Pause zwischen den Sätzen

31 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Guten Abend,

als ich anfing zu trainieren machte ich immer ungefähr so ein einhalb bis zwei Minuten Pause zwischen den Sätzen. Ich konnte bei den Sätzen so immer 12 - 10 - 8 Wiederholungen schaffen.

Vor paar Wochen wurde mir geraten eine Minute Pause zu machen, weil das viel effektiver sein soll...

Jetzt habe ich das Problem, dass meine Kraft immer ziemlich stark abnimmt, vor allem beim letzten Satz.

Habe das Gewicht sogar etwas verringert und trotzdem schaffe ich bei Bizeps-Curls immer nur 12 - 10 - 5 Wiederholungen. Also beim letzten Satz ist es übelst anstrengend..

Was meint ihr, kommt die Kraft nach ner Zeit? Oder ist es zu wenig Pause, oder bin ich einfach nicht der Typ für so eine harte Trainingsmethode?

mfg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wozu machst du so kurze Pausen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Yeezyzz

Am besten wachsen die Muskeln, wenn man nicht für jeden Scheiß nen neuen Thread eröffnet. True story.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

außerdem kann man eine trainingsvariable nicht ohne abhängigkeit zu den anderen betrachten.

kurze pausen haben ihren sinn in kombination mit höheren wiederholngszahlen und mittlerer - niedriger intensität.

geeignet um glycogenspeicher schnell zu leeren ...oder auch als "laktattraining" bekannt.

beides wirst du wahrscheinlich nicht brauchen/wollen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Ja weil mir gesagt wurde, dass es mehr bringt.. Mehr Pump für die Muskeln.

Gut, angenommen du kriegst deinen "Pump". Und dann? Der Pump ist so was wie ein Ständer: Schön, wenn man ihn hat, aber dauerhaft damit rumzurennen ist unmöglich. Und die Zeit, die du in den Pump investiert hast, gehen auf Kosten des Muskelaufbaus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mach dir keine Sorgen. Wenn du dich an die kurzen Pausen gewöhnt hast wird das mit dem Kraftverlust schnell besser.

Ob du jetzt am besten 30 Sekunden, 40 Sekunden oder eine Minute Pause machst kann dir weder ich, noch irgendjemand anders sagen. Das kommt auf dich und dein Feeling an, hängt aber natürlich auch stark von der Übung ab, die du gerade machst. Nach einem Satz schwerer Kniebeugen oder Kreuzheben solltest du nach 30 Sekunden weder in der Lage noch in der Stimmung für den nächsten Satz sein, sondern nur kräftig nach Luft schnappen. Bei einer Übung wie Bizepscurls halte ich eine Pause von 2 Minuten aber für deutlich zu lang. Wenn man in dem Tempo trainiert, zieht man die Trainingseinheit unnötig in die Länge, was nicht gerade förderlich ist.

An solchen Beiträgen

Und die Zeit, die du in den Pump investiert hast, gehen auf Kosten des Muskelaufbaus.

erkennst du übrigens, dass du bei Fragen die über "sind Gummibärchen eine hochwertige Proteinquelle?" hinausgehen in einem Kraftsport- oder Bodybuildingforum deutlich besser aufgehoben bist. B-)

bearbeitet von Driven

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die Antworten!

Ich möchte hier ja nicht diskutieren oder was beweisen.. Ich möchte einfach nur ordentlich und richtig trainieren!

Und gerade bei dieser Frage hat wohl jeder seine eigene Theorie und jeder denkt anders.

@Driven:

@flymypretties:

Danke für die ausführlichen Antworten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Und gerade bei dieser Frage hat wohl jeder seine eigene Theorie und jeder denkt anders.

Verbiete dir diesen Satz.

Denn "Jeder hat ne eigene Theorie" ist eine dämliche, unnütze, Debatten zerstörende, Unwissenheit und fehlende Diskussionskultur demonstrierende und nervige Killerphrase.

