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Wenn es 30 Stunden sind (Veranstaltungen + lernen) dann gehörst du schon zu den fleißigen.

Ich komme (gerade nachgezählt) auf 35 Wochenstunden, nur mit meinen Veranstaltungen. Da habe ich noch keine Sekunde gelernt. Ein Lehramtsstudent mag Zeit für einen Nebenjob haben, ich hätte sie nicht.

Mit Semersterferien? 35 volle Stunden, oder akademische Stunden a 45 Minuten? Was studierst du denn? Sind die Klausuren, am Ende des Semsters, oder am Ende der Semesteferien, also sind die Ferien frei oder mußt du auf Klausuren lernen bzw. Hausarbeiten schreiben? Man muß es schon aufs komplette Jahr rechnen, und nicht nur die Zeit im Semester, denn in den Ferien hast du normalerweise die Zeit zum Arbeiten, die dir während der Vorlesungszeit fehlt.

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Nein, die Semesterferien habe ich "natürlich" frei, sie sind aber deutlich kürzer als die Ferien von Kevin, dem Soziologiestudenten. Und prinzipiell muss ich sie auch nutzen, um mich auf das neue Semester vorzubereiten.

35 volle Stunden.

Klausuren werden über das komplette Semester verteilt geschrieben. Wenn andere von Klausurphasen reden, lächle ich nur. Mein ganzes Leben ist eine einzige Klausurphase.

Medizin.

bearbeitet von Un Bekannt

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Nein, die Semesterferien habe ich "natürlich" frei, sie sind aber deutlich kürzer als die Ferien von Kevin, dem Soziologiestudenten.

Wollen wir mal deine Vorurteile beiseite schieben, und berücksichtigen, daß die Geisteswissenschaftler in den Ferien stärker eingebunden sind, da hier mehr über Hausarbeiten läuft, als über Klausuren am Semesterende. Also hat ein Soziologiestudent faktisch kürzere Semesterferien, da er zumindest (wenn er effizient arbeitet und fleißigt ist) in einer Hälfte der Ferien seine Arbeiten schreiben muß. Während des Semersters hat er natürlich weniger als du zu tun, aber die Semesterferien sind bei "Kevin" objektiv kürzer.

Und prinzipiell muss ich sie auch nutzen, um mich auf das neue Semester vorzubereiten.

35 volle Stunden.

Medizin.

Wirklich voll? Was heißt denn prinzipiell? Lernst du in den Ferien wirklich acht Stunden pro Tag?

Klar, Medizin ist mit einer der lernintensivsten Studiengänge, wenn nicht der lernintensivste, aber daß hier keine Zeit für einen Nebenjob und Freizeit feiern bleibt, wage ich doch stark zu bezweifeln.

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Wollen wir mal deine Vorurteile beiseite schieben, und berücksichtigen, daß die Geisteswissenschaftler in den Ferien stärker eingebunden sind, da hier mehr über Hausarbeiten läuft, als über Klausuren am Semesterende. Also hat ein Soziologiestudent faktisch kürzere Semesterferien, da er zumindest (wenn er effizient arbeitet und fleißigt ist) in einer Hälfte der Ferien seine Arbeiten schreiben muß. Während des Semersters hat er natürlich weniger als du zu tun, aber die Semesterferien sind bei "Kevin" objektiv kürzer.

Ich mache doch nur Spaß. Mir ist bewusst, dass auch Geisteswissenschaftler viel zu tun haben, sofern sie ihr Studium einigermaßen ernsthaft verfolgen. Kommt da noch ein Nebenjob hinzu, kann das Studium auch richtig stressig werden. Mit meinem Arbeitspensum, hat das dennoch nichts zu tun.

Wirklich voll? Was heißt denn prinzipiell? Lernst du in den Ferien wirklich acht Stunden pro Tag?

