Suche Gründe fürs Studium

25 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

Ich weiß dieses Thema gab es bereits oft. Dennoch. Die Gründe, die für ein Studium gelten, sind mir fast alle egal. Ich erzähl jetzt gleich wieso. Doch ich will nur sicher gehen, ob ich nicht vielleicht etwas übersehe. Immerhin gibt es keinen der sagt, "studier nicht"

Geld:

Ich habe bereits eine Ausbildung. Ich hätte ca. Netto 1400 Euro. Das ist mehr als die meisten, die ich kenne. Und jemand in einem höheren Alter mit gleichem Geld hat sich auch noch ein Haus leisten können.

Freizeit:

Ich lebe nicht ewig. Und ich will nicht meine besten Jahre damit verbringen, zu lernen. Der Studiengang, der mich am meisten interessieren würde ist bekannt dafür, dass er viel Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem hätte ich ca. 10 Jahre mehr Zeit um Geld zu verdienen. So lange würde es nämlich dauern, bis ich zur Promotion komme. Und in dem Studiengang ist es leider Pflicht.

Und drüber hinaus:

Viele Akademiker leben ihren Beruf. Angefangen bei: sie verbringen wenig Zeit mit Freunden und Familie, bis hin zu, dass sie kein Hobby mehr praktizieren. Nicht weil sie nicht wollten. Der Job fordert es einfach.

Und das nenn ich dann "meinem Leben Sinn geben"???

Liebe und Frauen:

Ich weiß durch das Forum, dass diese Komponente völlig unabhängig von meiner Karriere ist.

Persönlichkeit:

Die entwickel ich selbstständig. Ich glaub sogar, das ich durch meine Art schneller meine Potenziale ausnutzen kann, als im Studium.

Und sowas wie soziales Ansehen brauche ich nicht über meinen Bildungsgrad. Dann will ich lieber namenlos sein und werde dafür für meine Persönlichkeit gewertschätzt.

habe ich was übersehen?

wäre sehr dankbar.

Weil irgendwas in mir sagt: "halt die Luft an und mach`s einfach"

My-Equilibrium

bearbeitet von My-Equilibrium

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Hi,

ich kann deine Gedanken gut nach vollziehen, als ich vor zwei Jahren angefangen habe zu studieren,

habe ich auch überlegt wieder aufzuhören. So viel lernen, keine Zeit für Persönlichkeitsentwicklung

und das auch noch in meinen jungen Jahren dachte ich mir.

Ich entschied mich jedoch das Studium durchzuziehen und sitze jetzt immer noch am lernen

und habe kaum Freizeit.

ABER, es war die richtige Entscheidung und ich kann die von ganzen Herzem sagen, geh studieren, wenn du die Möglichkeit dazu hast,

ganz egal wie lang und hart das Studium ist.

zu deinen Gründen:

Geld: 1400 Euro Netto ist GAR NICHTS. Ich mein wirklich NICHTS !!

Davon kannst du jetzt vlt. gut leben, aber was glaubst du denn was in 10 Jahren ist ?

Schon mal dran gedacht, dass du dir irgendwann mal ein Haus bauen willst/ Wohnung kaufen willst, ein Auto kaufen willst,

eine schöne Reise machen willst ?

Und sag jetzt nicht, dass sind materielle Sachen die keiner braucht, diese Anschaffungen kommen früher oder später.

Wie willst du mit gutem gewissen eine Familie davon ernähren ? NICHT MÖGLICH !

zur Freizeit:

Ich gebe dir Recht, du wirst grosse Einschnitte machen müssen in der Freizeit, und das auch noch in dem Alter, das tut weh,

aber wer sagt den, dass du gleich promovieren musst ?

Mach doch wenigstens den Bachelor, der dauert 3 Jahre, das wäre doch ein Kompromiss.

Liebe und Frauen:

Wer in diesem Forum schreibt, dass Geld und Karriere nicht mit Frauen zusammenhängt, der lügt.