Genauso wie "Zu jeder Studie gibts ne Gegenstudie" und ähnliche Stilblüten, für die ich aus meiner Sicht eine Prügelkasse einführen möchte. Jede Killerphrase, ein Schlag auf den Hintern. Genau wie bei den Batsu Games von Gaki no Tsukai Downtown no Arahende. (der wahrscheinlich bekanntesten und erfolgreichsten japanischen Comedy Serie.)

erkennst du übrigens, dass du bei Fragen die über "sind Gummibärchen eine hochwertige Proteinquelle?" hinausgehen in einem Kraftsport- oder Bodybuildingforum deutlich besser aufgehoben bist. wink.gif

Amüsant, dann aber so eine Stilblüte raushauen :

Mach dir keine Sorgen. Wenn du dich an die kurzen Pausen gewöhnt hast wird das mit dem Kraftverlust schnell besser.

Das geht nämlich nur unter der Prämisse, dass der Kraftverlust von einem unzureichend trainierten Energiesystem ausgeht, d.h. entweder ATP-PC Regeneration oder Regeneration des glykolytischen Systems.

In den meisten Fällen kommt die Erholungszeit aber vor allem dadurch zustande, dass Leute anderer Fibre Compositions haben. Leute, die sehr schnell regenerieren, haben im Schnitt eine hohe Slow Twitch Dichte und brauchen daher zum Erreichen ihrer FT 1 & 2 Fasern kürzere Pausen und höhere WDH.

Jemand mit einer hohen FT Dichte wird wahrscheinlich nach dem ersten Satz schon einen Großteil zerlegt haben und niemals wieder solch eine Leistung bringen können, ausser er nutzt die Zeit um genug ST Fasern für einen zweiten Satz zu regenerieren, um per ST Fasern genug Backup für FT Rekrutierung zu kriegen.

Was heisst das? Es geht nicht um Theorie, sondern darum, wie schnell er in Wirklichkeit ermüdet. Kurze Pausen erhöhen die metabolische Last auf den Muskelfasern. Sind sie richtig getimed, bringt das was. Bei jemandem, der nach dem ersten Satz ohne Kraft ist aufgrund seiner Fibre Composition, bringt das nur Frustration.

Ob du jetzt am besten 30 Sekunden, 40 Sekunden oder eine Minute Pause machst kann dir weder ich, noch irgendjemand anders sagen. Das kommt auf dich und dein Feeling an, hängt aber natürlich auch stark von der Übung ab, die du gerade machst. Nach einem Satz schwerer Kniebeugen oder Kreuzheben solltest du nach 30 Sekunden weder in der Lage noch in der Stimmung für den nächsten Satz sein, sondern nur kräftig nach Luft schnappen. Bei einer Übung wie Bizepscurls halte ich eine Pause von 2 Minuten aber für deutlich zu lang. Wenn man in dem Tempo trainiert, zieht man die Trainingseinheit unnötig in die Länge, was nicht gerade förderlich ist.

Das kommt aber hin. Sry fürs Anranzen, aber ich hab in BB Foren soviel Schrott gelesen, dass ich kaum noch eins empfehlen kann.

Und vor allem nun zum Threadersteller :

Etwas soll viel effektiver sein? Dann frag doch zuerstmal : Effektiv für WAS? WARUM? Mit WELCHEM Mechanismus? Mit WELCHEN Konsequenzen?

W Fragen, immer hundert davon stellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Was heisst das? Es geht nicht um Theorie, sondern darum, wie schnell er in Wirklichkeit ermüdet. Kurze Pausen erhöhen die metabolische Last auf den Muskelfasern. Sind sie richtig getimed, bringt das was. Bei jemandem, der nach dem ersten Satz ohne Kraft ist aufgrund seiner Fibre Composition, bringt das nur Frustration.

Meiner Erfahrung nach ist diese "Fibre Composition" kein angeborener, limitierender Faktor, mit dem man eben klarkommen muss. Wenn man die Pausen zwischen den Sätzen langsam kontinuierlich verkürzt, verbessert sich auch die Regenerationsfähigkeit. Ich habe dazu keine wissenschaftlichen Studien parat, aber konnte das bei mir und einigen Bekannten so beobachten. Vielleicht argumentiere ich aber auch genau falschherum und man erholt sich einfach mit fortschreitender Trainingserfahrung schneller. Also vielleicht habe ich einfach meine Pausen verkürzt, WEIL ich mich mit der Zeit schneller erholt habe.