Ja, wirklich voll. Mir ist bewusst, was eine volle Stunde ist. Laut Taschenrechner komme ich auf 36,25 Stunden, also 36,25x60 Minuten pro Woche, wenn ich alle Veranstaltungen addiere. Wenn ich großzügig abrunde, und angebe, dass ich villeicht tatsächlich 30 Wochenstunden in der Uni verbringe, aber mindestens nochmal 10 Stunden lernen muss, komme ich locker auf eine 40-Stunden-Woche, und kalkuliere hierbei am unteren Rand. Sicher kannst du da auch irgendwie einen Nebenjob unterbringen, aber dann lebst du wie ein gehetzter Sklave. Nicht empfehlenswert.

Ich kenne einige Leute, die dieses Studium abbrechen mussten, weil sie ohne Nebenjob nicht über die Runden kamen, dieses Studium aber schlichtweg keinen Nebenjob erlaubt, zumindest nicht durchgängig. Ja, man kann die Ferien zum Arbeiten nutzen, oder "entspanntere" Semester mit Arbeit füllen, aber wer wirklich jeden zusätzlichen Euro hart verdienen muss, der kann nicht Medizin studieren, außer villeicht in Ungarn. :rolleyes:

In den Ferien zu arbeiten, ist auch ein zweischneidiges Schwert. Sicher könntest du den Sommer über komplett mit Arbeit vollballern, aber bereite dich mal auf's Physikum vor, wenn du einen 8h-Arbeitstag hinter dir hast. Die Leistung im Studium leidet massiv. Nicht umsonst hat quasi keiner meiner Mitstudenten einen Nebenjob.

Ich jedenfalls bin verdammt froh darüber, dass ich auch gut ohne Job über die Runden komme. Ansonsten hätte ich mir auch ein anderes Studium gewählt.

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Du hast schon Recht, Medizin ist wirklich mit das arbeitsintensivste Studium, während andere nur phasenweise derart belastet werden (z.B. Jura letztes Jahr vor Examen). Aber ich spreche auch nicht von 100% Vollversorgung, sondern, daß man sich 400 Extra dazu verdient, sei es während der Semesterferien mit mehr Stunden, oder mit einem Tag Arbeit pro Woche auch während des Semesters. .

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Oho...eine 40 Stunden Woche :-D-_-;-)

Da bleibt dann tatsächlich keine Zeit mehr zum Arbeiten, man will ja seine Zeit bei Mutti auch noch ausnutzen :rolleyes:

Comfort-Zone Deluxe.

Lg

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Ich komme übrigens während der Vorlesungszeiten auf 50 Stunden (+/- 5, jenachdem wie gut ich vorankomme) pro Woche, davon sind ca. ein Drittel Vorlesungs-/Übungszeiten (auf volle Stunden umgerechnet, also nicht akademisch). In der vorlesungfreien Zeit komme ich auf 36 Stunden pro Woche reine Lernzeit (Montag bis Samstag 6 Stunden täglich, ich fange um 09:00 an und bin mit Pausen um 16:00 fertig und habe dann frei. Verglichen mit Berufstätigen sind das absolut paradiesische Zeiten. Hausarbeiten und Praktika kommen noch dazu, sind also nicht eingerechnet. Auf die 6 Stunden komme ich in der Regel aber auch während Praktika). Urlaub im Sinne von Nicht-lernen mache ich im Jahr 2 bis 3 Wochen.

Studiengang ist Jura (Und nein, wenn man es ernsthaft studiert ist nicht nur die Examensphase intensiv. Viele machen es leider so, dass sie nicht nachhaltig lernen, sich deswegen im Rep wie bescheuert alles nochmal reinpauken müssen und wenn sie ein bisschen Talent und Glück mit den Klausurthemen haben, dann hieven sie sich gerade so auf das Prädikat. Ich persönlich bevorzuge ein stetiges, nachhaltiges und zwar zeitintensiveres aber stressfreieres Pensum. Die Resultate geben mir bisher recht, wie das ganze im Examen ausschaut kann ich natürlich noch nicht sagen - wobei alle guten Absolventen mit denen ich gesprochen habe, das ähnlich gehandhabt haben. Und mit gut meine ich auch gut im Sinne der Notenskala.).