Größter Bullshit und nur eine Ausrede/Wunschdenken

Was willst du deiner Familie später mal bieten ? Oder glaubst du die Frau geht arbeiten und du machst den Haushalt?

Eine erfolgreiche Karriere macht einfach attraktiver, dass kann keiner leugnen.

Persönlichkeit:

Weit gefehlt. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du dich im Studium enorm weiter entwickelst.

Du lernst so viele komplett neue Leute kennen, die ganz anders denken als du, frische Ideen haben und deine

Persönlichkeit bereichern. Du lernst aber auch dich selber viel besser kennen.

Wenn ich mit alten Kollegen rede, die nur eine Ausbildung gemacht haben, habe ich das Gefühl, die sind

im Leben irgendwie stehen geblieben, wohnen noch hinter dem Mond.

Ansehen:

Ansehen kriegst du in dieser Welt auch nur im Wunschdenken durch deine tolle Persönlichkeit.

Wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft, und man wird eben stark an seiner Karriere gemessen.

Zuerst wollte ich das auch nicht einsehen, aber es ist so.

Geh einfach studieren,

dadurch eröffnen sich dir soviel neue Wege.

Oder was antwortest du später mal deinen Kindern und deiner Frau wenn sie Fragen:

Warum fahren wir nur alle drei Jahre in den Urlaub und leben in so einer kleinen Wohnung ?

Vlt. etwa: Weil ich eine gute Persönlichkeit hab ??

Zu guter letzt: Meiner Meinung nach ist Persönlichkeitsentwicklung zum großen Teil Bildung.

Viele Grüsse,

deviet

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Danke für deinen ausführlichen Post!

Gleich nachdem ich ihn gelesen hatte, habe ich mir Bilder von fernen Ländern, so wie auch von schönen Häusern am See.

ich werde diese jetzt auf mich wirken lassen.

So wie ich erfahren musste, hat der jenige, der bei mir in der Abteilung war, nur ein Haus bauen können, weil er gut geerbt hat UND es nicht hat bauen lassen, sondern selber hand angelegt hat.

Vielleicht war das ja das, was ich die ganze Zeit hören wollte.

Einfach das mir jemand seine überzeugung preis gibt.

danke dafür !

my-equilibrium

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Kein Problem,

wenn du noch Zweifel hast oder sonstige Gründe die gegen ein Studium sprechen,

kannst diese ja wieder posten.

Ich bin sicher, dass Ich oder andere User zu jedem dieser Gründe einen 10 mal besseren finden der FÜR ein Studium spricht.

Gruss, deviet

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`Was willst du denn studieren? Gibt kein Studiengang wo eine Promotion Pflicht ist.

Erzähl das mal deinem späteren Arbeitgeber... es gibt durchaus Jobs, wo du ohne ein Dr. vor deinem Namen dich garnicht erst bewerben brauchst.

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Es gibt Durchaus Jobs wo du dich ohne Studium nicht bewerben brauchst. Was denn das für eine Aussage.

Es gibt aber kein Studium wo du ohne Promotion keinen Job bekommst. Darum geht es im Endeffekt.

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Selbst mit einem Master bekommt man in einem Chemie-studium keinen job.

Es ist nämlich ein sehr zähes Studium. Wer es einmal geschafft hat darin zu bestehen, der wird es auch bis zu ende durchziehen.

deshalb gibt es fast nur studenten, die gleich den titel hinten dran hängen. Und schon muss der Rest hinterher ziehen.

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Das stimmt so nicht wirklich. So langsam aber sicher hat man wohl sogar mit nem bachlor in chemie halbwegs realistische berufsaussichten. Nur muss man halt unterscheiden, ein bachlor chemiker macht nicht das was ein promovierter chemiker macht. Wenn man in die Forschung will ist eine promotion wirklich fast zwingent notwendig (bedenke aber das du auch in der promotion schon geld verdienst). Bachlor-chemiker finden anstellung in kleinen Laboren und haben da auch aussichten auf führungspositionen. Trotzdem lohn sich der master und die promotion, man hat halt bessere aufstiegschancen.

grüße Lou Ashby (chemie student)

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Mit einem Studium hast du einfach wesentlich mehr Möglichkeiten, mit der Ausbildung bist du in einer Sackgasse. Mach einen soliden Abschluss und dir steht letzlich die ganze Welt offen und es stehen ständig neue berufliche Herausforderungen bevor - und glaub nicht dass das nicht wichtig ist, Sozialleben allein füllt Menschen nicht aus, man braucht auch eigene Bereiche in denen man heraussragende Leistungen bringen und sich ständig verbessern kann.

