Nick Knertt 193 Beitrag melden Juni 12, 2012 geantwortet Toni und da sind wir wieder bei der Gewohnheitsentwicklung. Das interessiert mich ernsthaft. Wo ist der Unterschied zwischen Gewohnheit und Disziplin? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Toni 56 Beitrag melden Juni 12, 2012 geantwortet Gewohnheit bedeutet für mich etwas zu tun ohne darüber nachzudenken, ohne Impulse von außen. Es tut nicht besonders weh, es bedarf keiner Überwindung.Disziplin bedeutet für mich Dinge konstant auszuführen, obwohl ich keine Lust drauf habe. Es bedarf jedes mal einer neuen Überwindung. Mein Charakter ist jedoch so stark, das ich es jedes mal schaffe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dextro86 285 Beitrag melden Juni 12, 2012 geantwortet Word up shao.Ich mag es nicht, Fehler zu machen, zu scheitern, Sachen zu vergeigen. Ich weiß, solche Sachen passieren. Aber noch mehr weiß ich um meinenEinfluss auf die "Projekte" meines Lebens. Sofern ich also Einfluss auf das Ergebnis einer "Aufgabe" habe, liegt es an mir, wie dies ausfällt.Die radikale Disziplin um ein Ziel zu erreichen, verstehe ich als Kick auf dem Weg zum Erfolg.Das Militär hatte dabei wesentlichen Einfluss auf mich. Eben Disziplin wird dort reingeprügelt. Ziel setzen und Stück für Stück abarbeiten. Kein Jammern, kein Aufgeben. Komplett sachliche Bewertung von Leistung und Erfolg.Nach zwei Jahren hatte ich das verinnerlicht. Zugegeben: Ich war schon in meiner Jugend entsprechend geprägt-ein fauler Sack war ich, was Ziele anging, nie.Aber beim Militär sind die Bedingungen und Anforderungen nochmal ausgeprägt.Mein Tipp: Beschäfte dich mit dem Mindsetting des Militärs. Insbesondere Navy Seals. Kein Witz. Ein wesentlicher Teil deren Ausbildung ist das Inner Game.Ein Drill Seargent sagte mal in einer Reportage: Die 2%, die die sog. Hell Week durchhalte,n sind nicht zwangsweise die physisch besten, sondern jene mit dem brachialsten Willen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden Juni 14, 2012 geantwortet Ich möchte gerne noch etwas hinzufügen:Man kann Disziplin auch durch Kontrolle erlangen. Also dadurch, dass man von jemandem kontrolliert und angetrieben wird. Dass man sozusagen eine Art Drill Instructor hat, der einem immer wieder antreibt und die erforderlichen Tritte in den A*sch gibt.Ist irgendwie verständlich, weil dadurch ein Druck von außen kommt und man quasi gezwungen wird, das Geforderte auch zu machen. Für mich funktioniert diese Methode ganz gut, das weiß ich von früher. Denn ich weiß ganz genau, dass ich viel produktiver und motivierter bin, wenn mich jemand antreibt und kontrolliert. Nur das blöde ist: Ich habe nicht die leiseste Ahnung davon, wo ich so einen Drill Instructor herbekomme. Hat hier jemand Lösungsvorschläge?Könnte jemand dazu etwas sagen? Würde mir nämlich sehr weiterhelfen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
PLAYCUBE 15 Beitrag melden Juni 14, 2012 geantwortet Ich möchte gerne noch etwas hinzufügen:Man kann Disziplin auch durch Kontrolle erlangen. Also dadurch, dass man von jemandem kontrolliert und angetrieben wird. Dass man sozusagen eine Art Drill Instructor hat, der einem immer wieder antreibt und die erforderlichen Tritte in den A*sch gibt.Ist irgendwie verständlich, weil dadurch ein Druck von außen kommt und man quasi gezwungen wird, das Geforderte auch zu machen. Für mich funktioniert diese Methode ganz gut, das weiß ich von früher. Denn ich weiß ganz genau, dass ich viel produktiver und motivierter bin, wenn mich jemand antreibt und kontrolliert. Nur das blöde ist: Ich habe nicht die leiseste Ahnung davon, wo ich so einen Drill Instructor herbekomme. Hat hier jemand Lösungsvorschläge?Könnte jemand dazu etwas sagen? Würde mir nämlich sehr weiterhelfen...Suchst du Disziplin? Treibe