Hochstatus: Was ist er und wie bekomm ich ihn?

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Wie kommt jemand auf die Idee in seinem ersten Beitrag im Forum ein neuen Thread eröffnen zu müssen, in dem er ein Thema behandelt, dass schon so viele vor ihm behandelt haben?

Ein Alpha sein zu wollen, ist wohl eines der wichtigsten Ziele eines jeden Mannes, der es zum PUA bringen will. Dazu gibt es auch unzählige Anleitungen und Beschreibungen im Forum und allgemein im Internet und in Büchern. Allerdings unterscheiden diese sich nur sehr wenig. Was diesen Beitrag von den anderen unterscheidet ist sicher nicht der Inhalt, sondern Blickwinkel. Ich betrachte hier keine anderes Gebäude als alle anderen vor mir, aber meinen Blickwinkeln habe ich so noch nirgends beschrieben gesehen.

Ok, aber nochmal: Warum machst du jetzt so ein Scheiß?

In der einschlägigen PU-Literatur wird des öfteren geschrieben, dass man doch Schauspielkurse besuchen soll, da dies dem Game helfen würde. Da stimme ich zu, doch wie viel konkretes Material findet man dazu hier im Forum? Ich bin kein Freund der meisten Schauspielkurse, da ich sie für gewollt künstlerisch halte (Machen nur Scheiße und versuchen einem diese Scheiße auch noch als Kunst anzudrehen). Kurz gesagt, ja Schauspielerei ist hilfreich für PU-Anfänger, aber leider gibt es zu wenig gute Möglichkeiten, es zu lernen. Hier will ich eine Brücke schlagen.

Jeder Filmschauspieler hat in seiner Ausbildung unzählige Übungen zum Thema Hochstatus (ist fast das gleiche wie "Alpha") gemacht, trotzdem findet man kaum etwas darüber im Internet. Ich will hier nicht nur darüber schreiben was Hochstatus genau ist und worin es sich vom Alpha sein unterscheidet, sondern vor allem auch, wie man Schauspieltechniken dazu benutzen kann, um sich dieser Rolle anzueignen. Denn letztendlich will man als Schauspieler genau das erreichen, was viele PU-Anfänger ebenfalls wollen: Eine Überzeugung, eine Rolle, eine Idee übernehmen, bis es ihre eigene ist. Warum also nicht, die erfolgreichen Techniken der Schauspieler zur Hilfe nehmen?

Klingt ja gar nicht so schlecht. Was genau ist denn jetzt der Hochstatus?

Wer sich mit Alpha und AFC usw. auskennt, der kann getrost diesen Teil überspringen.

In unserer Gesellschaft gibt es immer Leute die mehr als alle anderen den Ton angeben, ein Gespräch dominieren und die Aufmerksamkeit der anderen auf sich ziehen. Diese müssen nicht zwangsläufig auch die Personen sein, die uns sympathisch sind. Von solchen Menschen würde man sagen, dass sie Hochstatus besitzen. Sie dominieren andere. Man nennt sie allgemein "Gruppenleiter" "Führer" oder Die Menschen, die genau das Gegenteil sind, bezeichnet man mit Tiefstatus. Diese Leute sind eher "Mitläufer" und lassen sich unterwerfen.

Woran erkenne ich denn einen Menschen mit Hochstatus?

Für einen Menschen mit Hochstatus gibt es eine ganze Reihe von Singalen. Diese lassen sich in verschiedene Kategorien packen:

A: Outer Game

  1. Körpersprache
    • Der Körper ist offen und aufgerichtet
      Wer Hochstatus besitzt, der hat keine Angst vor Feinden. Deswegen gibt es keinen Grund in eine defensive und verteidigende Körperhaltung zu gehen. Aufgrund der Evolution sind das Körperhaltung, die unsere wichtigsten Organe schützen. Zu geschlossenen und verschränkten Körperhaltungen gehören damit z. B. das Verschränken der Arme vor dem Körper oder das Hochziehen der Schultern um den Nacken zu schützen. Jede Haltung die Hochstatus signalisiert öffnet den Körper. Das wichtigste sind hierbei die Schultern, die für einen Hochstatus unbedingt nach hinten gedrückt werden sollten (nicht übertrieben, aber eben nicht verschlossen).
    • Um seinen Körper weiter zu öffnen, hilft es auch die Fußspitzen weiter außeinander zu nemen und außerdem nach außen zeigne zu lassen (ergo: öffnen)
    • Bei jeder Haltung gilt, dass die Daumen besonders wichtig sind. Wer die Hände in den Hosentaschen hat, der präsentiert eher einen Tiefstatus, sind jedoch die Daumen draußen, so öffnet sich die Körperhaltung und das ganze dreht sich um. Das gleiche gilt z. B. auch bei den verschränkten Armen vor dem Körper. Sind die Daumen unter den Armen begraben (somit nicht sichtbar) so handelt es sich um eine Tiefstatushaltung. Nimmt man die Daumen raus und sie werden sichtbar, schwindet der Effekt des Tiefstatus und wird sogar leicht zum Hochstatus ("Türsteher-Haltung")
    • Der Körper ist gespannt aber nicht angespannt
      Jemand mit Hochstatus ist nicht angespannt, da er sich nicht unter Druck setzen lässt. Er selber bestimmt das Tempo und steht damit nicht unter externem Druck. Er besitzt jedoch eine große Körperspannung, die für seine Stärke steht und ihn nicht zu einem "Gammler" verkommen lässt.
    • Wichtiges Merkmal für die Lockerheit die man im Hochstatus besitzt, sind die Schultern. Diese dürfen für eine Hochstatushaltung auf keine Fall hochgezogen werden. Dies ist eine evolutionäre Reaktion um das Genick zu schützen, welches früher ein möglicher Angreifspunkt für Feinde war.
    • Die Bewegungen sind langsam und kontrolliert.
      Überflüssiges wird weggelassen. Im Hochstatus bewegt man sich langsamer, weil man es sich erlauben kann. Menschen denen die Macht und die Kraft fehlt, sind hibblig und ständig unter Strom aus Angst es könnte etwas passieren, dass sie zur Flucht zwingt. Ein Hochstatusler strahlt dagegen Ruhe aus, er fühlt sich sicher und gibt das Gefühl an seine Mitmenschen weiter. Das Umfeld wird diese Ruhe annehmen und sich darin wohlfühlen (In der Steinzeit war es ein wichtiges Zeichen, wenn der Führer der Gruppe ruhig war. Da er der wichtigste Beschützer vor Feinden war, war er auch der Signalgeben für Gefahr. Fühlt sich der Führer sicher, so konnte sich auch die Gruppe sicher fühlen. Heute ist das in anderen Form immernoch so. Angenommen Deutschland würde angegriffen werden. Wie groß wäre erst die Panik, wenn wir bemerken würden, dass selbst die Bundeswehr panische Angst vor der Angreifern hätte?)
    • Die häufigsten unnötigen Bewegungen im Tiefstatus macht der Kopf mit. Der Wackelt auf dem Hals, als wäre er nicht richtig festgeschraubt. Im Hochstatus macht der Kopf so wenig Bewegungen mit wie es geht. Auch das zwinkern sollte auf ein Minimum reduziert werden. Wer ständig zwinkert wirkt unheimlich nervös, was Tiefstatus verbreitet. Zu den langsamen Bewegungen des Kopfes gehört auch, dass man sich im Hochstatus Zeit lässt um z. B. auf einen Namensruf zu reagieren. Wer langsam reagiert, der zeigt, dass er die Kontrolle hat über das Gesprächstempo. Außerdem zeigt man nicht die Angst, dass der andere in der Wartezeit das Interesse verlieren wird.
    • Bei der Begrüßung durch den Handschlag zeigt die eigene Handfläche leicht nach unten. Dadurch wird dem Gegenüber dominanz präsentiert, denn dieser wird gezwungen seine Hand so zu drehen, dass seine Handfläche nach oben zeigt. Seine Handbewegung sieht also einer bittenden Geste sehr ähnlich und ist damit nicht mehr Hochstatus.