Chemie ist darüber hinaus international, wenn dir danach ist kannst du also auch irgendwann nach Dubai, London oder in die Staaten ziehen (Das muss dich alles jetzt überhaupt nicht reizen, aber du weisst nich was in 20 Jahren ist - in jedem Fall ist es gut, die Option zu haben).

Was das Geld angeht: Es ist gut dass du da nicht abhängig von bist, weil du während dem Studium Einschnitte machen müssen wirst.

Aber: Geld ist dem Sinne sehr wichtig, dass es schlicht Freiheit bedeutet. Freiheit dein Leben zu führen wo du willst und wie du willst.

Der Zeitfaktor den du für das Studium aufwendest, auch inkl. Promotion, ist nichts, aber auch rein garnichts, verglichen mit all dem was danach noch kommt. Das erscheint dir jetzt unglaublich viel, aber du wirst überrascht sein wie schnell die Zeit im Studium vergeht und wie lange alles dauern wird was danach kommt.

Davon ab: Das Studium ermöglicht dir, bei entsprechendem Engangement dein Leben später wirklich auszufüllen und auszuleben.

Wenn du jetzt diese Chance nicht wahrnimmst, wirst du vielleicht unterm Schnitt ein bisschen mehr Zeit gehabt haben (wobei das insgesamt verschwindend gering ist), aber dein ganzes Leben auf Sparflamme gelebt haben, oder um ein fieses Wort zu nehmen: Du wärst Mittelmaß. Und das meine ich nicht im Verhältnis zu anderen Menschen, sondern im Verhältnis zu dem was du hättest sein können.

Davon ab: Unileben ist mit Sicherheit keine Zeitverschwendung. Ich lese aus deinem Post heraus dass du das Studium auch ernstnehmen und dich reinhängen würdest - und das ist auch gut so.

Das heisst aber nicht dass man deswegen nicht mehr leben würde. Leute die das sagen sind meist diejenigen die sagen "Mein Abschluss ist mir nicht so wichtig, mir geht es jetzt darum dass das die geilsten Jahre meines Lebens werden" - careful what you wish for, letztlich sieht es nämlich so aus dass das dann tatsächlich die geilsten Jahre in deren Leben sind weil sie danach in Deadend-Sachbearbeiterjobs rumgammeln weil sie 50 Jahre aufregendes Leben gegen 5 Jahre Studentenparty eingetauscht haben.

Diese Leute sind der absolute Bodensatz, daran darf man sich nicht orientieren. Natürlich ist ein Sozialleben wichtig, natürlich ist auch Studentenleben wichtig. Mit dem richtigen Zeitmanagement ist es möglich das mit engagiertem Lernen zu verbinden.

Ich studiere selbst ein stark lernorientiertes Fach, unter 50h pro Woche geht da nichts, ein tolles Studentenleben habe ich trotzdem.

Also, ich machs kurz: Studier. Alles andere würdest du später bitterlich bereuen. Oder noch schlimmer: Du würdest es nicht bereuen weil du von der Existenz der Welt die du hättest haben können garnichts weisst.

bearbeitet von Reservoir Dog

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Selbst mit einem Master bekommt man in einem Chemie-studium keinen job.

Wieso habe ich dann Freunde, die ohne Diss in Chemie wunderbar leicht einen Job bekommen haben? Zumal gerade im naturwissenschaftlichen Bereich Fachkräftemangel herrscht.