Wie auch immer... 1,5 bis 2 Minuten Pause bei Bizepscurls braucht kein Mensch.

Zum Thema Forum: Tut mir leid, wenn sich hier jemand von dem Kommentar angegriffen gefühlt hat. Das war nicht meine Absicht...wollte eher lustig sein. Ich schaue so selten in dieses Forum, dass ich mir dazu eigentlich kein Urteil erlauben kann.

Solange jemand wie Shao hier mitliest bzw. schreibt und niemand mit einem Ratschlag wie "die Zeit, die du in den Pump investiert hast, gehen auf Kosten des Muskelaufbaus" allein gelassen wird, ist ja alles in Butter. ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Oh Pardon, aber ich bleibe bei meiner Aussage. Jemand, der eher dem Pump nachgeht und dafür einen Kraftnachlass in Kauf nimmt(so wie es der Threadersteller eben getan hat), behindert dadurch eben den Muskelaufbau. Oder liege ich hier etwa falsch?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@TE

auch mir wurde damals immer zu 1 bis sogar 2 min. Pause geraten. Habe mich aber nicht dran gehalten.

Mach solange Pause, bis du dich wieder "bereit" für den nächsten Satz fühlst. Es sollte nur nicht über 1 bis 2 min. hinausgehen.

Wenn du also nach 30 Sek, schon bereit bist, dann tu es. Es ist genauso effektiv

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Mach solange Pause, bis du dich wieder "bereit" für den nächsten Satz fühlst. Es sollte nur nicht über 1 bis 2 min. hinausgehen.

Manchmal frag ich mich, was manche Leute hier so mitlesen...

Je nach Anstrengung könnens auch 5-10 Minuten zwischen Sätzen sein. So ist hier allerdings wohl keiner drauf, soviel Gewicht bewegt hier keiner :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Meiner Erfahrung nach ist diese "Fibre Composition" kein angeborener, limitierender Faktor, mit dem man eben klarkommen muss.

Ist auch nicht wirklich angeboren. Die Muskelfasern passen sich nach deinem Training an. Je nach Training werden die Muskelfasern ineinander umgewandelt, so wie es der Körper eben bracuht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zwischen meinen Kniebeuge und Kreuzhebe Sätzen mache ich min. 3 Minuten Pause.

Wer selber schon mal Gewichte benutzt hat, die unmenschlich sind, der weiß, dass man mit kurzen Pausen nichts reissen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ich wiederhole nochmals. es ist völlig sinnfrei die pausenlänge ohne die variablen intensität oder wiederholungszahl zu diskutieren.

weiterhin ist es sinnfrei die vorgehensweise ohne benennung des ziels zu diskutieren. wenn wir mal muskelwachstum als das erstrebte unterstellen,

würde ich mich erst mal mit den hauptfaktoren peak tension und time under tension befassen. die pausenlänge ist sekundär und kann eher zum training energieversorgender systeme oder laktattoleranz manipuliert werden.

bewege schweres gewicht, möglichst oft.

und get your head right ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Meiner Erfahrung nach ist diese "Fibre Composition" kein angeborener, limitierender Faktor, mit dem man eben klarkommen muss.

Ist auch nicht wirklich angeboren. Die Muskelfasern passen sich nach deinem Training an. Je nach Training werden die Muskelfasern ineinander umgewandelt, so wie es der Körper eben bracuht.

Das stimmt zwar, aber es ist ein sehr limitierter Prozess für FT Fasern. In vivo konnte der Prozess bisher auch nur für FT-ST gezeigt werden in Menschen. Es gab ein paar ganz interessante Fälle bei Mäusen wo ST-FT Conversion nachgewiesen werden konnte.

