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Hallo PU - Gemeinde,

ich habe das Gefühl, dass ich mich (erst seit einiger Zeit!) zu "einfach" ausdrücke.

Das was ich sage klingt nicht professionell, es mangelt an "fortgeschrittenem Wortschatz"

und gerade wenn ich etwas schreibe ist der Satzbau auch oft einfach ungenau.

Ich beginne, Sachen, die man mit einem Satz ausdrücken könnte, in 5 Sätzen auszudrücken - so wie als würde ich einfach nicht auf den Punkt kommen, sodass dann z.B. Aussagen, die man eigentlich "kurz und knackig" feststellen könnte, erst umständlich be- und umschrieben werden.

Das war nicht immer so, erst seit etwa einem halben Jahr fällt mir das auf. In der Zeit davor wurde ich oft gerade wegen meiner Formulierungsfähigkeit gelobt, aber inzwischen hat sich diese Fähigkeit - zurückgebildet? Ich weiß es nicht. Zumindest drücke ich mich in letzter Zeit eher wie ein Achtklässler aus, was mir (gerade - aber nicht nur!) beim Jurastudium extrem aufgefallen ist. Und auch in meiner Freizeit - ich formuliere alles zu kompliziert, anstatt es mal kurz auf den Punkt zu bringen.

Meine praktischen Ansatzpunkte dagegen sind, dass ich jetzt täglich 30min Duden lese (hätte ich früher nie von mir gedacht, Duden war bisher immer nur der Staubfänger im Regal ^^), um zumindest meinen Wortschatz wieder auf die Höhe zu bringen.

Habt ihr eventuell noch mehr Tips, was ich dagegen tun könnte? Formulierungstraining oder sowas?

Ich hab natürlich auch schon die Forensuche benutzt und nach "Sprachentwicklung" etc. gesucht - nur leider nichts gefunden, obwohl ich eigentlich dachte, dass wäre der klassische Thread für "Personal Development". Vielleicht hab ich auch einfach was übersehen?

Zumindest schonmal Danke für die (hoffentlich zahlreichen) Vorschläge!

Tony

//Edit: Bei diesem Beitrag musste ich mich übrigens ziemlich anstrengen, das alles einigermaßen genau zu formulieren ;)

bearbeitet von TonyBlack

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1. Klassiker lesen

2. (ernstgemeint!) anfangen zu twittern. Da kannst Du mal versuchen, ganz präzise Deine Alltagsgeschehnisse in 140 Zeichen zu packen. Es gibt auch einige sprachlich sehr schöne Tweets, schau Dich mal bei favstar.fm und Konsorten um.

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Keine Schachtelsätze, keine Kommata.

Kein Passiv.

genau das Gegenteil. Außer du bleibst gern auf Grundschulniveau.

Wieso sollte es Grundschulniveau sein? Feste Regeln und klare Strukturen- für den Leser ist es bedeutend einfacher Sachverhalte zu erfassen. Was nicht heißt, dass Schachtelsätze generell schlecht sind. Du scheinst mir auch eher der Freund des parataktischen Satzbaus zu sein.

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Danke für eure Ratschläge!

Ich hab mir gleich mal das Buch "Deutsch für Profi's" bestellt, bei dem Preis von 9€ kann man da ja nichts falsch machen erstmal.

Bei der Stilkunde für Juristen habe ich die Vermutung, dass gerade das dazu führt, dass meine Sprach zu juristifiziert wird, und ich am Ende garnichtmehr klar sprechen kann. Das hilft dann bestimmt für das Jurastudium an einigen Stellen, allerdings ist die Eigentümlichkeit der juristischen Ausdrucksweise leider oft die, dass oft zu komplex ausgedrückt wird, obwohl man es mit wenigen Worten kompakter auf den Punkt bringen könnte. Andererseits würde es die schon erwähnte mangelnde Professionalität bestimmt verbessern. Schwierig, vielleicht findet sich das Buch ja in der Bib, dann werde ich auf jeden Fall mal einen Blick drauf werfen.

Das mit dem Twittern klingt gut, mit einem Blog hatte ich es mal vor einiger Zeit versucht, aber entweder hatte ich keine Zeit zum Bloggen oder gerade keinen passenden Inhalt. Mit Twitter könnte ich mehr erfolg haben - gute Idee!

Wenn das Buch da ist sag ich bescheid und informiere, ob es mir was gebracht hat :rolleyes:

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Wie wäre es wenn du Bücher zusammenfasst? Ich meine damit, dass du dir z.B. ein Sachbuch und einen Roman kaufst und dann jedes Kapitel inhaltlich zusammenfasst. Achte aber darauf, dass du nur wenige Text-Passagen übernimmst. Schreibe in deinen eigenen Worten und verwende Synonyme. Bei Sachbüchern oder fachspezifischen Büchern, die viele Informationen enthalten, ist es oftmals gar nicht so leicht, alles so kurz wie möglich nochmal wiederzugeben. Der Roman ist dagegen einfacher, aber auch an dieses Genre kann man sich ja mal versuchen.