[*] Äußeres Verhalten

  • Menschen im Hochstatus nehmen viel Platz für sich ein. Das machen sie aus der Überzeugung das Recht dazu zu haben. Im Gegensatz dazu steht der Tiefstatus, wo man anderen nicht zur Last fallen will und auch möglichst nicht (negativ) auffallen möchte. Im Tierreich ist es analog. Dort markiert das Alphamännchen ebenfalls sein Territorium und verteidigt es. Wer eher ein "Omegamännchen" ist, der hat überhaupt kein Territorium. Im Tiefstatus wird man also immer sofort von sich aus Platz machen und wenn man von A nach B kommen will, große Umwege machen müssen. Meistens gehen Tiefstatusler auch am Rande des Raumes um möglichst unauffällig zu sein. Im Hochstatus bewegt man sich ruhig und gelassen, gerne auch durch die Mitte des Raumes. Es wird außerdem erwartet, dass andere von sich aus Platz machen.
  • Im Hochstatus wird man demnach auch recht breit auf seinem Stuhl sitzen und auch den Arm um den Nachbarstuhl legen. Die Füße stehen sicher und festr auf dem Boden. Man sitzt auch ganz auf der Sitzfläche und nicht nur auf der vorderen Hälfte mit den Zehenspitzen am Boden.
  • Der Körperkontakt zu anderen Menschen ist völlig normal und nicht künstlich. Wer Selbstsicher ist, der hat auch keine Angst davor andere Menschen zu berühren und somit in ihre Privatssphäre einzudringen. Der Mensch im Hochstatus fühlt sich in sich selbst wohl und kann diese Sicherheit auch nach außen tragen und andere berühren. Wer sich schon in sich selbst unwohl fühlt, wird auch Probleme damit haben andere zu berühren. Daher hält der Tiefstatusler seine Hände eng bei sich und kratzt sich z. B. nervös am Ellenbogen, an der Nase, Haaransatz...
  • Genau so wie der Körperkontakt ist auch das direkte Ansprechen mit dem Namen ein Hochstatussignal, da es zum einen Dominanz und Sicherheit zeigt (wer jemand mit Namen anspricht, zeigt, dass er die Gruppe kennt und dort auch Kommandos geben kann) und außerdem auch ein bisschen in die Privatssphäre eindringt.
  • Auch die Sprechweise beeinflusst stark den Status. Im Hochstatus spricht man langsamer und mit bewussten Pausen, denn man hat nicht die Angst unterbrochen zu werden. Man geht einfach davon aus, dass die anderen einem an den Lippen hängen. Außerdem betont man und spricht z. B. andere Menschen mit unterschiedlichen Dialekten oder Höhen. Insgesamt ist die Sprachmelodie viel variabler und abwechslungsreicher. Da der Mensch im Tiefstatus nicht auffallen möchte, wird er eine sehr monotone Sprechweise haben. Er hat Angst sich durch eine übertrieben Sprache lächerlich zu machen.
  • Wer keine Angst hat unterbrochen zu werden, der hat es nicht nötig viele kurze "äh's" oder ähliche Füllwörter einzufügen. Diese Füllwörter sollen demonstrieren "ich bin noch nicht fertig, hör mir bitte noch zu". Hochstatus bedeutet jedoch selbstbewusst anzunehmen, dass die anderen einen hören wollen, einfach weil man interessant ist. Daher benutzt er - wenn überhaupt - langgezogene "eeeehm's".
  • Die Lautstärke kann sich beim Hochstatus ziemlich unterscheiden. Er besitzt allgemein zwar eine angemessen laute Stimme, da er davon ausgeht, dass alle hören wollen, was er zu sagen hat. Allerdings benutzt er auch das Flüstern als Stilmittel, welches sein Umfeld dazu zwingt leise zu sein.
  • Da der Hochstatusler keine Angst hat aufzufallen, wird er sehr laut und herzlich lachen, allerdings nur dann, wenn er es auch wirklich lustig findet. Im Gegensatz dazu kichter oder lächelt der Tiefstatusler praktisch ständig um zu zeigen, dass er freundlich ist und dem anderen nichts böses will, sondern sich einschleimen möchte in dem er selbst über schlechte Witze lacht.

