"Man will das bekommen, was schwer zu bekommen ist" -- EXTREME

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Hey,

diesen Satz kennt wahrscheinlich jeder - am meisten reizt das - was schwer zu bekommen ist.

Ich bin jetzt seit knapp 4 Jahren dabei und ich stelle diese Fragen konkret an die Psychologen unter euch.

Nehmts mir nicht übel, aber ich will hier keine Antwort von Hobbypsychologen oder sonst was - sowieso ist das das Problem dieses Forums, Jungs die keine ahnung haben helfen anderen mit noch weniger - aber das ist ne andere Sache.

Das jener Jagdinstinkt normal ist, ist mir bewusst.

Auch das es schon im Kindesalter los geht ist mir klar (Die Rassel wird erst interessant wenn der junge von nebenan damit spielt)

ABER...

Gibt es diesbezüglich irgendein psychologisches Krankheitsbild?

Bei mir ist das sowas von extrem...

Ich hatte vor 2 Jahren eine MLTR mit 3-4 Frauen und zum ersten mal wussten alle voneinander. Die Erfahrung war sensationell aber ich werde immer wieder mit dem Problem aus der Überschrift konfrontiert.

Zur Zeit habe ich keine Oneitis aber trauer ein wenig meiner exfreundin (jung, hübsch, intelligent, fotomodell) hinterher. Nach knapp 2 Jahren hat sie die Beziehung beendet.

Ich kann den ganzen Tag nur noch an sie denken (Ja, ich weiß - mein bewusstsein und meine wahrnehmung haben sich verändert, reticular activating system usw)

ABER ich weiß jetzt schon ganz genau! das in dem moment wo sie sagt "lass uns wieder zusammen sein" nicht nur uninteressanter wird, sondern sowas von uninteressant das ich im selben Moment schon wieder schluss machen könnte. (Das ist doch krank - sagt mir jetzt nicht das das bei euch genauso ist)

Und sollte ich in dem Moment wieder Schluss machen, sehe ich wieder nur noch sie und hab wahrscheinlich monatelang kein anderen Wunsch als wieder mit ihr zusammen zu kommen.

Wenn da nen Modell stehen würde welches mir IoIs nur so zuwerfen würde und daneben ne 600 kilo frau die mich keines blickes würdigen würde, wäre sie diejenige die mich mehr reizen würde - obwohl ich mir bewusst bin das ich mit der anderen glücklicher wäre.

Jungs das kann nicht mehr angehen.

Hat irgendwer ne Ahnung....

...was das sein könnte?

...wie man das ändern könnte?

...wo nen guter Psychologe ist?

oder ist es vlt. nen ganz anderer Ansatz und ich kann einfach nicht mit Ablehnung umgehen?

Klärt mich auf...

lg

Persn

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Wenn da nen Modell stehen würde welches mir IoIs nur so zuwerfen würde und daneben ne 600 kilo frau die mich keines blickes würdigen würde, wäre sie diejenige die mich mehr reizen würde

...ist Geschmackssache. Du hättest gestern mit mir unterwegs sein sollen. Da waren n paar geile Sets, bei denen du mit der Einstellung nen perfekten Wing gemacht hättest oder ich hätte dir das Model vom Hals gehalten, damit du richtig Game fahren kannst beim BigMac unter den Frauen. Nichts für ungut aber der Satz ist schon geil.

Bin kein Psychologe, deshalb an dieser Stelle nur ein bisschen Inhalt:

Bin deiner Meinung, ausser bei dem Vergleich oben. Prinzipiell ist das doch in der Richtung Hard2Get - ein Werkzeug, mit dem Frauen oder wir versuchen genau diesen Trigger "Haben-wollen" auszulösen.

Cheers

olDirty

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ABER ich weiß jetzt schon ganz genau! das in dem moment wo sie sagt "lass uns wieder zusammen sein" nicht nur uninteressanter wird, sondern sowas von uninteressant das ich im selben Moment schon wieder schluss machen könnte. (Das ist doch krank - sagt mir jetzt nicht das das bei euch genauso ist)

Das was du nicht haben kannst, ist das was du verlangst. Sobald du es haben kannst (hast) verlangst du es nicht mehr.

So ist die Formulierung eindeutiger (ohne Begriffe wie "schwer")

Und das dürfte uns allen (wohl in unterschiedlichen Qualia) gemein sein.

Du hast nach Psychologen gefragt, aber vielleicht findest du einen philosophischen Ansatz (der nicht einfach auf meiner Meinung beruht) auch nicht verkehrt.