Das Problem dabei ist einfach, dass eine ST Faseraus vielleicht 10-100 motorischen Einheiten besteht, eine FT Type 2 Faser aus bis zu 10000.

Will sagen : Es ist ein angeborener, limitierender Faktor mit dem man klarkommen muss, der sich wenig verändern wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Meiner Erfahrung nach ist diese "Fibre Composition" kein angeborener, limitierender Faktor, mit dem man eben klarkommen muss.

Ist auch nicht wirklich angeboren. Die Muskelfasern passen sich nach deinem Training an. Je nach Training werden die Muskelfasern ineinander umgewandelt, so wie es der Körper eben bracuht.

Das stimmt zwar, aber es ist ein sehr limitierter Prozess für FT Fasern. In vivo konnte der Prozess bisher auch nur für FT-ST gezeigt werden in Menschen. Es gab ein paar ganz interessante Fälle bei Mäusen wo ST-FT Conversion nachgewiesen werden konnte.

Das Problem dabei ist einfach, dass eine ST Faseraus vielleicht 10-100 motorischen Einheiten besteht, eine FT Type 2 Faser aus bis zu 10000.

Will sagen : Es ist ein angeborener, limitierender Faktor mit dem man klarkommen muss, der sich wenig verändern wird.

Bin da anderer Meinung.

http://www.springerlink.com/content/964004...p/fulltext.html

In dem Link wird darauf eingegangen. Es gibt aber noch anderes Material, aber ich müsste da erst kurz suchen.

Hat aber eigentlich eh nix mit dem Topic zu tun, auch wenn ichs ziemlich interessant finde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ist interessant, gibt in dem Bereich keinen Konsens, seit ich da mal reingeschaut hab.

Unwahrscheinlich ist aber, dass das komplett durch Training ausgeglichen werden. Wie so häufig sind die Extreme unwahrscheinlich. ;)

Nun bleibt die Frage wie groß & schnell diese Konversion von statten gehen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Ist interessant, gibt in dem Bereich keinen Konsens, seit ich da mal reingeschaut hab.

Unwahrscheinlich ist aber, dass das komplett durch Training ausgeglichen werden. Wie so häufig sind die Extreme unwahrscheinlich. ;)

Nun bleibt die Frage wie groß & schnell diese Konversion von statten gehen kann.

Ja, man kann nicht am Ende nur mit Ft-Fasern rumlaufen oder umgekehrt, aber anscheinend soll doch ein recht großer Wechsel möglich sein.

Vorallem ist interessant, wie und ob sich das überhaupt im Training auswirken könnte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Es gibt aber noch anderes Material, aber ich müsste da erst kurz suchen.
Bitte tu das.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Meiner Erfahrung nach ist diese "Fibre Composition" kein angeborener, limitierender Faktor, mit dem man eben klarkommen muss.

Ist auch nicht wirklich angeboren. Die Muskelfasern passen sich nach deinem Training an. Je nach Training werden die Muskelfasern ineinander umgewandelt, so wie es der Körper eben bracuht.

Das stimmt zwar, aber es ist ein sehr limitierter Prozess für FT Fasern. In vivo konnte der Prozess bisher auch nur für FT-ST gezeigt werden in Menschen. Es gab ein paar ganz interessante Fälle bei Mäusen wo ST-FT Conversion nachgewiesen werden konnte.

Das Problem dabei ist einfach, dass eine ST Faseraus vielleicht 10-100 motorischen Einheiten besteht, eine FT Type 2 Faser aus bis zu 10000.

Will sagen : Es ist ein angeborener, limitierender Faktor mit dem man klarkommen muss, der sich wenig verändern wird.

Bin da anderer Meinung.

http://www.springerlink.com/content/964004...p/fulltext.html

In dem Link wird darauf eingegangen. Es gibt aber noch anderes Material, aber ich müsste da erst kurz suchen.

Hat aber eigentlich eh nix mit dem Topic zu tun, auch wenn ichs ziemlich interessant finde.

