemanden belehren ;-) War nur interessehalber, um deine Aussagen richtig einordnen zu können.

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Ich habe vor einigen jahren mich nach besten wissen und gewissen mit dem thema auseinander gesetzt. Dazu habe ich viele islamische seiten besucht, koran suren gelesen und einige bücher zu dem thema gelesen.

Werturteilsfrei oder ideologisch motiviert? Arabisches Original oder übersetzter Koran?

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Ich habe vor einigen jahren mich nach besten wissen und gewissen mit dem thema auseinander gesetzt. Dazu habe ich viele islamische seiten besucht, koran suren gelesen und einige bücher zu dem thema gelesen.

Werturteilsfrei oder ideologisch motiviert? Arabisches Original oder übersetzter Koran?

So weit es mir möglich war werturteilsfrei. Ideologisch war ich nicht, weil ich mich im allgemeinen für theologie interessiere. Habe natürlich nur die übersetzungen zur hand nehmen können.

Obgleich ich gerne arabisch lernen würde.

Mir geht es nur darum, dass man die unterschiede zwischen den religionen kennen sollte. Von dem ekelhaften rassismus und genetischen gedöns von sarrazin will ich mich auch deutlich distanzieren.

Ich kann nur jedem dazu raten sich selbst ein Bild zu machen in Bezug auf die Dinge, die um uns passieren. Islam, rechter Terror, linker Terror, christliche fanatiker in den usa (und ihre erschreckende macht auf die us politik), wirtschaftssysteme usw. :-D

bearbeitet von R.P.P.L

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Gast Joyful Emotion

Und wieder einmal ist eine vollkommen kulturrelativistisch geprägte Diskusion entstanden. Zuerst wollte ich schön fleißig hier alles mögliche kommentieren, aber nach vielen Jahren der Auseinandersetzung mit dem Islam und der Diskusion darüber weiß ich Leider, dass dieser übliche Schlagabtausch nichts bringt. In meiner Jugendzeit habe ich mich bei der Antifa engagiert, danach war ich sieben Jahre lang aktives Mitglied bei den Grünen. In dieser Zeit war ich auch mal drei Jahre lang der Migrationspolitische Sprecher meines Kreisverbandes. Ich habe den Koran gelesen, die wichtigsten Hadithe (insbesondere die als Sunna eingestuften), war viel in muslimischen Gemeinden unterwegs, habe mich über die Geschehnisse in den muslimischen Ländern informiert und auch mit einem sprachkundigen Freund mal die dortige Fernsehlandschaft erkundet. Je intensiver die Beschäftigung mit dem Islam wurde, umso mehr bin ich in ein Dilemma geraten. Ich sollte ständig öffentlich erzählen, wie gut integriert unsere muslimischen Mitbürger sind und das ihre Religion genauso die Botschaft des Friedens verbreitet, wie das Christentum.

Interessanterweise hat sich für mich allerdings ein vollkommen anderes Bild ergeben. Das war zuerst ein Shock für mich, weil es meiner persönlichen Ideologie des Kulturrelativismus und einer multikulturellen Gesellschaft vollkommen widersprach. Doch mir wurde mit der Zeit bewußt, dass die politischen Vorreiter dieser Ideologie nie ernsthaft mit dem Islam und unseren muslimischen Mitbürgern auseinandergesetzt haben. Es wird einfach vollkommen unwissend naiv davon ausgegangen, dass Muslime einen ähnlichen Bezug zu ihrem Glauben haben, wie die meisten Christen. Auch die im Christentum erfolgte Reduktion der Bibel auf eine nette Ansammlung von Geschichten, wird im Sinne der eigenen politischen Zielsetzung auch auf den Islam übertragen.

Mit dieser Sichtweise können die wenigsten Muslime allerdings etwas anfangen. Wieso sollten sie auch? Man wird in der muslimischen Welt keine einzige Fatwa einer religiösen Autorität (egal ob bei den Sunniten, Schiiten, Salafisten, Wahabiten oder was auch immer) finden, die Suren des Korans nur als Grundlage für eine Neuinterpretation des Glaubens betrachtet. Das sieht auch kein Moslem so. Das ist eine exklusive Sichtweise von westlichen linksliberalen. Die meisten Muslime empfinden es fast schon als befremdlich, dass die meisten linken Politiker kein Problemn damit haben, die christliche Kirche bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu diskreditieren, aber beim Thema Islam leuchtende Augen zu bekommen und auf einmal von interreligiösem Dialog zu sprechen. Dieser gesamte Diskurs ist einfach nur vollkommen albern.

