Repräsentationssysteme erkennen scheint einfach

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Liebe Leute,

ich habe in einem anderen Thread die Frage gestellt, wie es um die Verteilung der Repräsenationssysteme (Hauptkanäle) in der Bevölkerung bestellt ist. Warum?

* Erstens scheint es gar nicht so schwer, den Hauptkanal zu identifizieren.

* Zweitens aber scheint ein Typ überrepräsentiert, aber ich kann nicht sagen, dass mein eigener Eindruck hier schon repräsentativ ist.

In diesem Thread nun zum ersten Punkt: Mehr durch Zufall habe ich gerade entdeckt, wie eindeutig eine Platte, die ich gerade hörte, scheinbar nur den visuellen Typen anspricht. Das Album heißt "Runaway Horses" (1989) und die Interpretin ist Belinda Carlisle, die meisten Songs stammen allerdings vom Songwriter-Duo Rick Nowels / Ellen Shipley. Ich hätte eigentlich gedacht, dass Popsongs - zumal kommerziell orientierte - sich eher an guten Reimen orientieren, aber seht Euch das hier an:

1. Track, "Leave a Light On": Der Titel deutet es schon an, und dann: "I don't know when I'll see you again" ... "Just like a spark lights up the dark, Baby that's your heart"

2. Track, "Runaway Horses": "Runaway horses, Take us thru the night, Runaway horses, baby hold on tight, Racing thru the darkness, Trying to find a light"

3. Track, "Summer Rain": Der Titel klingt kinästhetisch, der Text spricht auch den auditiven Typen an, und tatsächlich sind die Songwriter hier andere (Seidman/Vidal)

4. Track, "Vision of You": Auch hier macht es der Titel schon klar, und so geht es, diesmal wieder visuell: "Smoke clears, the pictures fades" und " How can a candle ever burn so bright ? Casting a shadow on my life, I am blinded by your light"

5. Track, "La Luna": "On and on the night was falling, Deep down inside us, On and on a light was shining right through" und "The light that will bring me back to you, The light of La Luna"

6. Track, "(We Want) The Same Thing": "Cuz what you're looking for I am looking for too, We dream the same thing, We want the same thing, And all that we need is to see it together"

Usw... zuerst war ich überrascht, denn es war der erste Versuch. Dann ein wenig irritiert, dass doch nicht alle Songs sich am visuellen Typen orientieren, bis ich die Songwriting-Credits genauer angesehen habe.

Die Platte war zwar kein Flop, aber womöglich hätte man den Absatz noch wesentlich erhöhen können, wenn man alle drei Typen angesprochen hätte? Ich bin fürs Erste mal verblüfft, wie kristallklar die Dinge hier stehen...

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Obige Beobachtung erhält neue Nahrung, als ich mir ein paar Platten angehört habe, die kommerziell relativ erfolglos waren, aber mich besonders ansprechen. Anders formuliert: Einige meiner All-Time-Favourites sind Nachfolger zu Platten, die wesentlich erfolgreicher waren. Und tatsächlich ist auf diesen weniger erfolgreichen Platten, die scheinbar nur mir wirklich gut gefallen, in den Songs ständig von "touch", "feel" etc. die Rede.

Ich würde mich freuen, wenn der Eine oder Andere hier einen Kommentar abgibt, der mehr darüber weiß; eventuell gibt es ja auch Literatur zu dem Thema.

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