Nachteile des Pick-Up Erfolgs

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Hallo zusammen,

kurz zu mir: ich bin 32 und betrete seit langer Zeit mal wieder dieses Forum; muss mich mit dem Pick-Up-Vokabular also auch erst wieder vertraut machen und schreibe im konventionellen Stil.

Es geht um Folgendes. Mit dem Pick-Up Thema hab ich mich vor ca. 3 Jahren beschäftigt, Auslöser war ein Neil Strauss Buch, dass ich geschenkt bekam. Nicht als Lernhilfe, sondern weil es gut zu mir passte. Habe mit Frauen nie ein Problem gehabt. Starker "Drive", keine Angst vor Rückschlägen, selbstbewusster Auftritt und "Attraktivität" (und Narzissmus, wenn ich die E-Mail gerade nochmal durchlese) waren immer ein Garant dafür, dass es lief (klar, mal besser, mal schlechter).

Für einige hier mag ich schon ein biblisches Alter erreicht haben, in dem man sich anderen Dingen widmen sollte, aber es macht halt noch Spaß und ehrlich gesagt, immer mehr. Mit den Jahren wächst natürlich auch der Fundus an Strategien und damit die Erfolgsquote, so dass ich zur Zeit geradezu süchtig danach bin, Frauen rumzukriegen (besonders die jüngeren Damen sind reizvoll :)

Zwei Dinge beschäftigen mich konkret und mich würde mal interessieren, wem es da ähnlich geht.

1) Zum einen habe ich eigentlich einen ganz anderen Plan für mein Leben gehabt und hab ihn immer noch. Familie, Kinder, die richtige Frau finden, Haus, Garten und so weiter. Mein Eindruck ist, dass ich sozusagen auf der Pick-Up Schiene gefangen bin. Es ist wie eine Sucht, obwohl man irgendwie abgestumpft ist (ein lay ist nichts mehr besonderes). Die richtige Frau, für die ich richtig Gefühle habe, ist mir noch nicht begegnet und durch den Pick-Up-Erfolg bleibt man natürlich auch nciht lange bei einer (wär ja viel zu langweilig). Wer ist in nem ähnlichen Alter mit diesem Problem. Wie geht Ihr damit um?

2) Ein lay zu landen heißt noch lange nicht, dass eine Frau auch nachhaltig an einem interessiert ist. Das ist in den meisten Fällen ganz praktisch. Vielleicht ist es auch beta-mäßig über den reinen Sex hinauszudenken..jedenfalls, mir fällt auf, dass die Quote derjenigen, die sich in mich verlieben in den letzten Jahren tendenziell zurückgeht obwohl die "kurzfristigen Engagement" häufiger geworden sind. Ich frage mich, liegt es an mir (hab mich eigentlich nicht groß verändert), am Alter der Frauen, am Sex (ja, leider, die Performance/Ausdauer nimmt etwas ab über 30) etc etc. Auch hier, wer kennt diesen Effekt?

Danke

Cobain.

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ich bin viel viel jünger. sehe aber einen ähnlich negativen effekt, der in die richtung deines ersten Punktes geht.

mein persönliches problem ist, dass ich mir bei jeder frau, die ich kennenlerne, denke: "es gibt bestimmt noch eine bessere"

dieses Denken gepaart mit der Macht durch viele Approaches jederzeit neue Frauen kennenlernen zu können, lässt natürlich das Problem entstehen, dass es einem schwer fällt sich festzulegen.

weil man sich eben immer denkt:

geht noch besser!

im prinzip ist es fast schon ein luxus-problem.

früher hätte ich mich viel viel schneller in eine frau verliebt, und hätte sie auch nicht so angezweifelt wie ich es heute oft tue.

das vor allem aus dem Grund, dass ich eben NICHT die macht hatte jederzeit wen neues kennenlernen zu können!

mir ist übrigens aufgefallen, dass ich durch ein wirklich gezieltes ansprechen auch frauen kennenlerne, bei denen verliebungspotenzial besteht.

man muss halt diejenigen ansprechen, wo man weiß es is mein typ frau und nicht seine zeit an frauen verschwenden, auf die man nur halbwarm ist.

bearbeitet von liefner88

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Ich nehm an, du willst wirkliche eine Familie gründen und bei dieser bleiben. Mein Plan sieht genauso aus, nur in circa 9 Jahren.