Es hat schon eine Menge mit dem Topic zu tun. Denn Gerade Typ IIX (im englischen oft FT-2 genannt) und IIA (FT-1) haben ja Wachstumspotential fürs Krafttraining.

Ich bestreite auch überhaupt nicht, dass Veränderungen nicht möglich sind, aber es sieht halt bisher extrem dünn aus für in vivo Demonstrationen von St-FT Conversion.

Andersen et al. ist jetzt die einzig mir bekannte Studie, die da ordentliche Conversion gezeigt hat.

Wenn du mehr Material findest, immer her damit. Die Conclusion bisher für mein Training war, dass ich auf die Trainierenden dementsprechend eingehe. Jemand der nach Maximalbelastung nicht mehr die gleiche Leistung bringen konnte, hat von mir mehr Erholungszeit bekommen, da ich von einer höheren ST-FT Ratio ausgegangen bin.

Um es nochmal zu sagen hier : Ich gehe davon aus, dass jemand der früher schlapp macht, BESSERES Wachstumspotential hat, weil er eher seine IIA und IIX Fasern rekrutiert. Die brauchen wie gezeigt teilweise bis zu 10 Tage um sich vollständig zu erholen. Was SUPER Potential ist. Allerdings sind dann eben auch die längeren Pausen zwischen Sätzen ganz ok und es ist nicht so wichtig, die Leute mit kurzen Pausen zu malträtieren. Bei jemandem der sich super schnell erholt gehe ich in dem Moment erstmal von einer hohen ST Faserrate aus, der kann ruhig kurze Pausen machen.

Wichtig dabei : Es ändert nichts an meiner Trainingsvariante, denn die Conversion dürfte auf Zeit eben dann das Training von allein verändern...

Wie gesagt : Material definitiv erwünscht. Vor allem sowas in Richtung Andersen et al. Aber bitte mit mehr Probanden und mit bereits trainierten Athleten... :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Zu den versprochenen Literaturverweisen:

Ich wollte eigentlich mit ein oder zwei frei verfügbaren Reviews auftrumpfen und dachte, das Thema wäre damit abgeschlossen. Aber es gibt extrem viel Stoff! Ich will daher nur einen extrem groben, nicht-repräsentativen, unvollständigen Überblick geben. Also quasi das, was man in einer ersten Pubmedsuche spontan findet

In der Fachliteratur wird der Fasertypus meist ausschließlich anhand des exprimierten MHC-Isoforms definiert. Gute Suchbegriffe sind

- Myosin Heavy Chain gene expression

- [muscle fiber] type transformation

- slow-to-fast

- fast-to-slow

- usw.

Frühe Studien:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6643504 (Volltext!) In diesem Fall gehts um Fast-to-Slow-Transformation:

Zitat:

Mammalian skeletal muscles are capable of responding adaptively to new patterns of use. For example, when a continuous pattern of activity is imposed on fast muscles of the rabbit by electrical stimulation of the motor nerve over a period of several weeks, they acquire the physiological and biochemical characteristics of slow muscles (for reviews see Salmons and Henriksson, 1981; Jolesz and Srbter, 1981). In particular, this transformation of type includes changes in myosin, a major contractile protein that exists in polymorphic forms.

[...]

In broad terms, transformation involved the replacement of fast myosin isoforms by their slow counterparts [...]

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1135643/ (Volltext!)

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1420221

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1558204

Aktuellere Texte:

http://www.springerlink.com/content/964 ... ltext.html (kostenloser Volltext!):

Zitat:

Sprinter zeigten 3 Monate nach einer intensiven Kraft- und Sprinttrainingsphase eine Zunahme ihrer IIA-Fasern (35 auf 52%) bei Reduktion der I-Faseranteile (52 auf 41%). Auch die IIA/IIX-Fasern reduzierten sich von 13 auf 5% als Zeichen dafür, dass kombiniertes Sprint- und Krafttraining zu einem Faserswitch von I und IIX nach IIA führt [6]. Wird nach einer Krafttrainingsphase 3 Monate komplett pausiert, wandeln sich die Muskelfasern um von I bzw. IIA zu IIX [7].

