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[Undisputed 190]

Guten Tag zusammen,

ich bin 24 und mache gerade ne berufsbegleitende Weiterbildung welche im März 2012 endet.

Dazu wird mein aktueller Arbeitsvertrag ebenfalls Ende März 2012 enden.

Bevor ich mir dann wieder nen Job suche der mich wieder annervt möchte ich mir eine vllt halbjährige "Auszeit" in Südamerika nehmen um mich persönlich weiterzuentwickeln, neue Erfahrungen zu sammeln (bin zwar bisher viel gereist, aber eben noch nie längere Zeit aus meiner Heimatstadt herausgekommen) und vllt auch zu erfahren was ich vom Leben erwarte bzw was ich in meinem Leben machen möchte. Von 9 to 5 für knappe 2000 Euro brutto arbeiten nämlich nicht.

Süd- oder Mittelamerika kommen mir hierbei am geeignetsten vor.

Stellen sich allerdings ein paar Probleme:

1. Wie finanziere ich den ganzen Spaß?

ich möchte in der Zeit etwas "Sinnvolles" machen; habe daran gedacht, Kindern Englisch zu lehren oder z.B. auch Obdachlosenprojekte zu unterstützen.

Nun habe ich leider nicht genug Geld um völlig unentgeltlich meine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen.

Weiß jemand ob NGO's freiwilligen Helfern wie ich einer wäre, ein Gehalt zahlen? Ich wäre z.B. schon mit freier Logis (Bett reicht) und nem kleinen Taschengeld völlig zufrieden.

2. Kennt jemand NGO's oder andere Projekte in Süd- oder Mittelamerika, welche gerne auf freiwillige Helfer zurück greifen und bei denen man "gerecht" behandelt wird?

3. Hat jemand von Euch so etwas oder etwas ähnliches schon mal gemacht und mag darüber berichten?

Ich wäre nicht nur an Erfahrungsberichten zu NGO's oder ähnlichem interessiert, sondern an allen "Geschichten" bei denen jemand für ein paar Monate eine "Auszeit" genommen hat um sich zu sammeln bzw. um sich klar zu werden was er eigentlich möchte in seinem Leben.

Bei Fragen einfach fragen.

Über Antworten würde ich mich freuen.

[THE_ACE 47]

Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt ,bin bisher aber nciht wirklich dazu gekommen ..

Also es gibt viele NGOs die solche Programme anbieten . Versuchs bei Google mal mit "work and travel" . Es oft so ,dass du selbst die Flugkosten übernehmen musst und es kann sein ,dass du in manchen Regionen wegen gesonderter Verhältnisse selber noch mehr dazu zahlen musst. Das kann dann ca 500 € betragen ( bei einem halben Jahr war das oft der Preis ) . Annehmbar ,wie ich finde. Kost und Logis sind gratis für die verrichtete Arbeit ,aber auf das Taschengeld würde ich mich nicht verlassen.

http://www.travelworks.de/

http://www.travel-und-work.de/

Viel Erfolg und mach das ! (ALLE mit denen ich darüber sprach ,haben es mir wärmstens empfohlen )

[Ace Club 8]

Hi Undisputed!

Erstmal ein riesiges Lob an dich, dass du dich entschlossen hast für längere Zeit ins Ausland zu gehen. Ich habe da allergrößten Respekt vor, werde es während meines Studiums auch machen.

Werde versuchen dir ein paar Gedanken mit auf den Weg zu geben, die dich weiter bringen.

Süd- oder Mittelamerika kommen mir hierbei am geeignetsten vor.

Mich würde interessieren, warum dir Süd - und Mittelamerika für deine persönliche Entwicklung am geeignetsten (Gibts das Wort???) vorkommen.

Was willst du genau machen? Willst du eine neue Sprache lernen? Willst du den Teil der Welt kennenlernen, der keine 2000 € im Monat verdient? Willst du einfach eine unvergessliche Zeit haben, hast aber noch keine genauen Vorstellungen, wie du zu dieser Zeit kommst?

Fragen über Fragen, die DU dir stellen musst, damit es auch wirklich unvergesslich wird und du das Maximum aus deiner Zeit rausholen kannst.