[*] Blickkontakt

  • Wer im Hochstatus ist, der dominiert auch den Blickkontakt. In den meisten Fällen bedeutet dies, dass man den Blickkontakt länger hält als sein Gegenüber. Vor allem wirft man keinen zweiten Blick zurück (um die Reaktion des anderen zu beobachten). Der Blickkontakt ist wie der Körperkontakt etwas sehr intimes. Wer diese Kontakt länger hält als der andere, der zeigt, dass er selbstsicher ist. Wer den Blickkontakt dominiert, der darf auch in manchen Fällen zuerst wegschauen. Allerdings auf keinen Fall aus Angst oder weil er es nicht länger ausgehalten hat, sondern weil er (bewusst) etwas anderes für interessanter gehalten hat. Wichtig ist, die Kontrolle zu behalten und dahin zu schauen, wo man selber will.
  • So wie es im Hochstatus wichtig ist, sich langsam zu bewegen, genau so wichtig ist es auch, dass sich die Augen dementsprechend langsam bewegen. Die Augen huschen also nicht unsicher durch den Raum (auf der Suche nach Feinden)
  • Wer jemandem direkt in die Augen schaut und dabei sein "bevorzugtes Auge" (Jeder schaut in jeder Situation immer mit einem Auge mehr als mit dem anderen) wechselt, der transportiert Tiefstatus.
  • In den meisten Fällen ist der Blickkontakt im Hochstatus horizontal gerichtet (oder auch leicht nach oben) und der Blick liegt in ca. 10 Meter Entfernung. Auf keinen Fall ist er dauerhaft nach unten gerichtet.

B: Inner Game

  1. Mindset
    • Selbstsicher
    • Offen
    • Dominant

[*]Glaubenssätze

  • Ich bin toll, egal was die anderen sagen
  • Ich brauche keine Bestätigung anderer Menschen, denn ich lebe nach meinen eigenen Idealen
  • Ich übernehme die Kontrolle über mein Leben und über alles was mir passiert
  • Ich versuche alles um meine Überzeugungen durchzusetzen
  • Mir ist nichts peinlich, denn ich tue es aus Überzeugung und nicht, um andere zu überzeugen

Ein ganz kleines bisschen interessiert bin ich jetzt schon. Was kann ich denn noch erwarten?

Es folgen noch Schauspieltechniken um den Hochstatus für sich zu übernehmen, erklärungen warum es funktionieren kann und ein paar konkrete Übungen, sowohl um den Hochstatus erst einmal zu erleben (wer dies in seinem Leben nie gehabt zu haben glaubt) wie auch um den Hochstatus zu festigen, bzw. zu erweitern. Die List wird noch erweitert und ausgearbeitet.

Alles weitere steht noch in den Sternen und die kennt nur Chuck Norris, der SMS Guru und die Jungs von Galileo Mystery.

- Gamechanger -

bearbeitet von Gamechanger

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Hochstatus. H o c h s t a t u s. Hoooooochstattus. Hochstatuuhs. Hochstatus. I like it.

edit: Nachdem ich deinen Post jetzt mal kurz überflogen habe: Obiges bezieht sich natürlich nur auf die Wortschöpfung "Hochstatus", mehr als den Titel hatte ich beim posten nicht gelesen.

Also jetzt zum Inhalt: Da war keiner. Also ein Expertentipp von mir: Eröffne nur einen neuen Thread wenn du auch was zu sagen hast.

bearbeitet von Reservoir Dog

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Hi,

Hier ist ein Link zu Improspielchen-Übungen. Die Statusbezogenen Sachen zeigen leider erst dann ihren Reiz, wenn die 7 mit der 2 zusammentrifft. Die 10 wird die 1 nichtmal erkennen, geschweige denn aus eigener Initiative mit ihr in Kontakt treten. Aus dieser Festlegung ergeben sich die Rahmen für Spielsituationen. Aber auch in Improgruppen-Trainings habe ich schon viele Teilnehmer gesehen, einige machten schon lange Laienschauspielerei, die nicht in der Lage gewesen wären, eine 9 oder eine 10 zu spielen.