Kampfsport, wo der Trainer hart ist. Gehe zur Bundeswehr. Das gibt Feuer unterm Arsch.Ich denke auch darueber nach, wie man Disziplin bekommt und habe in letzter Zeit paar Ideen.1. Diese Drill Instructor von ausen, die soll es nicht geben. Ein echter Mann schaft es alleine sich selber den Arsch aufzureissen.2. Wie soll er sein Arsch aufreissen? Ich habe aus der Religion etwas entnommen: Die 7 Todsuenden. Stolz, Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Gefräßigkeit, Faulheit. Ich bin kein absoluter Glaeubiger und war seid Jahren nicht in einer Kirche, aber mir ist aufgefallen, dass diese Suenden mein Leben schwerer machten, in meinem Fall die Faulheit. Jeder hat seine eigenen Probleme. Z.B. bin ich sehr faul. Deswegen versuche ich jetzt mich mit etwas zu beschaeftigen, sogar, wenn es mir zu schwer faellt, ich zwinge mich dazu, denn ich weiss, faul im Bett zu liegen bring dich nicht weiter im Leben. Bei den anderen Suenden kann jeder seine eigenen Prinzipen formen.3. Ihr muesst euch selbst Lieben, aber auch Hassen! Ich weiss, es klingt zwar extrem mit dem Hassen, aber denkt mal darueber nach. Wenn ihr euch nur Lieben wuerdet, dann wuerdet ihr euch innerlich die ganze Zeit troesten, wenn ihr im Leben etwas nicht geschaft habt, obwohl ihr wenig was dafuer gemacht habt und nicht bis zum Schluss ausgehalten habt. Doch wenn man sich bisschen dafuer hasst, dann spornt man sich an. Z.B.:"Ich hasse meinen Koerper!" Daraus folgt, dass ich ins Fitnesstudio gehe und diese Sache aendere.4. Es gibt Sachen, wo man Angst hat. Z.B. Angst ein Maedchen anzusprechen. Angst haben ist ok, und man muss seine Angst akzeptieren. Doch ihr musst da durch. Kaempfe, sei ein Mann, mach genau das, wovor du Angst hast. Bist du noch nicht bereit dafuer? Gut, dann bereite dich darauf vor, wenn es etwas vorzubereiten gibt.5. Das ganze Leben ist eine Herausvorderung. Stell dich der Herausvorderung. Durch jede Herausvorderung wirst du zum Mann. Du musst dich ihr stellen.So, das sind so meine Gedanken in letzter Zeit. Ich habe auch sehr viele Probleme mit der Disziplin, doch ich versuche zu kaempfen. Ich tue das, was mir schwer faellt du machen, und ich werde auch aggressiv, denn ich tue etwas gegen meinen Willen, der eigentlich sich einfach ausruhen moechte und gemuetlich fern zu schauen. Angst habe ich auch. Aber ich hab beschlossen ein richtiger Mann zu werden, der in der Lage ist sein Leben im Griff zu haben. Nur dann kann ich auch Erfolg mit den Frauen haben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
saian 2214 Beitrag melden Juni 14, 2012 geantwortet (bearbeitet) 100€ nehmen und sagen, dass du für jeden Tag, den du etwas nicht machst, 10€ abziehst und spendest.Am Ende des Zeitraums wird das übrig Geld geteilt.Er motiviert dich, weil er das Geld willund du motivierst dich, weil du das Geld willst.Ohne ihn würdest du die Aktion einfach komplett abbrechen und schönreden.Jetzt passiert das nicht, weil er natürlich auch was davon möchte. Juni 14, 2012 bearbeitet von saian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden Juni 14, 2012 geantwortet Diesen Ansatz mit dem Geld hab ich mir auch schon überlegt, aber das funktioniert bei mir nicht. Und zwar deshalb, weil ich ja innerlich weiß, dass ich das mit dem Geld ja gar nicht machen MUSS. Niemand zwingt mich dazu, diesen Deal mit dem Geld zu machen, es wäre total freiwillig. Und deshalb mache ich das erst gar nicht.Und selbst wenn ich das doch machen würde, dann würde ich, so wie ich mich und meine Faulheit kenne, sicher dazu neigen, dem anderen zu sagen, dass ich ohnehin was gemacht habe, auch wenn es nicht stimmt. Ich hätte da also keine Hemmungen, ihm was vorzumachen. Auch wieder deshalb, weil ich ja weiß dass ich das ganze gar nicht wirklich machen muss.Was ich