Überleg dir, warum es einen so großen Reiz hat (wie sieht es mit den anderen Säulen im Leben aus Familie, Beruf, Sport...). Ich kenn manche, die das noch immer machen, weil ihen einer dieser Teile fehlt und sie etwas kompensieren wollen.

Klar, die Anfangsphase ist besonders und später die Bekanntschaften machen schon Freude, doch für eine längere Beziehung musst du über manche Schwächen deiner Partnerin wegsehen. Es wird immer eine geben, die in irgendeinem Punkt besser ist. Dafür fehlt dieser anderen widerum etwas, was du an deiner Partnerin schätzt (bist du ein Perfektionist...). Wo ein Wille ist, gibt es auch einen Weg.

Mein Tip: Such dir eine und bleib mal mit ihr 10 Monate zusammen und überleg dann, welchen Weg du einschlagen willst.

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Frau, für die ich richtig Gefühle habe, ist mir noch nicht begegnet

Noch nie? Sicher?

Muss ja nicht Jede die richtige sein, aber das klingt schon komisch. Es gibt nämlich verdammt viele richtige... ich hab auch ehrlich ein arges Auswahlproblem, welche der richtigen denn zu nehmen sei.

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Klingt für mich so als hättest Du über PU ein bißchen den Kontakt zu Dir selber verloren.

So wie ich das sehe, muß ein Mann eine starke Persönlichkeit haben, wenn er PU machen will, weil die PU-Techniken eine praktische "Ersatzidentität" bereitstellen. Das Problem ist nur: das bist nicht mehr Du selbst, und die Frauen merken das recht schnell. Menschen, die nicht authentisch sind, können zwar vielleicht schnell oberflächliche Kontakte (und auch Lays) herstellen, aber die anderen Menschen fühlen einfach daß man eine Maske trägt. Was ein Grund sein könnte, warum sich weniger Frauen in Dich verlieben.

Finde mal raus, wer Du ohne PU bist, und versuche mal bewußt PU beseite zu lassen, wenn Du auf andere Menschen zugehst.

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Mir kommt es so vor, dass du dein Bedürfnis nach intensiver und authentischem Austausch in den gesellschaftlichen Mythos einer glücklichen Familie mit Frau und Häuschen im Grünen projezierst.

Wenn du viele Frauen gelayt hast oder auch die Muster hinter Beziehungen durchschaut hast (die "Matrix" kennst), kommt irgendwann ein Gefühl der Leere. Es ist eine Art inneres Fegefeuer. Du hast dich zwar durch Pick Up formell soweit emanzipiert, dass du nicht mehr auf eine Frau angewiesen bist, dennoch bist du noch nicht in der Lage deine Bedürfnisse nach einem tiefen, emotionalen, spirituellen Austausch wirklich zu befriedigen. Auch möglich ist, dass du noch aufgrund einer kindlichen Neediness den Wunsch nach Familie und Kind hast. Du suchst in der äußeren Welt eine Geborgenheit, die du dir noch nicht selbst geben kannst.. Hinterfrag mal deine Motive. Es ist auch durchaus OK, Frau und Kind haben zu wollen, ich lehne das keineswegs ab.