Ist es nicht einzig die Härte des Trainings entscheident? Du spielst die 8. Immer. Du stehst auf, nachdem du am Vorabend aktiv den Lifestyle der 8 visualisiert hast. Du lebst dein ganzes leben so, als seist du eine 8. Irgendwann kannst du dir vorstellen, wie eine 9 lebt. usw. Aber es ist eine Lüge. Es entspricht nicht der Wahrheit. Ist nicht weiter schlimm, sollte nur erwähnt werden. Gibt Leute, die haben ein Problem damit.

Wenn es richtig gemacht wird, super. Wenn nicht, wirst du anstoßen. Vllt aber auch verrückt werden.

Ich denke da gerade an den Prinzen von Zamunda, der im rattenverseuchten Queens der späten 80er Jahre als Aushilfe im Burgerladen anfängt. Er ist eine 9. Vllt eine 10. Jeder spürt das. Aber er weiß, dass er ein Prinz ist. Die Tochter des Chefs verliebt sich in ihn, obwohl er vorgibt, nicht zu besitzen. Ich z. b. laufe manchmal mit einem ähnlichen mindset durch die Gegend. Ich bin dann fest davon überzeugt, ein Bestsellerautor, Spion des Marinegeheimdiesntes und Stareishockeyspieler in einer Person zu sein. Und das strahle ich auch aus, auch wenn ich ab einer gewissen Phase der Verführung mit Inkongruenz zu kämpfen habe. Dabei ist genau diese Inkongruenz der Unterschied zwischen der Bühne/dem (Film-)Set und dem richtigen Leben. Was soll man machen? Ein Leben auf einer Lüge aufbauen? Genau das habe ich vor ...scheiße... vor 11 Jahren getan. Ich bin in eine andere Stadt gezogen. Mein altes Leben habe ich zeitgleich begraben. ( Das habe ich zumindest gedacht. ) Ich wurde eine neue Person. Alles veränderte sich. Ich veränderte mich. Fake it till u make it. Ich habe einen Charakter angenommen, den ich aus einer TV-Serie kannte. Die letzten 11 Jahre hier zusammen zu fassen, würde den Rahmen sprengen. Ob ich alles wieder genau so tun würde? Nur soviel: Du kannst die Vergangenheit vergessen, aber die Vergangenheit vergisst dich nicht. (Zitat aus Magnolia, genialer Film. Seduce&Destroy, lol. Ich glaub den hat Mysterie einige Male zu oft geschaut.)

Nebenbei: das Leben als Schauspieler hat viele Vorteile. Du gehst zum Casting, bekommst Absagen. Bist ungeeignet für die Rolle. Immer wieder. Das härtet ab, tötet die Angst vor Zurückweisung.

Schauspielerei ist hilfreich für PU-Anfänger, aber leider gibt es zu wenig gute Möglichkeiten, es zu lernen.

Kann man nicht in jeder Lebenslage die Kunst der Schauspielerein erlernen?

Anmerkung: Alle Zahlen beziehen sich nur auf den Status, nicht auf das Aussehen o. ä.

Grüße, Witch Doctor Jimbo

Edit:

edit: Nachdem ich deinen Post jetzt mal kurz überflogen habe: Obiges bezieht sich natürlich nur auf die Wortschöpfung "Hochstatus", mehr als den Titel hatte ich beim posten nicht gelesen.

Also jetzt zum Inhalt: Da war keiner. Also ein Expertentipp von mir: Eröffne nur einen neuen Thread wenn du auch was zu sagen hast.

Improwiki sagt dazu:

Status bezeichnet beim Improvisationstheater das Machtgefälle in der Beziehung zwischen zwei Bühnenfiguren. Eine Figur im Hochstatus verhält sich dominant gegenüber einer Figur im Tiefstatus. Eine Figur im Tiefstatus passt ihr Handeln an den Vorgaben des Hochstatus an. Der momentane Status der Figuren zueinander ist erkennbar an Körpersprache, Handlungen und Sprechweise der Spieler.