brauchen würde, ist, dass mich jemand wirklich beinhart kontrolliert und antreibt. Früher als Kind in der Schule funktionierte das sehr gut, weil mir meine Eltern Strafen bzw. Verbote androhten, wenn ich dieses oder jenes nicht machen würde. Aber jetzt als Erwachsener habe ich keinen mehr, der mich auf diese Art und Weise kontrolliert. Und kaum ist die Kontrolle weg durch irgendeine Autoritätsperson oder durch irgend etwas anderes, habe ich auch schon keine Disziplin mehr. Es ist zum Haare ausreißen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nick Knertt 193 Beitrag melden Juni 14, 2012 geantwortet und wie wäre es mit dem kompromiss disziplin zur gewohnheit zu machen? also für jeden tag eine sache festlegen zu machen, die überwindung kostet, wirklich überwindung. allein schon da mit sich ehrlich mit sich zu sein was wirklich schwierig genug. wenn man das konstant durchzieht steigert sich das bestimmt mit der zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Shao 6450 Beitrag melden Juni 15, 2012 geantwortet Shao (oder auch jemand anderer), kannst du ein paar Worte darüber sagen, was man genau unter der Variante C (Motivation durch Bedeutung, Purpose) versteht?Mir ist gerade aufgefallen, dass ich das nie beantwortet habe. Hier also ein Versuch ;)Manchmal ist es so, dass wir nicht etwas tun weil wir es gut oder rein schlecht finden, sondern weil etwas übergeordnetes es verlangt. D.h. Wir tun auch etwas, was wir als negativ für uns empfinden, weil das übergeordnete Ziel klasse ist.So gibt es Menschen, die freiwillig mehr arbeiten um ihren Arbeitgeber zu retten. Oder Menschen, die einfach helfen wollen, deswegen für wenig Geld und unter Strapazen beginnen, die Urwälder zu retten oder mit Booten gegen Walfänger zu marschieren. Dies kann bis zur Selbstaufgabe praktiziert werden, bis zum eigenen Harakiri Angriff der Japaner im zweiten Weltkrieg.Die Motivation hier ist kein Punishment or Reward, sondern eben die Überzeugung. Die Überzeugung ist so stark, dass keine weitere Motivation von Nöten ist. Das funktioniert teilweise in Gruppen, teilweise in Religionen, teilweise in NGOs und paramilitärischen Gruppierungen. Immer dann, wenn derjenige seine eigene Identität einem Zweck, einem Ziel unterordnet und dadurch eine andere Form von Motivation erhält. Hier ist die Frage ob man "sich motivieren" muss eine Frage, die gar nicht mehr richtig gestellt wird. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden Juni 15, 2012 geantwortet Diese Variante C (Motivation durch Bedeutung, Purpose), ist sicherlich die stärkste Art von Motivation, gar keine Frage. Der Punkt ist nun aber, wie kommt man nun zu so einer inneren Überzeugung? Wie schafft man es, für etwas wirklich innerlich zu brennen? Man muss ja förmlich besessen von einem übergeordneten Ziel sein, sodass man dafür eine brennende Leidenschaft entwickelt und diesem Ziel alles unterordnet. Aber wie erreicht man das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
high-flying 3 Beitrag melden Juni 15, 2012 geantwortet Disziplin ist eine Charaktereigenschaft. Und sie sind verdammt hart zu ändern.Das ist in einer Minute möglich. Vor einigen Tagen erst habe ich meine Identität um zwei Charaktereigenschaften ergänzt, die ich für erstrebenswert hielt.Es ist einfacher seine Identität zu ändern, als eine bestimmte Verhaltensweise umzulernen. Versucht man letzteres, ergibt sich ein Widerspruch zu unserer Identität, dem wie wir uns sehen. Deswegen werden viele rückfällig und deswegen deine zitierte Aussage. Also lieber gleich die Identität ändern; dass dein Unterbewusstsein den Widerspruch zu deinem vorherigen Verhalten abschaffen will, spielt für dich, denn die Charaktereigenschaften passen sich deiner Identität an.1. Identität finden. Welche