Und während all dem habe ich noch genug Zeit regelmäßig Sport zu machen und ein aktives Sozialleben zu führen (wobei ich zugegebenermaßen während der Vorlesungszeiten nicht so viel Zeit dafür habe, wie ich es mir wünschen würde. Aber da die Hälfte des Jahres vorlesungsfrei ist, ist das zu verschmerzen.). Zeit für einen Nebenjob hätte ich jedenfalls nicht.

Ganz davon ab: Ich habe das große Glück, dass meine Eltern, die es wahrlich nicht dicke haben, mir mein Studium finanzieren (habe trotzdem nicht viel mehr als der durchschnittliche Bafög-Bezieher, brauche ich aber auch nicht). Daher sehe ich mich auch verpflichtet, das ganze sauber durchzuziehen.

Und zu den Nebenjob-Leuten: Ich hatte entgegen deiner Aussage diese in meinen bisherigen Posts in keinster Weise kritisiert. Jetzt tue ich es aber: Wer keinen Nebenjob braucht um über die Runden zu kommen (und das sind nunmal die meisten), der macht es in aller Regel aus einem Grund: Mehr Geld für persönlichen Luxus. Wer wegen diesem Nebenjob dann länger braucht und dem Staat*/seinen Eltern länger als nötig auf der Tasche liegt, den kann ich kaum respektieren. Wer das ganze gut in sein Studium integrieren kann indem er z.B. fachnahe Arbeiten in der vorlesungsfreien Zeit macht oder einen Tag in der Woche abends in der Bar arbeitet - völlig ok.

* = Man sollte mal darüber nachdenken was so ein Studienplatz (einer der teuersten dürfte Medizin sein) jährlich kostet und mal die deutschen Studiengebühren mit amerikanischen oder zumindest britischen vergleichen. Bildung mag in Deutschland ja frei sein, kostenlos ist sie aber nicht, und in aller Regel bezahlen das andere.

bearbeitet von Reservoir Dog

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Mehr Geld für persönlichen Luxus. Wer wegen diesem Nebenjob dann länger braucht und dem Staat*/seinen Eltern länger als nötig auf der Tasche liegt, den kann ich kaum respektieren.

Meine Güte, ich habe keinen Respekt vor LEuten, die gar nichts neben dem Studium gemachthaben. Es gehört auch dazu, mal einen NEbenjopb gemacht zu haben. Und wenn man ein Jahr länger braucht als die Regelstudienzeit, liegt man auch dem Staat nicht sonderlich auf der Tasche, noch ist man ein Gammler. Ebenso hast du vergessen, daß ei Student nicht wirklich viel mehr kostet, wenn er seine Pflichtkurse von einem Semester z.B. auf zwei Semester verteilt: Zudem zahlt man es mit den höheren Einkommen später in der Form von Steuern wieder an den Staat zurück. Man ist auch nur einmal jung, und da ist es auch kein moralischer Verfall, wenn manche sich für einen besseren Lebensstandard dazu verdienen, und dadurch ein Semester länger studieren.

Müssen jetzt alle mit 21 bereits fertig sein? Ich würde so jemanden nicht einstellen, wenn er weder nebenher gearbeitet hat, sich irgendwie enmgagiert, weder im Ausland noch gereist, der ist einfach noch ein Kind. Was will man mit so jemanden als Arbeistkraft? Warum diese Amerikanisierung wenn doch jetzt bewiesen ist, daß dieses Denken, sie in die Pleite geführt hat,. während die fundiert ausgebildeten ehemaligen LAngzeitsudenten in Deutschland immer noch die besten Produkte der Welt entwerfen, während in USA, England und dgl. nur Schrott produziert wird?

Wie gesagt: Es hat sich einfach gezeigt, daß die meisten Studenten ihre Wochenstunden grandios überschätzen.

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[...]Müssen jetzt alle mit 21 bereits fertig sein? Ich würde so jemanden nicht einstellen, wenn er weder nebenher gearbeitet hat, sich irgendwie enmgagiert, weder im Ausland noch gereist, der ist einfach noch ein Kind. Was will man mit so jemanden als Arbeistkraft?