Man muß auch anmerken, daß es neben der Uni ebenso andereMöglichkeiten gibt, dich durch Weiterbildungen so weiter zu qualifizieren, daß du auch ohne Studium in ein paar Jahren ein gutes Gehalt erreichen kannst. Gerade im technischen Bereich.

Aber: Drei Jahre Studium sind nun wirklich keine Zeitverschwendung, und eine Dr Promotion ist natürlich überhaupt nicht zwingend, um einen guten Job zu erhalten. Du bist außerdem noch jung, da braucht man nicht viel Geld, um gut zu leben...

Dasss die Leute hier auch immer in Extremen denken müssen: 1200 Netto oder 8000 Netto, Hausbau, etc.. Als gäbe es nichts dazwischen, das für ein gutes Leben ausreicht.

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Mir gehts so ähnlich. Hab die Arbeit auch dem Studium vorgezogen und bin bisher glücklich damit. Aber eines kann man nicht hinwegleugnen, irgendwo ist mir damit eine Grenze gesetzt. Ohne Studium werd ich früher oder später Karriere- aber vor allem auch Geldmäßig an genau dieser Grenze hängen bleiben. Ich sehs ja immer wieder bei älteren Kollegen, da sind sehr gute, fähige Leute bei denen kaum noch was weiter geht einfach weil sie nie studiert haben. Insofern wär ein Studium solange ich noch halbwegs frisch bin sicher keine schlechte Idee. Andererseits glaube ich nicht, dass ein berufsbegleitendes Studium (ernsthaft betrieben natürlich) zeitmäßig hinhauen kann und hab recht wenig Lust zu kündigen und die nächsten Jahre von vielleicht 1000 Euro im Monat aus irgendeinem Teilzeit Job zu leben. Ich weiß ehrlichgesagt auch nicht wirklich was ich tun soll.

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Gast 11223344
Ohne Studium werd ich früher oder später Karriere- aber vor allem auch Geldmäßig an genau dieser Grenze hängen bleiben.

Du könntest auch weiter denken und dich selbstständig machen. Da gibt es keine Grenze.

Ich würde auch NICHT generell sagen, dass ein Studium IMMER einen Vorteil bringt. Für manche Leute ist es einfach nichts und das ist nicht abwertend gemeint. Ein Freund von mir hat ne Ausbildung gemacht, ist dann zur Feuerwehr gewechselt und ist jetzt Gruppenführer nach zwei Jahren. Der hat einen sicheren Job, einen dicken BMW, ne super Wohnung mit seiner Freundin, bald Kinder, bei der Feuerwehr einen riesigen Freundeskreis, immer jemand zum saufen, der ist Teil des Ortes und ihm wird immer jemand helfen, wenn er etwas braucht ... was hätte ihm jetzt ein Studium gegeben. Nur Stress. Andere haben trotz Studium kein Traumgehalt.

Wenn man jetzt die Rechnung aufmacht und er 10 Jahre braucht für die Promotion (wenn er das machen will) dann kann da durchaus ein Minus am Ende stehen. Einkommensverlust, Gebühren, Bücher... da kommt einiges auf einen zu.

Für andere (mich zum Beispiel) ist ein Studium einfach eine Herausforderung und ich mach es einfach weil es der logische nächste Schritt ist nach oben. Mich interessiert das Geld nicht, ich will es einfach machen um es gemacht zu haben, völlig egal ob ich in einer kleinen Bude lebe, keinen BMW habe und lebe wie ein Zigeuner. Mir brauchst du keinen geregelten Job geben, da bekomm ich schon nach der Einarbeitung vor langeweile Pickel. Und das ist ja auch ein Merkmal der Generation Y.

Muss jeder wissen wo für ihn die Prioritäten liegen. Jeder braucht irgendetwas das ihn auf gute Weise fordert und in dem er besser wird und jeder braucht in gewissem Maß Herausforderung. Aber das kann so viel sein und muss nicht unbedingt Karriere sein.