Eigenschaften, Ansichten, Verhaltensweisen grenzen mich von anderen ab?2. Wunsch-Identität bauen. Was übernehme ich, was entferne ich, was füge ich hinzu?3. Entschluss fassen. Die Entscheidung fällen, dass man die gewählten alten Eigenschaften wirklich abschaffen will und das auch wird. Es gibt kein Durchhalten; deine Identität hat sich für immer verändert. ein Gedanke an das schlechte Verhaltensmuster ist nur noch ein Eintrag auf deiner Timeline.4. Neue Identität festigen. Wie verhält sich so jemand, wie geht er, wie denkt er, wie entscheidet er, wie handelt er; wie fühlt sich das an so zu sein? Und dann am besten noch: Wie fühlt sich das an, wenn andere mir die neue Identität zuschrieben?Das klappt für wunderbar bei Disziplin, aber auch für alle anderen Eigenschaften. Gerne, hfly. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
cClazZz 73 Beitrag melden Juni 16, 2012 geantwortet (bearbeitet) Ich würde mir angewöhnen ein Tagebuch zu führen und genau festzuhalten, was du erledigst und was nicht. Am besten wäre es natürlich, wenn du das zusammen mit anderen durchziehst - da du das Ganze somit viel konsequenter angehst. Ich habe vor kurzem mit dieser Methode begonnen und bin mit dem Ergebnis absolut begeistert.Gruß cClazZzZu dem Thema Vitamin C. Das sehe ich genauso, Alexander Christiana schreibst ja auch "Finde ein klares WARUM und du erträgst jedes WIE". Das ganze würde ich am besten mit verschiedenen Techniken wie z.B.: der Visualisierung, einem Motivationsboard, Affirmationen, Hypnose etc. realisieren lassen - hier gibt es viele Ansätze. Nur brauchst du hier wieder die "Disziplin" oder zumindest genügen Schmerz beim vernachlässigen dieser Gewohnheiten, damit du das ganze solange konsequent verfolgst bist es eine Eigendynamik entwickelt ... daher wieder zurück zum Tagebuch. Juni 16, 2012 bearbeitet von cClazZz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden Juni 29, 2012 geantwortet Was ich brauchen würde, ist, dass mich jemand wirklich beinhart kontrolliert und antreibt. Früher als Kind in der Schule funktionierte das sehr gut, weil mir meine Eltern Strafen bzw. Verbote androhten, wenn ich dieses oder jenes nicht machen würde. Aber jetzt als Erwachsener habe ich keinen mehr, der mich auf diese Art und Weise kontrolliert. Und kaum ist die Kontrolle weg durch irgendeine Autoritätsperson oder durch irgend etwas anderes, habe ich auch schon keine Disziplin mehr. Es ist zum Haare ausreißen... Könnte vielleicht jemand noch dazu was sagen? Also wie man es schaffen kann, auch als Erwachsener irgendjemanden zu haben, der einen wirklich beinhart kontrolliert und antreibt? Wie gesagt, der Ansatz dass ich jemanden Geld dafür gebe, dass er mich antreibt, funktioniert nicht bei mir, da ich ja im Inneren weiß, dass es sowieso nur freiwillig ist und ich gar nicht tun muss.Ich bräuchte da ungefähr so jemanden wie beim Militär: Eine Art Drill Instructor, der mich wirklich antreibt und wo ich weiß, dass ich das jetzt auch wirklich machen muss, was er von mir verlangt. Aber wo und wie findet man so einen Drill Instructor? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344 Beitrag melden Juni 29, 2012 geantwortet das ist keine (selbst)disziplin und war es nie. das ist angst vor konsequenzen und motivation durch angst und „weg von..." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden Juni 30, 2012 geantwortet Stimmt, das ist Motivation durch Angst und "weg von..." und offenbar scheint diese Art von Motivation bei mir am besten zu funktionieren. Motivation in Form von "hin zu...", also zu einem erstrebenswerten Ziel, war und ist bei mir immer zu schwach, um mich wirklich anzutreiben. Darum suche ich ja nach Motivation durch Angst... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