Sobald du die Matrix durchschaust und noch nicht für die Bedürfnisse darüber hinaus sorgst, wird sich dieses Gefühl der Einsamkeit einstellen. Spür in es hinein und durch es hindurch. An dieser Stelle solltest du vielleicht mal Vipassana-Meditation probieren. Falls du Englisch verstehst, kannst du dir bei Youtube die Vids von Shinzen Young anschauen. Vipassana verhilft dir zu einer größeren Klarheit, was deine inneren Bedürfnisse angeht. Es stellt einen tieferen Kontakt zu den inneren Schichten deiner Persönlichkeit her.

Bleibt dir der versagt, wird PU roboterhaft. Du selbst bist aber auf der Suche nach Lebendigkeit. Schau wie du die finden kannst. ONS, LTR, OLTR ist letztendlich egal, solange Ausdruck deiner Lebendigkeit ist. Und überlege mal, inwieweit du selbst für deine ungestillten Bedürfnisse sorgen kannst, am besten für dich selbst.

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Evtl hilft dir auch dieser Thread etwas, zu verstehen, warum du dich bei ständig wechselnden Partnerinen nicht verliebst.

http://www.pickupforum.de/index.php?showto...mp;#entry953507

Evtl spielst du zu "flach", oder kalt. Dann kann sie natürlich auch nicht durch Tiefe glänzen.

Dürfte übrigens auch dein Sexleben extrem boosten. Wenn Sex kein schnöder Akt, sondern ein kitschiges Verschmelzen ist, hat der Akt so viel mehr Dimensionen. Wobei Verschmelzen =! Blümchensex. Nicht verwechseln.

bearbeitet von Nivel

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mir fällt auf, dass die Quote derjenigen, die sich in mich verlieben in den letzten Jahren tendenziell zurückgeht obwohl die "kurzfristigen Engagement" häufiger geworden sind. Ich frage mich, liegt es an mir (hab mich eigentlich nicht groß verändert), am Alter der Frauen,

Ist das Alter deiner Zielfrauen denn ebenfalls gestiegen?

Das wäre nämlich ebenfalls ein Punkt. Einige Frauen haben im zunehmenden Alter konkretere Vorstellungen. Wenn sie merken, dass DU schlechtes LTR Material bist, verlieren sie ziemlich schnell das Interesse und investieren auch nicht all zu viel.

Ist nicht immer so, aber bei einigen.

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Erst mal danke für Eure Antworten und Anregungen.

Juggo, ich stimme zu, in gewisser Weise ist PU eine Art Kompensation für andere Bereiche. Aber mehr noch wahrscheinlich auch ein Identifikationsmerkmal, die eigene Marke sozusagen. Auch wenn die anderen Säulen stabil sind; wenn man von Freunden etc. über den Erfolg als PU wahrgenommen wird (und werden möchte), würde man mit einer Freudnin sozusagen sein Spezialgebiet (sprichwörtlich) austrocknen und die anderen Lebensbereiche rücken in den Vordergrund. Letztlich ist es wahrscheinlich ein Ego-Ding.

Da wären wir beim Punkt von liefner. Stimmt, wenn ich drüber nachdenke, arbeite ich die HB's nicht strikt nach dem Verliebungspotenzial ab, sondern sicher eher nach der Erfolgsprognose für KC/FC. Wenn an einem Abend nichts geht, bin ich doch genervt. Die Maßstäbe die ich unterbewusst anlege, orientieren sich eher an Zählbarem. Die Guter Punkt jedenfalls! Werde mein Verhalten mal beobachten und ggf. einen Strategiewechsel testen.

Das Alter meiner Zielfrauen hinkt nur schleppend dem eigenen Alter hinterher ;-) Aber den Effekt beobachte ich durch alle Altersklassen. Kann schon sein, dass ich nicht sehr LTR tauglich wirke. Mit PU attracted man von der sexuellen Seite, aber verlieben ist dann eben meistens nicht.