Ich will jetzt hier gar nicht großartig auflisten in welchen islamischen Ländern beispielsweise Ehrenmord keinen Straftatbestand darstellt und sogar von Großmuftis und anderen Autoritäten befürwortet wird. Es gibt sogar interessante Koransuren dazu. Auch die persönlichen Aussagen von Mohammed zur Beschneidung von Frauen in Hadithen ist äußerst interessant. Allerdings geht ja in diesem Thread ja um Somalia und die dortigen Probleme. Da ist die flächendeckende Beschneidung von Frauen zwar auch ein Problem, aber der Bürgerkrieg und die Hungersnot ist natürlich momentan weitaus dramatischer. Und wenn dann nach den Ursachen forscht, landet man unweigerlich immer wieder beim Thema Islam. Es ist nicht einfach ein Konflikt um wirtschaftliche Interessen verschiedener Clans. Ganz im Gegenteil sogar! Die mit den Al-Shabaab verbündeten Clans nehmen sogar gewaltige finanzielle Einbußen für ihren Beitrag zum Djihad auf sich. Hier geht es nicht um die Instrumentalisierung einer Religion für Eigeninteressen, sondern darum, sich persönlich für die Interessen einer Religion instrumentalisieren lassen zu wollen. Genügend Suren, Hadithe und Fatwen gibt es, um diesen Krieg auch wirklich auf ein Fundament des Glaubens stellen zu können, der wenig mit einer falschen Auslegung zu tun hat, sondern vielmehr mit der Bereitschaft, seine Religion ernst zu nehmen und dementsprechend zu handeln.

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Vor allem können sich jene (Pseudo-Gutmenschen; Pseudo-Humanisten und Pseudo-Atheisten) nicht vorstellen, dass man seinen Glauben und Werte vertreten kann und trotzdem ein friedliches Zusammensein befürwortet ohne Schikane der Moslems. Und das dies nichts mit Rassismus oder Fanatismus zu tun hat. Man stellt sich lediglich mit breiter Brust vor die Werte unserer christlich - säkularen Gesellschaft.

bearbeitet von R.P.P.L

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.. einer dieser Werte besteht für mich darin Leuten zu helfen, selbst wenn sie an ihrer Notlage nicht ganz unschuldig sind..

Und damit wären wir wieder bei den Spendenkonten in Post 1 :rolleyes:

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.. einer dieser Werte besteht für mich darin Leuten zu helfen, selbst wenn sie an ihrer Notlage nicht ganz unschuldig sind..

Und damit wären wir wieder bei den Spendenkonten in Post 1 ;-)

100% zustimmung :good:

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mehr Angst, als vorm Islam, habe ich nur davor, dass sich der Konflikt zwischen denen, die den Islam als Gefahr sehen und denen, die dem widersprechen, weiter entwickelt und eskaliert.

Diese Diskussion ist sowas von fundamentalen Einstellungen geprägt. Es gibt eigentlich nur "Der Islam ist total nett, lass uns mehr Moscheen in Deutschland bauen, am besten von Staatsgeldern finanziert, das ist gut für die Integration" und "der Islam ist die Steigerung von Böse, der Islam hat vor, ganz Europa einzunehmen und er möchte alle Ungläubigen mit Sprengstoffgürteln in die Luft sprengen".

Ich finde, dass KEINE Religion dieser Welt der Gesellschaft, in der sie verbreitet ist, einen Vorteil verschafft, aber sie sind nun mal da. Deshalb spreche ich lieber über andere Dinge. Denn über etwas zu sprechen, macht es oft nur stärker. Wir sollten die wirklichen existierenden Probleme ansprechen, aber wir sollten es selbst bei denen nicht übertreiben.

Man muss ja nur nach Norwegen gucken, um zu sehen, was sonst passieren kann. Ich hab keine Lust auf einen religiösen Konflikt mitten in Europa...

"You're basically killing each other to see who's got the better imaginary friend"
bearbeitet von MrR

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.. einer dieser Werte besteht für mich darin Leuten zu helfen, selbst wenn sie an ihrer Notlage nicht ganz unschuldig sind..

Und damit wären wir wieder bei den Spendenkonten in Post 1 :good:

Oh man. Dieses bescheuerte Gutmenschentum. WIE WILLST DU HELFEN??? Die Nahrungsmittellaster werden von Truppen überfallen und kommen nicht an. Schickt man Marines und Ranger hin, so werden diese von der Bevölkerung gejagt und abgeknallt.