Nach Sartre liegt das Scheitern von Begierden immer schon in der Struktur selbiger.

Die Begierde hat die Sturktur eines Für-sich-seins, die Objekte der Welt die Struktur eines An-sich-seins. Dem Für-sich-sein mangelt es an Koinzidenz (Identiät) mit sich selbst, es enthält also seine eigene Negativität, während das An-sich-sein reine Positivität ist. (Ja ist ziemlich kompliziert, wenn du mehr darüber wissen willst, ließ "Das Sein und das Nichts")

Die Begierde will also mit einem An-sich-sein verschmelzen.

Begierde ist der Ausdruck eines Mangels. Ein Mangel hat eine dreigliedrige Struktur.

1) Das Existierende (das dem etwas mangelt)

2) Der Mangel (das was mangelt)

3) Das Verfehlte (die Totalität, welche erreicht werden würde)

Das Für-sich (das Existierende) kann sich am An-sich (der Mangel) aber nur selbst nichten, weswegen die Totalität (der vollkommene Entwurf) immer nur ein Verfehltes sein kann.

Du kannst es auch bei anderen Dingen sehen: Du hast Durst, welche Begierde fühlst du dann? Wirklich den Zustand der eintritt nachdem du getrunken hast, oder doch eher den Moment in der der Drust und die Stillung gleichzeitig vorhanden sind? Welcher sich, sobald er Eintritt selbst wieder auslöscht.

Wenn du Durst hast verlangst du Wasser, sobald du Wasser hast, hast du keinen Drust mehr.

Damit erklärt Sartre was Epikur schon meinte, als er sagte, nicht die große Erfüllung (Reizung) vieler Begierden sei Glück, sondern das minimale Vorhandensein der Begierde. Menschen mit hoch ausgebildeten Begierden, erleben diesen ganzen Prozess womöglich qualitativ stärker.

Was man dagegen tun kann? Im besten Falle so wie Diogenes in der Tonne leben :>

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Das ist nicht wirklich EIN Phänomen, sondern je nach Kontext ein bisschen was anderes mit anderen Hintergründen.

...was das sein könnte?

Eine Diagnose per Forumbeitrag ist völlig unseriös, aber da du explizit gefragt hast:

Wenn mir das so erzählt würde, könnte ich mir vorstellen in folgende Richtungen weiter zu denken und zu explorieren:

--> vielleicht hast du ein Problem mit Erfolgen, indem Sinne, dass du das, was du hast automatisch für dich abwertest? So nach dem alten Satz: "Ich möcht in keinem Club Mtiglied sein, der Leute wie mich aufnimmt"? Vielleicht möchtest du auch damit ein Selbstbild von jemandem bewahren, der keine wertvollen Erfolge erringt, weil dich das vor i-was schützt??

...wie man das ändern könnte?

zum Beipsiel so:

..wo nen guter Psychologe ist?

Gut ist neben Fachkompetenz vor allem eine Frage der Passung. Sprich mit verschiedenen und achte auf dein Gefühl dabei: Wem vertraust du, bei wem fühlst du dich wohl? Wer vermittelt dir das Gefühl, gut aufgehoben zu sein?

Vertrau diesem Gefühl, dass ist der beste Tipp den ich dir dazu geben kann.

Grüße

Pontius

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Ich bin Psychologe und angehender Therapeut.

Eine Diagnose in diesem Sinne gibt es nicht. Zumindest nicht in unserem westlich genormten ICD-10.

Das Menschen dem, was rarer ist mehr Wert zuschreiben ist normal. Ein psychologischer Effekt, der viele Male bewiesen worden ist. Sinnvoller wäre es wohl, deine "Symptomatik" auf Beziehungsebene vom tiefenpsychologischen Standpunkt aus zu betrachten. Ich bin kein Tiefenpsychologe aber eine gewisse Grundkenntnis habe ich. Eine "Diagnostik" würde hier auch definitiv den Rahmen sprengen und ist wie mein Vorposter schon sagte in diesem Rahmen einfach nur unseriös.

http://de.wikipedia.org/wiki/Grundkonflikt...ostik_.28OPD.29

Schau mal hier. Ich habe viel zu wenig Infos um irgendwas dazu sagen zu können, was bei dir da "falsch" läuft. Aber so ganz spontan würde ich auf einen Abhängigkeit vs. Autonomie Konflikt tippen, vermutlich aktiver oder gemischter Modus. Schreib mir ne PM wenn du da Fragen hast. Kann dir eventuell ein paar Infos / Tipps geben, bin aber ab Mitte nächster Woche für einige Tage nicht erreichbar. Therapeutische Interventionen auf diesem Weg sind unmöglich, rechtlich riskant und werde ich nicht machen ;)