Ich hab jetzt schon ein paar Mal gehört von Frauen, mit denen was gelaufen ist, dass ich sehr routiniert wirke und als ob ich "das öfter mache" (meine Reaktion ist dann übrigens opportunistisch, je nachdem wie's passt). Der Kernzweck einen Approaches wird zwar erfüllt, aber diese gespürte Routine verhindert evtl oft eine Gefühlentwicklung, die entstehen könnte, würde es langsamer/komplizierter von statten gehen.

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Threadstarter,

ich kenne diese Situation.

Bei mir wars so, dass ich zunehmend das Gefühl hatte, keine tiefere Connection mehr zu Frauen zu bekommen. Gleichzeitig erschien es mir auch so, dass ich keine "the one"s mehr kennenlernte, obwohl ich eigentlich mehr Frauen kennenlernte als früher.

Die Lösung für mich war, die Connection zu den Frauen und das Erlebnis des "kennenlernens" an sich in den Vordergrund zu stellen, und nicht den schnellen Lay. Ich habe mir ein paar Regeln aufgestellt:

- Sprich nur dann eine Frau an, wenn du jetzt auch wirklich Lust darauf hast

- Sprich nur dann diese Frau an, wenn du WIRKLICH Interesse an ihr hast (nicht nur weil sie fuckable wäre, sondern weil du dir echt denkst, wow die sieht gut aus und hat XYZ (was auch immer du an ner Person interessant findest), über die will ich mehr erfahren)

- Baue Rapport nicht mehr mit PU Routinen auf, sondern schaue darauf, dass er "von selbst" kommt, dass es klickt mit der Frau. Wenn es das nicht tut, sofort den Kontakt beenden.

- Sei gnadenlos selektiv und qualifiziere die Frau nach den Werten und Eigenschaften, die für dich Liebenswert in einer Person sind (nicht fuckable, sondern die deine Gefühlswelt ansprechen). Wenn sie nicht passt, sofort Kontakt beenden.

Das hat mir folgendes gebracht: 80% weniger Game, mindestens. Gleichzeitig jedoch, die Frauen die ich dann kennengelernt habe, und wo ich über das Kennenlernen hinausgegangen bin, wurden wieder interessanter. Ich habe wieder begonnen, mehr dabei zu fühlen. Sogar mal wieder Schmetterlinge im Bauch, das ist echt ein schönes Gefühl :-)

Der oft im Internet propagierte "Pick Up Artist" ist kein gesunder Dauerzustand. Entsprechend der 3 Sekunden Regel im Club alles fuckable anzusprechen usw.. das ist nix für die Dauer. Bei Jugendlichen kann das noch viele Jahre anhalten wenn sie beginnen daraus nen Lifestyle zu machen, und ansonsten ist es ne gute Phase um zu lernen, zu experimentieren usw. Aber später musst du auch wieder zurückfinden zu einem normalen Leben. Hoffentlich bist du bis dann zu einem Mann geworden, der gewisse Eigenschaften sein Eigen nennt, beispielsweise Unabhängigkeit, Souveränität, Charakterstärke, usw.. denn das sind die Eigenschaften auf die alles runterbricht: Frame halten, C&F, Kino, "Alpha" (lol), ... resultieren daraus dass du souverän, mutig, stark und unabhängig bist. Wenn du dann mal da bist, solltest du von dem ganzen Regeln, Routinen, Lair, Zeugs deinen Abstand nehmen, und dich um die Dinge im Leben kümmern die wichtig sind. Selbstverwirklichung, Freiheit/Unabhängigkeit, Spaß, ...

Schau dir nochmal die Regeln an, die ich mir gesetzt habe, und probiers doch mal aus. Dazu noch die Theorie von einem Poster im von Nivel verlinkten Thread, dass "tieferes" Gamen auch dich tiefer packt, das sehe ich nämlich auch so. Achte nur drauf dass du nicht wieder zum Wuss wirst.

Viel Erfolg.

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Danke für den Input. Bei nächster Gelegenheit werde Deine Regeln testen. Update erfolgt.

Der von Nivel verlinkte Thread ist exzellent.

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