Aber da es meistens sowieso anders kommt, als man es geplant hat, und man ohne Risiko auch keinen Spaß hat, zerbrech dir nicht den Kopf. In gewisser Weise muss man sich einfach in fremde Gewässer 'stürzen'.

1. Wie finanziere ich den ganzen Spaß?

Weg vom Spaß, hin zum wesentlichen. Nichts auf der Welt ist umsonst, also wie kann man sich ein schönes Leben über ein paar Monate im Ausland finanzieren?

Eine Möglichkeit hat THE_ACE schon aufgezeigt, und zwar work & travel.

Ich versuche kurz einige Vor - und Nachteile zu nennen, die auf der Hand liegen:

Vorteile:

- Dein Projekt finanziert sich von selbst, WENN du Arbeit hast.

- Du kommst viel rum, siehst viele verschiedene Orte und gehst vielen verschiedenen Jobs nach.

- Abwechslung ist garantiert!

Nachteile:

- Du musst die Sprache des Landes schon bei deiner Einreise einigermaßen beherrschen, damit du überhaupt einen Job bekommst.

- Möglicherweise wirst du arbeitslos.

-> Du brauchst Eigenkapital, auf das du zurückgreifen kannst oder musst deine Zeit in einem Land verbringen, dass Arbeitslose auffängt.

Mach dir also auch Gedanken über die Staatsform des Landes, in dem du deine Zeit verbringen willst.

Nächste Möglichkeit ist Au-Pair. Über bestimmte Organisationen wirst du mit Familien in Kontakt gesetzt, die ein Kindermädchen suchen. Kenne ein paar Freunde, die das schon als Au-Pair im Ausland waren. Ihnen hat es super gefallen, sie hatten allerdings auch echt Glück mit ihren Gast-Familien.

Letzte Möglichkeiten, die mir bekannt sind, findest du hier.

Freue mich auf deine Antwort und deine Fragen.

Canibus

[Undisputed 190]

Hallo,

danke für die Antworten.

Habe mich nun zu Folgendem entschlossen:

4 Wochen Sprachkurs in einer Großstadt in Peru oder Equador

danach 4 Wochen Freiwilligenarbeit ebenfalls in einem der Andenstaaten

danach werd ich mich irgendwie nach Argentinien durchschlagen.

Hab vor einigen Monaten im Urlaub zwei nette junge Frauen aus Buenos Aires kennen gelernt und werd die mal besuchen.

Weiß jemand von Euch vllt wie das mit den vielen Grenzübergängen in Südamerika ist wenn man nur durchreisen möchte und nach zwei, drei Tagen wieder raus aus dem Land ist?

[Ace Club 8]

Weiß jemand von Euch vllt wie das mit den vielen Grenzübergängen in Südamerika ist wenn man nur durchreisen möchte und nach zwei, drei Tagen wieder raus aus dem Land ist?

Einfach hier nachfragen, wenn du nach Argentinien einreisen und nach 3 Tagen wieder ausreisen willst.

Canibus

[Undisputed 190]

Ahh, danke, Canibus.

Hätte ich auch selber drauf kommen können

In Argentinien würde ich schon noch etwas länger bleiben (ca. ne Woche).

Sollte es mich für die ersten zwei Monate z.B. nach Equador verschlagen, wären eben Peru, Bolivien und vllt Brasilien die "Transitländer" in denen ich eben nur ein, zwei Tage verbringen würde.

Hast du schonmal sowas gemacht?

[Ace Club 8]

Hast du schonmal sowas gemacht?

Nein, nicht in der Form. Musste mich aber auch schon drüber informieren, weil ich im Juli 2012 für ein halbes Jahr in ein englisch-sprachiges Land möchte. Was genau ich mache, bin ich mir auch noch nicht im klaren drüber. Aber meine Vorfreude steigt von Tag zu Tag!

Erzähl mir mal etwas mehr über den Sprachkurs. Kannst du schon spanisch? Wird der Sprachkurs auf deutsch gehalten?

Canibus

[Undisputed 190]

Hast du schonmal sowas gemacht?

Nein, nicht in der Form. Musste mich aber auch schon drüber informieren, weil ich im Juli 2012 für ein halbes Jahr in ein englisch-sprachiges Land möchte. Was genau ich mache, bin ich mir auch noch nicht im klaren drüber. Aber meine Vorfreude steigt von Tag zu Tag!

