ständige Zukunftsangst

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Guten Tag meine Brüder,

ich möchte gleich auf den Punkt kommen und keine großen Zeilen schwingen.

Ich bin nun 22 Jahre alt, habe meinen Realschulabschluss mit 3,0 sowie meine FHR mit 2,3( Innenarchitektur/Design) + Ausbildung zum gestaltungstechnischen Assistenten bestanden.

Momentan bin ich in einer Asubildung zum Industrikaufmann (Möbelbranche) tätig, wo ich im November meine Abschlussprüfung habe.

Zeugnistechnisch, habe ich hier einen Schnitt von 2,65. Strebe die realistische Prüfungsnote 3 an, da Rechnungswesen ganz und garnicht mein Ding ist.

Ich denke ein ganz durchschnittlicher Typ.

Aber genau dieser Durchschnitt gibt mir zu denken. Ich bin nicht unbedingt der Fleißigste und leider hin und wieder auch nicht ehrgeizig genug, zweifelslos. Trotzdem möchte ich etwas erreichen. Ein Widerspruch ? Irgendwo schon oder nicht.

Auf der Arbeit, bin ich ein ganz lockerer Typ, vesretehe mich mit allen eigentlich ganz gut, doch leider gab es in meinen 2 einhalb Jahren Ausbildung auch hin und wieder Auseinandersetzungen, welche auch durchaus laut wurden.

Dabei bin ich aber immer sachlich geblieben und ich verstehe mich mit allen auch im Nachhinein noch.

Es gibt mir aber zu denken, dass ich anscheinend der einzige Azubi bin, der auch mal aneckt, der nicht immer alles so hin nimmt und auch mal Wiederspruch einlegt. In den Momenten denke ich mir, "tut man mir Unrecht, habe ich das Recht mich zu verteidigen bzw. die Situation aus meiner Sicht zu schildern".

Fehler mache ich natürlich auch, entschuldige mich aber auch dafür und versuche es beim nächsten Mal besser zu machen.

Generell habe ich aber ein schlechtes Gefühl, denke mir dass man mich nicht ernst nimmt und sehr unsympathisch auf meiN Arbeitsumfeld wirke. Ich bin morgens auch immer sehr verpeilt :-D , wo ich mir im Nachhinein denke, was sagst bzw. tust du hier eigentlich.

Ob wir übernommen werden, bekommen wir erst sehr spät gesagt, trotzdem habe ich das Gefühla ls hätte ich überhaupt keine Chance auf eine Übernahme. Ich meine klar geht das Leben danach weiter, aber es wird natürlich schwer.

Der eine sagt Kaufleute sind wie Sand am Meer, der andere sagt " Nach euch wird in den nächsten Jahren mit der Zunge geschnallst, da viel in Rente gehen".

Das alles macht mir irgendiwe Panik, so dass ich von eigentlichen Plänen abkomme. Ich denke mir immer, ich sei nicht gut genug und bin jetzt erstmal froh wenn ich übehraupt einen Job finde.

Kennt ihr dieses Gefühl ?

Wie ihr seht, habe ich mit meiner FHR den Kreativen und mit der kaufmännsichen Ausbildung, die ich hoffentlich bestehen werde auch die kaufmännische Richtung gedeckt.

Ich wollte nie und will auch nie, nur eine Richtung einschlagen. Mir war es wichtig in mehreren Bereichen flächendekcend ein gewisses Grundwissen zu besitzen.

Des weiteren will ich nicht mal nach meiner beruflichen Ausbildung einen Stillstand anstreben, sondern noch etwas machen...aber was ? ich fühle mich ja für alles zu schlecht und zudem besitze ich LEIDER diesen außergewöhnlichen Willen nicht. :rolleyes:

Ich fühle mich für viele Dinge einfach nicht gut genug, wie kann ich das bearbeiten.

Bei Mädels ist das z.B übehraupt kein Problem. Oder Freundschaften zu finden. Oder in meiner Bezihung. Rein der berufliche Teil meiens Lebens macht mir Ängste. Ich habe doch so vieles vor.

Ich danke euch jetzt sschon für alles, wo ihr meint das kann dem Jungen weiter helfen ;-)

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Hat keiner eine Meinung, Erfahrung oder sonstiges ? ;-)

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[...]

Zeugnistechnisch, habe ich hier einen Schnitt von 2,65. Strebe die realistische Prüfungsnote 3 an, da Rechnungswesen ganz und garnicht mein Ding ist.

[...]

Betrifft zwar nicht ganz deine Frage, aber Alter...krieg deinen Arsch hoch. Du akzeptierst eine schlechtere Note, obwohl du mit dem Schnitt noch locker auf eine 2 kommen könntest. Eine 2 sieht um einiges besser aus als ne 3.

Rechnungswesen ist zum Großteil Fleißarbeit, sehr vieles steht auch im HGB, das du während der Prüfung nutzen darfst (?).

Mit der 2 dürftest du auch weniger Zunkunftsangst haben. ;-)

Edit: Deine Prüfung ist im November, jetzt haben wir Juli, Zeit ist also ausreichend. Hör auf damit der faule Durschnittstyp zu sein und mach einen guten Abschluss!

bearbeitet von Parsley

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Ja, ich kenn das Gefühl. Jurastudium, nächste Woche Klausuren und der verdammte Zwang an mich selbst, gut, besser und am besten zu werden. Auch wenn es gerade nicht danach aussieht. Und als "Durchschnitt" kommt man bei Jura nicht durch. Man muss perfekt sein, um nur durchzukommen.

Zukunftsangst: 100%.

Als ich merkte, dass die Zukunftsangst mir ständig Blockaden baute (genervt, im Stress, am Grübeln) hab ich versucht, etwas dagegen zu unternehmen.

Am wichtigsten ist erstmal die Selbsterkenntnis, dass man diese Zukunftsangst hat, weil man dann auch effektiv etwas dagegen tun kann.

Eine ziemlich gute Lösung ist meiner Meinung nach, dass du dir ab und zu mal einen Tag nimmst, an dem du aktiv nicht über deine Zukunft nachdenkst. Sobald du dich dabei erwischst, wie du über die Zukunft nachdenkst, sag dir: "Nein, nicht heute". Dann gewöhnst du dich irgendwann an das gute Gefühl, und die Zukunftsangst verschwindet langsam.

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Du hängst deinen Arsch nicht rein weil du es nicht willst. Dir fehlt das Feuer und der Antrieb. Habe ich auch gehabt. Dann hab ich mir gedacht "Willst du den Rest deines Lebens etwas machen was dich schon nach 2 Jahren demotiviert?!"

Die Antwort lautete nein und ich suchte weiter.

Viele Menschen machen den Fehler dass sie den einfachsten Weg gehen, einen Weg der ihnen vorgegeben/vorgelebt wird oder einfach der bequemste scheint ohne sich wirklich darüber Gedanken zu machen was SIE WOLLEN.

Natürlich gibt es keinen Menschen der sein Leben lang jeden Tag gerne zur Arbeit geht oder lernt. Solche Tage hat jeder, aber wenn du etwas findest was du liebst kommt dein Antrieb von selber... Und er ist oft größer als du jemals für Möglich gehalten hast.

Natürlich macht einem die Ungewissheit Angst und man will nicht ohne irgendetwas dastehen, aber ich bin der festen Überzeugung: Erst dann wenn du einen Beruf gefunden hast den du liebst kannst du auch Großes leisten!

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