De Facto müsste man das Land wieder besetzen und ein Kolonialregime einführen um sofortige Hilfe zu sichern. Das kann aber auch nicht Sinn der Sache sein. Also muss sich das Land eben von Innen heraus stabilisieren.

Lg

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Gast 11223344
Und wieder einmal ist eine vollkommen kulturrelativistisch geprägte Diskusion entstanden. Zuerst wollte ich schön fleißig hier alles mögliche kommentieren, aber nach vielen Jahren der Auseinandersetzung mit dem Islam und der Diskusion darüber weiß ich Leider, dass dieser übliche Schlagabtausch nichts bringt. In meiner Jugendzeit habe ich mich bei der Antifa engagiert, danach war ich sieben Jahre lang aktives Mitglied bei den Grünen. In dieser Zeit war ich auch mal drei Jahre lang der Migrationspolitische Sprecher meines Kreisverbandes. Ich habe den Koran gelesen, die wichtigsten Hadithe (insbesondere die als Sunna eingestuften), war viel in muslimischen Gemeinden unterwegs, habe mich über die Geschehnisse in den muslimischen Ländern informiert und auch mit einem sprachkundigen Freund mal die dortige Fernsehlandschaft erkundet. Je intensiver die Beschäftigung mit dem Islam wurde, umso mehr bin ich in ein Dilemma geraten. Ich sollte ständig öffentlich erzählen, wie gut integriert unsere muslimischen Mitbürger sind und das ihre Religion genauso die Botschaft des Friedens verbreitet, wie das Christentum.

Interessanterweise hat sich für mich allerdings ein vollkommen anderes Bild ergeben. Das war zuerst ein Shock für mich, weil es meiner persönlichen Ideologie des Kulturrelativismus und einer multikulturellen Gesellschaft vollkommen widersprach. Doch mir wurde mit der Zeit bewußt, dass die politischen Vorreiter dieser Ideologie nie ernsthaft mit dem Islam und unseren muslimischen Mitbürgern auseinandergesetzt haben. Es wird einfach vollkommen unwissend naiv davon ausgegangen, dass Muslime einen ähnlichen Bezug zu ihrem Glauben haben, wie die meisten Christen. Auch die im Christentum erfolgte Reduktion der Bibel auf eine nette Ansammlung von Geschichten, wird im Sinne der eigenen politischen Zielsetzung auch auf den Islam übertragen.

Mit dieser Sichtweise können die wenigsten Muslime allerdings etwas anfangen. Wieso sollten sie auch? Man wird in der muslimischen Welt keine einzige Fatwa einer religiösen Autorität (egal ob bei den Sunniten, Schiiten, Salafisten, Wahabiten oder was auch immer) finden, die Suren des Korans nur als Grundlage für eine Neuinterpretation des Glaubens betrachtet. Das sieht auch kein Moslem so. Das ist eine exklusive Sichtweise von westlichen linksliberalen. Die meisten Muslime empfinden es fast schon als befremdlich, dass die meisten linken Politiker kein Problemn damit haben, die christliche Kirche bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu diskreditieren, aber beim Thema Islam leuchtende Augen zu bekommen und auf einmal von interreligiösem Dialog zu sprechen. Dieser gesamte Diskurs ist einfach nur vollkommen albern.

Ich will jetzt hier gar nicht großartig auflisten in welchen islamischen Ländern beispielsweise Ehrenmord keinen Straftatbestand darstellt und sogar von Großmuftis und anderen Autoritäten befürwortet wird. Es gibt sogar interessante Koransuren dazu. Auch die persönlichen Aussagen von Mohammed zur Beschneidung von Frauen in Hadithen ist äußerst interessant. Allerdings geht ja in diesem Thread ja um Somalia und die dortigen Probleme. Da ist die flächendeckende Beschneidung von Frauen zwar auch ein Problem, aber der Bürgerkrieg und die Hungersnot ist natürlich momentan weitaus dramatischer. Und wenn dann nach den Ursachen forscht, landet man unweigerlich immer wieder beim Thema Islam. Es ist nicht einfach ein Konflikt um wirtschaftliche Interessen verschiedener Clans. Ganz im Gegenteil sogar! Die mit den Al-Shabaab verbündeten Clans nehmen sogar gewaltige finanzielle Einbußen für ihren Beitrag zum Djihad auf sich. Hier geht es nicht um die Instrumentalisierung einer Religion für Eigeninteressen, sondern darum, sich persönlich für die Interessen einer Religion instrumentalisieren lassen zu wollen. Genügend Suren, Hadithe und Fatwen gibt es, um diesen Krieg auch wirklich auf ein Fundament des Glaubens stellen zu können, der wenig mit einer falschen Auslegung zu tun hat, sondern vielmehr mit der Bereitschaft, seine Religion ernst zu nehmen und dementsprechend zu handeln.