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Ich finde es verwunderlich, wie selten folgende Frage in solchen Themen auftaucht

- denn sie ist in meinen Augen esseziell für solche Entscheidungen.

Welcher Tätigkeit möchtest du nachgehen?

Worin würde deine Arbeit bestehen, wenn du das tun würdest, was du liebst?

Möchtest du nur arbeiten um zu arbeiten (bzw. Geld zu verdienen) oder wieviel Leidenschaft möchtest du später einmal in deinen Beruf stecken?

Wo liegt denn deine größte Leidenschaft?

Welche Bedeutung soll deine Tätigkeit für dich und für andere haben? Was soll sie dir und anderen geben?

Was ist dein Traumjob?

Was ist der Job, bei dem sich bei dir innerlich jedes mal eine spürbare große Enerige regt, wenn du auch nur an ihn denkst?

Wenn du mich fragst, darfst du zuerst diese Fragen beantworten,

bevor du dir die Frage stellst, ob zu deinem Ziel ein Studium führt oder etwas anderes.

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Gast 11223344
bevor du dir die Frage stellst, ob für dein Ziel ein Studium führt oder etwas anderes.

Stimmt. Zu viele Leute studieren einfach um etwas studiert zu haben aber denken nie daran wohin es sie eigentlich bringen soll.

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Faktisch leben wir in einer Berufswelt in denen man ohne Studium immer weniger Chancen hat weiter zu kommen.

Die Welt wird eben auch komplizierter und da ist es mit einer normalen Ausbildung für immer mehr Jobs nicht mehr getan.

was du jetzt nicht machst wirst du vielleicht mit 35 berufsbegleitend mühsam nachmachen müssen damit du einen Wisch vorweisen kannst.

bearbeitet von MrJack

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Meine Aussagen beruhen auf dem Wissen, welches ich von meiner Ex habe, die Technische Chemie studiert hat. Auch sie sagte, dass eine Promotion in den gehobenen Positionen (Forschung) standard wäre. O-Ton: Der Trend zur Promotion ist dabei ungebrochen. Fast 90 Prozent aller Chemiker verlassen die Uni mit Doktorhut. Anders als in manchen anderen Branchen fehlt in der Chemiebranche der "Mittelbau".

Dabei gibt es vier Sorten von Arbeitsfeldern in der Chemie

1) Chemiker (forschend) mit Promotion

2) Chemielaboranten (ausführend)

3) Techniker und Ing. für Wartung und Bau von Anlagen (nicht selten outgesourced)

4) Vertrieb / Kundenpflege und Management (idr. WiIng mit Fachrichtung Chemie / Chemiker ohne Promotion und BWL Zusatzqualifikationen / Ab und zu BWLer)

Solltest du zu Gruppe 1) wollen dann musst du sehr viel drauf haben. Erstklassige Noten sind da natürlich Pflicht. Der Weg ist schwer und sehr anspruchvoll. Allerdings kannst du den weg des Wirtschaftsingenieurs mit Fachrichtung Chemie gehen und anschließend Vertrieb / Kundendienst machen. Sofern du dich dafür interessierst.

P.S. Natürlich das Chemie Studium anspruchvoll aber sie hatte genug Zeit für Privates ... Bedenke aber auch, dass der Anspruch eines Chemiestudiums um Welten höher ist als der eines Chemielaboranten. Nicht zu vergleichen mit Unterschied zwischen kaufmännischer Ausbildung und BWL Studium. (der ist gering im Vergleich dazu)

bearbeitet von R.P.P.L

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1) Chemiker (forschend) mit Promotion

Solltest du zu Gruppe 1) wollen dann musst du sehr viel drauf haben. Erstklassige Noten sind da natürlich Pflicht.

erstklassige Noten im Studium oder wie? also mit einem wischiwaschi Abschluss hat man verkackt?

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Besser als 2,5 muß es schon sein für die Promotion. Wobei die Chemiker da sogar sehr tolerant sind. Wer es bis zum Master geschafft hat kriegt idr. auch die Möglichkeit zu promovieren. Abbrecherquote soll bei gut 80% liegen :rolleyes:

Aber klar, wer forschen will muss gut sein...

bearbeitet von R.P.P.L

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Übertreiben wir mal nicht.