Erzähl mir mal etwas mehr über den Sprachkurs. Kannst du schon spanisch? Wird der Sprachkurs auf deutsch gehalten?

Canibus

Ich weiß leider noch nicht viel über den Sprachkurs.

Den Kurs und die Freiwilligenarbeit würde ich wohl über ne Agentur machen, die sich dann auch gleich um Visa, Kost und Logis usw kümmern würde und in dem Katalog steht nur was von Sprachkurs. 20 Wochenstunden à 50 Minuten in Kleinstgruppen.

Spanisch kann ich bisher so gut wie nichts, aber ich würde ich Winter einen VHS-Kurs mitmachen um zumindest mal die Grundlagen zu erwerben auf denen man dann aufbauen kann.

[DerSchüchterne 0]

Bin zur Zeit in Kolumbien.

Sprachkurse sind meistens von Beginn an nur auf Spanisch. Das hilft einem aber auch sehr weiter. Wenn du Glueck hast (je nach dem wie man es ansieht) bekommst du einen Lehrer der Englisch spricht.

Grenzuebergaenge sind groesstenteils unproblematisch (kenne zwar nur die in Central America aber habe genug Reisende getroffen die durch Suedamerika gereist sind). Nur die Grenze Kolumbien -> Venezuela soll ein bisschen problematisch sein, da die venezuelischen Beamten "Gringos" nicht so gerne sehen.

Work & Travel ist hier ein bisschen problematisch. Teilweisse musst du schon fliessend spanisch sprechen. Was sich noch anbieten wuerde um die Kosten zu reduzieren: Couchsurfing oder in einem Hostel arbeiten.

[Infinit 1742]

Südamerika, speziell Quito ist sehr geil.. Für den Sprachkurs solltest du dich schon halbwegs verständigen können und für alles andere erst recht. Hierfür ist Rosetta Stone eine sehr gute Startmöglichkeit.

Wie heißt denn deine Agentur? Nimm auf keinen Fall EF, die sind viel zu teuer. Bei ESL hast du ein recht vernünftiges PLV.

[Undisputed 190]

Ok, nochmal danke für die Antworten.

Die Agentur über die mich bisher informiert habe, heißt Travelworks.

Die würden sowohl das Projekt der Freiwilligenarbeit aussuchen als auch den Sprachkurs organisieren.

Desweiteren sind die auch für Kost und Logis verantwortlich.

Als Grundlage für den Sprachkurs würde ich einfach ein, zwei VHS-Kurse besuchen. Sollte dann erstmal genügen, da das Sprachenlernen mir nicht allzu schwer fällt.

Travelworks bietet das ganze in fast allen Ländern Südamerikas an. Meine Favoriten sind bisher Equador oder Peru bzw. Quito und Cusco.

Für mich unterscheiden sich die beiden Länder nicht sehr voneinander. Kann mir vllt jemand sagen wo die größten Unterschiede in der Kultur dieser beiden Staaten liegen?

[-TK- 0]

Arbeite bitte nicht mit Travelworks! Als ich nach Australien gegangen bin, haben die mich auch als Agentur "unterstützt". Das Geld, das die für sich von dir einsacken, hätte ich vor Ort selbst viel besser nutzen können.

Ich werde nächstes Jahr für einige Zeit an einem Freiwilligenprojekt in Südafrika teilnehmen, habe mir dafür die Angebote von Travelworks angesehen und das Projekt selbst angeschrieben. Das kann ich dir auch nur empfehlen: suche dir den Kontakt zu deinem Freiwilligenprogramm selbst aus und kontaktiere diese Leute!

Ich habe dadurch für nächstes Jahr nur die Hälfte von dem gezahlt, was ich mit Travelworks bezahlt hätte.

[Undisputed 190]

Wo hast du denn die Kontaktdaten der Projekte gefunden?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Travelworks die Daten so problemlos rausgibt.

[iPuma 0]

Also in Suedamerika sind besonders Bolivien!!! und Peru guenstige Laender.

Schau mal das Programm www.weltwaerts.de an. Da bekommst du Taschengeld musst aber mind. 6mon gehen. sonst kriegst du alles gezahlt!

echt chevere