Auslandssemester habe ich oben schon als legitimen Grund für eine Verlängerung genannt, wobei ich persönlich eher ein Freund von Postgraduate-Degrees also von Erasmus-Semestern bin - Geschmackssache.

Wenn jemand in den Semesterferien regelmäßig fachlich relevante Praktika (und ich rede hier nicht von Kaffeekochen) gemacht hat, davon vielleicht ein paar im Ausland, dann ist mir das wesentlich lieber als der Langzeitstudent der im Fahrradladen um die Ecke oder im Restaurant bei der Uni gearbeitet hat.

"Politisches Engagement" ist bei Studenten so ziemlich das letzte was irgendwie auf Lebenserfahrung schliessen lässt, das ist einfach nur ein großer Kindergarten. Wenn ein engagierter Mediziner in den Semesterferien in Krisengebieten aushilft, das hingegen ist Engagement was ne Menge Respekt verdient.

Ich verstehe nicht warum du schwarz/weiss zwischen "Schneller Student der nicht gelebt hat und keine Praxiserfahrung hat" und "Langzeitstudent mit bereicherndem Erasmussemester und Asta-Mitarbeit" unterscheidest. Man kann eine ganze Menge erleben und Praxiserfahrung sammeln und trotzdem sein Studium nicht deutlich überziehen. Der Student der insg. 6 Monate Praktika in London und Kapstadt gemacht hat ist mir lieber als der "lebenserfahrene" Student mit dem Auslandsjahr in Amsterdam.

edit: Ich überschätze meine Wochenzeiten übrigens nicht. Ich befolge einen strengen Lernplan weil ich a von Natur aus ziemlich faul bin und das daher anderweitig nicht so gut funktionieren würde und ich b dann nach meinen Lernzeiten auch komplett frei habe und nichts fachbezogenes mehr in meinen Kopf lassen muss. Und ja, ich habe eine Uhr an meinem Arbeitsplatz. Das ist auch keine geschätzte Zahl, das ist komplett nachvollziehbar. Ich habe mit Wochenpensen zwischen 30 und 70 (!) Stunden experimentiert, auf 50 hat es sich eingependelt, das ist ein Zeitrahmen in dem ich effektiv und konzentriert lernen kann und trotzdem noch genug Zeit für andere Dinge habe.

bearbeitet von Reservoir Dog

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Schwarzweiiß Denken? Na du sprichst doch ständig davon, daß man keinen Nebenjob machen kann, oder darf, und setzt dann den Langzeitstudenten daneben. Und bei dir ist alles, was nicht fachrelevante Praktika und auzf Karriere ausgelegt ist, gleich eiun fauler Student. Ebenso wenn jemand sich für seinen besseren Lebensunterhalt doch glatt im Fahrradladen jobbt, anstatt nur fachrelevante Praktika zu erledigen, ein Komplettversager ist,. Klar, muß ja alles heutzutage nur auf Karriere ausgertichtet werde, und wer es nicht tut, ist ein Gammler. jeder der ein zwei Semester mal so länger braqucht, auch mal nur jobbt, um etwas besser zu leben, und nicht der straiSoweit zum Schwarz Weiß Denkn. Zudem ich die frachrelevanten Praktika, die mich beruflich vorangebracht haben, als wesentlich entspannter erfahren habe, als Nebenjobs oder Engagement. Und ob ich wirklich mehr gelernt habe als in den "unnützen Tätigkeiten" lasse ich mal dahingestellt.

Und ja: Auch mal niedrigere Arbeiten zu machen, gehören auch zur Lebenserfahrung dazu. Wie soll denn in einer produzierenden Firma jemand denn eine Führungsposition einnehmen können, wenn er nicht weiß, wie es ist, unten mal anzupacken? Oder jemand, der während des Studiums nichts dazuverdienen mußte, weil ihn die Eltern alles in den Arsch geschoben haben?? Da können wir gleich Desi/aka Dekadenzle zum Leistungsträger von morgen erheben.