Man lernt dadurch nicht nur Wörter, die es dir ermöglichen präzise Informationen wiederzugeben (wenn du z.B. im Duden nachschlägst), sondern es fällt einem auch leichter sich den Inhalt der Bücher langfristig zu merken. Außerdem hat man eine Zusammenfassung jederzeit vorliegen und kann nochmal genau nachschlagen. Wenn du z.B. das Buch "Deutsch für Profis" liest, kannst du die einzelnen Kapitel viel schneller wiederholen, wenn du 20 Seiten Zusammenfassung hast, als wenn du dir die 288 Seiten nochmal durchliest.

Mach dir am besten einen genauen Zeitplan, damit du nicht unnötig Zeit verlierst, die du während deines Studiums gut gebrauchen könntest.

bearbeitet von Jables

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Hallo PU - Gemeinde,

ich habe das Gefühl, dass ich mich (erst seit einiger Zeit!) zu "einfach" ausdrücke.

Das was ich sage klingt nicht professionell, es mangelt an "fortgeschrittenem Wortschatz"

und gerade wenn ich etwas schreibe ist der Satzbau auch oft einfach ungenau.

Ich beginne, Sachen, die man mit einem Satz ausdrücken könnte, in 5 Sätzen auszudrücken - so wie als würde ich einfach nicht auf den Punkt kommen, sodass dann z.B. Aussagen, die man eigentlich "kurz und knackig" feststellen könnte, erst umständlich be- und umschrieben werden.

Das war nicht immer so, erst seit etwa einem halben Jahr fällt mir das auf. In der Zeit davor wurde ich oft gerade wegen meiner Formulierungsfähigkeit gelobt, aber inzwischen hat sich diese Fähigkeit - zurückgebildet? Ich weiß es nicht. Zumindest drücke ich mich in letzter Zeit eher wie ein Achtklässler aus, was mir (gerade - aber nicht nur!) beim Jurastudium extrem aufgefallen ist. Und auch in meiner Freizeit - ich formuliere alles zu kompliziert, anstatt es mal kurz auf den Punkt zu bringen.

Meine praktischen Ansatzpunkte dagegen sind, dass ich jetzt täglich 30min Duden lese (hätte ich früher nie von mir gedacht, Duden war bisher immer nur der Staubfänger im Regal ^^), um zumindest meinen Wortschatz wieder auf die Höhe zu bringen.

Habt ihr eventuell noch mehr Tips, was ich dagegen tun könnte? Formulierungstraining oder sowas?

Ich hab natürlich auch schon die Forensuche benutzt und nach "Sprachentwicklung" etc. gesucht - nur leider nichts gefunden, obwohl ich eigentlich dachte, dass wäre der klassische Thread für "Personal Development". Vielleicht hab ich auch einfach was übersehen?

Zumindest schonmal Danke für die (hoffentlich zahlreichen) Vorschläge!

Tony

//Edit: Bei diesem Beitrag musste ich mich übrigens ziemlich anstrengen, das alles einigermaßen genau zu formulieren ;)

Vermehrt die hochstehenden Sendungen auf Pro7, RTL, RTL2 schauen :huh:

bearbeitet von inside her pussy

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Gast Xross
Keine Schachtelsätze, keine Kommata.

Kein Passiv.

genau das Gegenteil. Außer du bleibst gern auf Grundschulniveau.

Was ist an einer einfachen, grammatikalisch korrekten Sprache auszusetzen? Ist es schlimm, wenn Informationen ihre Empfänger erreichen? Führt das Ganze zu einer Selbstwertminderung der selbsternannten Elite?

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Schachtelsätze sind krass wichtig für Inhalt und Erläuterungen. Wenn du einen vernünftigen Text hast dann willst du da Nebensätze und ausführende Erläuterungen haben, insbesondere wenn das Publikum jetzt nicht so das Hintergrundwissen besitzt. Sonst artet es aus mit Punkt, fünf Wörter, Punkt, fünf Wörter...Punkt und ist auch grauenhaft zu lesen.

Keine Kommata, dass ist so lächerlich da muss man nicht drüber schreiben.

Passiv brauchst du um Thema und Rhema vernünftig nützen zu können.

Also wenn Elite für dich vernünftiger Ausdruck heist, dann ist das in der Tat eine Selbstwertminderung.

bearbeitet von Solutas

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Also, unnötige Anglizismen sind schonmal ganz schlecht. Der Name dieses Threads war für mich schon "von außen" ein wahrlicher pain in the ass.

Als ich dann draufgeklickt habe und acknowledgen musste, dass es hier um deine Wortgewandtheit in der DEUTSCHEN Sprache geht, war ich totally shocked and appalled.

Und wenn ich dann auch noch sowas lesen muss wie

Deutsch für Profi's

kriege ich wirklich schlimme Aggressionen!!!

Da kommt mir die Galle hoch und langsam glaube ich, ihr macht das absichtlich! Du hast dir doch angeblich gerade dieses Buch, dessen Titel ganze drei Wörter umfasst, gekauft. Und jetzt willst du mir erzählen, dass du es nicht auf die Reihe bringst, den Titel fehlerfrei wiederzugeben??

Nach dreimaligem, tiefem Durchatmen empfehle ich also folgende Sofortmaßnahmen:

- keine unnötigen Anglizismen verwenden

- keine falschen Apostrophe verwenden

Das sind zwei wirklich schlimme Volkskrankheiten zur Zeit und insbesondere bei den Apostrophen habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie die Leute überhaupt auf die Idee kommen, an völlig zufälligen Stellen willkürlich irgendwelche Apostrophe zu setzen.

bearbeitet von Multivac

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