Interessant. Wie findest du sollte Deutschland mit dem Islam umgehen?

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Gast Joyful Emotion
Interessant. Wie findest du sollte Deutschland mit dem Islam umgehen?

Meiner Ansicht nach ist eine Lösung des Problemes nur durch harte und einschneidende Maßnahmen möglich, die momentan nicht einmal ansatzweise mehrheitsfähig sind. Ich befürchte, dass sich das auch in den nächsten 10-20 Jahren nicht großartig ändern wird. Ein Umdenken kann ich bislang nur bei vielen Mitarbeitern in Bildungseinrichtungen feststellen, die von demographischen Veränderungen schon jetzt in vielen Regionen stark betroffen sind. Auch immer mehr Polizisten und Akteure unseres Rechtswesens wagen sich langsam aus der Deckung. Allerdings gibt es noch immer zu viele Menschen, die noch weit von diesen Problemen entfernt sind und sich sehr bequem in ihrer mulikulturellen Scheinwelt eingerichtet haben. Selbst wenn diese Menschen Missstände in diesem Bereich wahrnehmen, wird das nur als Anreiz dazu genommen, sich mit noch mehr Toleranz und aktivem Wegsehen in seinem Gutmenschentum zu suhlen.

Vor ein paar Jahren hat ein Grundschullehrer mal einen weisen Satz zu mir gesagt: "Die Stärke des Islam ist die Schwäche unserer Kultur." In einem gutmenschlichen Reflex habe ich ihn sofort innerlich als Rechtsextrem und Gefahr für die Kinder eingestuft. Mittlerweile weiß ich, dass er recht hat. Wenn man sich allein vor Augen führt, dass in der Türkei die Christen genauso behandelt werden, wie die Scharia es gebietet (keine neue Gründung von Kirchen, Genehmigung jedes Gottesdienstes, Mitspracherecht bei neuen Priestern, usw.) und wir es trotzdem vollkommen normal finden, dass die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. - DITIP (die direkt dem Präsidium für religiöse Angelegenheiten der Türkischen Regierung untersteht) hier über 900 Gemeinden mit angeschlossenen Moscheen betreibt, in denen von der türkischen Regierung vorgegebene Predigten gehalten werden. Die Imame kommen nahezu alle aus der Türkei, sprechen kein Deutsch, bleiben ein paar Jahre und gehen wieder zurück.

Es gibt diverse Dachverbände bei uns, die ähnlich krude Konstruktionen haben und auf Weisung von ausländischen Regierungen, Parteien oder Glaubensrichtungen handeln. Alle haben ihren Ursprung in Ländern, in denen Christen es entweder sehr schwer haben oder sogar um ihr Leben fürchten müssen. So etwas ist in unserer Gesellschaft nur möglich, weil kaum noch das Bewußtsein für die eigene Kultur vorhanden ist oder sogar ihre Dekonstruktion eifrig betrieben wird. Es stellt für weite Teile des multikulturell offenen Gutmenschentums keinen Widerspruch dar, die Existenz einer deutschen Kultur zu leugnen, aber sich offen dafür einzusetzen, dass Migrantenkinder sich ihre Herkunftskultur bewahren sollen. Es stellt keinen Widerspruch dar, das Christentum bei jeder Gelegenheit zu bashen, aber beim geringsten Anzeichen der Kritik gegenüber dem Islam sofort auf die Barrikaden gehen.