PQR32408X 78 Beitrag melden Juni 30, 2012 geantwortet Was spricht gegen langsam anzufangen und das über einen langen Zeitraum zu steigern? Wie beim Sport.Ohne Willenskraft/Selbstdiziplins-Training wirst du diesbezüglich sonst immer schwach bleiben! Externer Druck hilft zwar kurzfristig, aber erlaubt dir nicht deine Willenskraft zu steigern. Aber natürlich ist es hilfreich um Gewohnheiten zu etablieren.Ist also die Frage was du für Ziele hast und was langfristig die beste Herangehensweise ist (z.b. regelmäßiger Sport geht durch externen Druck; bei hypervariablen, unangenehmen Aufgaben (die eine externe Instanz nicht gut Kontrollieren kann) eher nicht)KVT (vor allem REBT) können generell hilfreich sein.Du bist ja sehr jung und kommst wahrscheinlich aus guten Verhältnissen. Gab für dich keinen Grund sehr viel Willenskraft zu entwickeln. Akrasia ist da normal.Aber du kannst das überwinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
roien 3456 Beitrag melden Juni 30, 2012 geantwortet mich würde mal interessieren, wie man es schaffen kann mehr Disziplin bei den Dingen zu bekommen, die man machen will bzw. machen sollte? Mein Problem ist, dass ich zwar weiß, dass ich etwas bestimmtes tun sollte (und auch konkrete Ziele habe), ich aber nicht die nötige Disziplin und Motivation dafür aufbringe.Darum meine Frage, wie man mehr Disziplin bekommen kann? Wie habt ihr es geschafft? Gerne auch Literaturtipps oder ähnliches.Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, daher heißt das Zauberwort: Regelmäßigkeit.Wenn Du zB Deinen Körper trainieren möchtest, dann solltest Du jeden Tag ein bisschen was machen, bis Du an dem Punkt angelangst, wo es zur Gewohnheit wird. Aus der Gewohnheit steigert sich das Training. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nick Knertt 193 Beitrag melden Juni 30, 2012 geantwortet Hier ist der Unterschied zwischen Gewohnheit und Disziplin unklar, wie auch immer vlt. hilft das dem TE (und mir auch): http://stevepavlina.de/selbstdisziplin-einleitung. Newbie4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden April 14, 2013 geantwortet (bearbeitet) Hallo Leute, ich möchte diesen Thread nochmal ausgraben, weil mich das Thema aktuell wieder beschäftigt. Ich würd gern folgendes Posting erörtern:Diese Variante C (Motivation durch Bedeutung, Purpose), ist sicherlich die stärkste Art von Motivation, gar keine Frage. Der Punkt ist nun aber, wie kommt man nun zu so einer inneren Überzeugung? Wie schafft man es, für etwas wirklich innerlich zu brennen? Man muss ja förmlich besessen von einem übergeordneten Ziel sein, sodass man dafür eine brennende Leidenschaft entwickelt und diesem Ziel alles unterordnet. Aber wie erreicht man das? Kann dazu jemand was sagen? Würd mich echt interessieren. Eben weil Motivation durch Purpose die stärkste Art von Motivation ist. April 14, 2013 bearbeitet von dragonflyer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
*greg* 33 Beitrag melden April 14, 2013 geantwortet du bist eher motiviert Literatur zum Thema Disziplin durchzulesen,als Disziplin für zb dein Abi aufzubringen? Ich glaube du bist auf dem falschen Weg. Wenn du auf dem richtigen Weg bist,bist du einfach motiviert,da musst du dir keine scheise durchlesen,die eh nur deine kostbare Zeit verschwendet... Lass dir nichts aufquatschen was für deine Zukunft richtig ist,mach lieber was dir Spaß macht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast ImWithNoobs Beitrag melden April 15, 2013 geantwortet (bearbeitet) Hallo Leute, ich möchte diesen Thread nochmal ausgraben, weil mich das Thema aktuell wieder beschäftigt. Ich würd gern folgendes Posting erörtern:Diese Variante C (Motivation durch Bedeutung, Purpose), ist sicherlich die stärkste Art von Motivation, gar keine Frage. Der Punkt ist nun aber, wie kommt man nun zu so