Auf deine Frage zu einem guten Psychologen. Neben Fachkompetenz und Passung halte ich für sowas am ehesten Tiefenpsychologie, vielleicht noch Analyse, für geeignet. Verhaltenstherapie ist symptomorientiert und da es bei dir trotz eventuell vorliegendem Grundkonflikt (keine Sorge, jeder hat einen oder mehrere) nicht zur Symptomausbildung im Sinne einer Störung kommt vermutlich weniger hilfreich.

bearbeitet von gone crazy back soon

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Lustig dass du davon schreibst, mir ist erst letztens das gleiche an mir aufgefallen.

Und zwar hatte ich lange jahre eine one itis zu einem mädchen und ich musste jeden tag den ganzen tag an sie denken.

Ich habe diese one itis teilweise immernoch auch wenn sie nicht mal annähernd so schlimm ist wie sie früher mal war.

Das komische daran ist aber, dass jedesmal wenn es so aussah, als wäre das mädchen in reichweite ich das totale interesse verloren habe.

Auch lernte ich zwischen drinn ein anderes mädel kennen und die one itis existierte nicht mehr, in der zeit hat sogar die one itis sich an mich rangemacht aber wie gesagt mein interesse war erloschen.

Dann mit der neuen bekanntschaft wurde nix und schwups war die one itis zu meiner alten flamme wieder da.

Oder anderes beispiel ich kennen nen hb5 die früher total auf mich stand und ich hätte auch niemals einen gedanken daran verschwendet mit ihr was anzufangen,

letztens hab ich spaßes halber mit ihr geflirtet und sie hatte kein interesse mehr an mir und was passiert plötzlich wurde diese person in meinen augen um einiges attraktiver.

Ich denke das alles ist eine ego geschichte und man will immer das was man nicht haben kann um sich selber zu beweisen, dass man alles bekommt was man will und wenn man es dann hat wird es langweilig, ist ja bei kindern mit spielzeug genau das gleiche.

Ich mein bei den mädels ist es doch nicht anders, wenn man sie in konkurenz zu wem anders stellt. Bzw das phänomen erklärt warum man in einer beziehung weit besser bei mädels ankommt als wenn man single ist.

Denn die mädels wollen sich beweisen dass sies drauf haben genauso wie wir jungs es uns beweisen wollen das wirs drauf haben.

Aber ich denke das ist eigentlich falsches interesse, denn das mädel will einen ja nicht, weil man toll ist, sondern weil sie sich beweisen will, dass das was das andere mädel hat sie sowieso bekommt, wenn sie einen dann hat und sie sicher ist dass sie einen hat verliert sie das interesse . Hier auch als betaisierung genannt.

Ich denke die einzige möglichkeit ist selber dieses hirn gespinnst zu erkennen und man eigentlich merkt wie blöd so ein verhalten eigentlich ist und man rational an die sache rangeht und entweder ein mädchen nimmt, weil man sie wirklich will oder es sein lässt und diese ganzen ego spielchen lässt.

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Ich weiß das dieser Konflikt normalität ist und in gewisser Weise bei jedem von uns.

,,,

Ich hab lediglich das Gefühl das er bei mir Extrem ist.

Ich kann zum Beispiel in Beziehungen nicht glücklich sein.

Entweder ich werde betaisiert (ist zwar erst einmal vorgekommen aber einmal reicht auch^^) und da denk ich mir "was nen scheiß" oder ich bin der überalpha und denk mir "wie langweilig" - eine gesunde 50/50 mischung gabs noch nie, meine frauen sind immer bunt gemischt und es ist jedes mal so.

Immer von einem Extrem ins andere.

Hab ich eine Beziehung will ich sargen, geh ich sargen will ich oft eine Beziehung.

Sitze ich Sonntag Abends alleine zuhause will ich eine Freundin, sitze ich abends mit meiner Freundin auf dem Sofa will ich raus.

Hab ich sie voll in der Hand ist es mehr als langweilig, hat sie mich voll in der hand ist es mehr als scheiße.

Ich hab wirklich kp was da los ist.

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Das was du beschreibst hört sich einfach nach ständiger

Unzufriedenheit an. Soetwas haben sehr viele Menschen,

was man jeden Tag irgendwo sehen kann.

Arbeite daran, deine kurzzeitigen Sehnsüchte sind die

Ablenkung davon, daher fällst du immer wieder zurück.

Gruß

Kampf.

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