Dementsprechend findet auch keine Integrationsdebatte statt. Wie denn auch? Wenn weite Teile unserer Gesellschaft die Existenz einer eigenen Kultur ablehnen und eine öffentliche Diskusion prinzipiell darin endet, dass ganz groß die Faschismus-Keule geschwungen wird, dann ist es natürlich klar, dass keine vernünftigen Vorgaben für eine gelungene Integration gemacht werden können. Viele die meine Zeilen bis hierhin gelesen haben, halten mich wahrscheinlich jetzt schon für einen nationalkonservativen Spinner. Und genau aus diesem Grund wird sich auch rein gar nichts ändern. Auch auf die Gefahr hin, dass dieses Bild gleich noch verstärkt wird, poste ich hier ein paar Maßnahmen, die mit Sicherheit zielführend wären:

- Entwicklung eines Bewußtseins für unsere eigene deutsch und europäisch geprägte Kultur

- Hervorhebung unserer christlich-jüdischen Wurzeln und Traditionen

- Kindergartenpflicht ab dem dritten Lebensjahr, um rechtzeitig sprachliche Defizite zu beheben

- Verbindlicher Sprachtest vor der Einschulung (im Notfall muss dann vor der Einschulung noch ein Jahr Förderunterricht erfolgen)

- Vermittlung grundsätzlicher Errungenschaften und Werte unserer Kultur in der Schule

- Ein vernünftiges Kindegarten- und Schulsystem, dass auch Kindern von Integrationsunwilligen Eltern eine Zukunft bietet

- Verbot von Institutionen, die von ausländischen Staaten und Organisationen gelenkt werden (DITIP, Milli Görüs, usw.)

- Konsequentes Verbot von grundgesetzfeindlichen Strömungen (Salafisten, Wahabiten, usw.)

- Ein generelles Verbot von Kopftüchern in Schulen, Universitäten und öffentlichen Gebäuden

- Vernünftige Hilfsangebote für muslimische Frauen und Männer, die aussteigen wollen

Das wird aber alles mit Sicherheit nicht passieren! Stattdessen werden wir in den nächsten 10-20 Jahren noch eine Debatte weiterverfolgen können, in der sich beide Seiten gegenseitig Rechtsextremismus und Gutmenschentum vorwerfen, bis allerdings bereits jetzt vorhandene Missstände ein solches Ausmaß angenommen haben werden, dass selbst die härtesten Verfechter von multikulturellen Wunschvorstellungen aus ihren Träumen aufwachen werden.

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- Hervorhebung unserer christlich-jüdischen Wurzeln und Traditionen

Nein!

Ich sehe einfach nicht, wieso das nötig ist. Das Grundgesetz zeigt die Werte, die wir hier in Deutschland haben und an die sich auch alle halten sollten bzw. müssen. Was darüber hinaus geht kann man aber nicht vorschreiben. Gerade, wer sich mit Pick Up beschäftigt, sollte wissen, dass viele christliche Wertevorstellungen fragwürdig sind. Das wir vor allem christlich-jüdische Wurzeln hatten, ist auch so eine konservative Stammtischthese. Unser aktuelles politisches System hat sich doch viel mehr an dem der USA orientiert. Das die USA auch christliche Wurzeln hat, meinetwegen. Aber ich sehe nicht ein, dass das in irgendeiner Weise von besonderer Bedeutung ist in der heutigen deutschen Gesellschaft, die einen großen Anteil an Atheisten hat.

Ansonsten muss ich mir über deine Thesen nochmal Gedanken machen. Bei den Meisten hast du wohl recht. Aber gerade das Verbieten von Dingen, führt oft nicht dazu, dass diese verschwinden.

bearbeitet von MrR

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Gast 11223344

Dass es ein Problem mit mangelnder Integration und auch dem Islam gibt, das weiß ich seit der siebten Klasse. Ich hab auch kein Problem das Auszusprechen. Allerdings weiß ich seit der ersten Klasse, dass wir auch ein Problem mit dem Christentum haben.

Deine Lösung läuft darauf hinaus, dass wir den Einfluss es Islams in Deutschland zurückdrängen. Unterstütze ich auch so. Ich bin aber auch dafür, den christlichen Einfluss aus jedem öffentlichen Raum verschwinden zu lassen. Also keine Toten an Holzkreuzen die uns über die Schulter schauen, kein Gottesdienst am Anfang des Schuljahres, keine Kirchensteuer, keine Verblödung von Kindern mehr, Trennung von Politik und Religion etc. Die Zeit die heute dazu verwendet wird Angst in Kinderköpfe zu pflanzen, könnte durch eine experimentelle Glücksstunde ersetzt werden oder auch einfach dazu verwendet werden sich draußen die Knie aufzuschlagen.

Wer weiterhin einer bescheuerten (worunter alles fällt) Religion anhängen will, der darf das privat natürlich gerne tun.

