Vor der Tafel richtig aufgeregt

6 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Eigentlich bin ich nicht so ein schüchterner und ängstlicher Mensch. Schon garnicht in der Schule bzw. Klasse.

Habe eigentlich ein gutes Verhältniss zu meinen Klassenkameraden usser das da und da mal von paar Versagern dumme Komentare kommen, aber die ich gelassen konter oder ignoriere.

Nun, heute war mal wieder der erste Schultag seit 2 Wochen und in der 2. Stunde musste ich mit meinem Sitznachbar in Geschichte, vor die Tafel gehen und mündlich Aufsagen was wir heute im Unterricht durchgenommen haben.

(Es waren mehrere Gruppe die vorgehen mussten, also musste ich nur ein Teil aufsagen.)

Mein Sitznachbar fing also an, ich hatte schon irgendwie davor Herzklopfen und ein befremdetes Gefühl. Als ich anfing schoss mein Adrenalin hoch und habe gezittert wie lange nicht mehr. Aber ich habe bewusst wahrgenommen dass meine Stimme nicht gestottert hat ausser ein paar Aussätzer bzw. Denkpausen, die aber bei mir normal sind wenn ich mich nicht so gut vorbereite.

Mein Rücken war aufrecht und meine Stimmbetonnung war stark und laut. Aber dieses unangenehme Gefühl das mein Körper beherrschte konnte ich einfach nicht ignorieren.Alle Blicke auf mich. Ich musste auch irgendwie vorne über mich selbst lachen, da ich mich so nicht kannte und so Nervös war.

Nach meinem Vortrag hatte ich noch immer Herzklopfen und dachte mir: "Scheisse wie ich gezittert habe, das war nicht normal. Haben meine Klassenkameraden es bemerkt? Ich denke schon."

Normalerweise bin ich immer ganz entspannt wenn ich vorne bei der Tafel bin und irgendwelche Mathe Aufgaben lösen muss oder in English den Lehrer helfe auch die Tafel zu schreiben. Meine Mitarbeit ist auch eigentlich ganz gut.

Mein letzter Vortrag vor der Tafel war schon ein paar Monate her, aber da stieg in mir nicht so ein hoher Adrenalienspiegel, nur ein klein bisschen aufgeregt.

Lag das an dem, dass ich mich nicht so gut vorbereitet habe?

Am Notendruck lag das auch nicht, da die Geschichtsnoten schon gemacht sind und ich auf ner 2 stehe.

Lampenfieber? Deshalb auch nicht die gute Vorbereitung da es mir eigentlich egal war.

Oder liegt das an meinem Innergame? Wenn ja, wie kann ich mich resistent gegen so etwas wie heute machen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da ich auch noch Schüler bin, jedoch vermutlich etwas jünger als du kann ich dir ein paar gute Tipps geben ; )

Zum einen wäre da, mach so viele Referate wie möglich!

Damals haben mein Kumpel und ich unsere Gemeinschaftskundelehrerin schon damit belästigt ständig Referate machen zu dürfen. Irgendwann ist es nichts besonderes mehr für dich und es geht ganz easy, zudem bekommst du noch gute Noten!

Wenn es nicht am Notendruck liegt wird es auch wohl kaum daran liegen dass du dich nicht gut vorbereitet hast, höchstens vllt. dass du Angst hast auf einmal nichts zu wissen und einfach blöd dazustehen, aber so etwas kommt einfach mit der Zeit.

Beziehe nicht alles immer auf dein Innergame oder sonstiges, sofern du keine Probleme in deiner Klasse hast und ganz normal laut, deutlich, langsam und aufrecht vorträgst machst du es einfach wie jeder andere, vermutlich eher besser als jeder andere ; )

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hatte früher auch immer diese Nervosität bei Vorträgen. Besonders dann wenn ich über etwas reden sollte wovon ich keine Ahnung hatte.

Heute hab ich wegen Studium und Job jede Woche Präsentationen und Gespräche in großen Gruppen.

Mit Konkurrenz gegenüber und viel mehr Leuten als in einer Schulklasse...

Wenn du dich einmal überwunden hast läuft es von ganz alleine. Und je öfter du vor Gruppen sprichst desto flüssiger und ruhiger läuft das bei dir ab.