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Was haben denn niedrige Arbeiten mit Lebenserfahrung zu tuen? Ich stell doch sicher niemanden ein weil er mal Kellnern war oder so... Überziehen der Regelstudienzeit zeigt einfach das man im Leben noch nicht voll klar kommt und mit Zielen und Plänen nicht wirklich arbeiten kann.

bearbeitet von Solutas

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Was haben denn niedrige Arbeiten mit Lebenserfahrung zu tuen? Ich stell doch sicher niemanden ein weil er mal Kellnern war oder so... Überziehen der Regelstudienzeit zeigt einfach das man im Leben noch nicht voll klar kommt und mit Zielen und Plänen nicht wirklich arbeiten kann.

Sagen, ddie von den Eltern zu 150% finanziert werden. Schon auffallend. Klar niedere Arbeiten sind natürlich keine Lebenserfahrung. ;-)

Ich kann nun mit einigen jahren Abstand sagen, daß mich das niedere von den Erfahrungswerten mehr weitergebracht hat, als selbst die guten Praktika, wo man irgendwelchen Hanseln zuarbeitet. Aber umdas einzusehen, fehlt einigen hier dann einfach die Lebenserfahrung...

Und natürlich ist jeder der die Regelstudienzeit überzieht (der Großteil) vollkommen planlos und lebensunfähig. Also wenn man sich mit 24 statt mit 23 bewirbt, kann man es einfach pauschal vergessen. ;-)

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Was haben denn niedrige Arbeiten mit Lebenserfahrung zu tuen? Ich stell doch sicher niemanden ein weil er mal Kellnern war oder so...

LOL...zwei Schritte weiterdenken würde nicht schaden^^

Lg

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Wir reden schon von den gleichen niederen Arbeiten, wie Kellnern, Fliesband, Supermarkt einräumen,...was weiss ich was.

Ja tun wir....ich will dir eigentlich auch nur klarmachen, dass deine erste Annahme und dein dazugehöriger Rückschluss nicht in einer direkten logischen Reihenfolge stehen, sonder da noch ein paar Zwischenschritte möglich sein können, welche dann eben doch zu dem positiven Ergebnis führen.

Das man niemanden wegen Kellnern im CV einstellt (ausser in der Gastro^^) ist doch klar.

Lg

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Gast bmn
Du hast schon Recht, Medizin ist wirklich mit das arbeitsintensivste Studium, während andere nur phasenweise derart belastet werden (z.B. Jura letztes Jahr vor Examen). Aber ich spreche auch nicht von 100% Vollversorgung, sondern, daß man sich 400 Extra dazu verdient, sei es während der Semesterferien mit mehr Stunden, oder mit einem Tag Arbeit pro Woche auch während des Semesters. .

Stimme zu. Gibt ja auch Studiumsnahe Tätigkeiten, bei denen man etwas zum Thema lernt, z.B. Tutor oder HiWi. Auch ich bin vom Pensum eines Medizinstudiums sehr beeindruckt und würde zustimmen, dass viele andere Studiengänge von den Veranstaltungsstunden her deutlich weniger zeitintensiv sind. Trotzdem würde ich als jemand der viele Medizin-Studenten kennt sagen: Wie bei allem kann man sich mehr oder weniger Stress machen. Gibt welche die schon seit dem ersten Semester permanent nur im Stress sind und es gibt welche, die das Pensum etwas lockerer nehmen, trotzdem häufig feiern gehen, nicht jede Veranstaltung besuchen, sich nicht permanent selbst knechten und trotzdem gut durchs Studium kommen (vielleicht dann halt nicht jede Klausur im allerersten Anlauf oder mit 100%). Ach und manche Sachen sind bei Medizin auch weniger stressig als bei anderen Studiengängen (Stichwort Doktortitel für etwas was viele Prüfer nicht als Diplom- oder Magisterarbeit annehmen würden (ja, ich weiß, es gibt auch hier Ausnahmen) :) )

bearbeitet von bmn

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Allein die Arbeitsmoral von Leuten die in ihrer Kindheit gejobbt differenziert sich enorm. Ständig sieht man Leute die wirklich alles, - alles -, sich von den Eltern finanzieren lassen. Das ist wiklich unverschämt. "Mama und Papa bezahlen das schon. Ich geh ne runde feiern."