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Gast Joyful Emotion
- Hervorhebung unserer christlich-jüdischen Wurzeln und Traditionen
Nein!
Ich bin aber auch dafür, den christlichen Einfluss aus jedem öffentlichen Raum verschwinden zu lassen.

Ich bin auch nicht dafür, hier eine massive Rechristianisierungskampagne zu starten. Mir geht es vielmehr darum, dass zumindest das Bewußtsein erhalten bleibt, welche Religionen in Europa für unsere Entwicklung prägend waren. Und das war in erster Linie das Christentum und zu einem gewissen Anteil auch noch das Judentum. Ich finde es einfach problematisch, wenn sich zukünftig der Diskurs in eine Richtung entwickelt, in der nur noch der Islam als Religion in der Öffentlichkeit wahrnehmbar ist. Das erhöht nur unnötig die Anziehungskraft.

Ich habe es deshalb auch vorsichtig als "Hervorhebung unserer christlich-jüdischen Wurzeln und Traditionen" bezeichnet. Mir geht es nicht darum einen Kulturkampf zwischen Christentum und Islam herauf zu beschwören. Ich halte diese Hervorhebung trotzdem nicht für unerheblich, weil diese Wurzeln nunmal bei der Entwicklung unserer Kultur eine riesige Rolle gespielt haben. Und das nicht nur im Hinblick auf den politischen Einfluss der Kirchen in der Vergangenheit, sondern auch gerade bei der geistesgeschichtlichen Entwicklung. Ohne die Errungenschaften in diesem Bereich, wäre der spätere Humanismus und unsere heutige Gesellschaft kaum denkbar gewesen. Ein bißchen zu diesen Hintergründen zu wissen, kann niemandem schaden.

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.. mehr Druck auf muslimische Länder damit sie Religionsfreiheit einführen... bereits das Beispiel Türkei:

Keine echte Religionsfreiheit => keine Beitrittsverhandlungen. Warum nennen sich CDU und CSU eigentlich noch christlich ? Müsste eigentlich selbstverständlich sein: Ein Land das Andersgläubige benachteiligt und Sprachen verbietet hat in Europa nichts verloren... egal wie stark es militärisch und wirtschaftlich ist.

Wir erleben ja gerade ein wenig wo der Hase in den muslimischen Ländern so hinläuft: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,778700,00.html .. bin echt gespannt wer sich durchsetzt.

Mangel an Bildung hilft natürlich den Extremisten....

bearbeitet von afc_squared

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Dass es ein Problem mit mangelnder Integration und auch dem Islam gibt, das weiß ich seit der siebten Klasse. Ich hab auch kein Problem das Auszusprechen. Allerdings weiß ich seit der ersten Klasse, dass wir auch ein Problem mit dem Christentum haben.

Deine Lösung läuft darauf hinaus, dass wir den Einfluss es Islams in Deutschland zurückdrängen. Unterstütze ich auch so. Ich bin aber auch dafür, den christlichen Einfluss aus jedem öffentlichen Raum verschwinden zu lassen. Also keine Toten an Holzkreuzen die uns über die Schulter schauen, kein Gottesdienst am Anfang des Schuljahres, keine Kirchensteuer, keine Verblödung von Kindern mehr, Trennung von Politik und Religion etc. Die Zeit die heute dazu verwendet wird Angst in Kinderköpfe zu pflanzen, könnte durch eine experimentelle Glücksstunde ersetzt werden oder auch einfach dazu verwendet werden sich draußen die Knie aufzuschlagen.

Wer weiterhin einer bescheuerten (worunter alles fällt) Religion anhängen will, der darf das privat natürlich gerne tun.

WElches Problem haben wir mit dem Christentum in Deutschland?

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An Joyful Emotions Aussagen ist vieles richtig, aber die Schlussfolgerungen halte ich für falsch. Mit einem Muslimanteil von unter 10% ist Europa weder heute noch in mittlerer Zukunft 'Islamisierungs'-gefährdet. Es ist überhaupt fatalistisch von einer solchen auszugehen. Selbst, wenn irgendwann die Mehrzahl aller Europäer islamischen Glaubens ist, ist dies völlig egal, so lange die europäischen, demokratischen Werte überleben.

Es ist daher beschämend, diese Werte mit Zwang und Verbot durchsetzen zu wollen anstatt mit offensivem Stolz!

Formuliere das später genauer aus, am Handy zu umständlich.

PP

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Gast
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