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1 ... 965.x/full (Volltext):

Zitat:

It seems well established now that muscle fibers can change Po/CSA and Vo with no change in their MHC isoform content in aging and disuse. Interestingly, some findings have shown the same phenomenon following exercise training (Trappe et al., 2000a; Harber et al., 2004; D'Antona et al., 2006; Pansarasa et al., 2009; Parente et al., 2008) and muscular dystrophy (Sampaolesi et al., 2003, 2006; D'Antona et al., 2007a). It is clear therefore that the properties of muscle fibers can be modulated not just through a change in size and MHC isoform content. The extent of Po/CSA adaptations can be large, whereas those of Vo are generally smaller, suggesting a larger impact of the former than of the latter in modulating muscle function in vivo.

Interessant!

http://ajpcell.physiology.org/cgi/conte ... 279/4/C915 (Volltext)

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/article ... ool=pubmed (Volltext)

http://www.plosbiology.org/article/info ... io.0020294 (Volltext)

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10998639

Zitat:

Skeletal muscle is an extremely heterogeneous tissue composed of a variety of fast and slow fiber types and subtypes. Moreover, muscle fibers are versatile entities capable of adjusting their phenotypic properties in response to altered functional demands.

[...]

Under certain conditions, changes can be induced in MHC isoform expression heading in the direction of either fast-to-slow or slow-to-fast. Increased neuromuscular activity, mechanical loading, and hypothyroidism are conditions that induce fast-to-slow transitions, whereas reduced neuromuscular activity, mechanical unloading, and hyperthyroidism cause transitions in the slow-to-fast direction.

Interessant: Das Schilddrüsenhormon (T3) begünstigt eine Slow-to-Fast-Transformation: http://jap.physiology.org/cgi/content/full/90/1/345 (Volltext) und http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18197752 (Volltext) und http://jap.physiology.org/cgi/content/full/85/6/2237 (Volltext) und http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/article ... ool=pubmed (Volltext)

IGF-1 auch: http://ajpcell.physiology.org/cgi/conte ... 97/4/C1019

Das ist keine Zusammenfassung sondern ein zaghaftes Ankratzen der Oberfläche. Ich hab leider keine Zeit, eine Monographie daraus zu machen Wenn ihr den Literaturverweisen in den geposteten Artikeln folgt, findet ihr noch viel mehr...

Eine interessante Zusatzinfo: Muskelfasern können mehrere MHC-Isoformen gleichzeizig exprimieren, d.h. es gibt Zwischen-Typen in allen möglichen Abstufungen und Mischungen. Darüber hinaus entscheidet nicht nur der MHC-Typ über die phänotypischen Eigenschaften der Muskelzelle, sondern auch andere (trainierbare) Details, etwa Kapillardichte, Mitochondriengehalt, Myoglobingehalt, Glykogengehalt.

Quelle: http://myogenic.de/forum/viewtopic.php?f=2...761&start=0

Hab den Thread zum Glück wiedergefunden, sonst hätte ich mir selbst die Arbeit machen müssen :-)

Edit: Shao, hab deins jetzt erst gelesen.

Lies dir am besten mal den ganzen verlinketen Thread durch. Da wird auch darauf eingegangen, dass der Fasertypus zumindest fürs Boybuilding egal ist, da St-Fasern genauso stark wachsen können wie Ft-Fasern. Es ist also für BB's nicht notwendig, einen Shift zu Ft-Fasern zu provozieren. Die Leistung für höhere Wiederholungszahlen soll anscheinend auch nichts mit der Fasertypenverteilung zu tun haben, da spielen andere Faktoren wohl eine Rolle.

Gruß

bearbeitet von thomasiosi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Zu den versprochenen Literaturverweisen:

Ich wollte eigentlich mit ein oder zwei frei verfügbaren Reviews auftrumpfen und dachte, das Thema wäre damit abgeschlossen. Aber es gibt extrem viel Stoff! Ich will daher nur einen extrem groben, nicht-repräsentativen, unvollständigen Überblick geben. Also quasi das, was man in einer ersten Pubmedsuche spontan findet

In der Fachliteratur wird der Fasertypus meist ausschließlich anhand des exprimierten MHC-Isoforms definiert. Gute Suchbegriffe sind

- Myosin Heavy Chain gene expression

- [muscle fiber] type transformation

- slow-to-fast

- fast-to-slow

- usw.