Als ich damals eine Klausur verhauen habe, hat mir mein Vater mal erzählt:"Wer mit dem Kopf nicht versteht, der wird mit den Händen verstehen."

Und ich muss sagen, die Arbeitszeiten, die ich für meine Jobs neben der Schule geleistet habe waren enorm wichtig. Nicht nur weil meine Eltern mir kein Taschengeld geben mussten und ich den Umgang mit Geld gelernt habe. Sondern allgemein was bei solchen Jobs erledigt werden muss, was für Erwartungen und Pflichten bestehen, was für Leute bei solchen Jobs festangestellt sind und überhaupt wie man seine Karriere mittels Lohnerhöhungen und Sympathiepunkte beim Chef ankurbeln kann.

Rein Karrieretechnisch behaupte ich mal, dass die Zeit in der ich gejobbt habe (Mit 12 hat es mit Zeitungaustragen angefangen und immer nur am Wochenende) mir mindestens, wenn nicht sogar mehr, gebracht haben als die selbe Zeit Schule.

Ich kann nicht nachvollziehen wie einige Leute mit "Stolz" sagen:"Meine Eltern bezahlen alles.", und dabei noch dreckig lachen nach der Art "was für Idioten".

Falls ich irgendwann mal dazu getrieben werde Personal einzustellen, dann hätte diejenige Person deutlich größere Chancen den Job zu erhalten, der in seiner Kindheit neben der Schule gearbeitet hat. Da dies allein bereits eine hohe Arbeitsmoral verspricht. In der Zeit, in der Menschen am wenigsten Lust haben zu arbeiten.

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Schön das du im Endeffekt doch d'accord bist.

Was die beiden Jo(h)ns meinen, ist, dass Du bei "niedrigen Tätigkeiten" eben auch so etwas lernst wie den Umgang mit Leuten, die eben nichts anderes als "niedrige Tätigkeiten" ausführen können, dazu noch Geduld, Disziplin, Stressresistenz, Anpassung, Empathie etc., die Dir so in vielen Bürojobs aller Art nicht abgefragt werden. Wenn diese Art von Erfahrung fehlt, kommt es zu Fehlkommunikation zwischen Chef und Angestellten. Zudem sind Probleme aufgrund von Arroganz, Weltfremdheit und fehlenden Kommunikationsgrundlagen vorprogrammiert, wenn sich jemand zu fein ist für "niedrige Tätigkeiten".

Ansonsten würde ich einen Nebenjob schon allein deshalb empfehlen, nur um zu wissen, wie sich so eine 80h-Woche anfühlt.

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Ansonsten würde ich einen Nebenjob schon allein deshalb empfehlen, nur um zu wissen, wie sich so eine 80h-Woche anfühlt.

Niemand arbeitet effektiv 80h pro Woche ... Vll werden 80h abgerechnet aber bestimmt nicht gearbeitet in real life. 80h Stunden würde bedeuten, dass wenn man 12 h pro Tag von Mo - Sa arbeitet kommt man "nur" auf 72. Dann müsste man am Sonntag noch 8h arbeiten . Schon klar...

80h kommen z.b im business zustande weile jede Stunde außerhalb der "heimatstandortes" als Arbeitszeit gilt. Wenn man also am sonntag abend in den flieger steig richtung Moskau, warschau, hong kong etc. dann ist das arbeitszeit. Es werden lediglich 8h pro Tag als Schlafzeit abgezogen. Das heißt man arbeitet dann offiziell 16h am Tag auch wenn es de facto 10 -12 sind. Wenn man am Freitag abend wieder zuhause ist hat man eben 16 * 5 = 80 Stunden gearbeitet, wie gesagt offiziell. De facto hat man auch nur 50 - 60 Stunden gearbeitet.

SO gesehen einem studi eine effektive 80h einzureden ist wirklich "Käse".