So wie ich heute bin hätte ich mir das vor ein paar Jahren niemals vorgestellt. Kam von heute auf morgen weil ich einfach über mein Schatten gesprungen bin.

Du hast nicht gekniffen und dein Vortrag gemacht. Also sehe bei dir auch keine Probleme... beim nächsten mal wirste vllt schon nix mehr spüren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab den Link leider nicht mehr aber meinen Beitrag:

Ich habe bereits ein Bisschen über die Komfortzone geschrieben. Das Verlassen Dieser wird euch ein leichtes Unwohlsein bis Angst bescheren. Es wird, wenn ihr konstant an eurer Komfortzone arbeitet, viele Situationen geben die euch Stress verursachen. Es gibt natürlich auch viele Möglichkeiten damit umzugehen. Eine simple Übung die ich mir selber angewöhnt habe ist…

Die Vorstellung, dass ihr euch als dritte Person beobachtet.

Die dritte, fiktive Person, steht mit einigen Metern Abstand zu euch und ihr beobachtet euch durch ihre Augen. Damit merkt ihr, dass gar nichts Schlimmes dabei ist. Im Gegenteil die Fiktive Gestalt wird beeindruckt sein dass ihr es wirklich fertig bringt euch eurer Angst direkt zu stellen.

Wenn es für euch zu schwierig ist euch selbst zu beobachten, ist eine andere, ähnliche Möglichkeit die, dass ihr in eurer Vorstellung wirklich als dritte Person an dem Schauspiel teilnehmt und einen Fremden, in der gleichen Situation zuseht. Auch hier werdet ihr merken dass es keine Gründe gibt vor irgendwelchen Momenten Angst zu haben.

Fazit:

Meine Angst ist unbegründet da nur ich sie spüre. Sie verliert an Wert wenn ich sehe (durch die fiktive Person oder an einer fiktiven Person) dass es sogar beeindruckend ist was ich mich alles traue. Am Ende macht es sogar Spaß aus der Komfortzone herauszutreten.

Und:

Ihr seid Alle Helden

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Stell Dich der Situation so häufig wie möglich.

Sonst hast Du beim nächsten mal keine Angst dass Du an der Tafel versagen könntest, sondern dass Du wieder diese unbegründete Angst spürst.

Also eine Angst vor der Angst.

Die Tafel, das Referat etc. ist nur der Trigger.

Das ist ein Teufelskreis.

Stell Dich der Angst, bevor sie sich ausweitet.

Super, dass Du es direkt erkannt hast. Das kann nämlich so weit gehen, dass man bei jedem mal wenn der Lehrer jemanden aufruft, richtige Panik bekommt.

Also immer schön freiwillig melden.

Peace,

MarXimo.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Guten Abend!

Nach 13 Schuljahren kann ich nur meine Vorgänger hier bestätigen. Halte soviele Referate wie nur möglich, irgendwann hast du dann eine lockere "Leck mich"-Haltung wenn du vorne stehst und nimmst auch Ausrutscher easy.

Also immer schön freiwillig melden.

In unserer üblichen Arbeitsgruppe (bei Gruppenarbeiten waren wir meistens immer die gleichen 5-6 Leute) war ich oft der Redner, weil alle irgendwann der Meinung waren, dass ich das am besten konnte. Dafür musste ich also bloß unsere Resultate im Alleingang vortragen, während die anderen die Infos analysierten, sammelten, bearbeiteten, Folien schrieben... :) Gibt es eine bessere Gruppenrolle? Du musst nur schwätzen :)

Lag das an dem, dass ich mich nicht so gut vorbereitet habe?

Ganz ehrlich, wenn du den Leuten irgendwelche Informationen gut verkaufen kannst, dann musst du nicht einmal optimal vorbereitet sein. Ein Kumpel von mir und ich haben in 2 Jahren Chemieunterricht nie wirklich viel Arbeit für Referate geleistet und unser lückenhaftes Wissen trotzdem immer souverän und kompetent rübergebracht.

Ein guter Tipp: Stell dir bei Vorträgen vor, du bist ein großer Experte auf einem Gebiet und musst Laien das Thema erklären :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.