Frühe Studien:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6643504 (Volltext!) In diesem Fall gehts um Fast-to-Slow-Transformation:

Zitat:

Mammalian skeletal muscles are capable of responding adaptively to new patterns of use. For example, when a continuous pattern of activity is imposed on fast muscles of the rabbit by electrical stimulation of the motor nerve over a period of several weeks, they acquire the physiological and biochemical characteristics of slow muscles (for reviews see Salmons and Henriksson, 1981; Jolesz and Srbter, 1981). In particular, this transformation of type includes changes in myosin, a major contractile protein that exists in polymorphic forms.

[...]

In broad terms, transformation involved the replacement of fast myosin isoforms by their slow counterparts [...]

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1135643/ (Volltext!)

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1420221

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1558204

Aktuellere Texte:

http://www.springerlink.com/content/964 ... ltext.html (kostenloser Volltext!):

Zitat:

Sprinter zeigten 3 Monate nach einer intensiven Kraft- und Sprinttrainingsphase eine Zunahme ihrer IIA-Fasern (35 auf 52%) bei Reduktion der I-Faseranteile (52 auf 41%). Auch die IIA/IIX-Fasern reduzierten sich von 13 auf 5% als Zeichen dafür, dass kombiniertes Sprint- und Krafttraining zu einem Faserswitch von I und IIX nach IIA führt [6]. Wird nach einer Krafttrainingsphase 3 Monate komplett pausiert, wandeln sich die Muskelfasern um von I bzw. IIA zu IIX [7].

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1 ... 965.x/full (Volltext):

Zitat:

It seems well established now that muscle fibers can change Po/CSA and Vo with no change in their MHC isoform content in aging and disuse. Interestingly, some findings have shown the same phenomenon following exercise training (Trappe et al., 2000a; Harber et al., 2004; D'Antona et al., 2006; Pansarasa et al., 2009; Parente et al., 2008) and muscular dystrophy (Sampaolesi et al., 2003, 2006; D'Antona et al., 2007a). It is clear therefore that the properties of muscle fibers can be modulated not just through a change in size and MHC isoform content. The extent of Po/CSA adaptations can be large, whereas those of Vo are generally smaller, suggesting a larger impact of the former than of the latter in modulating muscle function in vivo.

Interessant!

http://ajpcell.physiology.org/cgi/conte ... 279/4/C915 (Volltext)

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/article ... ool=pubmed (Volltext)

http://www.plosbiology.org/article/info ... io.0020294 (Volltext)

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10998639

Zitat:

Skeletal muscle is an extremely heterogeneous tissue composed of a variety of fast and slow fiber types and subtypes. Moreover, muscle fibers are versatile entities capable of adjusting their phenotypic properties in response to altered functional demands.

[...]

Under certain conditions, changes can be induced in MHC isoform expression heading in the direction of either fast-to-slow or slow-to-fast. Increased neuromuscular activity, mechanical loading, and hypothyroidism are conditions that induce fast-to-slow transitions, whereas reduced neuromuscular activity, mechanical unloading, and hyperthyroidism cause transitions in the slow-to-fast direction.

Interessant: Das Schilddrüsenhormon (T3) begünstigt eine Slow-to-Fast-Transformation: http://jap.physiology.org/cgi/content/full/90/1/345 (Volltext) und http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18197752 (Volltext) und http://jap.physiology.org/cgi/content/full/85/6/2237 (Volltext) und http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/article ... ool=pubmed (Volltext)

IGF-1 auch: http://ajpcell.physiology.org/cgi/conte ... 97/4/C1019

Das ist keine Zusammenfassung sondern ein zaghaftes Ankratzen der Oberfläche. Ich hab leider keine Zeit, eine Monographie daraus zu machen Wenn ihr den Literaturverweisen in den geposteten Artikeln folgt, findet ihr noch viel mehr...