Mit nem Chemie Diplom wird man schon nicht verhungern Jungs.

Auch ohne Doktor.

Es ist ein Unterschied ob man an ein Forschungsinstitut oder in die freie Industrie möchte.

Generell lohnt sich in den meisten Fächern der Doktor gar nicht so sehr wie man denkt.

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Es ist ein Unterschied ob man an ein Forschungsinstitut oder in die freie Industrie möchte.

Nur der forschende Chemiker ist in der Industrie gefragt. Es sei denn er will Management oder Vertrieb machen. Für den rest gibt es chemielaboranten die sich selbstverständlich auch weiterbilden. Während ein Ing oder BWLer oftmals kontrolliert und /oder verwaltet tut dies ein chemiker eben nicht.

Generell lohnt sich in den meisten Fächern der Doktor gar nicht so sehr wie man denkt.

Reden wir hier generell über die Promotion oder die in Bereich Chemie ??? Wir waren doch in der chemie branche oder ??? Und generell ist dort die promotion üblich (90 % !!!). Wer promoviert ist im Labor (wo er als AN auch wieder landen wird) und sammelt praktisch Berufserfahrung obwohl er nicht im Betrieb tätig ist. Auch eine Besonderheit in der Chemie, die sonst so nicht in anderen Bereichen gibt bzw. es selten ist.

Theorie ist zugleich Praxis. Wähend in vielen Bereichen insbesondere BWL !!! oft gesagt wird, dass man keine Beruferfahrung hat zählen bei den Chemikern die Jahre im Uni-Chemie Labor zur Praxis. Da sich der Alltag im Uni-Labor nur geringfügig vom Alltag im Industrie-Labor unterscheidet !!!

bearbeitet von R.P.P.L

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Wie wärs mit "Verfahrenstechnik" (Ingenieur). Ist glaub ich auch sehr sehr viel Chemie dabei und eine Promotion ist dabei nicht von nöten, um gutes Geld zu verdienen!

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Wenn es etwas Kreatives ist: Ein(e) Studium/Ausbildung - Ich bin mir sehr sicher, dass dich eine solche in feste Bahnen und Vorgehensweisen presst, dir andererseits natürlich aber auch neue Wege eröffnet (durch Zusammenarbeit mit anderen Personen). Ersteres überwiegt aber leider und daher halte ich es für Non-Sens, wenn es nicht erforderlich ist für einen kreativen Beruf zu studieren.

In der Wissenschaft/Forschung kann ich es nachvollziehen.

Persönlich habe ich mich gegen das Studieren entschieden und richte gerade aus eigener Kraft mein eigenes Photostudio ein. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja eines Tages :)

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Ich dachte erst, das Thema wäre abgeschlossen.

Und dann plötzlich sehe ich es noch weit oben in der Thread-Liste.

Und wie ich merke, ist die Diskussion immer noch am lodern.

Jeder einzelen post hat mir auf seine weise geholfen.

ob es drum ging:

- sich selbst zu hinterfragen

- erfahrungen anderer zu verstehen

- oder sich Bilder der Zukunft zu malen.

Ich bin wirklich sehr glücklich über diese Diskussion !!

Sogar so sehr, das ich den Thread auf Papier gedruckt haben möchte.

Ich werde mich gleich dran machen.

Der Thread ist eine wahre Inspiration für mich, die ich mir dann von Zeit zu Zeit durchlesen werde.

ihr wisst garnicht um den Wert von diesem Thread für mich.

Danke !

my-equilibrium

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Offtopic:

Genau welchen solchen Threads ist die Sektion "Personal Development" meine liebste in diesem ganzen Forum. Auch wenn ich kein Interesse an Chemie habe, dennoch wurden einige Fragen aufgeworfen, die ich auch auf mich beziehe. Ein Thread mit sehr wenig Bullshit-Faktor.

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