Einzige Ausnahmen: Ärtze und Soldaten im Auslandseinsatz in Krisengebieten arbeiten schonmal de facto 80h!!!

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Ansonsten würde ich einen Nebenjob schon allein deshalb empfehlen, nur um zu wissen, wie sich so eine 80h-Woche anfühlt.

Niemand arbeitet effektiv 80h pro Woche ... Vll werden 80h abgerechnet aber bestimmt nicht gearbeitet in real life. 80h Stunden würde bedeuten, dass wenn man 12 h pro Tag von Mo - Sa arbeitet kommt man "nur" auf 72. Dann müsste man am Sonntag noch 8h arbeiten . Schon klar...

Dass viele Businessfuzzis sich oft genug auf irgendwelche hochgerechneten Arbeitszeiten einen runterholen, das ist mir schon klar. So betont man ja auch die eigene Wichtigkeit. Trotzdem kommst Du in genug Studiensituationen und Berufen wenigstens zeitweise auf solch hohe Zahlen. Gerade als Studi ist das doch easy, weil es ja genug Leute gibt, die dann auch bis spät in die Nacht & am WE lernen müssen. Ein Beispiel aus meiner eigenen Studentenzeit: Montag früh zur Uni, Montag abend von der Uni direkt zum Studijob (Nachtbereitschaft), Dienstag früh von der Arbeit direkt zur Uni, Dienstag abend erst wieder nach Hause.

Auch sonst kommt es in vielen Jobs einfach vor, dass Du halt mal eine 20h-Schicht schiebst, viele Studis lernen halt auch gerne mal ne Nacht durch, etc. Anderes Beispiel: Meine Freundin arbeitet beim Film, die kommt in Spitzenzeiten bei anstrengenden Projekten sogar auf über 100h/Woche. Morgens um 5.30 am Set sein, abends um 22.30 Feierabend, oder Nachtdrehs von 14.00-08.00, so in etwa, dazu noch Vorbereitungen & Transportwege ohne Ende, einmal im Monat ein "echtes" WE. Da schaut dann auch öfters mal der Arbeitsschutz auf dem Set vorbei, aber für die Produktionsfirma ist das halt billiger & praktischer, immer wieder Strafen zu zahlen und Abmahnungen zu kassieren statt die Zahl der Drehtage zu erhöhen...

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Wie war das noch: "Dein größter Traum ist es, auch einmal auf Dienstreise im Flugzeug die Erde in der richtigen Richtung zu umkreisen, um legal 25 Stunden an einem Tag zu billen."

80h und mehr kommt aber auch am Heimatstandort schonmal vor, aber mit Sicherheit nicht jede Woche sondern bei Großprojekten u.ä..

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Morgens um 5.30 am Set sein, abends um 22.30 Feierabend, oder Nachtdrehs von 14.00-08.00

Da arbeitet sie aber auch nicht durch, sondern hat auch viele Warte und Leerlaufzeiten. Die werden dem Otto Normalo in auch nicht angerechnet, wenn man bei ihm seine 40 Stunden Woiche ansetzt.

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Morgens um 5.30 am Set sein, abends um 22.30 Feierabend, oder Nachtdrehs von 14.00-08.00

Da arbeitet sie aber auch nicht durch, sondern hat auch viele Warte und Leerlaufzeiten. Die werden dem Otto Normalo in auch nicht angerechnet, wenn man bei ihm seine 40 Stunden Woiche ansetzt.

Häh? Als Arbeitszeit gilt nur die Zeit, in der man auch seine Hände bewegt, oder wie? Wer beim Sicherheitsdienst oder bei der Feuerwehr arbeitet, der hat dann ggf. nur 1h/Woche Arbeit, weil es nur als Arbeit gilt, wenn er auch wirklich ausrücken muss?

Du kannst das Deinem Chef ja mal sagen, dass bspw. Konferenzen & Meetings & Gremiensitzungen keine Arbeitszeit für Dich sind, weil ja nur einer redet, und die, die zuhören, die arbeiten dann ja gar nicht. Der freut sich dann und streicht Dir die entsprechenden Stunden bestimmt gerne.

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