Eine interessante Zusatzinfo: Muskelfasern können mehrere MHC-Isoformen gleichzeizig exprimieren, d.h. es gibt Zwischen-Typen in allen möglichen Abstufungen und Mischungen. Darüber hinaus entscheidet nicht nur der MHC-Typ über die phänotypischen Eigenschaften der Muskelzelle, sondern auch andere (trainierbare) Details, etwa Kapillardichte, Mitochondriengehalt, Myoglobingehalt, Glykogengehalt.

Quelle: http://myogenic.de/forum/viewtopic.php?f=2...761&start=0

Hab den Thread zum Glück wiedergefunden, sonst hätte ich mir selbst die Arbeit machen müssen :-)

Edit: Shao, hab deins jetzt erst gelesen.

Lies dir am besten mal den ganzen verlinketen Thread durch. Da wird auch darauf eingegangen, dass der Fasertypus zumindest fürs Boybuilding egal ist, da St-Fasern genauso stark wachsen können wie Ft-Fasern. Es ist also für BB's nicht notwendig, einen Shift zu Ft-Fasern zu provozieren. Die Leistung für höhere Wiederholungszahlen soll anscheinend auch nichts mit der Fasertypenverteilung zu tun haben, da spielen andere Faktoren wohl eine Rolle.

Gruß

Danke dir!

Trotz viel Auftragens hat zyko leider nichts Neues zum Thema beigetragen. Dass der Pathway existiert, ist fast jedem ja klar. Die Qualität bzw. die Quantifizierung der Veränderung ist aus meiner Sicht viel, viel interessanter. Auf der anderen Seite ist ganz interessant, dass er die Hypothese in den Raum wirft, dass Leute mit mehr Schäden am System leichter hypertrophieren würden.

Dann müsste Muskelkater, so wie er heutzutage verstanden wird, allerdings auch zur Hypertrophie führen. Tut er nicht.

Auf der anderen Seite ist es eine gute theoretische Grundlage um ein System wie Dogcrapp zu erklären.

Mir fehlt hier vor allem Folgendes : Studien, die QUANTITATIV die Conversion untermauern, mit mehr als 7 Probanden, NICHT an Mäusen, mit mindestens einigermassen eintrainierten Athleten.

Und das fehlt. Wenn hier jemand Spowi studiert, nur zu, hier ist euer heiliger Gral für die Master oder Dipl Arbeit. Setzt euch 2-3 Jahre dran und das istn Doktorandenthema ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Die Qualität bzw. die Quantifizierung der Veränderung ist aus meiner Sicht viel, viel interessanter.

Ja, das wäre sehr interessant.

Auf der anderen Seite ist ganz interessant, dass er die Hypothese in den Raum wirft, dass Leute mit mehr Schäden am System leichter hypertrophieren würden.

Dann müsste Muskelkater, so wie er heutzutage verstanden wird, allerdings auch zur Hypertrophie führen. Tut er nicht.

Auf der anderen Seite ist es eine gute theoretische Grundlage um ein System wie Dogcrapp zu erklären.

Bist du dir mit dem Muskelkater sicher? Mk kann aber auch zur Hypertrophie führen, ist aber natürlich nicht notwendig.

Mir fehlt hier vor allem Folgendes : Studien, die QUANTITATIV die Conversion untermauern, mit mehr als 7 Probanden, NICHT an Mäusen, mit mindestens einigermassen eintrainierten Athleten.

Scheint Mangelware zu sein. Wäre an neuen Studien aber auch sehr interessiert.

Und das fehlt. Wenn hier jemand Spowi studiert, nur zu, hier ist euer heiliger Gral für die Master oder Dipl Arbeit. Setzt euch 2-3 Jahre dran und das istn Doktorandenthema ;)

Yep. Oder endlich mal zu beweisen, ob es nun Hyperplasie gibt oder nicht. Da hätte ich auch ganz gerne mal Klarheit.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.