Keith Johnstone versteht Status als etwas was man tut, unabhängig vom sozialen Status, den man hat. Der soziale Status bezeichnet den Rang in einer Gesellschaftsordnung. Am oberen Ende finden sich weltliche und geistliche Herrscher (König, Priester), am unteren Ende die Abhängigen und Ausgestoßenen. Der gesellschaftliche Rang wird etwa durch Ämter, Titel, Auszeichnungen und Statussymbole demonstriert. Status nach Johnstone ergibt sich dagegen aus dem Verhalten der Figuren in einer konkreten Begegnung. Er betont, dass es keinen neutralen Status gibt, sondern dass sich immer ein Gefälle zeigt. Ein guter Schauspieler sei sich des relativen Status der dargestellten Figuren jederzeit bewusst und könne ihn spielerisch variieren.

In der Regel ist es sinnvoll, Figuren mit deutlichem unterscheidbarem Status zu spielen, da dies das Geschehen belebt und auch die Chance zu Veränderungen bietet. Einige Spiele stellen den Status in den Mittelpunkt, zum Beispiel der Klassische Statuswechel, die Statuskette und das Statusraten.

Vielleicht gehört das Thema eher in den Creativ Room.

bearbeitet von Jimbo

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Menschliche Kommunikation ist imho vie lzu komplex, um sie nachhaltig zu faken.

Im Film hat der eine auch nur den höheren Status, weil die anderen ihn laut Script gewähren lassen. Schick den Schauspieler mit dieser Rolle ins echte Leben und dann schau dir das nochmal an.. wenn du nicht grad deNiro, Pacino, diCaprio, oder ein ähnliches Megatalent los schickst, hat der wahrscheinlich ne hart peinliche Woche vor sich.

Daraus kann er lernen und das Gelernte anwenden. Aber der Fake dürft am erstbesten echten Mensch mit starkem Charisma zerbröseln wie trocken Keks.

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Naja, ein wirklich guter Schauspieler ist deswegen so gut weil er Aspekte seiner Persönlichkeit in die Rolle einbringt, bzw. die für die Rolle erforderlichen Persönlichkeitsaspekte in sich selbst findet und sie u.U. verstärkt während er andere Aspekte unterdrückt/zurückstellt. Der Ansatz des TE ist also dahingehend falsch dass er glaubt, er könne Persönlichkeitsattribute faken, die nicht zumindest grundlegend bereits vorhanden sind.

Was eine Schauspielausbildung jedoch in jedem Fall bieten kann ist eine verbesserte Körpersprache, Stimme und Auftreten generell, ferner noch Wissen darum wie das eigene Verhalten nach aussen hin wirkt.

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Genau.

Man muss das "andere Wesen" zumindest erahnen können, um es zu spielen.

Ein "Pimpf seit Geburt" hat doch keinen Schimmer, wie man als "Alpha" durch die Welt geht. Die Vor- und Nachteile!

Große Teile der Mimik kann man auch nicht bewusst steuern. Du musst das wirklich fühlen, was du rüber bringen willst.

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Gast zischzisch
Was eine Schauspielausbildung jedoch in jedem Fall bieten kann ist eine verbesserte Körpersprache, Stimme und Auftreten generell, ferner noch Wissen darum wie das eigene Verhalten nach aussen hin wirkt.

Dem kann ich nur zustimmen. Habe jetzt ca. ein Jahr lang in einer Schülertheatergruppe gespielt und es ist erstaunlich was man dadurch alles lernen kann. Besonders wertvoll ist natürlich die Erfahrung, die man macht wenn man dann vor ca. 400 Leuten auf der Bühne steht.

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Im Gegensatz zu "Alpha" ist Hochstatus ein sinnvolles Konzept. Der Artikel macht auch deutlich, dass es nicht primär um wischiwaschi "Hochstatus = gutes Innergame" geht, wenn auch unabsichtlich.

Übungen zu Hochstatus sind ganz cool, benötigen aber eine Gruppe.

Aber mit dem Wissen um das Konzept (es gibt im Internet noch anderes dazu) und ein paar Wahrnehmungsübungen im Alltag ist das schon eine bereichernde Sache.

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