einer inneren Überzeugung? Wie schafft man es, für etwas wirklich innerlich zu brennen? Man muss ja förmlich besessen von einem übergeordneten Ziel sein, sodass man dafür eine brennende Leidenschaft entwickelt und diesem Ziel alles unterordnet. Aber wie erreicht man das? Kann dazu jemand was sagen? Würd mich echt interessieren. Eben weil Motivation durch Purpose die stärkste Art von Motivation ist.Motivation durch Bedeutung ist in diesem Sinne keine sinnvolle Aussage. Wenn etwas für uns derart Bedeutung hat, dann brauchen wir uns nicht motivieren es zu tun, weil es in unserer comfortzone liegt. Die Frage sollte also lauten wie integrieren wir Verhaltensweisen in unsere comfortzone? Wie überwinden wir unseren inneren Schweinehund so häufig, bis er verschwindet? Der Umgang mit dem Schweinehund ist eine Trichotomie:1. Man geht positiv mit dem Schweinehund um, er ist ein Begleiter und ein Freund. Oder2. Man geht negativ damit um, er ist ein Feind, der vernichtet werden muss. Oder3. Man ist neutral, ignoriert ihn. Dies ist aber gleichbedeutend damit, dass er gar nicht existiert.Ihr müsst letztenendes herumexperimentieren. Ich habe viel ausprobiert, viel darüber gelesen etc und mir ist einiges für mich persönlich klar geworden. Ziele motivieren mich nicht, sie erziehen mich eher zum Träumen, anstatt zum Arbeiten. Sobald ich daran denke ne gute Note zu schreiben, mal ein anspruchsvolles Stück aufzuführen, einen geilen Körper zu kriegen...ZACK sofort mache ich NICHTS mehr, sondern verliere mich in Träumen. Jetzt wo ich das hier schreibe auch wieder. Am liebsten lerne ich für die Uni, wenn ich keinen Druck habe, wenn die Klausuren noch Monate entfernt sind. Trainieren tue ich am liebsten ohne Wochen- oder Monatsziele, ohne Trainingspläne, ohne auf die Wage zu gucken. Das mag zwar ineffektiv sein, aber dafür fühle ich mich wohl.Für mich persönlich funktioniert es einfach gut zu sagen, dass mien Schweinehund mein Feind ist, dann hab ich mir ne Visualisierung gesucht, die mir gefällt, die mache ich immer, wenn ich die Tätigkeit aufschieben will. Dann habe ich noch die Erfahrung gemacht, dass ich mich vor allem durch Emotionen motivieren kann. Wenn ich die Dinge emotional betrachte, treibt mich das eher an. Also ich sage nicht: Trainiere, dann nimmst du ab, siehst besser aus, wirst attraktiver und glücklicher - das bringt mich dazu nur davon zu träumen. Sondern ich lasse eben die Emotionen hochkommen, das Gefühl der Euphorie, wenn man seinen Schweinehund überwunden hat, wenn man ein Macher ist und kein Schwächling, der vor Herausforderungen, Angst und Schmerzen davon rennt.Ihr kennt doch sicher diese Motivationsvideos auf youtube?! Da wird nicht gesagt "Hey, wenn du fleißig lernst wirst du mal Professor YEAH!", sondern da wird von Stärke und Durchhaltevermögen gesprochen, vom Schmerz, von Glück, von Freude. Da sieht man Leute, die sich den Arsch aufreißen, Leute die Lachen, das Leben ist hart, das Leben ist schön. Mit passenden Bildern und antreibender Musik. Dann fühlt man sich als könnte man Bäume ausreißen. come on alien! Show me what passes for fury among your misbegotten kind!!! böse gucken, Exterminatus...im Grunde muss ich mich selbst verführen und Verführung läuft über Emotionen.Für jemand anderen sind rationale Ziele vllt essentiell zur Motivation. Das muss jeder selbst herausfinden. Die Technik, der Text, das Video whatever, das auf einen Schlag alles langfristig ändert, gibt es nicht. April 15, 2013 bearbeitet von ImWithNoobs Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nick Knertt 193 Beitrag melden April 16, 2013 geantwortet Die Artikelserie zum Thema Disziplin von Steve Pavlina find ich sehr hilfreich: http://stevepavlina.de/selbstdisziplin-einleitung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen